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DE186222C - - Google Patents

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Publication number
DE186222C
DE186222C DENDAT186222D DE186222DA DE186222C DE 186222 C DE186222 C DE 186222C DE NDAT186222 D DENDAT186222 D DE NDAT186222D DE 186222D A DE186222D A DE 186222DA DE 186222 C DE186222 C DE 186222C
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DE
Germany
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slide
lever
expansion
filling
control
Prior art date
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Active
Application number
DENDAT186222D
Other languages
English (en)
Publication of DE186222C publication Critical patent/DE186222C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L29/00Reversing-gear
    • F01L29/04Reversing-gear by links or guide rods

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-■ JVi 186222 — KLASSE Ud. GRUPPE
HEINRICH SIEWERS in DORTMUND.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. April 1906 ab.
Ein Nachteil der gebräuchlichen Umsteuerungen mit einem Schieber besteht in der ungünstigen Dampfverteilung bei kleinen Füllungen. Eine bessere Dampfverteilung wird erreicht, wenn die Umsteuerung in bekannter Weise als Doppelschiebersteuerung ausgebildet wird.
Bei der vorliegenden Erfindung wird ein Riderschieber durch eine Kulissensteuerung
ίο oder Lenkersteuerung angetrieben. Zwecks Veränderung der Füllung wird der Expansionsschieber gedreht und gleichzeitig mittels einer eigenartigen zwangläufigen Verbindung auch die Umsteuerung entsprechend verstellt.
In Fig. ι und 2 der Zeichnung ist diese Verbindung für eine Kulissenumsteuerung dargestellt.
Die Expansionsschieberstange α ist mit einem Vierkant b versehen, der bei der Hin- und Herbewegung des Schiebers in einer im Hebel c angebrachten Führung gleitet. Eine Stange d verbindet den Hebel c mit dem auf der Welle e sitzenden Hebel / derart, daß bei einer Drehung dieser Welle der Hebel c und somit auch der Expansionsschieber eine Drehung erfährt. Die Welle e wird durch die auf ihr und auf der Steuerwelle g;. angeordneten Kegelräder h und i gedreht. Die Hängestange k, bei deren Heben und Senken die Kulisse umgesteuert wird, ist an dem Endpunkte des auf der Welle g sitzenden Hebels / angelenkt.
Wird die Welle g gedreht, so erfährt der Kulissenstein gegenüber der Kulisse eine Verschiebung, gleichzeitig erfolgt aber auch eine Drehung der Welle e und eine Verstellung des Expansionsschiebers. Während sich der Kulissenstein' von der einen Endlage nach der Mittellage bewegt, wird der Expansionsschieber nach einer und derselben Richtung gedreht, und zwar so, daß die Füllung abnimmt. Gelangt der Stein über die Mittellage hinaus,-so erfährt der Expansionsschieber eine Drehung in entgegengesetzter Richtung, und die Füllung nimmt jetzt, bei entgegengesetzter Umlauf richtung der Kurbelwelle, wieder zu.
Damit auch bei kleinen Füllungen eine zweckmäßige Größe der Voreinströmung, der Vorausströmung Und der Kornpression gewahrt bleibt, kann die Anordnung so getroffen werden, daß während der Änderung der Füllung von der Maximalfüllüng bis zur Füllung Null der Kulissenstein sich nur wenig in der Kulisse verschiebt, daß dagegen während der Verschiebung des Steines aus der einen Endlage in die andere der Expansionsschieber nur eine geringe Drehung erfährt. Den Stellungen 1,2,3 ur>d 4 des Hebels./ entsprechen die Stellungen 1,11, III und IV des Hebels / und des Hebels c. Gelangt der Hebel / aus der Stellung 1 in die Stellung 2, so erleidet der Kulissenstein keine erhebliche Verschiebung, der Hebel c dagegen dreht sich aus der Lage I in die Lage II, und die Füllung nimmt von der Maximalfüllung bis auf Null ab, wobei Voreinströmung, Vorausströmung und Kompression nahezu unverändert bleiben. Bei Weiterbewegung des Hebels / aus der La^e 2 in die Lage 3 gelangt der Hebel c aus der Lage II zuerst in die Lage V und schwingt
dann wieder zurück in die Lage III. Die abschließenden Kanten der Schieber sind nun so angeordnet, daß während dieser Drehungkein Dampf in den Zylinder eintreten kann. Gelangt schließlich der Hebel / aus der Stellung 3 in die Stellung 4, so dreht sich der Hebel c aus der Lage III in die Lage IV, und die Füllung nimmt, wieder von Null bis zur Maximalfüllung zu, wobei der Kulissenstein gegenüber der Kulisse nahezu in derselben Lage verharrt. Die Kurbelwelle dreht sich jetzt in entgegengesetzter Richtung.
Damit bei Drehung der Expansionsschieberstange die Füllung sich in der beschriebenen Weise ändert, ist es erforderlich, daß den beiden Schiebern eine geeignete Hin- und Herbewegung erteilt wird.
Der Grundschieber wird durch eine Kulissensteuerung oder Lenkersteuerung bekannter Art in Bewegung gesetzt und der Expansionsschieber durch einen zweiarmigen Hebel vom Kreuzkopf aus in solcher Weise angetrieben, daß die Bewegungsrichtung des Expansionsschiebers der Kolbenbewegung entgegengesetzt ist. In diesem Falle werden Grundschieber und Expansionsschieber in der bei Expansionssteuerungen üblichen Art ausgeführt.
Besonders einfach wird aber der Steuerungsantrieb, wenn Grundschieber und Expansionsschieber in der in Fig. 1 dargestellten Weise durch eine Heusingersche Kulissensteuerung in Bewegung gesetzt werden. Der Hebel m wird durch den Lenker η vom Kreuzkopf aus angetrieben und ist bei q in dem Gleitstück r, mit welchem die Expansionsschieberstange drehbar verbunden ist, gelagert. Bei ρ greift eine Stange s an, welche die Schieberstange des Grundschiebers in Bewegung setzt. ■ Zwischen den Drehpunkten ρ und q ist bei t die Schubstange μ angelenkt.
Bei dieser Art der Bewegungsübertragung ist der Grundschieber in der gezeichneten Weise als Schieber mit innerer Einströmung auszuführen. Die Ausströmung erfolgt bei v- und V1. Wie sich aus den Hebellängen des Hebels m ergibt, wird die Bewegung des Kulissensteines in stärkerem Maße auf die Expansionsschieberstange als auf die Grundschieberstange übertragen. Die Lage der wirksamen Exzentrizitäten zueinander ist in der Fig. 3 schematisch dargestellt, wo K die Totpunktlage der Kurbel, G1 die Exzentrizität des Grundschiebers für die Umlaufrichtung I und G2 für die andere Umlaufrichtung bedeutet. JE1 bezw. E2 bezeichnet die Expansionsexzentrizität. Die in bekannter Weise durch Parallelogrammkonstruktion gefundene relative Exzentrizität .R1 hat hiernach eine solche Richtung, daß durch Veränderung der auf die Mittellage der Schieber bezogenen Entfernung w der abschließenden Kanten alle Füllungen von der Füllung Null bis zur größten . Füllung erreichbar sind. Aus der schematischen Zeichnung der Schieber geht hervor, daß sich mit der Entfernung w auch die Füllung ändern muß.
Verbleibt, während der Expansionsschieber aus der Lage I in die Lage II oder aus der Lage IV in die Lage III bewegt wird, der Kulissenstein gegenüber der Kulisse nicht in derselben Stellung, sondern ist die Anordnung so getroffen, daß er sich schon vom Beginn der Umsteuerungsbewegung ab nach der Mitte der Kulisse hin verschiebt, so wird hierdurch die Wirkungsweise der Steuerung nicht grundsätzlich geändert. Eine solche Anordnung hätte zur Folge, daß mit abnehmenden Füllungen die zur Wirkung kornmenden Exzentrizitäten kleiner werden und daß sich auch die Lage der relativen Exzentrizität in geringem Maße ändert. Indessen wird auch in diesem Falle bei Verkleinerung der Entfernung der abschließenden Kanten die Expansion dadurch herbeigeführt werden, daß der Expansionsschieber den Kanal im Grundschieber schließt. Im Gegensatze zu der auf der Zeichnung dargestellten Anordnung bleiben Vorausströmung, Kornpression und Voreinströmung nicht konstant, sondern sie werden bei veränderter Füllung auch in geringem Maße geändert.
Die Übertragung der Bewegung der Steuerwelle auf den Expansionsschieber kann auch in anderer Weise erfolgen, als auf der Zeichnung dargestellt. Sie muß nur so beschaffen sein, daß bei Einleitung der Umsteuerungsbewegung der Expansionsschieber in dem gleichen Sinne gedreht wird, einerlei ioo in welcher Richtung die Maschine umläuft.
Die Schieber können auch als Kolbenschieber ausgebildet werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Doppelschiebersteuerung mit umsteuerbarem Antrieb, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der drehbare, zylindrische Expansionsschieber von der Steuerwelle (g) aus verdreht als auch gleichzeitig die Umsteuerung verstellt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT186222D Active DE186222C (de)

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