DE181850C

DE181850C -

Info

Publication number: DE181850C
Application number: DENDAT181850D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT,

PATENTSCHRIFT

- JVl 181850 -KLASSE 34 b. GRUPPE

LINA KOCH geb. KÜSTER in BERLIN.

vorgeschoben wird.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. Juli 1906 ab.

Bei Schneidemaschinen für Brot und Fleischwaren mit einem in wagerechter Ebene hin- und herbewegten geraden oder krummen Messer zeigt sich der Nachteil, daß das Schneidgut den Hin- und Herbewegungen des Messers zu folgen bestrebt ist, so daß man genötigt ist, das Schneidgut beim Vorschub über das Messer mit der Hand gegen seitliche Bewegungen festzuhalten, wenn die

ίο Maschine gut arbeiten soll.

Diesem Nachteil sucht die Maschine abzuhelfen durch auf der Arbeitsplatte der Maschine vorgesehene nachgiebige seitliche Stützen für das Schneidgut, welche einen Vorschub desselben mit der Hand über das hin- und hergehende Messer gestatten, dagegen seitliche Bewegungen desselben verhindern.

/ Diese Stützen können die Form zweier Backen haben, welche in Schlitzen der Arbeitsplatte durch Feder- oder sonstige Verbindungen gegeneinander bewegt werden oder aus einer Winkelschiene bestehen, die unter Feder- oder Gewichtswirkung auf der Arbeitsplatte in Richtung des Vorschubs geführt wird.

Die Erfindung ist in zwei Ausführungsformen dargestellt.

Fig. ι und 2 sind Grundriß und Aufriß der einen und Fig. 3 und 4 Grundriß und Aufriß der anderen Ausführungsform.

Die Schneidemaschine, welche an der Kante eines Küchentisches angeschraubt werden kann, besitzt in bekannter Weise eine Handkurbel α nebst nicht dargestellten Arbeitsmitteln zur Hin- und Herbewegung eines in wagerechter Ebene angeordneten Messers b. Zur Führung des Schneidgutes beim Vorschub über die Arbeitsplatte c, welche durch einen Schlitz d zur Aufnahme des Messers unterbrochen ist, dienen die beiden Leisten e (Fig. ι und 2). Der vordere Teil dieser Leiste ist zu seitlichen Stützen e¹ für das Schneidgut ausgebildet und in Schlitzen f der Arbeitsplatte mittels Handhebels g und Lenker h beweglich. Eine Feder ζ kann dazu dienen, die Stützen e¹ einander zu nähern, während der gegebenenfalls feststellbare Handhebel dazu dient, die Stützen voneinander zu entfernen, um das Schneidgut ungehindert auf die Arbeitsplatte zu legen. Es ist leicht verständlich, daß die Stützen e¹ ein Festhalten des Fleisches beim Vorschub entbehrlich machen.

Nach der in Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsform bestehen die seitlichen Leisten e aus zwei übereinander liegenden U-Eisen k, I, deren unteres (I) festliegt und deren oberes oder hinteres (k) mit einer quer über die Arbeitsplatte gehenden Winkelschiene e¹ verbunden ist. Die beiden U-Eisenschienen bilden einen verlängerbaren Kasten, in welchem eine Feder η eingeschlossen ist, deren eines Ende an der vorderen Wand des festen Kastenteils und deren anderes Ende an der hinteren Wand des beweglichen und in Schlitzen m der Arbeitsplatte geführten

Kastenteils befestigt ist. Durch Wirkung der Feder η wird die Winkelschiene e¹ in ihre ursprüngliche Lage zurückgezogen.

Die Winkelschiene e¹ kann auch in anderer Weise auf der Arbeitsplatte befestigt und geführt werden.

Claims

Patent-Ansprüche:

ib i. Schneidemaschine für Brot oder

Fleisch mit einem in wagerechter Ebene hin- und hergehenden Messer, gegen welches das Schneidgut von Hand vorgeschoben wird, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Arbeitsplatte (c) geführte nachgiebige Stützen (e¹) für das Schneidgut vorgesehen sind, um die seitlichen Bewegungen des vorbewegten Schneidgutes zu verhindern.
2. Ausführungsform der Schneidemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Stützen ^e¹J für das Schneidgut als nachgiebig gelagerte Winkelschienen ausgebildet sind, die in Richtung des Vorschubs des Schneidgutes auf der Arbeitsplatte (c) geführt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.