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Gebrauchsmusteranmeldung der Firma Schmidt & Clemens
Berghausen b. Engelskirohen |
Bez. K ö 1 n |
Transportrolle für Industrieöfen |
Transportrollen für Industrieöfen sind in verschiedenen |
Ausführungsformen bekannt. Insbesondere sind solche bekannt, die aus einem auf einen
Achsstummel aufgesetzten, zylindrischen oder diaboloförmigen Mantel angeformten
Stirnflächen bestehen, deren innere an den Achsstummel angeschlossen sind.
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Bei den bekannten Ausführungsformen ist der Achsstummel bis in die
Mitte dieser Rolle geführt, hohl ausgeführt und für Wasserkühlung eingerichtet.
Zu diesem Zweck mündet tief in den Achsstummel ein Kühlwasserzuführungsrohr ein,
so daß das Kühlwasser zwischen Achsstummelmantel und Kühlwasserzuführungsrohr zurückströmt.
Der anschluß des Mantels der Transpcotrolle an den Achsstummel ist im übrigen über
Flanschen und
Schraubenbolzen verwirklicht. Die bekannte Ausführungs- |
form der genannten ransportrollen ist aus mehreren Grün- |
den nicht frei von Nachteilen. Einerseits entstehen infolge der Kühlung erhebliche
Temperaturunterschiede zwischen Transportrollenaussenmantel und Innenteilen, was
im Ergebnis zu Spannungen und Rissbildungen im Material führt. Undichtigkeiten mit
der Gefahr des Einlaufs von Kühlwasser in den Industrieofen können die Folge sein.
Darüber hinaus ist die bekannte Ausführungsform auch in der konstruktiven Gestaltung
und Verwirklichung der Lagerung nachteilig und können unter Umständen Achsverwerfungen
zwischen Achsstummel und Rollenachse eintreten.
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Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Transportrolle für
Industrie. öfen des beschriebenen Aufbaus so zu gestalten, dass die beschriebenen
Nachteile nicht mehr auftreten, insbesondere Rissbildungen im Rollenkörper vermieden
werden. Darüber hinaus soll nach Möglichkeit sogar auf die Verwirklichung einer
Wasserkühlung verzichtet werden können. sie Erfindung betrifft eine auf einen Achsstummel
aufgesetzte Transportrolle für Industrieöfen mit zylindrischem oder diaboloförmigen
Mantel und angeformten Stirnflächen, deren inndere an den Achsstummel angeschlossen
is-c. Die Erfindung besteht darin, die äussere Stirnilächen mit einer zentralen
Öffnung zu versehen, und den so geoildeten Innenbund durch radiale Schlitze in Segmente
zu teilen sowie diese
mit radialen Rippen innenseitig an den Mantel
anzuschließen. Zweckmässig sind die Ränder des Innenbundes eingezogen.
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Nach bevorzugter Ausführungsform ist bei der erfindungsgemässen Transportrolle
für Industrieöfen im Bereich der Mitte'des Mantels ein weiterer, zweckmässig ebenfalls
durch Schlitze in Segmente geteilter Innenbunde vorgesehen und bis zu diesem der
Achsstummel geführt. Dabei empfiehlt es sich, zwischen dem letzterwähnten mittleren
Innenbund und der inneren Stirnfläche der Transportrolle ebenfalls radiale Rippen
vorzusehen. Die radialen Rippen können dabei zur Fixierung der Lage des Achsstummels
in der Rolle dienen, wobei die Rolle im übrigen mit dem Achsstummel, zlB. an den
erwähnten Rippen, am mittleren Innenbund sowie an der inneren Stirnfleäche verschweist
und außerdem verstiftet sein kann.
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Der Achsstummel selbst ist bei der erfindungsgemässen Transport rolle
für Industrieöfen zweckmässig hohl ausgeführt und besitzt nach bevorzugter Ausführungsform
durch eingesetzte Scheiben gebildete Abkammerungen im Bereich des aufgesetzten Rollenkörpers,
wodurch eine ausreichende Wärmeisolierung gewährleistet wird. Im Ergebnis besteht
hier die Möglichkeit, auf eine Wasserkühlung des Achsstumpfes und damit der Rolle
überhaupt zu verzichten.
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Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind vor allem darin zu
sehen, daß bei der erfindungsgemässen Transport rolle für Industrieöfen der Rollenkörper
eine konstruktive
Gestaltung erfahren hat, welche verhindert, daß
im Rollenkörper infolge Wärmespannungen Rissbildungen auftreten. Von besonderem
Vorteil ist die Tatsache, daß nach der letztbeschriebenen bevorzugten Ausführungsform
auf eine Wasserkühlung verzichtet werden kann.
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Darüber hinaus ist bei der erfindungsgemässen Transportrolle der Rollenkörper
auf den Achsstummel wohldefiniert gelagert, und im übrigen diese Rollenkrper auch
giesstechnisch einfach gestaltet.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert ; es zeigen : Fig. 1 einen Axialschnitt
durch eine erfindungsgemässe Transportrolle für Industrieöfen mit angeschlossenem
Achsstummel, Fig. 2 einen Schnitt in Richtung A-B durch den Gegenstand nach Fig.
1, Fig. 3 einen Schnitt in Richtung C-D durch den Gegenstand nach Fig. 1, Fig. 4
einen Axialschnitt durch eine erfindungsgemässe Transportrolle anderer Ausführungsform
und Fig. 5 einen Schnitt in Richtung E-F durch den Gegenstand nach Fig. 4.
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Die in den Figuren dargestellten Transportrollen sind für Industrieöfen
bestimmt und sind auf einen Achsstummel 2 aufgesetzt, der durch das Ofenmauerwerk
3 hindurchgeführt und aussenseitig nach beovrzugter Ausführungsform zweifach, z.
B. bei 4a und 4b gelagert. Die Transportrollen besitzen nach der Ausführungsform
gemäss Fig. 1 bis 3 einen diaboloförmigen nach der Ausführungsform gemäss Fig. 4
und 5 einen zylindrischen Mantel 1, wobei dieser Mantel jedenfalls angeformte Stirnflächen
5a, 6 5b aufweist, deren innere 5a an den Achsstummel 2 angeschlossen ist.
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Jedenfalls ist fernerhin die äussere Stirnfläche 5b mit einer zentralen
Öffnung 6 versehen, deren Rand 6a nach Innen eingezogen ist, und ist der so gebildete
Innenbund durch die radialen Schlitze 7 in Segmente geteilt, die mit radialen Rippen
8a innenseitig an den Mantel angeschlossen ist. Im Bereich der Mitte des Mantels
1 ist ein weiterer Innenbund 9, der zweckmässig ebenfalls durch Schlitze 10 in Segmente
geteilt ist, vorgesehen. Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 und 3 besitzt dieser
Innenbund 9 nur eine ganz geringe Höhe, da seine Höhe infolge der diaboloförmigen
Gestaltung des Mantels 1 gleichsam reduziert ist. Bei der Ausführungsform nach Fig.
4 und 5 besitzt er die volle Höhe.
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Insbesondere in diesem Falle empfiehlt sich die Anbringung der erwähnten
radialen Schlitze 10 zur Afuteilung des Bundes in Segmente, wie es in Fig. 4 und
5 auch dargestellt ist.
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Jedenfalls sind im übrigen zwischen dem letzterwähnten Innenbund 9
und der inneren Stirnfläche 5a radiale Rippen 8b
vorgesehen.
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Durch die beschriebene Ausführungsform des Rollenkörpers werden nachteilige
innere Spannungen infolge unterschiedlicher Temperaturen des Rollenkörpers bereits
weitgehend reduziert, so daß Rissbildungen nicht mehr auftreten. Darüber hinaus
kann sogar auf eine Wasserkühlung des Achsstummels 2 verzichtet werden, die daher
in der Ausführungsform nach den Ausführungsbeispielen auch nicht verwirklicht ist.
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Im übrigen dienen die radialen Rippen 8a, 8b zugleich zur Fixierung
des Achsstummels 2 im Rollenkörper, wobei über mit 11 bezeichnete Schweissnähte
der Mantel 1 des Rollenkörpers mit den erwähnten radialen Rippen 8a, 8b, dem mittleren
Innenbund 9 sowie der inneren Stirnfläche mit dem Achsstummel 2 verschweisst ist,
wobei ausserdem eine Verstiftung über den eingesetzten Stift 12 verwirklicht ist.
Der Achsstummel 2 ist hohl ausgeführt, jedoch, wie erwähnt, nicht mit Wasserkühlung
ausgerüstet, vielmehr im Bereich des Rollenkörpers über die eingesetzten Scheiben
13 abgekammert.
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Hierdurch entsteht ein Luftpolster, welches ausreichende Wärmeisolierung
bietet, um zu verhindern, dass der nach außen geführte Achsstummel 2 zu heiss wird.
Je nach den Temperaturen des Industrieofens, in denen die beschriebene Transportrolle
eingesetzt werden soll, besteht die beschriebene Transportrolle und auch der Achsstummel
2 aus hochwarmfestem Stahl.
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Ansprüche :