-
Verschlusselement.
-
Die Neuerung betrifft ein Verschlusselement aus einem flexiblen Kunststoff,
das vorzugsweise zum Verschliessen von Beuteln, Säcken o. dgl. Verpackungsmitteln
wowie zum Verbinden bzw.
-
Bündeln der verschiedensten Gegenstände bestimmt ist. Es sind bereits
Verschlusselemente dieser Art bekannt, die aus einem im Querschnitt flachen Kunststoffkörper
mit an einem Ende angeordneter Aussparung bestehen, durch die das auf die Aussparung
im Querschnitt abgestimmte und mit deren lichtes Mass mindestens in einer Richtung
überragenden Vorsprüngen versehene andere Ende unter Verformung der Aussparung und/oder
der Vorsprünge zu einer selbst haltenden Ziehschlinge einbringbar ist. Derartige
Verschlusselemente mit rechteckigem Querschnitt lassen sich jedoch nicht für beliebige
Zwecke verwenden, da ihre verhältnismässig scharfkantigen Ränder empfindlicher Verpackungsmittel
beim Festziehen sehr leicht beschädigen können. Ausserdem muss bei der Schlingenbildung
aus derartigen flachen Elementen immer darauf geachtet werden, dass sich das durchzusteckende
Ende in der richtigen Drehlage zu dem mit der Aussparung versehenen Ende befindet.
-
Aufgabe der Neuerung ist es in erster Linie, ein Verschlusselement
zu schaffen, das möglichst vielseitig verwendbar, preiswert herzustellen und mit
geringstem Zeitaufwand zu handhaben ist. Diese Aufgabe ist neuerungsgemäß im wesentlichen
durch die Gestaltung als langgestreckter Spritz-oder Presskörper aus Polyamid, Hoch-bzw.
Niederdruck-Polyetylen o. dgl.
-
Werkstoff mit einem zumindest angenähert runden Querschnitt des Schaftteiles
gelöst, der mit konzentrisch zur Körperachse ausgebildeten Vorsprüngen versehen
ist. Mit Hilfe eines solchen Verschlusselementes lassen sich die verschiedensten
Gegenstände wie Beutel, Säcke o. dgl. unabhängig von ihren Abmessungen und Werkstoffen
sicher und schnell verschliessen. Gleichzeitig eignen sich die neuerungsgemässen
Verschlusselemente auch zum Bündeln und Verbinden der verschiedenartigsten Gegenstände
wie z. B. Baustahlgeweben, Blumensträussen o. dgl. ; sie lassen sich ausserdem äusserst
wirtschaftlich im Spritz bzw. Pressverfahren in grossen Mengen herstellen.
-
Im weiteren Ausbau der Neuerung ist es für viele Zwecke vorteilhaft,
die Vorsprünge an dem Schaftteil des Verschlusselementes in ansich bekannter Weise
widerhakenförmig auszubilden. Durch diese Ausgestaltung wird eine erhöhte Zuhaltekraft
der Verschlusselemente im festgezogenen Zustand gegenüber der zum Festziehen erforderlichen
Kraft erzielt.
-
Es liegt ferner im Rahmen der Neuerung, am Rand der Aussparung für
das Durchziehen des Schaftteiles einen konisch verjüngten Kragen nach einer Seite
vorstehend anzuordnen. Auf diese Weise können die Verschlusselemente gegen Wiederlösen
selbsthemmend ausgebildet werden, so dass diese zugleich im Sinne von Plomben jedes
unbemerkte Öffnen eines damit verschlossenen Behälters verhindern, der nur unter
Zerstörung des Verschlusselementes wieder geöffnet werden kann.
-
Durch die Verwendung von in der blase eingefärbten Kunststoffen zur
Herstellung der Verschlusselemente lässt sich deren Aussehen und leichte Unterscheidbarkeit
verschiedener Grössen, Qualitäten o. dgl. mit geringstem Aufwand noch verbessern.
-
Nachstehend sind zwei Aussführungsbeispiele der Neuerung an Hand der
Zeichnung mit 5 Abbildungen näher beschrieben. Von diesen zeigen im einzelnen :
Abb. 1 ein Verschlusselement nach der Neuerung im Grundriss, Abb. 2 das gleiche
Verschlusselement im Querschnitt entsprechend der Linie 11-11 in Abbildung 1, Abb.
3 das gleiche Verschlusselement in seiner Gebrauchslage zum Verschlissen von Beuteln,
Säcken o. dgl.
-
Verpackungsmitteln im Schaubild, Abb. 4 ein etwas abgewandeltes Verschlusselement
ähnlich dem der Abbildung 1 wiederum im Grundriss und Abb. 5 einen Querschnitt nach
der Linie V-v der Abbildung 4.
-
Das in den Abbildungen 1 bis 3 veranschaulichte Verschlusselement
besteht aus einem langgestreckten Spritz-bzw. Pressteil aus einem flexiblen Kunststoff,
wie z. B. Polyamid, Hoch-oder Niederdruck-Polyetylen o. dgl.. In der Nähe seines
einen Endes
ist das Verschlusselement mit einer Aussparung 1 versehen,
deren Form dem Querschnitt des runden Schaftteiles 2 mit einem zugeschärften Ende
3 angepasst ist. Der Schaftteil 2 weist auf seiner ganzen oder annähernd ganzen
Länge ringwulstförmige Vorsprünge 4 auf, deren Durchmesser das Innenmass der gegebenenfalls
zur Erhöhung der Nachgiebigkeit mit einem oder mehren Einschnitten 5 versehenen
Aussparung 1 um ein solches Mass übersteigt, dass der Schaftteil nach dem Durchstecken
zu einer in Abbildung 3 dargestellten Ziehschlinge unter elastischer Verformung
der Aussparung 1 und/oder des Schaftteiles 2 selbsttätig in jeder Lage festgehalten
wird, in der es zum Zuhalten von Beuteln, Zusammenhalten von Blumensträussen oder
für beliebige andere Zwecke dienen kann. Durch Ziehen an dem anderen - gegebenenfalls
mit einem Griffteil 6 versehenen-Ende lässt sich das Verschlusselement nach den
Abbildungen 1 bis 3 unter Überwindung der Zuhaltekraft auch jederzeit wieder lösen.
Bei dem abgewandelten Verschlusselement entsprechend den Abbildungen 4 und 5 ist
der Schaftteil 2 mit widerhakenartig geformten Vorsprüngen 7 versehen, so dass sich
die aus diesem Verschlusselement gebildeten Schlingen zum Verschlissen von Beuteln,
Verbinden von Baustahlgeweben o. dgl. zwar leicht festziehen, aber nur sehr schwer-bei
Wahl entsprechender Passungen und Werkstoffe sogar nur unter Zerstörung des ganzen
Verschlusselementes-wieder lösen lassen. An dem in der Abbildung 5 dargestellten
Schnitt durch das augenartige Ende 8 des Verschlusselementes der Abbildung 4 ist
die Anbringung eines einseitig vorspringenden konisch zulaufenden Kragens 9 gezeigt,
der im Zusammenwirken mit den widerhakenförmigen Vorsprüngen 7 des Schaftteiles
2 durch Verkeilen in der Aussparung 1 jedes Losen des Verschlusselementes ohne Zerstörung
desselben mit Sicherheit zu verhindern bestimmt ist. Schutzansprüche :