DE184695C - - Google Patents
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- DE184695C DE184695C DENDAT184695D DE184695DA DE184695C DE 184695 C DE184695 C DE 184695C DE NDAT184695 D DENDAT184695 D DE NDAT184695D DE 184695D A DE184695D A DE 184695DA DE 184695 C DE184695 C DE 184695C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M1/00—Substation equipment, e.g. for use by subscribers
- H04M1/64—Automatic arrangements for answering calls; Automatic arrangements for recording messages for absent subscribers; Arrangements for recording conversations
- H04M1/65—Recording arrangements for recording a message from the calling party
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Holding Or Fastening Of Disk On Rotational Shaft (AREA)
Description
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Jig 184695 KLASSE 21 α. GRUPPE
FERDINAND KLOSTERMANN in BERLIN.
Telephonographen, welche ein Telephongespräch vermittels eines an Stelle des Hörers
eingeschalteten Elektromagneten auf Phonographenwalzen schreiben können, und die mit
Uhrwerken zum selbsttätigen Ein- und Ausschalten sowie mit rückmeldenden Phonographen
versehen sind, sind bekannt. Auch Telephonographen mit mehreren Schreibwalzen, die vermittels eines von einem Uhrwerk
bewegten Wagens und eines unter Federkraft stehenden Metallbandes selbsttätig in die
Schreibstellung eingestellt werden, sind schon bekannt.
Dieselben sind aber ziemlich kompliziert und erfordern außer vielen voneinander getrennten
Mechanismen zum Teil sogar motorische Kräfte.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Telephonograph mit mehreren Walzen, der
seine Antriebskraft nur von einer einzigen Feder erhält, welche beim Anläuten durch
Erregung eines Elektromagneten freigegeben wird, dessen Anker ein die Feder arretierendes
Rädchen auslöst, während beim Abläuten, also bei erneutem Stromschluß, der Apparat
wieder zum Stillstand gebracht wird. Die Arbeit des Apparates setzt sich zusammen
aus der Drehung der Phonographenwalzen, der teilweisen Drehung der Scheibe, an weleher
die Walzen drehbar gelagert sind, der Ein- und Abstellung des Gesprächsaufnehmers
und dessen Hin- und Herbewegung, sowie aus dem Hervorbringen etwa nötiger Signale während der Gesprächszeit.
Beiliegende Zeichnung veranschaulicht eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes.
Es zeigt:
Fig. ι den Telephonographen im Längsschnitt,
Fig. 2 denselben in Vorderansicht, Fig. 3 denselben in Draufsicht,
Fig. 4 den Gesprächsaufnehmer im Schnitt, Fig. 5 denselben in Ansicht.
In zwei Lagern 1 und 2 liegt eine Welle 3, auf welcher eine Scheibe 4 festgekeilt ist und
ein Zahnrad 5 zwischen zwei Stellringen 6 und 7 lose läuft. Das Zahnrad 5 besteht aus
einem Kegelrad und einem Stirnrad in einem Stück. In das Stirnrad 5 greifen die Triebräder
8, 9, 10 und 11 für die Phonographenwalzen
12, 13, 14 und 15 ein; es wird getrieben
durch das Kegelrad 5, Kegelrad 16 und eine Feder 17, die in einem Federgehäuse
liegt. Die Feder 17 kann mit Hilfe des Vierkantes 18 (Fig. 1) aufgezogen werden und
wird unter Zwischenschaltung eines Vorgeleges 19, 20 mit Windflügel 21 durch eine
vom Magneten 22 bewegte Arretiervorrichtung ein- und ausgeschaltet. Die Arretiervorrichtung
wirkt derart, daß beim An- oder Abläuten oder durch einen anderen Stromschluß in dem Elektromagneten 22 das angezogene
Eisenstück 45 vermittels des Stiftes 46 ein Rad 47 bewegt, an dessen Umfang Stifte 48 angeordnet sind. Unter Mitwirkung
irgend einer bekannten, in der Zeichnung nicht dargestellten Vorrichtung tritt das eine
Mal ein Stift 48 vor die Schaufel des Wind-
flügels 21, während beim nächsten Mal eine
freie Stelle zwischen zwei Stiften 48 vor dem Windflügel 21 liegt, so daß einmal der Flügel
21 festgehalten wird und sich das andere Mal drehen kann. In das Kegelrad 5 greift
noch ein Kegelrad 23, welches vermittels einer Welle 24 und eines Kegelräderpaares
25, 26 seine Bewegung auf eine Spindel 27 überträgt. Die Spindel 27 bewegt den Aufnehmer
28 gleichmäßig von der Scheibe 4 weg über die höchststehende Walze, aufweicher
der zweiarmige Hebel 50, 51 des Aufnehmers 28 die Bewegungen der Membran 49
in die aufgetragene Masse eingraviert. Ist der Aufnehmer 28 am Ende der Walze angekommen,
so trifft er bei seiner weiteren Längsbewegung an einen Stift 29. Der Stift
29 ist an einer Stange 30 fest, welche durch den Druck des Aufnehmers gegen Stift 29
verstellt wird und dadurch einen an ihr befestigten Zahnsektor 31 in das höchststehende
Zahnrad 8 einrückt. Ist die Einrückung erfolgt, so wird sich das Rad 8, welches von
der Feder 17 bewegt wird, auf dem festen Zahnsektor 31 bewegen, bis es in die Stellung
des Rades 9 kommt und das Rad 11 in die Schreibstellung gerückt ist. Dadurch ist
eine neue Walze, also die vom Rad 11 betriebene Walze 15 eingerückt.
Die Entfernung von Walze zu Walze ergibt sich aus der Umfangsteilung der Scheibe 4
und Anordnung der Walzen.
Während dieser teilweisen Umdrehung der Scheibe 4 muß sich der Aufnehmer 28 aber
in seine Anfangsstellung an die Scheibe 4 bewegen. Hierzu dienen schräge Schlittenführungen
32, welche hinter einen Zapfen 33 (Fig. 4 und 5) des Aufnehmers greifen und ihn der Scheibe 4 zu bewegen. Um diese
Bewegung ausführen zu' können, muß der
Aufnehmer 28 aus dem Gewinde der Spindel 27 gehoben werden. Dies geschieht durch
die Drehung der Scheibe 4, welche am Kranz Vertiefungen 34, 35, 36 und 2>7 hat; m der
jeweilig am höchsten liegenden ruht beim Stillstand der Scheibe 4 die Stange 30, die
am Zahnsektor 31 fest ist. Dreht sich also die Scheibe 4, so wird die Stange 30 aus der
Vertiefung herausgedrückt und von ihr der Aufnehmer 28 aus dem Gewinde gehoben. Das geschieht beim Anfang der Bewegung
der Scheibe 4, und zwar vorher, ehe die schräge Schiene 32 mit ihrer Innenfläche an
den Zapfen 33 drückt, so daß der Aufnehmer 28 sich erst nach dem Hochheben auf der
Stange 38 nach links bewegt. In seiner Anfangsstellung stößt er an einen Stift 39, an
der Stange 30, wodurch der Zahnsektor 31 wieder verschoben wird, bis keine Weiterbewegung
der Scheibe 4 erfolgt. Der Zapfen 33 bewegt sich zwischen dieser Scheibe 4 und Schiene 32 durch eine Nut 40 hindurch, ehe
die Scheibe in ihre nächste Ruhelage kommt.
Der Aufnehmer 28 ist mit dem Magneten 41 als Telephon ausgerüstet, denn die Bewegungen
der Mikrophonmembran an der Sprechstelle werden durch den Leitungsdraht und durch den Magneten 41 auf die Membran
49 übertragen, wie dies auch beim Telephon geschieht. Die Bewegungen der Membran,
die in ihrem Mittelpunkt am größten sind, werden von hier aus unter Vermittelung
eines zweiarmigen Hebels 50,51, dessen eine Spitze 50 in der Mitte der Membran 49
durch einen Stift 52 gestützt ist, durch die andere Spitze 51 auf die Phonographenwalze,
die sich unter ihr bewegt, übertragen. Der zweiarmige Hebel 50, 51 ist um die Schraube
53 gelenkig drehbar. Der Aufnehmer 28 wird in den Stromkreis für das Telephon 54
(den Hörer) geschaltet.
Das Gespräch und dessen Aufnahme kann von der Sprechstelle aus auf verschiedene
Art kontrolliert werden: Es kann vor dem Mikrophon der Aufnahmestation ein Läutewerk
angeordnet sein, welches bei Bewegung der Walzen fortwährend leise Klingelzeichen
gibt und diese Klingelzeichen unterbricht, wenn sich die Scheibe 4 dreht, also wenn
umgeschaltet wird oder wenn durch andere Ursache . ausgeschaltet wird. Ebenso kann
ein anderes Klingelzeichen auf die Zeitdauer des Gespräches aufmerksam machen, denn
die Feder 17 kann wie eine Uhrfeder einige eingerichtete Rädchen treiben, welche nach 3
bezw. 6 Minuten Zeitdauer einen Stromschluß bewirken.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:I. Einrichtung zur phonographischen Aufzeichnung telephonisch übermittelter Gespräche, bei welcher ' mehrere Phonographenwalzen nacheinander selbsttätig in die erforderliche Schreiblage eingerückt werden, gekennzeichnet durch die Verwendung einer einzigen Antriebsfeder für die gesamte Einrichtung in der Weise, daß diese Feder (17) die Schreibwalzen (12, 13, 14, 15) um ihre Achsen dreht sowie eine Scheibe (4), an welcher die Schreibwalzen gelagert sind, in Drehung versetzt, bis eine neue Schreibwalze als Ersatz für die jeweilig vollbeschriebene eingerückt ist, während der gehobene Gesprächsaufnehmer (28), der beim Beschreiben der in Schreibstellung sich befindenden Walze in bekannter Weise mittels einer Spindel (27) bewegt wird, durch Schlittenführungen (32) in seine Anfangslage zurückgebracht wird, wobei die Drehweise der Scheibe (4) und der Schreibwalzenwellen durch ein neben der Scheibe (4) auf der Welle (3)lose laufendes, doppeltes Zahnrad (5) hervorgerufen wird, dessen Zähne einesteils in die Stirnräder (8 bis 11) eingreifen, welche die Schreib walzen (12 bis 15) direkt drehen und andernteils den Mechanismus zum Verschieben des Gesprächsaufnehmers (28) antreiben.
- 2. Einrichtung nach Anspruch I, gekennzeichnet durch eine bogenförmige Zahnstange (31), welche zwecks Umstellung der Schreibwaren von dem mittels der Spindel (27) geführten Gesprächsaufnehmer (28), wenn dieser an die Anschläge (29 und 39) einer mit der Zahnstange (31) verbundenen Stange (30) stößt, in die Schreibwalzenzahnräder (8 bis 11) ein- und ausgerückt wird.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch Vertiefungen (34, 35, 36 und 37) am Umfange der Scheibe (4), in deren jeweilig oberster die Stange (30) liegt, welche bei Drehung der Scheibe (4) auf deren Umfang gleitet, sich infolgedessen hebt und damit auch den drehbar gelagerten Gesprächsaufnehmer (28) anhebt, indem sie unter diesen greift, zum Zwecke, ihn von dem Gewinde der Spindel (27) zu lösen, um ihn mittels der Schlittenführungen (32) in seine Anfangslage zurückbringen zu können.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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