-
Zur Schaustellung von Gegenständen verwendbares Steh-
plakat aus Pappe Die Neuerung betrifft ein zur Schaustellung von Gegenständen verwendbares
Stehplakat aus Pappe, das aus einer gegebenenfalls bedruckten Plakattafel mit einem
an der Rückseite befestigten ausklappbaren Aufsteller besteht.
-
Gemäß der Neuerung besteht der Aufsteller aus zwei an der Rückseite
der Plakattafel aufklappbar befestigten im wesentlichen L-zörmigentin der ausgeklappten
Stellung verriegelbaren Fassen, deren längerer Schenkel jeweils etwa rechtwinklig
von der Plakattafel absteht und deren kürzerer Schenkel jeweils als Unterlage für
einen nach vorne geklappten unteren Teil der Plakattafel dient, der mit der übrigen
Plakattafel durch eine Falzkante verbunden ist.
-
Zweckmässigerweise nimmt der nach vorne geklappte untere Teil der
Plakattafel eine waagerechte oder zum Beschauer hin leicht abfallende Lage ein,
wie es vorteilhaft sein kann, wenn zumindest der nach vorne geklappte untere Teil
der Plakattafel nach Art einer Tasche ausgebildet ist, die
gegebenenfalls
eine Einlage aus Wellpappe oder dergl. erhält. Durch die damit erzielbare Bombierung
des unteren, dem Beschauer auch mit seinen Seiten-bzw. Stirnflächen ins Auge fallenden
Teiles, lässt sich ein wertvoller Eindruck des Plakates erzielen.
-
Auf den unteren Teil der Plakattafel, der auf den kürzeren Schenkeln
der L-förmigen Füsse liegt, können nun die zur Schau zu stellenden Gegenstände aufgelegt
werden. Um ein Verrücken dieser Gegenstände zu vermeiden, können in der oberen Wandfläche
der die Wellpappeneinlage umschliessenden Tasche Ausnehmungen ausgespart werden,
die zur Aufnahme der einzusteckenden Gegenstände dienen. Wenn diese Gegenstände
grössere Abmessungen aufweisen, mag es auch vorteilhaft sein, die Ausnehmungen auch
in der Wellpappeneinlage der Tasche auszusparen, um damit einen sicheren Halt zu
gewährleisten.
-
Daneben bietet sich die Möglichkeit, auf dem nach vorne geklappten
unteren Teil der Plakattafel zumindest eine gegebenenfalls bedruckte oder den Umrissen
von Gegenständen oder Figuren nachgebildete Tafel kulissenartig anzuordnen.
-
Eine derartige Tafel kann z. B. durch eine schlitzartige Öffnung des
unteren Teiles gesteckt werden, derart, dass ihr unten hervorragender, z. B. mit
Schlitzen versehener Teil mit den Schenkeln der L-förmigen Nüsse des Aufstellers
verriegelt wird und damit die Standfestigkeitdes Plakates
wie übrigens
auch der kulissenartigen Tafel weiter erhöht. Um den plastischen Eindruck noch zu
erhöhen, kann der nach unten vorgeklappte Teil mit jeweils paarweise in einer Richtung
zu einem Fluchtpunkt laufenden Begrenzungskanten ausgeführt werden, die dem Beschauer
einen perspektivischen Eindruck vermitteln.
-
Das neue Stehplakat kann völlig in eine Ebene eingeklappt werden und
kann durch einfaches Ausschwenken des Aufstellers in der Betriebslage verriegelt
werden. Besonders im Zusammenwirken mit einer entsprechenden Bedruckung der Plakattafel
ist es geeignet, auf dem unteren vorgeklappten Teil aufgestellte Gegenstände dem
Beschauer in besonders eindrucksvoller und ästhetisch befriedigender Weise darzubieten.
-
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Neuerung
dargestellt. Es zeigen : Fig. l ein Stehplakat gemäss der Neuerung in ungefaltetem
Zustand in einer Draufsicht von der Rückseite, Fig. 2 das Stehplakat nach Fig. 1
im axialen Schnitt in einer Seitenansicht in aufgestelltem Zustand, Fig. 3 das Stehplakat
nach Fig. 1 in der Ausführungsform mit einer eingesteckten kulissenartigen Tafel
in perspektivischer Darstellung und
Patentanwalt Dipl.-Ing. W. Scherrmann,
Esslingen (Neckar) Fig. 4 das Stehplakat nach Fig. 3 in einer Draufsicht von vorne,
geschnitten in der Ebene der eingestecken kulissenartigen Tafel.
-
Das Stehplakat besteht aus einer Plakattafel, deren dem Beschauer
zugewandte Seite gegebenenfalls bedruckt ist und die längs einer Falzkante 2 mit
einem unteren vorklappbaren Teil 3 verbunden ist. Auf der Rückseite der Plakattafel
1 ist ein aufklappbarer Aufsteller 4 befestigt, der einstückig ausgeschnitten ist
und aus zwei L-förmigen Fassen 5 besteht, die durch Falzkanten 6 mit einer Lasche
7 verbunden sind, die auf der Rückseite der Plakattafel 1 angeklebt ist. Beim Aufklappen
der L-förmigen Füsse 5 ruht die Plakattafel 1 in der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise
in etwas geneigter Lage auf den längeren Schenkeln 8 der-Nüsse 5, während der vorgeklappte
Teil 3 auf den kürzeren Schenkeln 9 der Füsse 5 aufliegt. Die Nüsse 5 werden in
der aufgeklappten Stellung, in der sie von der Plakattafel etwa rechtwinklig abstehen,
durch einen einspreizbaren Querriegel 10 festgehalten.
-
Der vorklappbare Teil 3 ist in einer bevorzugten Ausfühin rungsform
(Fig. 2) nach Art einer Tasche ausgebildet, deren bei 11 dargestellten Hohlraum
beispielsweise eine im übrigen nicht dargestellte Einlage aus Wellpappe eingefügt
werden kann. Auf seiner oberen Wandfläche ist er mit bei 12
Patentanwalt
Dipl.-Ing. W. Scherrmann, Esslingen (Neckar) angedeuteten Ausnehmungen versehen,
in die zur Schau zu stellende Gegenstände eingesteckt werden können. Haben diese
Gegenstände grössere Abmessungen, so können diese Ausnehmungen 12 ohne weiteres
auch in der Wellpappeneinlage ausgespart werden, so dass'sich für die einzusteckenden
Gegenstände regelrechte"Zapfenlöcher"ergeben. Selbstverständlich wäre es auch möglich,
etwa die Uellpappeneinlage nur zu einem Teil auszusparen oder in dem Hohlraum 11
unterhalb der Öffnungen 12 besondere Auflagen bestimmter Höhe vorzusehen, um die
Eindringtiefe der Gegenstände in den Teil 3 deren Gestaltung anzupassen.
-
Die Plakattafel kann an sich aus einem normalen Pappstück bestehen,
doch kann es auch zweckmässig sein, sie etwa in der aus Fig. 1 ersichtlichen, an
sich bekannten Weise aus einer gegebenenfalls bedruckten Vorderwand und einer Rückwand
aus zwei oder im vorliegenden Falle drei, bei 13 angedeuteten, von den entsprechenden
Seiten gegen die Vorderwand geklappten und mit dieser einstückigen Teile aufzubauen.
Die Teile 13 sind hierbei durch die Lasche 7 des Aufstellers 4 miteinander verbunden,
doch kann zu ihrer Verbindung auch ein besonders aufgeklebter Streifen verwendet
werden. Selbstverständlich ist es auch möglich, in die von den umgeklappten Teilen
13 umschlossene Tasche ebenfalls eine Einlage beispielsweise aus Grau-oder Wellpappe
einzuschieben.
-
Patentanwalt Dipl.-fng. W. Scherrmann, Esslingen (Neckar) In einer
anderen Ausführungsform (Fig. 3 und 4) ist in den vorgeklappten unteren Teil 3 der
Plakattafel eine Tafel 14 kulissenartig eingesteckt. Zu diesem Zwecke ist der Teil
3 mit einer schlitzartigen Öffnung 15 versehen, durch die ein Abschnitt 16 der Tafel
14 ragt, der mit bei 17 angedeuteten Schlitzen ausgerüstet ist, die in entsprechende
Schlitze der Schenkel 9 der Fasse 5 eingreifen und diese verriegeln. Damit ist eine
hervorragende Standfestigkeit sowohl der Tafel 14 wie auch des ganzen Stehplakates
gewährleistet.
-
Die Gestalt der Tafel 14, die beispielsweise mit Bezug auf die Plakattafel
1 geneigt angeordnet werden kann, kann den Umrissen irgendwelcher Gegenstände oder
Figuren entsprechend ausgeführt werden.
-
Es ist natürlich auch möglich, anstelle einer einzigen Tafel 14 mehrere
derartige Tafeln vorzusehen, die gegebenenfalls gegeneinander gestaffelt oder versetzt
angeordnet werden können. Um den perspektivischen Eindruck des Stehplakates zu erhöhen,
können z. B. in der aus Fig. 1 ersichtlichen Weise die Kanten des vorgeklappten
Teiles 3 jeweils paarweise zu einem Fluchtpunkt verlaufen, wie es durch die Pfeile
18 und 19 zusammen mit den gestrichelten Linien 20, 21 veranschaulicht ist.