DE1816974U

DE1816974U - Riementrieb.

Info

Publication number: DE1816974U
Application number: DE1960C0007281
Authority: DE
Inventors: Reinhold Claas
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1960-06-29
Filing date: 1960-06-29
Publication date: 1960-08-18
Also published as: BE604200A; GB981086A; FR1289996A

Description

Dipl.-Wirtschaftsingenieur Reinhold Claas Harsewinkel/Westf.
Riementrieb Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung der Riemenführung bei Flach-oder Keilriemen, die ein Entkuppeln des Riemenantriebes durch ein Abheben des Riemens von der antreibenden Riemenscheibe ermöglicht.
Es ist bereits ein ausrückbarer Riementrieb bekannt, bei dem der Kranz der treibenden Scheibe an seinem Umfang eine Aussparung aufweist, in der ein verschiebbarer, zweiteilig ausgebildeter Bügel angeordnet ist, durch den der Riemen von der Scheibe abgehoben wird. Diese Ausführung ist zum Ausrücken eines Flachriemens bestimmt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Riemenführung der eingangs umschriebenen Art zu schaffen, die geeignet ist, sowohl für das Abheben von Flachriemen als auch von Keilriemen verwendet zu werden. Dies wird erfindungsgemäß im wesentlichen durch eine an sich bekannte Riemenspannrolle erreicht, die mit einer bügelartigen Führungsleiste versehen ist, und durch eine im Zugtrum angeordnete, den Flach-oder Keilriemen in gleichbleibender Höhenlage führende Halterung, so daß durch ein Ausschwenken der Spannrolle der Flach-oder Keilriemen von der treibenden Scheibe abgehoben wird. Da der Riemen eine gewisse Überlänge aufweist, umschlingt er bei eingerückter Spannrolle die Antriebsscheibe in einem größeren Bereich. Bei einem Ausschwenken der Spannrolle wirkt sich diese Riemenlänge dahingehend aus, daß ein Zwischenraum zwischen der Antriebsscheibe und dem Riemen entsteht.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung wird die Spannrolle durch einen Schalthebel über ein Gestänge mit zwischengeschalteter Zugfeder ein-bzw. ausschwenkbar eingerichtet. Dann läßt sich es Kuppeln bzw. Entkuppeln des Riemenantriebes mit geringem Kraftbedarf durch den Bedienungsmann ermöglichen. Weiterhin ist es zweckmäßig, die oberhalb des Riementriebes angebrachte Halterung als ein U-förmiges Führungsblech auszubilden, dessen Schenkel mit Bohrungen zur Aufnahme von Führungsbolzen versehen sind oder ähnliche Führungen wie z. B. eine Öse. Dadurch wird der Riemen in einer nahezu gleichbleibenden Höhenlage gehalten. Zudem wird die getriebene Scheibe im unteren Bereich des Scheibenumfanges von einem Führungblech umgeben, das mittels eines mit einem Langloch versehenen Anschlußbleches verstellbar an einer feststehenden Halterung angeschlossen ist. Dadurch wird eine bleibende Anlage des Riemens an der angetriebenen Scheibe gewährleistet, die durch das Ein-bzw. Ausschwenken der Riemenspannrolle nicht beeinträchtigt wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt. Es zeigen Fig. 1 in perspektivischer Darstellung als Aufrißzeichnung die Gesamteinrichtung des Riementriebes, Fig. 2 in einer Schnittdarstellung A-B die Ausbildung der oberen Riemenführung, Fig. 3 in gleicher Schnittdarstellung C-D die Riemenführung der Spannrolle.
Die Antriebsscheibe 10 steht durch die Keilriemen 11 mit der angetriebenen Keilriemenscheibe 12 in Verbindung. Im Leertrum des Riementriebes ist die Spannrolle 13 angeordnet, die an dem Haltebügel 14 schwenkbar gelagert ist und durch den Schalthebel 15 über das Gestänge 16 mit zwischengeschalteter Zugfeder17 ein-bzw. ausgeschwenkt wird. Im Zugtrum ist eine feststehende Riemenführung 18

angebracht, die aus einem U-förmigen Blech besteht. Die Keilriemen

werden hierdurch von oben abgedeckt und durch die nachträglich eingezogenen Schraubbolzen 19 in ihrer Lage nach unten hin begrenzt.
Weiterhin befindet sich im unteren Bereich des Scheibenumfanges der angetriebenen Keilriemenscheibe 12 ein Führungsblech 20, das mittels eines mit einem Langloch 21 versehenen Anschlußbleches 22 an der Halterung 23 anschraubbar und verstellbar befestigt ist. Die Spann-

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rolle 13 ist mit einer bügelartigen Führungsleiste 26 ausgerüstet !

die in zweckmäßiger Weise aus den winklig verformten Teilen 24 und 25 gebildet wird.

Claims

S c h z ans p r o he 1.) Riemenführung bei Flach-oder Keilriemen, gekennzeichnet durch eine an sich bekannte Riemenspannrolle (13), die mit einer bügelartigen Führungsleiste (26) versehen ist, und eine im Zug- trum angeordnete, den Flach-oder Keilriemen in gleichbleiben- der Lage führende Halterung (18), so daß durch ein Ausschwenken der Spannrolle der Flach-oder Keilriemen von der treibenden

Scheibe (10) abgehoben wird.
2.) Riemenführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannrolle (13) durch einen Schalthebel (15) über ein Gestänge (16) mit zwischengeschalteter Zugfeder (17) ein-bzw. ausschwenkbar ist.

.) Riemenführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (18) aus einem U-förmigen Blech besteht, dessen Schenkel mit Bohrungen zur Aufnahme von Führungsbolzen (19) versehen sind. 4.) Riemenführung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die getriebene Scheibe (12) im unteren Bereich des Scheibenumfanges von einem Führungsblech (20) umgeben ist, das mittels eines mit einem Langloch (21) versehenen Anschlußbleches (22) verstellbar an der Halterung (23) angeschlossen ist.