DE186222C - - Google Patents
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- DE186222C DE186222C DENDAT186222D DE186222DA DE186222C DE 186222 C DE186222 C DE 186222C DE NDAT186222 D DENDAT186222 D DE NDAT186222D DE 186222D A DE186222D A DE 186222DA DE 186222 C DE186222 C DE 186222C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L29/00—Reversing-gear
- F01L29/04—Reversing-gear by links or guide rods
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Transmission Devices (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-■ JVi 186222 — KLASSE Ud. GRUPPE
HEINRICH SIEWERS in DORTMUND.
Ein Nachteil der gebräuchlichen Umsteuerungen mit einem Schieber besteht in der
ungünstigen Dampfverteilung bei kleinen Füllungen. Eine bessere Dampfverteilung wird erreicht, wenn die Umsteuerung in bekannter
Weise als Doppelschiebersteuerung ausgebildet wird.
Bei der vorliegenden Erfindung wird ein Riderschieber durch eine Kulissensteuerung
ίο oder Lenkersteuerung angetrieben. Zwecks
Veränderung der Füllung wird der Expansionsschieber gedreht und gleichzeitig mittels
einer eigenartigen zwangläufigen Verbindung auch die Umsteuerung entsprechend verstellt.
In Fig. ι und 2 der Zeichnung ist diese Verbindung für eine Kulissenumsteuerung
dargestellt.
Die Expansionsschieberstange α ist mit einem Vierkant b versehen, der bei der Hin-
und Herbewegung des Schiebers in einer im Hebel c angebrachten Führung gleitet. Eine
Stange d verbindet den Hebel c mit dem auf der Welle e sitzenden Hebel / derart, daß
bei einer Drehung dieser Welle der Hebel c und somit auch der Expansionsschieber eine
Drehung erfährt. Die Welle e wird durch die auf ihr und auf der Steuerwelle g;. angeordneten
Kegelräder h und i gedreht. Die Hängestange k, bei deren Heben und Senken
die Kulisse umgesteuert wird, ist an dem Endpunkte des auf der Welle g sitzenden
Hebels / angelenkt.
Wird die Welle g gedreht, so erfährt der Kulissenstein gegenüber der Kulisse eine
Verschiebung, gleichzeitig erfolgt aber auch eine Drehung der Welle e und eine Verstellung
des Expansionsschiebers. Während sich der Kulissenstein' von der einen Endlage nach der Mittellage bewegt, wird der
Expansionsschieber nach einer und derselben Richtung gedreht, und zwar so, daß die
Füllung abnimmt. Gelangt der Stein über die Mittellage hinaus,-so erfährt der Expansionsschieber
eine Drehung in entgegengesetzter Richtung, und die Füllung nimmt jetzt, bei entgegengesetzter Umlauf richtung
der Kurbelwelle, wieder zu.
Damit auch bei kleinen Füllungen eine zweckmäßige Größe der Voreinströmung, der
Vorausströmung Und der Kornpression gewahrt bleibt, kann die Anordnung so getroffen
werden, daß während der Änderung der Füllung von der Maximalfüllüng bis zur
Füllung Null der Kulissenstein sich nur wenig in der Kulisse verschiebt, daß dagegen
während der Verschiebung des Steines aus der einen Endlage in die andere der Expansionsschieber
nur eine geringe Drehung erfährt. Den Stellungen 1,2,3 ur>d 4 des
Hebels./ entsprechen die Stellungen 1,11,
III und IV des Hebels / und des Hebels c. Gelangt der Hebel / aus der Stellung 1 in
die Stellung 2, so erleidet der Kulissenstein keine erhebliche Verschiebung, der Hebel c
dagegen dreht sich aus der Lage I in die Lage II, und die Füllung nimmt von der Maximalfüllung bis auf Null ab, wobei Voreinströmung,
Vorausströmung und Kompression nahezu unverändert bleiben. Bei Weiterbewegung des Hebels / aus der La^e 2
in die Lage 3 gelangt der Hebel c aus der Lage II zuerst in die Lage V und schwingt
dann wieder zurück in die Lage III. Die abschließenden Kanten der Schieber sind nun
so angeordnet, daß während dieser Drehungkein Dampf in den Zylinder eintreten kann.
Gelangt schließlich der Hebel / aus der Stellung 3 in die Stellung 4, so dreht sich der
Hebel c aus der Lage III in die Lage IV, und die Füllung nimmt, wieder von Null bis
zur Maximalfüllung zu, wobei der Kulissenstein gegenüber der Kulisse nahezu in derselben
Lage verharrt. Die Kurbelwelle dreht sich jetzt in entgegengesetzter Richtung.
Damit bei Drehung der Expansionsschieberstange die Füllung sich in der beschriebenen
Weise ändert, ist es erforderlich, daß den beiden Schiebern eine geeignete Hin- und
Herbewegung erteilt wird.
Der Grundschieber wird durch eine Kulissensteuerung oder Lenkersteuerung bekannter
Art in Bewegung gesetzt und der Expansionsschieber durch einen zweiarmigen Hebel
vom Kreuzkopf aus in solcher Weise angetrieben, daß die Bewegungsrichtung des Expansionsschiebers
der Kolbenbewegung entgegengesetzt ist. In diesem Falle werden Grundschieber und Expansionsschieber in der
bei Expansionssteuerungen üblichen Art ausgeführt.
Besonders einfach wird aber der Steuerungsantrieb, wenn Grundschieber und Expansionsschieber
in der in Fig. 1 dargestellten Weise durch eine Heusingersche Kulissensteuerung in Bewegung gesetzt werden. Der
Hebel m wird durch den Lenker η vom Kreuzkopf aus angetrieben und ist bei q in
dem Gleitstück r, mit welchem die Expansionsschieberstange drehbar verbunden ist,
gelagert. Bei ρ greift eine Stange s an, welche die Schieberstange des Grundschiebers
in Bewegung setzt. ■ Zwischen den Drehpunkten ρ und q ist bei t die Schubstange μ
angelenkt.
Bei dieser Art der Bewegungsübertragung ist der Grundschieber in der gezeichneten
Weise als Schieber mit innerer Einströmung auszuführen. Die Ausströmung erfolgt bei
v- und V1. Wie sich aus den Hebellängen
des Hebels m ergibt, wird die Bewegung des Kulissensteines in stärkerem Maße auf die
Expansionsschieberstange als auf die Grundschieberstange übertragen. Die Lage der
wirksamen Exzentrizitäten zueinander ist in der Fig. 3 schematisch dargestellt, wo K die
Totpunktlage der Kurbel, G1 die Exzentrizität des Grundschiebers für die Umlaufrichtung I
und G2 für die andere Umlaufrichtung bedeutet.
JE1 bezw. E2 bezeichnet die Expansionsexzentrizität.
Die in bekannter Weise durch Parallelogrammkonstruktion gefundene relative Exzentrizität .R1 hat hiernach eine
solche Richtung, daß durch Veränderung der auf die Mittellage der Schieber bezogenen
Entfernung w der abschließenden Kanten alle Füllungen von der Füllung Null bis zur
größten . Füllung erreichbar sind. Aus der schematischen Zeichnung der Schieber geht
hervor, daß sich mit der Entfernung w auch die Füllung ändern muß.
Verbleibt, während der Expansionsschieber aus der Lage I in die Lage II oder aus der
Lage IV in die Lage III bewegt wird, der Kulissenstein gegenüber der Kulisse nicht in
derselben Stellung, sondern ist die Anordnung so getroffen, daß er sich schon vom
Beginn der Umsteuerungsbewegung ab nach der Mitte der Kulisse hin verschiebt, so wird
hierdurch die Wirkungsweise der Steuerung nicht grundsätzlich geändert. Eine solche
Anordnung hätte zur Folge, daß mit abnehmenden Füllungen die zur Wirkung kornmenden
Exzentrizitäten kleiner werden und daß sich auch die Lage der relativen Exzentrizität
in geringem Maße ändert. Indessen wird auch in diesem Falle bei Verkleinerung der Entfernung der abschließenden
Kanten die Expansion dadurch herbeigeführt werden, daß der Expansionsschieber den
Kanal im Grundschieber schließt. Im Gegensatze zu der auf der Zeichnung dargestellten
Anordnung bleiben Vorausströmung, Kornpression und Voreinströmung nicht konstant,
sondern sie werden bei veränderter Füllung auch in geringem Maße geändert.
Die Übertragung der Bewegung der Steuerwelle auf den Expansionsschieber kann auch
in anderer Weise erfolgen, als auf der Zeichnung dargestellt. Sie muß nur so beschaffen
sein, daß bei Einleitung der Umsteuerungsbewegung der Expansionsschieber in dem gleichen Sinne gedreht wird, einerlei ioo
in welcher Richtung die Maschine umläuft.
Die Schieber können auch als Kolbenschieber ausgebildet werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Doppelschiebersteuerung mit umsteuerbarem Antrieb, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der drehbare, zylindrische Expansionsschieber von der Steuerwelle (g) aus verdreht als auch gleichzeitig die Umsteuerung verstellt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE186222C true DE186222C (de) |
Family
ID=449997
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT186222D Active DE186222C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE186222C (de) |
-
0
- DE DENDAT186222D patent/DE186222C/de active Active
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