DE18383A - Automatischer Lichtanzünder, verbunden mit automatisch wirkender Alarmglocke - Google Patents
Automatischer Lichtanzünder, verbunden mit automatisch wirkender AlarmglockeInfo
- Publication number
- DE18383A DE18383A DE18383A DE 18383 A DE18383 A DE 18383A DE 18383 A DE18383 A DE 18383A
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- alarm bell
- candle
- combined
- automatic light
- lighter
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
- 239000000969 carrier Substances 0.000 claims description 4
- 210000002832 Shoulder Anatomy 0.000 description 3
- 230000036633 rest Effects 0.000 description 2
- 239000011248 coating agent Substances 0.000 description 1
- 238000000576 coating method Methods 0.000 description 1
- 230000000994 depressed Effects 0.000 description 1
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 1
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 4: Beleuchtungsgegenstände.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 20. November 1881 ab.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung kann als Sicherheitsapparat gegen nächtliche Einbrüche
und Diebstähle dienen.
- Der Apparat besteht im wesentlichen aus dem Anzünder und der Alarmglocke mit dem
dazu gehörigen Mechanismus.
Die beiden senkrechten Führungsschienen a a nehmen zwischen sich den in verticaler Richtung
beweglichen Schieber b auf; letzterer wird mittelst einer Feder c, die an dem Bock d befestigt
. ist, beständig gegen die die beiden Schienen α α überdeckende Platte e gedrückt.
Der Schieber trägt an seinem unteren Ende einen Vorsprung i, der als Aufschlagplatte für
den Hahn / dient. Der Hahn / wird durch Ziehen an dem Ring g gespannt; der Ring h
dient als Abzug. Durch Ziehen an h, in der durch den Pfeil angegebenen Richtung, bewirkt
man das Anzünden der Kerzen oder Lampen des Apparates. Der Hahn / schlägt nämlich
auf den Lappen i auf, und es wird der Schieber b heftig nach unten gedrückt, so dafs er
die durch Fig. 4 dargestellte Stellung einnimmt. Der Bock d ist mit einem prismatischen Auslader
versehen, auf · dem der Streichkerzenträger k ruht. Die Wachsstreichkerze wird in
das den Schieber b berührende Ende von k gesteckt, und zwar so, dafs sie sich während
der Ruhe, d. h. wenn der Hahn gespannt ist, gegen eine an b angebrachte Reibungsfläche
stützt und durch die Wirkung der (bei eingesetzter Streichkerze) zusammengeprefsten Feder /
fest gegen b gedrückt wird. Die Streichkerze stützt sich mit dem entgegengesetzten Ende
gegen den in Fig. 1 punktirten Dorn, der mit dem hinteren Stift (der die Feder / trägt) aus
einem Stück besteht und mittelst des Knopfes F zurückgezogen werden kann.
An dem Apparat sind aufserdem noch zwei Kerzen oder Lampen derart angebracht, dafs
man sie in die durch Fig. 4 dargestellte horizontale Lage bringen kann. In dieser Stellung
befinden sich die beiden Dochte der Kerzen genau über der Flamme der sich durch Niederschlagen
des Hahnes/ entzündenden und durch die Feder / vorgeschobenen Streichkerze. In
Fig. 2 ist die Streichkerze in vorgeschobener Stellung durch Punktirung angedeutet. In der
niedergedrückten Stellung des Schiebers b befindet sich die in demselben angebrachte Oeffnung
ο vor der Mündung des Streichkerzenträgers, so dafs die Streichkerze durch diese
Oeffhung treten kann. Die Leuchtkerzen befinden sich in cylindrischen Blechrohren G, die
unten verschliefsbar sind und im Innern eine Schraubenfeder tragen, die beständig die Kerze
gegen die obere kleine Oeffnung des betreffenden Rohres drückt, so dafs der angebrannte
Docht stets aus dem Rohr herausragt.
Die Leuchtkerzen werden durch eine besondere Vorrichtung in der horizontalen Lage,
Fig. 4, erhalten. Die Leuchtkerzenrohre sind je mit einem Lappen m versehen, an dem eine.
Stange η beweglich befestigt ist. Die beiden Stangen sind an ihren unteren Enden abgesetzt,
und zwar befindet sich an der in den Fig. 3 und 4 rechts gezeichneten Stange η der Absatz
den Schienen α zugekehrt, wogegen ein gleicher Absatz an der links dargestellten Stange η
diesen Schienen abgewendet ist. Die mit den Absätzen versehenen Enden von η greifen in
die horizontale Platte eines U-förmigen Bügels/,
Fig. 5 und 6, ein, an der ein kleiner, horizontal beweglicher, zweiarmiger Hebel r befestigt
ist, dessen Drehpunkt sich in der Mitte des Bügels f befindet. Auf diesen Hebel drückt
von der einen Seite beständig eine Feder s; auf der entgegengesetzten Seite ist ein kleiner
Anschlagstift t befestigt, der die Bewegung des Hebels nach dieser Seite hin begrenzt. Wenn
sich die Leuchtkerzen in der durch Fig. 3 dargestellten Lage befinden, so füllen die unteren
stärkeren Enden »' der Stangen η die beiden
länglichen Löcher des Bügels p aus, und der Hebel r, Fig. 6, hat eine kleine Drehung gemacht,
so dafs seine Enden diese länglichen Löcher nicht mehr theilweise überdecken, sondern vollständig
öffnen. Hebt man nun die Leuchtkerzenrohre in die horizontale Lage, Fig. 4, so nimmt der Hebel r die durch Fig. 6 dargestellte
Lage ein und die Absätze der Stangen η treten unter diesen Hebel, der nun gleichsam
die Function einer zweiarmigen Sperrklinke ■übernimmt, d. h. die Stangen η und mit diesen
die Leuchtkerzen in der Stellung Fig. 4 erhält. Zwei Stifte u dienen zur Führung der Stangen
ti.
Der den Hammer der Alarmglocke bewegende Mechanismus ist ein Uhrwerk, in das ein
Sperrrad ν eingeschaltet ist, welches durch seine Drehung auf die Doppelklinke χ derartig wirkt,
dafs diese in eine hin- und herschwingende Bewegung versetzt wird, welche sie dem auf derselben
Welle befestigten Glockenhammer mittheilt.
So lange der Apparat nicht läuten soll, werden die Windfitigel des Mechanismus und somit
dieser selbst von einem hakenförmig gekrümmten Hebel y aufgehalten; dieser Hebel
wird durch einen an dem Schieber b befestigten kleinen Arm A ausgerückt, wenn b nach unten
geschoben, d. h. der Apparat in Thätigkeit gesetzt wird. Das Rad B des Uhrwerkes trägt
an einem seiner Arme einen kleinen Stift j, der auf die bewegliche Stange q wirken und
sie in der durch den Pfeil angedeuteten Richtungverschieben kann. Das in den Bügel /
eingreifende Ende der Stange q wirkt bei Verschiebung der letzteren auf den Hebel r, Fig. 6,
so ein, dafs dieser die länglichen Löcher des Bügels/ wieder vollständig öffnet, wodurch die
Stangen η sich frei nach oben bewegen können, indem die Leuchtkerzenträger ihre verticale Lage
einnehmen.
Wenn man 'den Apparat spannt und zum Functioniren vorbereitet, so stellt man das
Rad B stets so, dafs dieses eine Umdrehung zu machen hat, bevor der Stift gegen die
Stange q stöfst, so dafs also für das automatische Anzünden der Kerzen die nöthige Zeit
gewonnen wird, ehe diese Kerzen ihre verticale Stellung einnehmen.
Verbindet man den Abzug des Apparates mit der Thür eines Raumes, den man vor unbefugtem
Eintritt schützen, will, so erhellt daraus sofort die Wirkungsweise der Erfindung als die
eines Sicherheitsapparates.
Man hält das Läutewerk und den Bewegungsmechanismus an, indem man durch Ziehen
an dem Ring g den Hahn /"wieder spannt.
Claims (3)
1. Automatischer Lampen- oder Kerzenanzünder, der mittelst eines Abzuges in Function
gesetzt wird und die Theile α .b c d k in
Verbindung mit zwei drehbar beweglichen Kerzenträgern mit Stangen η enthält, die
durch die am Bügel p angebrachte Vorrichtung in einer bestimmten Lage erhalten und
durch den Druck einer Stange q freigelassen werden können.
2. Die Combination des automatischen Anzünders mit einer Alarmglocke, deren Hammer
durch einen Uhrmechanismus bewegt wird, dessen Ingangsetzung man ebenfalls durch
das Ziehen am Abzüge hervorbringt.
3. Die Auslösung der Stangen η durch den
Stift j am Rad B.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE18383A (de) | Automatischer Lichtanzünder, verbunden mit automatisch wirkender Alarmglocke | |
DE52897C (de) | Auslöschvorrichtung für Petroleum-Rundbrenner | |
DE172456C (de) | ||
DE99967C (de) | ||
DE19434C (de) | Magazingewehr mit senkrecht zur Laufachse beweglichem Magazin | |
DE1963492C (de) | Photographische Kamera mit Blitzlicht einrichtung fur Lampen mit Schlagzunder | |
DE210638C (de) | ||
DE63255C (de) | Taschenfeuerzeug | |
DE136992C (de) | ||
DE508789C (de) | Sicherheitsabsperr- und Zuendvorrichtung fuer Gasapparate | |
DE273699C (de) | Vorrichtung zum Offenhalten des Verschlusses von selbsttätigen Feuerwaffen nach Leerung des Magazins | |
DE40586C (de) | Vorrichtung zur Erzeugung künstlicher Nebel, um Pflanzen gegen Frost zu schützen | |
DE293083C (de) | Hahnloses Fewehr mit auf einer festen Achse ruhender Schlagfeder und einem Spannhebel,welcher die Hähne beim Oeffnen des Gewehrs spannt. | |
DE210679C (de) | ||
AT86304B (de) | Selbsttätige, zu vorausbestimmten Zeitpunkten wirkende Anzünd- und Auslöschvorrichtung für Gasbrenner, Kandelaber und andere Beleuchtungsapparate. | |
DE60858C (de) | Selbstthätige Handfeuerwaffe mit Gradezugverschlufs | |
DE270296C (de) | ||
DE78423C (de) | Nach oben aufklappbarer Blockverschlufs für Gewehre | |
DE247919C (de) | ||
DE189391C (de) | ||
DE170241C (de) | ||
DE38348C (de) | Zündholzbehälter mit Vorrichtung zur selbstthätigen Zündung je eines Zündholzes | |
DE275599C (de) | ||
DE240301C (de) | ||
DE198169C (de) |