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DE185841C - Elektrische kettenschweissmaschine - Google Patents

Elektrische kettenschweissmaschine

Info

Publication number
DE185841C
DE185841C DE1905185841D DE185841DA DE185841C DE 185841 C DE185841 C DE 185841C DE 1905185841 D DE1905185841 D DE 1905185841D DE 185841D A DE185841D A DE 185841DA DE 185841 C DE185841 C DE 185841C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
welding machine
welding
link
electric chain
wheel
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1905185841D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE185841C publication Critical patent/DE185841C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21LMAKING METAL CHAINS
    • B21L3/00Making chains or chain links by bending the chain links or link parts and subsequently welding or soldering the abutting ends
    • B21L3/02Machines or devices for welding chain links

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Devices For Conveying Motion By Means Of Endless Flexible Members (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
I ■ . ■
KLASSE 49 ^.|fGRUPPE
HUGO HELBERGER in MÜNCHEN.
Elektrische Kettenschweißmaschine. Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. März 1905 ab.
Die jetzt im Gebrauch befindlichen elektric sehen Kettenschweißmaschinen haben sämtlich die Eigentümlichkeit, daß sie während der Schweißung des Kettengliedes durch irgendeine Vorrichtung festgestellt und nach vollendeter Schweißung wieder in Gang gesetzt werden. Dies geschieht entweder ganz selbsttätig oder von Hand.
Durch viele Versuche an solchen Maschinen
ίο hat der Erfinder festgestellt, daß bei gleichen Sorten Ketten die Schweißdauer dann genau die gleiche ist, wenn . dafür Sorge getragen wird, daß der Kontakt der offenen Gliedenden bei einem Glied so ist wie bei dem anderen. Dies ist zu erreichen, wenn das kalte Kettenglied, sobald es in die Maschine eingelegt wird, einem Druck ausgesetzt wird, der unbedingt den richtigen Kontakt herstellt.
Es ist somit erstens eine Anordnung zu treffen, die einen solchen Kontakt unter allen
Umständen sicher herstellt. :
In Verbindung mit obigem ist ferner nötig
den Stromdurchgang für die Kettenglieder einer bestimmten Kettensorte bestimmen und .einregulieren zu können und eine Vorrichtung anzubringen, die ein unbedingt sicheres Auswechseln der Kettenglieder gewährleistet.
Die getroffene Anordnung ist in Fig. 1 bis 9 schematisch dargestellt. Das Kettenglied G wird zwischen Stempel und Widerlager eingesetzt (Fig. 1). Das Glied ist noch offen. Durch Abwärtsbewegung des Keiles K wird der Stempel vorbewegt und preßt das Kettenglied zusammen (Fig. 2). Das Glied hat sich geschlossen und ist Kontakt hergestellt. Durch weiteres Abwärtsbewegen erfährt das Kettenglied zunächst keine weitere Pressung mehr, der Strom wird jetzt eingeleitet und das Glied gelangt zur Schweißhitze. Durch weiteres Abwärtsbewegen des Keiles wird eine weitere Vorwärtsbewegung des Stempels bewirkt und wird die ,Schweißstelle zusammengepreßt, so daß an ihr ein .-. ■, Wulst entsteht (Fig. 3). Der Strom ist mittlerweile unterbrochen worden.
In den Fig. 1 bis 3 bezeichnen a, b, c Länge des Stromdurchganges und Zeitpunkt des Ein- und Ausschaltens; so setzt z. B. bei α (Fig. 2) der Stromdurchgang gleich nach der ersten Pressung des Gliedes ein und wird beendet vor der zweiten Pressung, während bei b (Fig. 3) der Stromdurchgang später beginnt und ein Stück in die zweite Pressung hineinragt. Bei c (Fig. 1) ist der Stromdurchgang länger, er dauert hier vom Augenblick der ersten Pressung an bis zur Vollendung der zweiten.
Die Bauart der Maschine erklärt sich aus der Zeichnung (Fig. 8 und 9) wie folgt;
Die mit -\- und — bezeichneten Kontaktbacken haben für die Einlage eines Kettengliedes passende Aussparungen. Eine Backe ist durch die Schraube U1 fest einstellbar, während die andere Backe in einem Schlitten in der Richtung der Pfeile bewegt werden kann. Die Bewegung erhalten diese Backen vermittels eines Hebels ^1, der durch das Gelenk d mit der Verlängerung C1 der Backe fest verbunden ist.. Der Hebel b1 ist zweiT
ärmig und hat einen verstellbaren Drehpunkt e, zu dem Zweck, die Bewegung der Hebelarme veränderlich machen zu können.
Das Ende des Hebels ruht an dem Nockenrad N, auf welchem die Gleitflächen, ähnlich dem Schema nach Fig. ι bis 3, angebracht sind und je nach Drehung dieses Nockenrades und Auflage des einen Hebelendes eine Bewegung der Backe, wie in dem Schema dargestellt, bewirken. Auf der Achse h, welche das Nockenrad trägt, befindet sich ein Nasenrad g (Fig. 4 und 5). Dieses hat den Zweck, in Verbindung mit einem Druckschalter den elektrischen Strom rechtzeitig zu schließen und wieder zu öffnen. Um das Stromschließen und -öffnen sowohl im richtigen Augenblick bewirken als auch' die Dauer des Stromschlusses den jeweiligen Verhältnissen anpassen zu können, besteht das Nasenrad aus drei Stücken; die beiden äußeren sind zwangläufig und das innere ist gegen die äußeren zu verstellen. Die Nasen sind bei allen gleich. Wenn die Nasen bei den drei Scheiben gleich stehen, wie in Fig. 4, so ist der Stromschluß der kürzeste, wenn die Stellung wie in Fig. 5 ist, der längste. Natürlich kann auch jede Mittelstellung erzielt werden. Durch das Verstellen der Nasen untereinander kann somit jede beliebige Dauer des Stromeinwirkens erzielt werden, während durch entsprechendes Aufkeilen des Systems auf die Achse der Augenblick des Stromschlusses eingestellt werden kann.
Das Ein- und Auslegen der Kette und das Wechseln der Glieder besorgt eine Vorrichtung, welche aus einem Zahnrad Z besteht, über welches die Kette gelegt wird; durch das Herabhängen der Kette über die beiden Hilfsräder L wird dieselbe in ihrer Lage gehalten. Das Zahnrad Z sitzt auf dem beweglichen Rahmen i'i. Die Bewegung erhält der Rahmen in der Richtung der Pfeile durch zwei exzentrische Räder η mit entsprechender Gestaltung. Durch die Federn mm wird der Rahmen i i an diese Exzenterräder angepreßt.·
In der Zeichnung liegt das Kettenglied in der Aussparung und ist der Rahmen in der äußersten Stellung, die Feder m also in größter Spannung. Durch Drehung der Achse h kommt der kleine Radius des Exzenters zu dem Rahmen i i zur Geltung und bewegt sich der Rahmen von den Kontaktbacken weg. Das Zahnrad Z wird durch ein Sperrrad ρ und die Sperrklinke, ο zurückgehalten, d. h. es muß, um der Bewegung des Rahmens Ii folgen zu können, eine Drehung ausführen. Diese Drehung bewirkt den Vorschub der Kette um ein neues Glied, welches dann bei weiterer Drehung der Achse h zwischen die Kontakte zur Schweißung gelangt.
Es ist zweckmäßig, das Sperrad so auszubilden, daß es gleich für mehrere Kettensorten paßt; es wird dies erreicht durch Auswechslung des Zahnrades Z mit anderen von gleicher Anzahl Zähne und entsprechend größerem oder kleinerem Durchmesser. In der Zeichnung 'ist angenommen, daß das Sperrad vier Nasen hat, so daß eine ganze Umdrehung des Rades somit vier zur Schweißung gelangenden Kettengliedern entspricht. Soll jetzt eine andere Kette mit längeren Gliedern bearbeitet werden, ist es nur nötig, ein neues Zahnrad für diese Kette passend einzusetzen, welches jedoch auch vier Zähne haben muß. Ist dies der Fall, so wird auch die Einstellung wieder die richtige sein.
Zur ganz genauen Einstellung ist eine Hilfsvorrichtung angebracht, welche in Fig. 6 veranschaulicht ist. Es ist auf der senkrechten Achse q, welche das Sperrad ρ und das Zahnrad Z trägt, ein je nach Zahl der Zähne ausgeführtes Flächenrad angebracht, an dessen Flächen Federn unter hohem Druck anliegen. Auf der Zeichnung ist das Rad r mit vier Flächen versehen, an denen die Federn S S aufliegen. Bei Drehung des Systems sorgen diese Federn in Verbindung mit dem Flächenrad unbedingt für sichere Einstellung. Das Einlegen und Ausnehmen des Kettengliedes, ebenso das Auswechseln wird durch diese Vorrichtung auf das genaueste bewerkstelligt..
Für manche Fälle, hauptsächlich bei der Schweißung von stärkeren Ketten, ist es vorteilhaft, den Gang der Maschine während der Schweißung zu verlangsamen und beim Auswechseln des Gliedes rascher laufen zu lassen; es ist zu diesem Zweck eine weitere Achse A der Achse B der Schweißmaschine (Fig. 7) parallel angeordnet, welche ihrerseits die Antriebsscheibe C und ein Ellipsenzahnrad D trägt, welches in ein weiteres Ellipsenzahnrad D1 auf der Achse der Schweißmaschine eingreift. Je nach der Stellung dieser elliptischen Räder zueinander verändert sich die Geschwindigkeit des Ganges der Schweißmaschine bei gleichbleibendem Gange des Vorgeleges.

Claims (5)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Elektrische Kettenschweißmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß eine in Stufen abgeteilte Preßvorrichtung angeordnet ist, welche das zu schweißende " Kettenglied derart preßt, daß zunächst vollständiger Kontakt gesichert ist, dann die Pressung während' der Schweißdauer beibehalten oder nur wenig vergrößert und kurz vor Beendigung ein weiterer Druck ausgeübt wird, welcher die Schweiß-
    stelle zusammendrückt und eine innige Verbindung bewirkt.
  2. 2. Ausführungsform der elektrischen Kettenschweißmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mit der stufenweisen Preßvorrichtung ein selbsttätiger Stromschließer bezw. -unterbrecher in Verbindung steht, durch welchen sowohl die Zeitdauer der Stromeinwirkung als auch der Augenblick des Ein- und Ausschaltens des Stromes eingestellt werden kann.
  3. 3. Ausführungsform der elektrischen Kettenschweißmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach beendeter Schweißung durch einen mit der Preßvorrichtung in Verbindung stehenden Antrieb ein beweglicher Rahmen (i) entgegen der Spannung der Federn (in) derart bewegt wird, daß infolge der sperrklinkenartigen Verbindung mit einem als Auflage für das zu schweißende Glied dienenden ausgesparten festliegenden Rade (Z) letzteres weitergeschaltet wird.
  4. 4. Ausführungsform der elektrischen Kettenschweißmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das als Auflage für das Glied dienende ausgesparte Rad (Z) mit einem Flächenrad (r)- versehen ist, an dessen Flächen Blattfedern (F) anliegen, so daß das Rad (Z) jedesmal richtig eingestellt wird.
  5. 5. Elektrische Kettenschweißmaschine nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß in den Antrieb für die elektrische Schweißmaschine zwei elliptische Zahnräder (D D1) eingebaut sind, so daß bei der Schweißung der Gang der Maschine verlangsamt, bei der Auswechselung des Gliedes jedoch beschleunigt werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1905185841D 1905-03-04 1905-03-04 Elektrische kettenschweissmaschine Expired DE185841C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE185841T 1905-03-04

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE185841C true DE185841C (de) 1907-06-07

Family

ID=87433012

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1905185841D Expired DE185841C (de) 1905-03-04 1905-03-04 Elektrische kettenschweissmaschine

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE185841C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP4427865A1 (de) * 2023-03-09 2024-09-11 Pewag Engineering GmbH Verfahren und vorrichtung zum kettenschweissen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP4427865A1 (de) * 2023-03-09 2024-09-11 Pewag Engineering GmbH Verfahren und vorrichtung zum kettenschweissen

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