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DE1822605U - Vorrichtung zum mischen von infusionspraeparaten unter aseptischen bedingungen. - Google Patents

Vorrichtung zum mischen von infusionspraeparaten unter aseptischen bedingungen.

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Publication number
DE1822605U
DE1822605U DE19601822605 DE1822605U DE1822605U DE 1822605 U DE1822605 U DE 1822605U DE 19601822605 DE19601822605 DE 19601822605 DE 1822605 U DE1822605 U DE 1822605U DE 1822605 U DE1822605 U DE 1822605U
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bottle
solution
aseptic conditions
infusion
infusion preparations
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19601822605
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Laevosan Ges C G Boehringer &
Original Assignee
Laevosan Ges C G Boehringer &
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Publication date
Application filed by Laevosan Ges C G Boehringer & filed Critical Laevosan Ges C G Boehringer &
Priority to DE19601822605 priority Critical patent/DE1822605U/de
Publication of DE1822605U publication Critical patent/DE1822605U/de
Expired legal-status Critical Current

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  • Medical Preparation Storing Or Oral Administration Devices (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Mischen von Infusionspräparaten unter aseptischen Bedingungen Infusionslösungen kommen üblicherweise in mit Gummistopfen verschlossenen Flaschen in den Handel. Wenn zu einer solchen Lösung Zusätze in der Größenordnung von 10-20 ml gemacht werden sollen, dann ist die Manipulation mit Hilfe einer Injektionsspritze ohne Schwierigkeiten durchführbar ; Die zuzumischende Lösung wird aufgezogen und mit einer Injektionskanüle durch den Gummistopfen zu der Infusionslösung gegeben ; hierbei ist-sauberes Arbeiten vorausgesetzt-die Sterilität nach wie vor gewährleistet.
  • Große Schwierigkeiten treten aber auf, wenn in eine Infusionsflasche Flüssigkeiten in der Größenordnung von 100-200 ml oder mehr nachgefüllt werden sollen. Da ein Arzt normalerweise keine Injektionsspritzen für diese Volumina zur Hand hat, müßte er mit einer normalen Spritze 10-20 mal Lösung aufziehen und in die Infusionsflasche injizieren abgesehen davon, daß diese Art des Mischens viel zu umständlich ist, kann von einer Einhaltung aseptischer Kautelen hierbei nicht mehr die Rede sein. Es ist aber sehr häufig erforderlich, einem Infusionspräparat solche großen Flüssigkeitsvolumina zuzufügen, z. B. wenn sich in der Infusionsflasche eine gefriergetrocknete Substanz befindet, die mit mehreren 100 ml Lösungsmittel in die gebrauchsfertige Form gebracht werden muß. Das gleiche Problem tritt auf, wenn zwei Infusionspräparate, die als Mischung nicht längere Zeit stabil sind und daher in getrennten Behältern aufbewahrt werden müssen, kurz vor der Applikation miteinander vermischt werden sollen.
  • Es wurde nun gefunden, daß es mit Hilfe einer einfachen Vorrichtung möglich ist, Infusionspräparate unter aseptischen Bedingungen zu mischen.
  • Hierzu wird die Infusionsflasche, welche das gebrauchsfertige Gemisch aufnehmen soll, evakuiert ; sie muß selbstverständlich so viel leeren Raum aufweisen, daß sie das Lösungsmittel bzw. die zuzumischende Lösung vollständig aufnehmen kann. Eine zweite Infusionsflasche welche die beizumischende Flüssigkeit enthält, wird mit Hilfe einer Kanüle belüftete ein Wattepfropfen in der Belüftungskanüle sorgt dafür, daß der Flascheninhalt von außen nicht verunreinigt werden kann. Nun wird der Gummistopfon dieser zweiten Flasche mit einer Doppelkanüle durchstoßen, deren beide Enden geschärft sind. Die Flasche wird auf den Kopf gestellt, und man durchstößt mit dem andern Ende der Doppelkanüle den Gummistopfen der evakuierten Flasche. Der Inhalt der zweiten Flasche kann jetzt in einem kräftigen Strahl übertreten nach Umschütteln ist die Infusionslösung zum Gebrauch fertig.
  • In der anliegenden Zeichnung ist die erfindungsgemäße Vorrichtung näher beschrieben- : Mit 1 ist die evakuierte Flasche bezeichnet, die entweder eine gefriergetrocknete Substanz oder eine Lösung enthält. Die Flasche 2 enthält die zuzumischende Lösung oder das Lösungsmittel. Die Gummistopfen 3 und 4 der Flaschen 1 und 2 tragen wie üblich drei Bohrungen, die nicht ganz bis zur Oberfläche durchgeführt sind. In einer von diesen Bohrungen des Stopfens 3 steckt das Lüftungsröhrchen 9. Der Gummistopfen 4 der Flasche 2 ist von der Lüftungskanüle 8 durchstochen und zwar so, daß sie in das Lüftungsröhrchen 10 hineinreicht. Mit der Doppelkanüle 7 werden die Gummistopfen 4 und 3 in der angedeuteten Weise durchstochen. Durch die Aluminiumringe 5 und 6 sind die Gummistopfen 3 und 4 auf den Flaschen 1 und 2 befestigt.
  • Der Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung liegt vor allem darin begründet, daß keinerlei Abänderungen an handelsüblichen Gefäßen und Verschlüssen der Infusionslösungen vorgenommen werden müssen. Selbst eine Doppelnadel ist handelsüblich und dürfte in den meisten Krankenhäusern greifbar sein. Es ist lediglich notwendig, daß die Flasche 1 vom Hersteller evakuiert geliefert wird, was sehr einfach z. B. auf folgende Weise bewerkstelligt werden kann, Der Gummistopfen 3 der Flasche 1 wird mit einer Kanüle an einer Stelle durchstochen, an der die volle Gummistärke besteht ; damit ist die Gewähr gegeben, daß sich die Öffnung nach dem Herausziehen der Nadel vakuumdicht schließt. Durch die eingestochene Nadel kann die Infusionsflasche mit jeder Vakuumpumpe evakuiert werden. Es hat sich als praktisch erwiesen, Vakuumpumpen zu verwenden, die ein Vakuum von weniger als 5 mm Quecksilbersäule zu erzeugen vermögen, da sich dann die gesamte Luft aus der Flasche entfernen läßt und der Raum nur mit Wasserdampf aus der Lösung gefüllt ist. Auch bei gefriergetrockneten Präparaten ist es vom Standpunkt der Haltbarkeit her wünschenswert, wenn keinerlei Luft und damit auch keine Feuchtigkeit in der Flasche verbleiben.
  • Ist die Flasche 1 mit einer Lösung gefüllt, dann kann das Vakuum auch dadurch erzeugt werden, daß man die Lösung zum Sieden bringt oder die Flasche mit Dampf füllt und dann den Gummistopfen aufsetzt ; nach der Abkühlung ist der Dampf kondensiert und die Flasche evakuiert. Beispiel Die Flasche 1 hat einen Inhalt von 350 ml und ist mit 90 g gefrier-
    getrocknetem Harnstoff gefüllt. Die Flasche 2 enthält 200 ml 20% ige
    ige
    Laevuloselösung, In weniger als 1 Minute läßt sich nach der beschriebenen Weise eine infusionsfertige Lösung von Harnstoff in Laevuloselösung herstellen, welche ebenso steril ist wie die Ausgangskomponenten.

Claims (1)

  1. S 0 h U t 0 a n 0 P r u 0 h Schuta&nspruoh -----------------------
    Vorrichtung um Mischen von Infusionspräparaten unter aseptisöhen Bedingungen dadurch gekennzeichnete daß eine evakuiertehandelsübliche Infuaionslôsungsflaeche (1) durch eine Doppelkanüle (7) mit einer zweiten Intneionelösungsflasche verbunden ist, welche eine Belüitunge'kanüle (8) frage
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102021125666A1 (de) 2021-10-04 2023-04-06 Sfm Medical Devices Gmbh Transfervorrichtung

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102021125666A1 (de) 2021-10-04 2023-04-06 Sfm Medical Devices Gmbh Transfervorrichtung
WO2023057424A1 (de) 2021-10-04 2023-04-13 Sfm Medical Devices Gmbh Transfervorrichtung mit öffnungsabdeckung

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