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K ä f i g.
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Die Erfindung betrifft einen Käfig für Vögel, allgemein Vogelbauer
genannt, bzw. auch ein Terrarium für Tiere, wie Frösche, Schildkröten oder dergleichen.
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Die bisher zu diesem Zweck bekannten Käfige bestehen zum Teil aus
einem Metallgeflecht, bei welchem eine Vielzahl von horizontal und vertikal verlaufende
Drähte miteinander verlötet und zu einem runden oder viereckigen oder mehreckigen
Käfig zusammengefaßt sind, auf den dann eine ebenfalls aus miteinander verlöteten
Drähten bestehende Haube aufgesetzt wird. Terrarien bestehen fast ausschließlich
aus einem Glasbehälter, der voll ausgebildet ist und wie beispielsweise bei der
Haltung von Fröschen, Eidechsen oder Schildkröten oben offen gelassen wird.
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Die aus einem Drahtgewebe bestehenden und insbesondere für die Haltung
von Vögel oder dergleichen bestimmten Kä-fige haben den Nachteil, daß sie durch
den erheblichen Arbeitsaufwand, der ihre Herstellung erforderlich macht, relativ
kostspielig sind, so da die Anschaffung eines der Lebensweise eines Vogels besser
angepaßten großen Käfigs nur unter finanziellen Opfern möglich ist, was bedingt,
daß derartige Vögel meistens in zu kleinen Käfigen gehalten werden. Diese bekannten
Einrichtungen aus Metall haben außerdem den Nachteil, daß sie bei Verletzungen der
häufig mit einer Messingschicht überzogenen Stahldrähte rosten und hierdurch unansehnlich
werden.
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Bei aus Glas bestehenden Terrarien besteht der Nachteil, daß die Käfigwände
außerordentlich leicht verschmutzen und häufig gereinigt werden müssen und auf Grund
der Zerbrechlichkeit dieses werkstoffes die Käfige nur außerordentlich vorsichtig
gehandhabt werden dürfen, so daß die Aufstellung derartiger Käfige in Haushaltungen
mit Kindern nur mit gewissen Gefahren verbunden ist.
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Der Neuerung liegt die Aufgabe zu Grunde, diese den bekannten Einrichtungen
anhaftenden Nachteile zu vermeiden. Der neue Käfig ist durch im Spritzgußverfahren
hergestellte und filigranartig ausgebildete Wandungselemente gekennzeichnet, die
zu einer runden oder eckigen Gestalt geformt den Käfig für die
Tiere
bilden. Durch die Anwendung eines Spritzgußverfahrens für die Herstellung der Wandungselemente
werden derartig ausgebildete Käfige weniger kostspielig und weisen den Vorteil auf,
daß sie nicht rosten und nicht leicht zerstört werden könner Außerdem bieten sie
den Vorteil, daß sie durchsichtig sind, so daß die in dem Käfig gehaltenen Tiere
nach Belieben beobachtet werden können. Gemäß einer Ausführungsform des neuen Käfigs
bestehen die Wandungen aus mehreren filigranartigen Elementen, die an ihren Kanten
miteinander beispielsweise durch Schweißen verbunden sind oder die Wandung wird
aus einem Teil hergestellt und dann der endgültigen Käfigform entsprechend gebogen.
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Der untere Teil des Käfigs kann aus einem vollausgebildeten Element
bestehen, so daß eine Verschmutzung der Umgegend des Käfigs durch Herausfallen des
Futters vermieden wird. Dieser vollausgebildete Teil des Käfigs kann aus einem Teil
mit dem filigranartigen Teil des Käfigs bestehen oder auch aus einem festen Teil,
in dem das filigranartige Oberteil des Käfigs eingesetzt wird.
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Weitere Vorteile und Merkmale der neuen Einrichtung gehen aus der
nachfolgenden Beschreibung an Hand der Zeichnung hervor.
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Die Zeichnung zeigt in den Figuren verschiedene Ansichten eines Vogelkä-figs,
wobei aber die Neuerung nicht auf diesen dargestellten Vogelkäfig beschränkt ist,
sondern sich genau so gut auf Terrarien bezieht, wobei auch die Formgebung des Käfigs
beliebig dem jeweiligen Geschmack angepaßt, gewählt werden kann.
In
den Zeichnungen ist mit 1 die Käfighaube bezeichnet, die aus
den dreieckig ausgebildeten Elementen 2,3,4 und 5 besteht. |
CD |
An diese Haube schließt sich nach unten gesehen die beispielsweise filigranartig
ausgebildete Wandung 6 an, die nach unten durch das vollausgebildete Wandungsteil
7 fortgesetzt wird, das mit entsprechenden Füßen 8 versehen ist und gleichzeitig
einen Boden 9 aufweist. Der Boden kann, wie dies aus den bereits bestehenden Käfigen
bekannt ist, mit einer schubladenartigen Einrichtung 10 versehen sin, die ein leichtes
Auswechseln des Bodenbelags beispielsweise Sand oder Torf ermöglicht. An einer oder
mehreren Seiten des Käfigs sind Öffnungen 11 vorgesehen, die mit einer Tür 12 versehen
sind, so daß ein leichtes Erreichen des Tieres innerhalb des Käfigs möglich ist.
Außerdem sind in dem Käfig entsprechende Futter und Tränkeinrichtungen 13 und 14
angeordnet, die entweder auf dem Boden aufruhen können und nach außen schubladenartig
hervorgezogen werden, oder auch an die filigranartig ausgebildete Wand angehängt
werden. An seiner Oberseite ist der Kä-fig in an sich bekannter Weise mit einer
Tragvorrichtung 15 versehen.
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Das filigranartige Wandungsteile 6 kann in den vollausgebildeten Wandungsteil
7 eingesetzt werden, so daß es hieraus durch Abhebe : jederzeit entfernbar ist oder
auch mit der Wandung 7 durch Verschweißen fest verbunden sein, so daß ein einheitlicher
Käfig gebildet wird, wobei die Haube 1 ebenfalls abnehmbar oder fest an dem Käfig
ausgebildet sein kann.
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Selbstverständlich ist die Neuerung nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel
beschränkt, sondern es sind demgegenüber Abänderungen möglich, ohne den Rahmen der
Neuerung zu verlassen.
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So kann beispielsweise das Wandungsteil 6 anstatt wie dargestellt
aus gradlinigen einfachen parallelen Stäben auch aus sich kreuzenden Stäben bestehen,
die Haube 1 anstatt aus einem festen vollen Q. Material auch aus einem filigranartig
ausgebildeten Material hergestellt werden.
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Wird die Haube 1 aus einem vollen Material ausgebildet, so ist es
vorteilhaft, für die Elemente 2,3,4 und 5 ein nahezu durchsichtiges oder durchsichtiges
Material zu wählen, so daß möglichst viel Licht zu dem Tier innerhalb des Käfigs
gelangen kann. Schutzansprüche :