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Lichtbildwand.
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Die Neuerung betrifft eine Lichtbildwand für die Wiedergabe von Lichtbildern,
wie sie durch Projektoren für stehende oder laufende Bilder erzeugt werden.
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Derartige Lichtbildwände sind an sich in den verschiedensten Ausführungen
bekannt. Sie befinden sich beispielsweise als sogenannte Landkartenwände im Handel
und werden dann freihängend an einer Wand befestigt, so daß die erwünschte Projektionsfläche
zur Verfügung steht, können aber auch mit besonderen, jedoch vergleichsweise kostspieligen
und verwickelten Hilfseinrichtungen ausgerüstet sein, die eine Spannung des Leinwandtuches
und damit ein freies Stehen im Raume ermöglichen. Die Leinwand selbst besteht im
wesentlichen aus einem Gewebe oder Tuch von im allgemeinen rechteckiger Form, das
an zwei gegenüberliegenden Begrenzungskanten eingefaßt ist. Für die Einfassung werden
dabei etwa Stangen aus Holz von rundem Querschnitt verwendet, die einen in radialer
Richtung des Kreisquerschnittes ausgerichteten und über im wesentlichen die ganze
Stangenlänge sich erstreckenden Schlitz aufweisen, in dem die Randgebiete des Projektionstuches
aufgenommen sind.
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Aufgabe der vorliegenden Neuerung ist es zunächst, die erwähnten Einfassungen
besonders vorteilhaft auszubilden, darüber hinaus Möglichkeiten aufzuzeigen, um
unter Verzicht
auf die bekannten, kostspieligen und aufwendigen
Einrichtungen eine Straffung der Lichtbildwände erreichen zu können.
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Ausgehend von diesen Erkenntnissen kennzeichnet sich eine Lichtbildwand
neuerungsgemäß dadurch, daß für die Einfassung ihrer Begrenzungskanten Paare von
Leisten vorgesehen sind, zwischen denen die Lichtbildwand angeordnet ist und daß
diese Leisten von einem Rohr umschlossen sind, das einen Längsschlitz aufweist,
durch den die Lichtbildwand hindurchgeführt ist. Da somit die Oberfläche der an
den Begrenzungskanten der Lichtbildwand angeordneten Leisten dem Auge nicht mehr
sichtbar ist, weil die Leisten durch das darübergeschobene Rohr abgedeckt sind,
kann für die Leisten ohne weiteres auch billigeres, gegebenenfalls minderertiges
Material verwendet werden, weil Ansprüche an ein gefälliges Aussehen der Leisten
nicht mehr gestellt zu werden brauchen. Wenn man also bisher bei der Verwendung
von Leisten aus Holz beispielsweise darauf bedacht sein mußte, daß dieses Holz astfrei
war, so besteht nach der neuerunggemäßen Ausbildung der Einfassung nunmehr ohne
weiteres die Möglichkeit, auch solche Holzleisten zu verwenden, die mit zysten versehen
oder sonstwie unansehnlich sind, so daß ihre Verwendung für den Fall, daß die Oberfläche
sichtbar bleibt, nicht in Frage käme. Denn es wird der gefällige, saubere Abschluß
der Einfassung durch das aufgeschobene Rohr gebildet, das insbesondere für den Fall,
daß es aus Kunststoff besteht, keiner weiteren Oberflächenbehandlung mehr bedarf,
so daß auch der bei der Verwendung von Holzleisten erforderliche Lackiervorgang
eingespart
Eine besonders zweckmäßige und vorteilhafte weitere Ausgestaltung der Lichtbildwand
gemäß der Neuerung besteht darin, daß der Lichtbildwand Bügel zugeordnet sind, die
mit
dieser lösbar verbunden werden können. Die Bügel weisen dabei Vorsprünge auf) welche
in Ausnehmungen greifen, die in den Einfassungen der Lichtbild-Hand vorgesehen sind.
Der Abstand je zweier Vorsprünge eines Bügels voneinander wird dabei etwas größer
gewählt, als der Abstand der Ausnehmungen der ungespannten Lichtbildwand voneinander.
Nach dem Einsetzen beispielsweise zweier derartiger Bügel in Rähe der senkrecht
zu den Einfassungen verlaufenden Lichtbildwandbe-
g L |
grenzungskanten erfährt dann die Bildwand infolge der Span- |
nung der Einfassungen unter dem Einfluß der mit den Vorsprüngen in die Ausnehmungen
der Einfassungen greifenden Bügel eine Straffung, so daß im Gegensatz zu der frei
hängenden, sogenannten Landkartenwand eine ebene und glatte Wiedergabefläche entsteht,
ohne daß es der kostspieligen und aufwendigen Mittel bedürfte, wie sie bisher für
die Spannung von Lichtbildwänden benutzt wurden.
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Die mittels der Bügel gespannte Lichtbildwand kann, ähnlich wie die
sogenannten Landkartenwände, beispielsweise mit Hilfe einer an der oberen Einfassung
angebrachten Kordel an der Wand aufgehängt werden. Es besteht jedoch die weitere
Möglichkeit, die Bügel einseitig zu verlängern und in Füße auslaufen zu Issen, so
daß die so gestaltete Lichtbildwand frei auf dem Boden aufstellbar ist.
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Nachstehend soll anhand der zugehörigen Zeichnung ein Ausführungsbeispiel
gemäß der Neuerung beschrieben werden.
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Dabei zeigt die in der Zeichnung wiedergegebene Figur eine Seitenansicht
der gemäß der Neuerung eingefaßten und durch Bügel gespannten Lichtbildwand.
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Es ist im einzelnen 10 die Lichtbildwand, deren Randstreifen 11, 12
jeweils zwischen Paaren von Leisten 13 und 14 liegen.
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Die Leisten sind dabei jeweils untereinander und mit der Leinwand
beispielsweise durch Klebung, Hagelung, Verschraubung
oder dergleichen,
vereinigte Über diese Leisten 13 : 14 ist das Rohr 15 geschoben, das bei 16 eingeschlitzt
ist, so daß die Leinwand 10 durch das Rohr hindurchzutreten vermag.
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Die gesamte Anordnung, Bildwandrand 11 bzw. 12, Leisten 13 bzw. 14
sowie Rohr 15 ist mit Ausnehmungen 17 versehen, deren Längsachsen vorzugsweise im
rechten Winkel zur Hauptebene der Bildwand 10 verlaufen. Je einer Ausnehmung 17
in der oberen Einfassung 11,13,14,15 entspricht eine weitere Ausnehmung 17 in der
unteren Einfassung 12,13,14,15, die von der Ausnehmung in der oberen Einfassung
den kürzesten möglichen Abstand aufweist, so daß also bei rechteckiger Ausbildung
der Bildwand die Verbindungslinie zwischen zwei Ausnehmungsmittellinien im wesentlichen
parallel zu einer senkrecht zu den Einfassungserstreckungen verlaufenden Begrenzungskante
ausgerichtet ist.
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In die Ausnehmungen 17 fassen die Vorsprünge 19 des Spannbügels 18.
Dabei ist der Abstand der Vorsprünge 19 eines Bügels 18 etwas größer, als der Abstand
der Ausnehmungen 17 für den Fall, daß der Bügel 18 noch nicht in die Leinwandeinfassungen
eingesetzt ist. Dadurch kommt es nach dem Einfügen des Bügels zu einer Spannung
und somit zu der erwünschten ebenen Ausbildung der Lichtbildwand 10, die eine einwandfreie
Wiedergabe der projizierten Lichtbilder gewährleistet. Die Bügel 18 mit den daran
winklig angesetzten
Vorsprüngen 19 können beispielsweise aus elastischem Draht |
von rundem oder sonstigem Querschnitt bestehen oder auch in einer beliebigen anderen
geeigneten Weise gebildet sein. Zweckmäßig ist es jeweils nur, daß sie eine gewisse
Elastizität aufweisen, so daß die erwünschte Spannung der Lichtbildwand nach dem
Einsatz der Spannbügel in diese zustande kommt.
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Für die Spannung der Lichtbildwand werden im allgemeinen
zwei
Spannbügel 18 ausreichen, die jeweils in Randgebieten der Lichtbildwald anzuordnen
sind. Für den Fall, daß die Lichtbildwand größere Abmessungen besitzt, können jedoch
entsprechend mehrere solcher Bügel in gleichmäßiger Verteilung über die Bildwandbreite
in jeweils dafür vorgesehene Ausnehmungen 17 eingesetzt sein.
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Die Ausnehmungen selbst können durch den ganzen Querschnitt der Einfassung
durchlaufen, so daß also auch auf der dem Bildbetrachter zugewandten Seite eine
öffnung in den Rohren 15 entsteht. Es ist aber auch möglich, die Ausnehmung 17 durch
das Rohr 15 nur auf der Rückseite des Rohres 15 auszubilden, während die Vorderseite
des Rohres 15 geschlossen und damit der glattejdurchlaufende Abschluß zur Betrachterseite
hin erhalten bleibt.
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Die Bügel 18 können nach einer Seite hin verlängert sein und in Füße
20 beliebiger Formgebung ausmünden, so daß die Wand mittels der Füße 20 frei aufgestellt
werden kann. In Sonderfällen kann diese über den eigentlichen Bügel 18 hinausgehende
Verlängerung mit dem Fuße, 20 teleskopartig ausgebildet sein, so daß auch eine Höhenverstellung
der Lichtbildwand erreichbar ist. Die Füße 20 selber können so gebildet sein, daß
drei Stangenabschnitte 21,22,23 schräg an die Bügelverlängerung angesetzt sind,
so daß sie im Grundriß ein Dreieck bilden und damit eine sichere Standfläche für
die Lichtbildwand entsteht.
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Nach Benutzung der Lichtbildwand können die Bügel parallel zu der
aufgerollten Bildwand gelegt und ohne nennenswerte Volumenvergrößerung oder Gewichtsvermehrung
der Bildwand selbst zusammen mit dieser aufbewahrt oder transportiert werden.
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Ansprüche :