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DE185712C - - Google Patents

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Publication number
DE185712C
DE185712C DENDAT185712D DE185712DA DE185712C DE 185712 C DE185712 C DE 185712C DE NDAT185712 D DENDAT185712 D DE NDAT185712D DE 185712D A DE185712D A DE 185712DA DE 185712 C DE185712 C DE 185712C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bobbin
chair
guides
movement
carriage
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT185712D
Other languages
English (en)
Publication of DE185712C publication Critical patent/DE185712C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04CBRAIDING OR MANUFACTURE OF LACE, INCLUDING BOBBIN-NET OR CARBONISED LACE; BRAIDING MACHINES; BRAID; LACE
    • D04C5/00Twist or bobbin-net lace-making machines
    • D04C5/02Net looms for tulle fabrics

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Tension Adjustment In Filamentary Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 185712 KLASSE 25 #. GRUPPE
Tüllstuhl. Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. März 1906 ab.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Tüllstuhl, dessen Zweck darin besteht, die Geschwindigkeit der Tüllerzeugung wesentlich zu steigern.
Die Spulenschlitten mußten bisher eine verhältnismäßig große Bahn durchlaufen, um von der einen zur anderen Seite der senkrecht ausgespannten Kettenfäden übergeführt zu werden. Um diese Bahn zu verringern
ίο und doch die für die Kreuzung der Fäden erforderliche Entfernung der letzteren zu erzielen, werden gemäß vorliegender Erfindung die Kettenfäden gleichzeitig mit den Spulenschlitten, jedoch in entgegengesetzter Richtung zu diesen derart verschoben, daß die Schlitten nur noch die Hälfte der hisher von ihnen zurückzulegenden Bahn zu durchlaufen haben. Dadurch ist es möglich, den Stuhl mit doppelter Geschwindigkeit antreiben zu können, was eine wesentliche Erhöhung der Leistungsfähigkeit des Stuhles ermöglicht.
Der Stuhl wird derart ausgebildet, daß die
Spulenschlittenführungen unter Innehaltung ihres gegenseitigen Abstandes voneinander entgegengesetzt zur Bewegung der Spulenschlitten hin- und herbewegt werden. Mit der einen Schlittenführung sind dabei die Kettenfadenführungen verbunden, so daß. die Kettenfäden die Bewegungen der Schlittenführungen mitmachen.
Auf der Zeichnung ist die Maschine in einer Ausführungsform dargestellt, und zwar bedeutet:
Fig. ι einen Mittelschnitt durch den Tüllstuhl, die punktiert angedeuteten Teile liegen vor dem Schnitt und sind zum besseren Verständnis der Wirkungsweise dargestellt,
Fig. 2 die Sonderansicht einer Vorrichtung, welche trotz der Hin- und Herbewegung der Kette bei jeder Lage der Nadeln eine konstante Spannung sichert, während
Fig. 3 den Maschinenmittelteil in größerem Maßtabe veranschaulicht, um die von den Spulenschlittenführungen, den Treibstangen, den Spulenschlitten und den damit verbundenen Organen ausgeführten Bewegungen besser verfolgen zu können. Der Spulenschlitten nimmt dabei, wie in Fig. 1, seine äußerste rechte Lage ein.
Der Stuhl besitzt zwei bewegliche Spulenschlittenführungen A und B, auf denen die Spulenschlitten C hin- und hergleiten, was mit Hilfe der üblichen Treibstangen D und E erfolgt. An der Spulenschlittenführung B sind die Fadenführer F angebracht, welche daher auch die Hin- und Herbewegung der stets gemeinsam ausschwingenden Spulenschlittenführungen mitmachen. Das Gestell K trägt noch die üblichen Nadelschienen G und H, die Kettenbaumwalze / und den Warenbaum J.
Die Treibstangen sind mit Kniestücken L, L' verbunden, welche ihre Bewegung von den Wellen M und M' erhalten, die ihrerseits durch Hebel N, N' hin- und herbewegt werden. Die letzteren stehen mit einer Pleuelstange 0 in Verbindung, welche ihren Antrieb von der Hauptwelle P erhält. Diese Bewegung wird von den Hebeln N, N' unter Vermittlung der Pleuelstangen Q, Q.' und der Hebel R, R' auf die Wellen M, M' übertragen.
Die Hauptwelle P trägt eine Scheibe S, auf welcher eine Kurbel T befestigt ist.
Die letztere setzt die Treibstangen D und E unter Vermittlung der Pleuelstange O und der beschriebenen Organe in Bewegung.
Die Treibstangen begleiten die Spulenschütten C bis zu dem Spalt U, wenn die letzteren sich von rechts nach links bewegen und bis zu einem zweiten mit Bezug auf den Spalt U symmetrisch zur Maschinenachse liegenden Spalt, wenn die Spulenschütten von links nach rechts angetrieben werden. Die Treibstangen heben und senken sich selbsttätig, um die Spulenschlitten in den gewünschten Zeitpunkten freizugeben oder festzuhalten, was mit Hilfe der zwisehen beiden Stuhlseiten vorgesehenen geneigten Bahnen V und V erfolgt.
. Die Spulenschlittehführungen, welche sich in umgekehrter Richtung der Treibstangen D und E bewegen, erhalten ihren Antrieb von einem Kurbelzapfen Y, welcher von der Hauptwelle in Drehung versetzt wird.
Die Kurbelbewegung wird von einer Gelenkstange X auf Kurbel Z und von dieser unter Vermittlung der Gelenkstangen /, /' auf die Hebel a, a' übertragen. Die letzteren geben ihre Bewegung an die Wellen b, b' weiter, auf denen die Hebel c, d befestigt sind, welche ihrerseits die Kniestücke d, d' antreiben, derart, daß die Spulenschlitten C auf die Spulenschlittenführung«! B zurückgeworfen werden, sobald dieselben aus ihrer linksseitigen in die rechtsseitige Lage übergeführt werden.
Die Spulenschlitten C legen die Hälfte der gesamten erforderlichen Entfernung zurück, während die andere Hälfte von den Spulenschlittenführungen A und B zurückgelegt wird, bis sich der Spalt U auf der rechten Seite befindet.
Der an der Spulenschlittenführung B sitzende Fadenführer F macht diese Bewegung mit, so daß die Kettenfäden die Hälfte des von den Spulenschlitten ausgeführten Weges durchlaufen und aus der Bahn des Spaltes U, welcher jetzt mit Bezug auf Fig. 1 und 3 symmetrisch auf der anderen Seite liegt, herausbewegt werden.
Die Spulenschlittenführungen A und B werden von über die Stuhllänge verteilten
Rollen e, e' getragen, welche auf Stützen / und/' bei ihrer Hin- und Herbewegung entlangrollen.
Wegen der Geschwindigkeit, mit der die Spulenschlitten C hin- und herbewegt werden, ist es erforderlich, Spulenschlitten zu verwenden, deren Spitze ungefähr um den Betrag des Spulendurchmessers über dem Spulenmittelpunkt liegt. Die über den Spulenschlitten vorgesehenen Nadelschienen können aus diesem Grunde um ein kürzeres Stück als früher bewegt werden, so daß sie sich noch schneller als bisher antreiben lassen; auf diese Weise wird der beschleunigten Geschwindigkeit der Spulenschlitten Rechnung getragen. Die zur Bewegung der Nadelschienen G und H vorgesehene Kurvenscheibe h wird entsprechend anders gestaltet, damit die Nadelschienen nur noch eine Bahn i (Fig· 3) zu durchlaufen haben.
Dadurch, daß die Spulenschlitten C höher gehalten sind und auch die Fadenöffnung j an einer höheren Stelle besitzen, ist der ausgespannte Schußfaden geradliniger als bisher, was die Abwicklung des Schußfadens erleichtert.
Um dem Umstand Rechnung zu tragen, daß die Kettenfäden mit den Spulenschlittenführungen eine Hin- und Herbewegung ausführen, muß dafür gesorgt werden, daß bei allen Lagen, welche die Kette einnimmt, deren Spannung stets konstant erhalten bleibt. Zu diesem Zwecke wird der Kettenbaum beweglich gelagert, in ähnlicher Weise, wie in der Weberei in bekannter Weise den Streichbäum. Eine beispielsweise Ausführung, die jedoch keinen Teil der Erfindung ausmacht, ist in Fig. 2 dargestellt. Diese Vorrichtung besteht aus einer doppelten Kurvenscheibe /, welche mit der Hauptwelle P umläuft und dem Kettenbaum m unter Vermittlung des Hebels η eine Hin- und Herbewegung erteilt, so daß die Länge der abgewickelten Fäden stets konstant ist. Andererseits wird die erforderliche Spannung durch einen mit Rollen versehenen Ring geregelt, welcher sich unter Einwirkung geeigneter Federn in der aus der Sonderansicht der Fig. 2 ersichtlichen Weise gegen den Kettenbaum legt.

Claims (2)

Pate nt-An Sprüche:
1. Tüllstuhl, dadurch gekennzeichnet, daß die Kettenfäden und die Spulenfäden eine gleichzeitige Gegenbewegung ausführen.
2. Tüllstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kettenfadenführungen mit der einen Spulenschlittenführung verbunden sind und die beiden Spulenschlittenführungen unter Innehaltung ihres gegenseitigen Abstandes voneinander entgegengesetzt zur Bewegungsrichtung der Spulenschlitten hin- und herbeweglich angeordnet sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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