[go: up one dir, main page]

DE183369C - - Google Patents

Info

Publication number
DE183369C
DE183369C DENDAT183369D DE183369DA DE183369C DE 183369 C DE183369 C DE 183369C DE NDAT183369 D DENDAT183369 D DE NDAT183369D DE 183369D A DE183369D A DE 183369DA DE 183369 C DE183369 C DE 183369C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
balls
frame
machine
student
slate
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT183369D
Other languages
English (en)
Publication of DE183369C publication Critical patent/DE183369C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G09EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
    • G09BEDUCATIONAL OR DEMONSTRATION APPLIANCES; APPLIANCES FOR TEACHING, OR COMMUNICATING WITH, THE BLIND, DEAF OR MUTE; MODELS; PLANETARIA; GLOBES; MAPS; DIAGRAMS
    • G09B19/00Teaching not covered by other main groups of this subclass
    • G09B19/02Counting; Calculating

Landscapes

  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Entrepreneurship & Innovation (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Educational Administration (AREA)
  • Educational Technology (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Theoretical Computer Science (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-M 183369··- KLASSE 42 n. GRUPPE
THEODOR DÖSGHER in GÜSTROW i. M.
Schülergebrauchsgegenstand (Schiefertafel, Federkasten o. dgl.) mit einer Zählmaschine mit Kugeln.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 17; Mai 1906 ab.
Es sind bereits Schiefertafeln bekannt geworden, welche mit kleinen Zählmaschinen ausgestattet sind; doch weisen die bekannten Einrichtungen mancherlei Nachteile auf. Bei den einen nimmt die Maschine mit der Tafel zusammen zuviel Raum in Anspruch, bei anderen ist es unmöglich, Schreibtafel und Maschine gleichzeitig zu benutzen, bei anderen ist die Lage der Maschine nicht derart, daß sie vom Lehrer gut gesehen und vom Schüler leicht überschaut und bedient werden kann; wieder bei anderen muß die Maschine mit der Hand in ihrer aufrechten Lage festgehalten werden; oder es sind die einzelnen Kugelreihen nicht untereinander sondern hintereinander angeordnet, so daß sie nicht überblickt werden können. Dann wieder ist nur eine Kugelreihe vorhanden, eine Einrichtung, die für den Gebrauch beim Schulunterricht ganz ungenügend ist. Oder die Maschine ist hinsichtlich ihrer äußeren Einrichtung und ihres Aussehens der Klassenzählmaschine ganz unähnlich, so daß sich die Schüler beim Gebrauche schwer zurechtfinden.
Schließlich fehlen bei allen bekannten Maschinen Einrichtungen, um die Kugeln leicht herausnehmen und mit fortschreitendem Unterricht nach und nach wieder ebenso leicht einfügen zu können.
Demgegenüber soll bei dem Gegenstand der Erfindung darin ein neuer technischer Fortschritt gesehen werden, daß die als Kugeln ausgebildeten Zählkörper sich auf leicht herausnehmbaren Stäben in einem vertieft liegenden Rahmen befinden, der nahe an der Außen-
kante des Schülergebrauchsgegenstandes aufklappbar angeordnet ist.
Fig. ι ist eine perspektivische Ansicht einer Tafel mit der aufgeklappten Zählmaschine,
Fig. 2 eine Ansicht der Tafel von oben,
Fig. 3 zeigt einen Schnitt nach Linie A-B der Fig. 2 und
Fig. 4 einen Längsschnitt durch einen Federkasten mit einer darin liegenden ebenfalls aufklappbaren Zählmaschine.
Die Fig. ι bis 3 zeigen eine Schiefertafel 1, deren Rahmen 2 auf der einen Seite sich etwas höher aufbaut als . auf der anderen. In die Versenkung dieses erhöhten Rahmens ist die Zählmaschine eingelagert, drehbar um feine nahe der oberen Längskante des Rahmens der Schiefertafel gelegene, dieser Kante parallele Achse. Die Zählmaschine besteht im Falle der Zeichnung aus einem dünnen Rahmen 3 mit zwei Kugelreihen je zu zehn Kugeln. Die Kugeln beider Reihen sind je in zwei Gruppen eingeteilt, in der Weise, daß zwischen die fünfte und sechste Kugel jeder Reihe ein kurzes Rohrstückchen 7 zwischengeschoben ist, welches auch mit einer dieser beiden Kugeln fest verbunden sein kanp. Um die Zählmaschine in der niedergeklappten Lage feststellen zu können, ist ein Riegel 10 vorgesehen.
Die Metallstäbe 5, auf welchen die Kugeln aufgereiht sind, können aus dem Rahmen herausgenommen werden vermöge der in Fig. 2 gezeichneten Anordnung. Das linksseitige Ende der Stäbe 5 ist gelagert in der Höhlung eines stumpfen Nagels 8, der in
eine Spiralfeder 9 eingesteckt ist und sich mit seinem Kopfe gegen das Ende der Spiralfeder stemmt. Schiebt man die Stäbe 5 nach links, wodurch die Spiralfeder zusammengedruckt wird, so wird das rechtsseitige Ende des Stabes frei, wonach das Herausnehmen und Einstecken von Kugeln möglich ist.
Die Fig. 4 zeigt die Zahlmaschine in Verbindung mit einem Federkasten. ■ Der Federkasten ist durch einen Zwischenboden 11 in zwei Räume geteilt, welche beide mit Deckeln verschlossen werden. Der untere Raum nimmt das Schreibgerät auf; im oberen ist ein Rahmen von der Art des Rahmens 3 der Fig. 1 bis 3 ebenfalls aufklappbar gelagert. Der Riegel 10 (Fig. ι und 2) ist hier entbehrlich, da das Verharren des Rahmens in der niedergeklappten Lage durch den Deckel 13 gesichert wird.
Die Figuren sind nur schematisch gehalten.
In der praktischen Ausführung wird der Rahmen 3 der Zahlmaschine nicht dicker gemacht als der Durchmesser der Kugeln, die auch seitliche Abfiachungen aufweisen können; der Rahmen wird so gelagert, daß er in der zusammengeklappten Lage mit der Fläche der Schiefertafel bündig ist, so daß die Erhöhung des Rahmens 2 der Tafel eine ganz geringe sein kann. Die erhöhten seitlichen Schenkel des Rahmens können entweder nach innen abgeschrägt sein, wie gezeichnet, oder die Erhöhung dieser Schenkel kann auch nur so Weit sich erstrecken, als der Rahmen 3 in der zusammengeklappten Stellung reicht, so daß der Schüler beim Schreiben den Arm bequem auflegen kann.
Die Vorzüge der vorliegenden Erfindung lassen sich wie folgt zusammenfassen: Die aufgeklappte Maschine braucht in ihrer aufrechten Stellung nicht mit der Hand festgehalten zu werden; sie nimmt keinen besonderen Raum der Schulbank in Anspruch. Beide Kugelreihen können vom Schüler leicht überschaut und in bequemer Weise bedient werden. Auch kann der Lehrer von seinem Standort aus die aufgeklappten Maschinen sehen und die Tätigkeit der Schüler kontrollieren, ein vom pädagogischen Standpunkt aus sehr ins Gewicht fallender Vorzug. Im. zusammengeklappten Zustand legt sich die Zahlmaschine flach auf die Tafelfläche und nimmt mit der Tafel zusammen nicht mehr Raum ein als eine gewöhnliche Schiefertafel; sie wird so ohne besondere Mühe zur Schule und nach Hause getragen, und es ist Gewähr dafür vorhanden, daß die mit der Tafel verbundene Maschine nicht von dem Schüler vergessen wird.
Die Möglichkeit, einzelne Kugeln zu entfernen, ist vom schultechnischen Standpunkt aus von ganz besonderer Bedeutung; wird der Schüler gleich zu Anfang einer größeren Zahl von Rechenkörpern gegenübergestellt, so wird er leicht entmutigt und verliert Lust und Liebe zum Lernen; es ist zu verlangen, daß der Schüler zunächst nur ganz wenige Kugeln in seiner Maschine habe, deren Anzahl von Stufe zu Stufe vergrößert wird. Der Schüler kann stets sozusagen ein Bild seiner Fortschritte sehen, er freut sich des Neuen und sein Eifer wird dadurch erweckt.
Sofern die Maschine zwei Kugelreihen aufweist, ist es möglich, die Zahlenbilder nicht bloß durch in einer Linie aneinandergereihte Kugeln zur Darstellung zu bringen, sondern durch anschauliche Kugelgruppen, die ahnliehen Charakter tragen, wie die auf den Flächen des Würfels durch die Augen desselben gebildeten Zahlenbilder; solche Zahlenbilder prägen sich dem Gedächtnis des Kindes ganz besonders leicht ein.
Die Maschine ist in ihrer äußeren Einrichtung und Gestaltung der Klassenzählmaschine des Lehrers ganz ähnlich, so daß das Kind sich schnell damit zurechtfindet und die ihm vorgeführten Übungen ohne Schwierigkeit nachahmen kann.
Sofern die Maschine an einem Federkasten angebracht ist, läßt sie sich ebenfalls leicht auf der Schulbank in wagerechter Lage so aufstellen, daß sie bequem zu handhaben und leicht zu überschauen ist, und im zusammengeklappten Zustand nimmt sie auch hier nur sehr wenig Raum in Anspruch.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Schülergebrauchsgegenstand (Schiefertafel, Federkasten o. dgl.) mit einer Zählmaschine mit Kugeln, bei dem beliebig viele Kugelreihen auf herausnehmbaren Stäben in einem Rahmen gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen vertieft liegend nahe einer Außenkante des Rahmens des Gebrauchsgegenstandes aufklappbar angeordnet ist.
2. Schülergebrauchsgegenstand nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende jedes Stabes der Zahlmaschine in einem hohlen Stifte gelagert ist, welcher in Richtung der Stabachse gegen die Wirkung einer Spiralfeder verschoben werden kann, um das Herausnehmen des Stabes und damit das Abnehmen und Aufreihen einzelner Kugeln zu ermöglichen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT183369D Active DE183369C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE183369C true DE183369C (de)

Family

ID=447376

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT183369D Active DE183369C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE183369C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE890273C (de) * 1951-03-14 1953-09-17 Friedrich Schmitt Schreib- und Rechengeraet fuer Kinder

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE890273C (de) * 1951-03-14 1953-09-17 Friedrich Schmitt Schreib- und Rechengeraet fuer Kinder

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE183369C (de)
DE1497707A1 (de) Vorrichtung zur Anwendung von gedruckten Lernprogrammen
AT59455B (de) Russische Rechenmaschine.
DE674641C (de) Federhalter, dessen Stiel in mehrere gegeneinander verstellbare Glieder unterteilt ist
DE164699C (de)
DE271707C (de)
DE573240C (de) Lehrmittel fuer den Lese- und Schreibunterricht
AT58955B (de) Lehrmittel.
DE342411C (de) Karteikasten mit einer herabklappbaren Seitenwand
DE25443C (de) Rechenapparat für Schulen
DE578881C (de) Lesevorrichtung
AT33258B (de) Schiefertafel- oder Federkasten-Rahmen mit Kugel-Zählmaschinen.
DE809236C (de) In ein Spielzeug umwandelbares Moebelstueck
DE284967C (de)
DE56630C (de) Bruchrechenmaschine für Lehrzwecke
AT53352B (de) Rechenlehrmittel.
DE555851C (de) Kirchenbank
DE85743C (de)
DE178953C (de)
DE124580C (de)
DE501243C (de) Zweisitzige Schulbank mit aufklappbarem Sitz
DE390988C (de) Lebendes Bilderbuch
DE665290C (de) Schulrechenmaschine mit zwei Dezimalen
DE242899C (de)
DE55339C (de) Rechen- und Lese-Lehrmittel