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Beschreibung zu der Gebrauchsmusteranmeldung Firma Elektromotoren
Kirsch Bernhard Kirsch, Trier betreffend Netzanschlußstecker Die Neuerung betrifft
einen Netzanschlußstecker für Schweißgeräte, insbesondere tragbare Schweißtransformatoren,
bei denen in einem Schutzgehäuse aus Isoliermaterial ein Magnetkern mit einer Primärwicklung
und einer Sekundärwicklung sowie zusätzlichen Schaltelementen wie Kondensatoren
an-
geordnetsind. |
zu |
Derartige transportable Schweißtransformatoren |
müssen je nach dem Einsatzort an verschiedenen Spannungs- |
arten, beispielsweise sowohl an eine dreipolige Kraftstromsteckdoee (380 V) als
auch an die üblichen Lichtsteckdosen (220 V) angeschlossen werden können. Für diesen
wahlweisen Anschluß sind einmal zwei verschiedene Geräteanschlußkabel notwendig,
mit denen der Anschluß an die unterschiedlichen Steckdosen hergestellt werden kann.
Außerdem müssen aber im Gerät Umschaltungen
vorgenommen werden,
da je nach der gewählten Spannungsart unterschiedliche Teile der Wicklung an Spannung
gelegt, gegebenenfalls auch die Schaltung der Kondensatoren geändert werden müssen.
Einerseits sind zwei Anschlußkabel, die in der Regel eine große Länge besitzen müssen,
ein erheblicher Ballast für den Benutzer des Gerätes.
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Auf der anderen Seite treten ständig Fehlbedienungen auf, in dem zwar
das richtige Kabel verwendet, aber die Umschaltung am Gerät nicht in der richtigen
Weise durchgeführt wird.
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Um wenigstens einen Teil der Nachteile zu beseitigen, ist eine Anordnung
bekannt, bei der das Gerät mit einem vierpoligen Gerätestecker versehen ist, wovon
drei Pole für den Anschluß der Geräteanschlußenden und der vierte Pol für den Anschluß
der Schutzleitung bestimmt ist. Dabei dienen aber wiederum zwei Anschlußschnüre
für den Anschluß, die geräteseitig mit einer Gerätekupplung versehen sind und auf
der anderen Seite jeweils einen Stecker für eine zweipolige bzw. einen Stecker für
eine dreipolige Steckdose aufweisen. Zwar wird mit dieser bekannten Einrichtung
eine Umschaltung im Gerät automatisch bewirkt, jedoch bleibt nach wie vor der Nachteil,
daß stets zwei verschiedene-Anschlußkabel mitgeführt werden müssen.
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Diese Nachteile werden gemäß vorliegender Neuerung dadurch behoben,
daß ein einziges dreiadriges Anschlußkabel vorgesehen ist, von denen alle drei Adern
zur Stromführung dienen und in dem eine Verstelleinrichtung an dem Kabelstecker
dazu dient, wenigstens einen von zwei beliebig geformten Steckerstiften gegenüber
dem anderen Steckerstift in zwei verschiedene elektrisch wirksame Stellungen zu
bringen. In der einen Stellung können die Steckerstifte in eine zweipolige Lichtsteckdose
und in der anderen Stellung in zwei Buchsen einer dreipoligen Kraftsteckdose eingeführt
werden, wobei die geräteseitige Umschaltung durch die drei verschiedenen Adern des
Kabels von vornherein sichergestellt ist. Der Vorteil besteht voallem darin, daß
Fehlschaltungen ausgeschlossen sind, da bei falscher Stellung der Stifte der Stecker
in die Steckdose nicht eingeführt werden kann, und daß lediglich ein einziges Kabel
für beide Spannungsarten Verwendung findet. Ein weiterer Vorteil besteht noch darin,
daß wegen der Schutzisolierung des Gerätes auf eine vierte, als Erdleitung dienende
Ader verzichtet werden kann.
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Die Neuerung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen an
mehreren Ausführungsbeispielen erläutert.
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Fig. 1 und 2 zeigen in Draufsicht jeweils ein Beispiel für eine zweipolige
und für eine dreipolige Steckdose.
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Fig. 3 und 4 zeigen eine Ausführungsform des neuheitsgemäßen Netzanschlußsteckers,
und zwar in Fig. 3 für die Benutzung bei der Steckdose nach Fig. 2.
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Fig. 5 zeigt eine Ausführungsform der auswechselbaren Steckerstifte.
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Fig. 6 zeigt einen umschaltbaren Steckerstift bei einer anderen Ausführungsform
des neuen Steckers und Fig. 7 und 8 zeigen eine weitere abgewandelte Ausführungsform
des neuen Betzanschlußsteckers.
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Die Figuren 1 und 2 veranschaulichen lediglich beispielsweise zwei
typische Formen für einen dreipoligen Kraftanschluß und für einen zweipoligen Lichtanschluß.
Wie aus den Figuren ersichtlich, besitzen bei dem Kraftanschluß die Buchsen einen
gegen-
seitigen Abstand a, wobei die beiden außenliegenden |
Buchsen einen Abstand b besitzen. Der Abstand ea ? |
der beiden Buchsen des Lichtanschlußes ist dagegen gleich c. Wie
ohne weiteres ersichtlich, sind alle drei Werte a, b und c voneinander verschieden.
Diese Tatsache wird bei dem neuheitsgemäßen Stecker ausgenutzt, um eine Verwechslung
der Anschlüsse mit Sicherheit auszuschalten.
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Der in Figur 3 und 4 dargestellte Stecker weist einen beliebig geformten
Steckerkörper 1 auf, an dem ein dreipoliges Kabel 2 angeschlossen ist.
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Die drei Adern des Kabels führen zu Anschlußbuchsen 3, 4 und 5 des
Steckers, die einen gegenseitigen Abstand besitzen, derart, daß jeweils zwei Buchsen
den Abstand c und zwei andere Buchsen den Abstand b besitzen. Den Buchsen sind zwei
Steckerstifte 7 und 8 zugeordnet, die in beliebiger Weise ausgebildet sein können.
Eine mögliche Ausführungsform dieser Steckerstifte ist in Fig. 5 dargestellt. Danach
besitzt der Steckerstift einen Isolierkörper 9 mit einem Bund 10 und einem Gewindeansatz
11, der in ein entsprechendes Gewindeloch des Steckers eingeschraubt werden kann.
In dem Isolierkörper 9 ist ein Steckerstift 12 gehalten, der nach oben zur Einführung
in die Steckerdose herausragt und mit seinem unteren Ende 13 in die Anschlußbuchse
des Anschlußsteckers eingeführt werden kann, um mit der zugehörigen Ader in elektrischen
Kontakt zu treten.
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Der eine Steckerstift kann ortsunveränderlich in dem Körper des Steckers
eingesetzt sein, während der andere Steckerstift wahlweise in die Anschlußbuchsen
4 und 5 eingesetzt werden kann, wie dies in den Fig. 3 und 4 angedeutet ist.
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Statt durch Gewinde kann der auswechselbare Steckerstift selbstverständlich
auch mit jeder möglichen anderen Verbindungsart in die Buchsen des Steckers eingesetzt
werden. Insbesondere ist es möglich hierfür eine Bajonettverbindung oder eine Schnappverbindung
vorzusehen.
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Auf der anderen Seite ist es möglich, den beweglichen Steckerstift
auf einem beweglichen Träger anzuordnen. Dieser Träger kann als Schlitten, als Schwenkarm
oder in anderer Weise ausgebildet sein.
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In dem Beispiel nach Fig. 6 ist als Träger ein Schwenkarm 15 vorgesehen,
an dem der Steckerstift 8 befestigt ist, während der Steckerstift 7 ortsunveränderlich
an dem Steckkörper 16 angeordnet ist. Der Trägerarm 15 ist bei 17 drehbar gelagert
und kann aus der in Fig. 6 dargestellten Stellung in die gestrichelt dargestellte
Stellung gemäß dem Pfeil 18 verschwenkt werden. Zu diesem Zweck kann der Stift 8
in dem Träger längsverschieblich geführt sein, so daß er vor dem Verschwenken des
Armes 15 außer Eingriff
mit der zugehörigen Buchse durch Anheben
des Stiftes gebracht werden kann. Vorteilhafterweise wird der Stift 8 in Richtung
seiner Kontaktstellung durch Federmaterial (nicht dargestellt) vorgespannt. Bei
dieser Anordnung ist ein Verlieren des Steckerstiftes 8 nicht möglich und die Umschaltung
von einer Spannungsart auf die andere kann in einfacher Weise erfolgen.
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Es ist aber auch möglich, beide Steckerstifte auf einem gemeinsamen
Träger fest anzuordnen, wie dies in den Fig. 7 und 8 angedeutet ist. In diesem Fall
sind zwei verschiedene Stiftträger 20 und 21 erforderlich, wobei der Träger 2o zwei
Stifte 22, 23 für den Anschluß für eine Spannungsart und der Träger-21 zwei Stifte
24,25 in einem für die andere Spannungsart erforderlichen Abstand aufweist. Beide
Träger sind in der gleichen Weise in den Steckerkörper 26, beispielsweise durch
Einschieben, einsetzbar, wobei die Steckerstifte mit den zugehörigen Buchsen 27,28
und 29 des dreiadrigen Steckers in Kontakt treten.
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Auch hierbei können die eigentlichen Steckerstifte in Richtung der
Pfeile 30,31 elastisch verschiebbar sein.
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Diese letzte Ausführungsart bietet die Möglichkeit, den jeweils nicht
benutzten Stiftträger zu Umschaltzwecken im Gerät selber hervorzuziehen, wobei
bei
einem Wechsel der Spannungsart nicht nur der Träger am eigentlichen Stecker 26 ausgetauscht
wird, sondern auch der jeweils am Stecker nicht benötigte Träger in das Gerät eingesetzt
werden muß, ehe das Gerät in Betrieb genommen werden kann. Hierdurch können umfangreiche
Umschaltmaßnahmen in einfacher Weise bewältigt werden. Gleichzeitig ist dafür gesorgt,
daß nicht ein Träger, der gerade unbenutzt ist, verloren gehen kann. Schutzansprüche