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Transportrolle für Industrieöfen
Transportrollen für Industrieöfen sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt. Insbesondere sind solche bekannt, die aus einem auf einen Achsstummel aufgesetzten, zylindrischen oder diaboloförmigen
Mantel angeformten Stirnflächen bestehen, deren innere an den Achsstummel angeschlossen sind. Bei den bekannten Ausführungsformen ist der Achsstummel bis in die Mitte dieser Rolle geführt, hohl ausge- führt und für Wasserkühlung eingerichtet. Zu diesem Zweck mündet tief in den Achsstummel ein Kühl- wasserzuführungsrohr ein, so dass das Kühlwasser zwischen Achsstummelmantel und Kühlwasserzufüh- rungsrohr zurückströmt. Der Anschluss des Mantels der Transportrolle an den Achsstummel ist im übrigen über Flanschen und Schraubenbolzen verwirklicht.
Die bekannte Ausführungsform der genannten Transportrollenist aus mehreren Gründen nicht frei von Nachteilen. Einerseits entstehen infolge der Kühlung erhebliche Temperaturunterschiede zwischen Transrollenaussenmantel und Innenteilen, was im Ergebnis zu Spannungen und Rissbildungen im Material führt.
Undichtigkeiten mit der Gefahr des Einlaufs von Kühlwasser in den Industrieofen können die Folge sein. Dar- über hinaus ist die bekannte Ausführungsform auch in der konstruktiven Gestaltung und Verwirklichung der Lagerung nachteilig und können unter Umständen Achsverwerfungen zwischen Achsstummel und Rollenachse eintreten.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Transportrolle für Industrieöfen des beschriebenen Aufbaus so zu gestalten, dass die beschriebenen Nachteile nicht mehr auftreten, insbesondere Rissbildungen im Rollenkörper vermieden werden. Darüber hinaus soll nach Möglichkeit sogar auf eine Wasserkühlung verzichtet werden können.
Die Erfindung betrifft eine auf einen Achsstummel aufgesetzte Transportrolle für Industrieöfen mit zylindrischem oder diaboloförmigem Mantel und angeformten Stirnflächen, deren innere an den Achsstummel angeschlossen ist. Die Erfindung besteht darin, die äussere Stirnfläche mit einer zentralen Öffnung zu versehen und den so gebildeten Innenbund durch radiale Schlitze in Segemente zu teilen sowie diese mit radialen Rippen innenseitig an den Mantel anzuschliessen. Zweckmässig sind die Ränder des Innenbundes eingezogen.
Nach bevorzugter Ausführungsform ist bei der erfindungsgemässen Transportrolle für Industrieöfen im Bereich der Mitte des Mantels ein weiterer, zweckmässig ebenfalls durch Schlitze in Segmente geteilter Innenbund vorgesehen und bis zu diesem der Achsstummel geführt. Dabei empfiehlt es sich, zwischen dem letzterwähnten mittleren Innenbund und der inneren Stirnfläche der Transportrolle ebenfalls radiale Rippen vorzusehen. Die radialen Rippen können dabei zur Fixierung der Lage des Achsstummels in der Rolle dienen, wobei die Rolle im übrigen mit dem Achsstummel z. B. an den erwähnten Rippen, am mittleren Innenbund sowie an der inneren Stirnfläche verschweisst und ausserdem verstiftet sein kann.
Der Achsstummel selbst ist bei der erfindungsgemässen Transportrolle für Industrieöfen zweckmässig hohl ausgeführt und besitzt nach bevorzugter Ausführungsform durch eingesetzte Scheiben gebildete Ab- kammerungen im Bereich des aufgesetzten Rollenkörpers, wodurch eine ausreichende Wärmeisolierung gewährleistet wird. Im Ergebnis besteht hier die Möglichkeit, auf eine Wasserkühlung des Achsstumpfs und damit der Rolle überhaupt zu verzichten.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind vor allem darin zu sehen, dass bei der erfindungsge-
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mässen Transportrolle für Industrieöfen der Rollenkörper eine konstruktive Gestaltung erfahren hat, welche verhindert, dass im Rollenkörper infolge Wärmespannungen Rissbildungen auftreten. Von besonderem Vor- teil ist die Tatsache, dass nach der letztbeschriebenen bevorzugten Ausführungsform auf eine Wasserküh- lung verzichtet werden kann.
Darüber hinaus ist bei der erfindungsgemässen Transportrolle der Rollenkörper auf dem Achsstummel wohldefiniert gelagert, und im übrigen diese Rollenkörper auch giesstechnisch einfach gestaltet.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert ; es zeigen Fig. l einen Axialschnitt durch eine erfindungsgemässe Transportrolle für Industrieöfen mit angeschlossenem Achsstummel, Fig. 2 einen Schnitt in Richtung A-B durch den Gegenstand nach Fig. l, Fig. 3 einen Schnitt in Richtung C-D durch den Gegenstand nach Fig. l, Fig. 4 einen Axialschnitt durch eine erfindungsgemässe Transportrolle anderer Ausführungsform und Fig. 5 einen Schnitt in Richtung E-F durch den Gegenstand nach Fig. 4.
Die in den Figuren dargestellten Transportrollen sind für Industrieöfen bestimmt und sind auf einen Achsstummel 2 aufgesetzt, der durch das Ofenmauerwerk 3 hindurchgeführt und aussenseitig nach bevorzugter Ausführungsform zweifach, z. B. bei 4a und 4b, gelagert ist. Die Transportrollen besitzen nach der Ausführungsform gemäss Fig. l - 3 eInen diaboloförmlgen, nach der Ausführungsform gemäss Fig. 4 und 5 einen zylindrischen Mantel 1, wobei dieser Mantel jedenfalls angeformte Stirnflächen 5a, 5b aufweist, deren innere 5a an den Achsstummel 2 angeschlossen ist.
Jedenfallsistdie äussere Stirnfläche 5b mit einer zentralen Öffnung 6 versehen, deren Rand 6a nach innen eingezogen ist, und der so gebildete Innenbund ist durch die radialen Schlitze 7 in Segmente geteilt, die mit radialen Rippen 8a innenseitig an den Mantel angeschlossen sind. Im Bereich der Mitte des Mantels 1 ist ein weiterer Innenbund 9, der zweckmässig ebenfalls durch Schlitze 10 in Segmente geteilt ist, vorgesehen. Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 - 3 besitzt dieser Innenbund 9 nur eine ganz geringe Höhe, da seine Höhe infolge der diaboloförmigen Gestaltung des Mantels 1 gleichsam reduziert ist. Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 und 5 besitzt er die volle Höhe.
Insbesondere in diesem Falle empfiehlt sich die Anbringung der erwähnten radialen Schlitze 10 zur Aufteilung des Bundes 9 in Segmente, wie es in Fig. 4 und 5 auch dargestellt ist.
Zwischen dem letzterwähnten Innenbund 9 und der inneren Stirnfläche 5a sind radiale Rippen 8b vorgesehen.
Durch die beschriebene Ausführungsform des Rollenkörpers werden nachteilige innere Spannungen infolge unterschiedlicher Temperaturen des Rollenkörpers bereits weitgehend reduziert, so dass Rissbildungen nicht mehr auftreten. Darüber hinaus kann sogar auf eine Wasserkühlung des Achsstummels 2 verzichtet werden, die daher in der Ausführungsform nach den Ausführungsbeispielen auch nicht verwirklicht ist.
Im übrigen dienen die radialen Rippen 8a, 8b zugleich zur Fixierung des Achsstummels 2 im Rollenkörper, wobei über mit 11 bezeichnete Schweissnähte der Mantel 1 des Rollenkörpers mit den erwähnten radialen Rippen 8a, 8b, dem mittleren Innenbund 9 sowie der inneren Stirnfläche mit dem Achsstummel 2 verschweisst ist, wobei ausserdem eine Verstiftung über den eingesetzten Stift 12 verwirklicht ist. Der Achsstummel 2 ist hohl ausgeführt, jedoch, wie erwähnt, nicht mit Wasserkühlung ausgerüstet, vielmehr im Bereich des Rollenkörpers über die eingesetzten Scheiben 13 abgekammert. Hiedurch entsteht ein Luftpolster, welcher ausreichende Wärmeisolierung bietet, um zu verhindern, dass der nach aussen geführte Achsstummel 2 zu heiss wird.
Je nach den Temperaturen des Industrieofens, in denen die beschriebene Transportrolle eingesetzt werden soll, besteht die beschriebene Transportrolle und auch der Achsstummel 2 aus hochwarmfestem Stahl.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Auf einen Achsstummel aufgesetzte Transportrolle für Industrieöfen mit zylindrischem oder diabo- Loförmigem Mantel und angeformten Stirnflächen, deren innere an den Achsstummel angeschlossen ist, iadurch gekennzeichnet, dass die äussere Stirnfläche eine zentrale Öffnung (6) aufweist und der so gebiliete Innenbund (5b) durch radiale Schlitze (7) in Segmente geteilt sowie diese mit radialen Rippen (8a) innenseitig an den Mantel (1) angeschlossen sind, wobei die radialen Rippen (8a., 8b) zugleich zur Fixie-
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