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DE1815836A1 - Individuell abgestimmtes Hoergeraet - Google Patents

Individuell abgestimmtes Hoergeraet

Info

Publication number
DE1815836A1
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
hearing aid
input
receiver
hearing
aid according
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19681815836
Other languages
English (en)
Inventor
Walker Anthony Lawrence
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Publication of DE1815836A1 publication Critical patent/DE1815836A1/de
Pending legal-status Critical Current

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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B1/00Details of transmission systems, not covered by a single one of groups H04B3/00 - H04B13/00; Details of transmission systems not characterised by the medium used for transmission
    • H04B1/38Transceivers, i.e. devices in which transmitter and receiver form a structural unit and in which at least one part is used for functions of transmitting and receiving
    • H04B1/40Circuits
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04RLOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
    • H04R25/00Deaf-aid sets, i.e. electro-acoustic or electro-mechanical hearing aids; Electric tinnitus maskers providing an auditory perception
    • H04R25/50Customised settings for obtaining desired overall acoustical characteristics
    • H04R25/502Customised settings for obtaining desired overall acoustical characteristics using analog signal processing
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04RLOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
    • H04R27/00Public address systems
    • H04R27/02Amplifying systems for the deaf

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Neurosurgery (AREA)
  • Otolaryngology (AREA)
  • Headphones And Earphones (AREA)

Description

Patentanwalt Dipl.-Phys. Gerhard Liedl 8 München 22 Steinsdorfstr.21-22 Tel 298462
B 4041
Anthony Lawrence WALKER
White House, Avon Crescent, Stratford-on-Avon, Warwickshire,
England
Individuell abgestimmtes Hörgerät
Die Erfindung betrifft ein individuell abgestimmtes Hörgerät für Be nutzer mit nur teilweise vorhandenem Hörvermögen.
Ni/Fr
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Insbesondere befaßt sich die Erfindung mit einer Hörhilfe für den Gebrauch beim Hör- und Sprechunterricht und bei der Erziehung von Schülern mit geschädigtem Hörvermögen, bei denen die Entwicklung des Sprechvermögens und des Sprachschatzes, wenn auch langsamer als bei gesunden Kindern, in der normalen Weise verläuft. Die Erziehung solcher Schüler erfordert besondere Einrichtungen und Hilfsmittel, ohne daß es erforderlich wäre, alle diejenigen Erziehungs- und Unterrichtsmethoden anzuwenden, die für taube Schüler entwickelt wurden. Schüler dieser Art sollen im Verlauf der Beschreibung als Schüler mit nur teilweise vorhandenem Hörvermögen bezeichnet werden.
Es ist also ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Hilfe für den Hör- und Sprechunterricht vorzuschlagen, durch die es möglich wird, auch Kinder mit nur teilweise vorhandenem Hörvermögen in der normalen Schulumgebung zu erziehen, wobei sie völlig in die Schulgemeinschaft und in den Unterricht eingegliedert werden. Die Schüler erreichen dabei ein Niveau des Sprech- und Denkvermögens, das ihren wahren Intelligenzquotienten wiecierspiegelt.Hiermit werden die soziologischen und psychologischen Vorteile der Erziehung von Kindern in der ihnen angemessenen Umgebung erreicht, wobei den Kindern während der Schulzeit entsprechend ihren individuellen Anlagen und Möglichkeiten ein im wesentlichen unbehinderter Fortschritt ermöglicht wird. Darüber hinaus ist es ein Ziel der Erfindung, bei Lehrern , die gleichzeitig hörbehinderte und normale Kinder
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unterrichten, die Bereitwilligkeit zu einem derartigen Unterricht zu erhöhen, die damit bisher verbundenen Belastungen zu vermindern und zugleich die den Fortschritt des Unterrichts verlangsamenden Auswirkung lauter Klassenzimmer und den durch die Entfernung hervorgerufenen Verlust der Kommunikationsmöglichkeit zu überwinden sowie die Grenzen, die durch die üblichen Formen der Verstärkung der Kommunikation und einer individuellen Hörhilfe gesetzt waren.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, einen Apparat vorzuschlagen, der nicht nur einfach im Gebrauch ist und keine besondere akustische Ausstattung des Klassenzimmers oder die Anlage eines Leitungssystems erfordert, sondern auch gleichzeitig die Erfordernisse einer unabhängigen Hörhilfe sowie einer individuellen Sprechübungshilfe und einer Hilfseinrichtung für den Gruppenunterricht erfüllt,
I?iese Aufgäben werden gemäß der Erfindung durch ein individuell äbge- g
stimmtes Hörgerät für Benutzer mit nur teilweise vorhandenem Hörvermögen und insbesondere für die Zwecke der Erziehung dadurch erreicht, daß ein Mikrophon und ein Empfängerkreis für den Fernempfang vorgesehen sind, denen gemeinsam ein Verstärkerkreis zugeordnet ist sowie ein Kompensationsfilter, das so ausgewählt oder vor eingestellt werden kann, daß es der Hörfrequenz -Verlüstchär akter istik des Benutzers angepaßt ist,
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wobei die Zuordnung in der Weise erfolgt, daß Mikrophon und Empfängerkreis gleichzeitig in Funktion sein können. Vorzugsweise ist dabei ein weiterer Eingang vorgesehen, der ebenfalls auf den Verstärker und das Kompensationsfilter arbeitet und der dem Anschluß von Tonbandgeräten oder anderen externen Unterrichtsmitteln dient. Dieser weitere Eingang sollte dabei individuell schaltbar sein.
Ein wesentliches Erfordernis für die Entwicklung des Sprechvermögens und die Erlernung der Sprache ist die in einer größeren Gemeinschaft ge-. gebene Anregung. Der Gebrauch einer Ausrüstung, die den Fernempfang ermöglicht, sei es über eine Funkverbindung oder über eine Induktionsschleife, wobei sowohl ein örtlich vorhandenes Empfangsmikrophon als auch die Fernempfangseinrichtungen über ein geeignetes !Compensationsfilter gemäß der Erfindung geführt werden, ermöglicht es einem Schüler, seine eigenen gesprochenen Antworten mit denen seines Lehrers zu vergleichen und sie zu bewerten. Dies befähigt den Schüler, seine Sprache entsprechend abzuwandeln und zu korrigieren. Dies aber ist der wichtigste erzieherische Vorteil, der bei Benutzung der Erfindung erreicht werden kann.
Das Kompensationsfilter ist so aufgebaut, daß es die Hörfrequenz-Verlustcharakteristik des Benutzers kompensiert. Die Verlustcharakteristik kann dabei aus einem sogenannten Audiogramm ermittelt werden, das ent-
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sprechend den Antworten aufgestellt wird, die bei Verwendung reiner Töne aus einem Audiometer bei wechselnden spezifischen Frequenzen und Verstärkungsgraden gewonnen werden. Auf diese Weise wird die Frequenzcharakteristik der Hörhilfe über den gesamten Frequenzbereich innerhalb vernünftiger Grenzen komplementär zu dem Audiogramm des Benutzers aufgebaut und das Kompensationsfilter wird entsprechend dem jeweiligen Benutzer ausgesucht oder voreingestellt.
Wenn ein Hörgerät gemäß vorliegender Erfindung bei der Erziehung eines Schülers mit nur teilweise vorhandenem Hörvermögen benutzt wird, muß die Dämpfungs-Frequenzcharakteristik des Filters zur Erzielung des bestmöglichen Ergebnisses das inverse Audiogramm des Schülers ausreichend dicht annähern. Als Ergebnis von Experimenten und Untersuchungen hat es sich jedoch herausgestellt, daß sechs standardisierte Kompensationsfilter und zusätzlich ein Kreis mit einer durchgehend flachen Charakteristik ausreichen, um nahezu den gesamten Bereich von Hörfrequenz-Verlustcharakteristiken, wie sie in der Praxis bei Schülern mit nur teilweise vorhandenem Hörvermögen angetroffen werden, abzudecken. Hierdurch wird es möglich, die überwiegende Mehrheit dieser Kinder zu versorgen, wenn nur sieben gegeneinander austauschbare standardisierte Filterkreise vorgesehen werden, von denen einer in jedem einzelnen Fall ausgewählt wird, und nur bei einer sehr geringen Minderheit von Fällen, in denen die Gehörverlustkurve eines Kindes nicht nahe genug an eine der
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standardisierten Verlustcharakteristiken herankommt, die normalerweise der Kompensation dienen, muß ein besonderer Kompensationskreie für eben dieses Kind entwickelt werden.
Man erkennt, daß bei Benutzung von sechs standardisierten Kompensationsfiltern und eines zusätzlichen siebten Filters mit einer flachen Charakteristik durch Verwendung unterschiedlicher Wandler für den Kopfhörer für jedes dieser Kompensationsfilter eine beachtliche Variationsbreite erreicht werden kann, so daß die Anzahl der erzeugbaren Frequenz-Charakteristiken groß wird.
In einigen Fällen stellt sich heraus, daß der Gehörverlust auf einem Ohr nahezu vollständig ist, während er auf dem anderen Ohr nur teilweise vorhanden ist. In diesem Fall wird das Kompensationsfilter so ausgewählt, daß es die Verlustcharakteristik des noch brauchbaren Ohrs annähert. Wenn beide Ohren noch ein brauchbares Hörvermögen aufweisen, jedoch ) merklich unterschiedliche Audiogramme besitzen, kann das Hörgerät mit
zwei getrennten Kompensationsfiltern aufgebaut werden, die den beiden festgestellten Verlust Charakteristiken entsprechen, wobei jeweils das entsprechende Kompensationsfilter der entsprechenden der beiden Hörmuscheln des Kopfhörers zugeordnet wird. Die Hörmuschel bsw. beide Hörmuscheln kann bzw. können einen Zwillings wandler enthalten, von dessen Wandlern jeweils einer eine hohe und einer eine niedrige Frequenzcharakteristik aufweist. Bei einer solchen Auefüimingsform iet fts möglich,
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Fr -m
den einen oder den anderen Wandler auszusuchen oder eine Mischung von beiden, wie es wünschenswert ist, um eine Annäherung an die Gehörverlustcharakteristik des Benutzers, die bereits durch das entsprechende Kompensationsfilter kompensiert wird, zu erreichen.
lh beiden Hörmuscheln können unterschiedliche Wandler benutzt werden, so daß ein einziges Kompensationsfilter im Empfänger durch Kombination mit den verschiedenen Charakteristiken der unterschiedlichen Hörmuschelwandler für jedes Ohr zu einer Frequenzcharakteristik führt, die der Audiometerkurve dieses Ohres entspricht. Dies ist in vielen Fällen eine praktische Alternative zur Benutzung unterschiedlich bemessener Kompensationsfilter für die beiden Ohren. Die Benutzung von Zwillings transformatoren mit hoher oder niedriger Frequenzcharakteristik in jedem Kopfhörer kann es erforderlich machen, daß ein Vorverstärker benutzt wird, wenn die Wandler Kapazitäten darstellen sollen. Für einige Kinder wird es wünschenswert erscheinen, die beiden Hörmuscheln des Kopfhörers mit unterschiedlicher Lautstärke zu beaufschlagen. Zu diesem Zweck können zwei Ausgänge vorgesehen werden und zwar einer für jedes Ohr, wobei jeder Ausgang individuell durch einen Lautstärkeregler geregelt wird.
Die Hörhilfe umfaßt vorzugsweise einen Radioempfänger und einen räumlich davon getrennten Radiosender, so daß für die Anwendung im Unterricht
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der Sender von dem Lehrer getragen werden kann und der Empfänger, der das Kompensationsfilter enthält, von dem Schüler, so daß die Beweglichkeit nicht behindert wird und der Schüler den Empfänger ständig tragen kann. Ferner kann mehr als ein Schüler die Instruktionen gleichzeitig aus einer Quelle erhalten, wobei jeder Schüler mit seinem eigenen individuellen Hörgerät ausgestattet ist. Weiterhin kann mehr als ein Lehrer gleichzeitig unterrichten, wobei jeder Lehrer mit seinem eigenen Sender ausgestattet ist. Ein weiterer Sender oder weitere Sender können von der Familie des Schülers außerhalb der Schulstunden benutzt werden, so daß die allgemeine Erziehung des Schülers fortgesetzt wird.
Der Funkverkehr wird vorzugsweise unter Anwendung der Frequenzmodulation (FM) durchgeführt, wobei der FM-Sender einen Kristall enthält, durch den die Sendefrequenz innerhalb eines schmalen Frequenzbandes geregelt wird. Es ist möglich, die Sendefrequenz durch Austausch der Kristalleinheit zu wechseln und der Empfänger kann so ausgebildet sein, daß er nur eine der Sendefrequenzen empfängt, oder in der Weise schaltbar sein, daß eine aus einer vorgegebenen Zahl von Sendefrequenzen ausgewählt werden kann. Beispielsweise können elf verschiedene kristallgesteuerte Frequenzen vorgesehen sein, so daß elf Sender in verschiedenen Klassenzimmern gleichzeitig in unmittelbarer Nachbarschaft arbeiten können, ohne daß Interferenzen auftreten würden, während jeder Schüler die individuell ausgewählte Sendung empfängt. Es wird auch in Betracht
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gezogen, nicht dem Schüler die Auswahl eines geeigneten Kanals durch Umschalten des Empfängers zu überlassen sondern bei Wechsel der Klassenräume eine Möglichkeit zum selektiven Rufen vorzusehen. Die Auswahl eines geeigneten Frequenzkanals würde dabei automatisch in Abhängigkeit von einem Sendesignal erfolgen, das von einem geeigneten Radiomikrophon abgegeben wird und einen Wechselschalter innerhalb des Empfängers erregt. Als Alternative zu der Funkübertragung kann eine Fernübertragung mit einem Empfänger erreicht werden, der ein Kompensationsfilter gemäß der Erfindung enthält aber so aufgebaut ist, daß er die Signale über eine Induktionsschleife aufnimmt. Der Wunsch nach einer solchen Artordnung tritt höchstwahrscheinlich dann auf, wenn ein früher Sprachunterricht bei Kindern durchgeführt werden soll, die entweder zu klein oder infolge von Gesundheitsschäden nicht in der Lage sind, den Empfänger für den Funkbetrieb zu bedienen. In diesem Fall kann immer noch eine Funkverbindung vorgesehen werden, wobei jedoch der Empfänger einen Verstärker speist, der entweder aus dem Netz oder mit Hilf e von Batterien gespeist wird und wobei der Verstärkerausgang eine Ihduktions- "
schleife speist, die den Empfangsraum umschließt. Jedes Kind innerhalb dieses Raumes, das einen geeigneten Empfänger besitzt, empfängt das übermittelte Signal, wobei der Empfänger eine Induktionsschleife und ein Kompensationsfilter, das auf das Kind abgestimmt ist, aufweist. Auf diese Weise ist der Empfänger stark vereinfacht, da die Funkempfangskreise weggelassen sind und nur ein sehr einfacher Verstärkerkreis erforderlich ist. Ih Anbetracht der etwas eingeschränkten Benutzungsmöglichkeiten,
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die bei einer solchen Induktionsschleifenanordnung angetroffen werden, kann es angemessen erscheinen, anstelle austauschbarer Kompensation filter die individuellen Empfänger nur mit Tonreglern auszustatten, die so eingestellt werden können, daß sie den individuellen Anforderungen des Benutzers gerecht werden.
Bei Induktionsschleifenanordnungen gemäß der Erfindung kann es in einigen Fällen wünschenswert erscheinen, einander überlappende Empfangsgebiete zu besitzen. In diesem Fall ist es erforderlich, sicherzustellen, daß zu einer gegebenen Zeit ein gegebener Empfänger nur Signale von einer Induktionsschleife erhält, wodurch der gleiche Vorteil wie bei der Kanalauswahl bei einer direkten Funkverbindung erreicht werden kann. Zu diesem Zweck können die Funksender und die Empfänger auf bestimmte Kanäle, wie dies vorstehend beschrieben wurde, abgestimmt sein. Die empfangenen Signale werden dabei in geeigneter Weise aufbereitet und in einen Vielkanal-Telefonmodulator eingespeist, der die Signale aller Kanäle einer einzigen Induktionsschleife zuführt, die den gesamten Empfangsbereich umschließt. Die einzelnen Kanäle sind dabei unter Anwendung der bekannten Techniken bei der telefonischen Übermittlung durch Frequenzmodulation moduliert. Der Empfänger des Schülers ist in diesem Fall dem vorstehend beschriebenen ähnlich, enthält jedoch einen Demodulatorkreis, der so abgestimmt ist, daß er nur die Signale eines vorgegebenen Kanals demoduliert. Die Empfänger können in beiden
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F allen ein eingebautes Mikrophon aufweisen, so daß sie als normale Hörgeräte anwendbar sind, dabei aber den Vorteil des !Compensationsfilters gemäß der Erfindung aufweisen. Die Empfänger besitzen vorzugsweise eine Eingangsbuchse, die die Benutzung eines Kopfhörersatzes gestatten, der mit zwei Hörmuscheln und mit einem Schwenkarmmikrophon versehen ist, das dicht an den Mund des Schülers herangebracht werden kann. Für die allgemeine Benutzung wird der Kopfhörersatz durch Hörknöpfe für normale Hörgeräte ersetzt, die in das Ohr eingesetzt werden. Wenn ein eingebautes Mikrophon vorgesehen ist, ist es wünschenswert, daß der Anschluß des Sehwenkarmmikrophons die Verbindung des eingebauten Mikrophons automatisch unterbricht. Wenn ein eingebautes Mikrophon nicht vorgesehen ist, kann das Schwenkarmmikrophon für den allgemeinen Gebrauch durch ein am Rockaufschlag anzubringendes Mikrophon ersetzt werden, für das eine andere Eingangsbuchse benutzt werden kann.
Zumindest der Empfänger des kompletten Sender-Empfänger systems ist vorzugsweise mit Steckeinheiten aufgebaut und zwar vorteilhafterweise aus einer transistorisierten FM-Abstimmeinheit, die auf die Sendefrequenz abgestimmt ist, aus einer Verstärkersteckeinheit und aus einer Steckeinheit, die das Kompensationsfilter darstellt. Diese Einheiten können in eine gemeinsame Steckleiste innerhalb des Empfängergehäuses eingesteckt sein, das gleichfalls der Aufnahme einer wieder aufladbaren
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Nickelkadmiumbatterie dient, Diese Konstruktion vereinfacht nicht nur den Zusammenbau und die Wartung, sondern es sind auch die einzigen Schaltkreiskomponenten, die ausgewechselt werden müssen, um den Empfänger an einen Benutzer anzupassen und den Empfänger damit zu individualisieren, in einer einzigen Steckeinheit, nämlich dem Kompensationsfilter, zusammengefaßt,
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung können die von außen zugänglichen Eingangs- und Ausgangsbuchsen, die am Empfänger gehäuse angebracht und für den Unterricht mit einem Kopfhörersatz, der ein Schwenkarmmikrophon enthält, verbunden sind, wie dies oben beschrieben wurde, so geschaltet werden, daß eine von drei möglichen Kombinationen ausgewählt wird, In der einen Schalterstellung sind die Ein- und Ausgangsbuchsen für den Kopfhörersatz zusammen mit dem weiteren Eingang in Betrieb, der für den Anschluß eines Tonbandgerätes oder eines anderen Unterrichtsgerätes vorgesehen ist,
Hierbei arbeiten der Verstärker und das Kompensationsfilter, während der Kreis für den Fernempfang nicht angeschlossen ist. Auf diese Weise kann unter Verwendung des vorbeschriebenen Kompensationsfilters eine direkte Kommunikation mit dem Schüler hergestellt werden, was über das Schwenkarmmikrophon erfolgt, das alle eintretenden Geräusche in einer geschlossenen Schleife auf die Ohrmuscheln überträgt. Bei einer
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zweiten Schaltstellung sind wiederum die beiden Eingangsbuchsen und die Ausgangsbüchse für den Kopfhörer satz zusammen mit dem Verstärker und dem Kompensationsfilter in Betrieb,aber zusätzlich ist jetzt auch der Fernempfangskreis in Betrieb. Auf diese Weise kann sowohl ein direkter als auch ein indirekter Kontakt mit dem Schüler hergestellt werden, wobei die Fernübertragung und die örtliche geschlossene Hörschleife, die das Schwenkarmmikrophon enthält, gleichzeitig in Betrieb sind und alle eingehenden Signale den Verstärker und das Kompensationsfilter durchlaufen. Diese Schaltstellung wird normalerweise bei besonderen Übungen für die Entwicklung der Sprache benutzt. Ohne umzuschalten und ohne die Fernverbindung abzutrennen, kann der Schüler sprechen und lernen, in einer Weise zu artikulieren, die für ihn im wesentlichen zu den gleichen Hörvorgängen führt, wie die normale Artikulation durch ändere Leute. Hierdurch wird in einem beträchtlichen Umfang der Nachteil des mangelnden Hörvermögens überwunden, und es entwickelt sich eine klarer definierte Artikulation und eine Verbesse- f
rung des Wortschatzes, In einer dritten Schaltstellung sind der weitere Eingang und der Ausgang des Kopfhörersatzes in Betrieb, jedoch nicht der Eingang des Schwenkarmmikrophons., Hierbei sind, wie bei der zweiten Schaltstellung, der Verstärker und das Kompensationsfilter gemeinsam mit dem FernempfangFkreis in Betrieb. Auf diese Weise kann eine indirekte Kommunikation mit dem Schüler hergestellt wer-
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den, aber seine eigenen Antworten, die er in das Schwenkarmmikrophon gibt, sind für ihn nicht hörbar. Diese Schaltstellung wird während des Unterrichtes in einer lauten Umgebung benutzt. Die gewünschte Kommunikation wird dabei von den Umgebungsgeräuschen getrennt, die vom Schwenkarmmikrophon aufgenommen werden. Man erkennt, daß die weitere Eingangsbuchse eine Verbindung für ein getrenntes Mikrophon darstellen kann, das in der dritten Schaltstellung benutzt wird, wenn sowohl direkte als auch indirekte Kommunikation mit dem Schüler gewünscht wird, wobei gleichzeitig jede Antwort des Schülers selbst über das Schwenkarmmikrophon unhörbar gemacht wird.
Die Erfindung wird nachstehend anhand einer Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Senders für ein Hörgerät gemäß der Erfindung;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines Empfängers für ein erfindungsgemäßes Hörgerät;
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Fig. 3 ein Blockdiagramm des Empfängers gemäß einer abgewandelten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Hörgerätes,·
Fig. 4 die Charakteristik bei sieben unterschiedlichen Frequenzfiltern für den Empfänger.
Der Sender l;und der Empfänger 2, die in den Fig. 1 und 2 dargestellt sind, sollen nachstehend beschrieben werden, wobei die Beschreibung auf die übliche Form des Hörgerätes abgestellt ist, bei der ein Kopfhörersatz 3 für die Benutzung durch einen Schüler, der mit beiden Ohren hört, vorgesehen ist und bei der der Sendeteil 4 und der Empfangsteil 5 in ähnlichen rechtwinkeligen Gehäusen angeordnet sind, die die Form von "Taschenflaschen" aufweisen und mit Steckeinheiten versehen sind. Das Sendemikrophon 6, das im Deckel des Gehäuses 4 angeordnet ist, kann ein dynamisches Mikrophon oder ein Tauchspulmikrophon sein, das in akustisch trägem Material angebracht und mit einer Abdeckkappe mit einem Gitter versehen ist (Fig. 1), so daß es eine Richtwirkung aufweist und Störgeräusche unterdrückt. Eine Empfindlichkeitsregelung für das Mikrophon (nicht dargestellt) begrenzt wirksam unzulässige Störgeräusche, wie sie in einem normalen Klassenzimmer entstehen und korrigiert zusätzlich Übermodulationsverzerrungen des gesendeten Signals·.■
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Diese Regeleinrichtung wird durch ein internes Einstellglied voreingestellt.
Unterhalb des Mikrophons 6 ist eine transistorisieiteFrequenzmodulations -Einheit mit kristallgesteuerter Trägerfrequenz angeordnet und unterhalb dieser an der Rückwand des Gehäuses ist eine herausnehmbare und wieder aufladbare Nickelkadmiumzelle angeordnet, durch die der Sender gespeist wird. Diese inneren Komponenten sind in der Zeichnung nicht dargestellt. Im Deckel 7 des Gehäuses 4 ist ein drehbarer Ein-Ausschalter 8 angeordnet sowie eine Buchse 9 für eine ab nehmbare, freihängende flexible Antenne 10. Ferner ist im Deckel 7 des Gehäuses 4 ein Knopf 12 vorgesehen, dessen Farbe die Sendefrequenz anzeigt sowie eine Buchse 13 für den Anschluß des Ausgangs eines Tonbandgerätes, Radios usw. für die direkte Übertragung von einer derartigen Quelle zu einer Anzahl von Empfängern, Die Sendefrequenz wird innerhalb enger Grenzen durch einen internen, als. Steckeinheit ausgebildeten Kristallresonator geregelt, der ausgetauscht werden kann, wenn die Sendung mit einer anderen Frequenz gewünscht wird. Wenn die Buchse 13 benutzt wird, wird das Mikrophon 6 automatisch überbrückt und jede von elf möglichen Sendefrequenzen kann durch Benutzung eines geeigneten Kristallresonators ausgewählt werden, wobei jeweils ein entsprechend gefärbter Plastikknopf in den Deckel eingesetzt wird.
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Der Empfänger 2 ist ebenfalls mit Steckeinheiten aufgebaut, die in eine gemeinsame Steckleiste eingesteckt werden. Bei dem in Fig. 3 dargestellten Empfänger sind drei Steckeinheiten vorgesehen, und zwar;
Ein transistorisierter Abstimmkreis 14 für Frequenzmodulation mit Kristallsteuerung, der auf die Sendefrequenz abgestimmt ist und der M
an einer Seite des Gehäuses 5 angeordnet ist;
eine Tonfrequenzverstärkereinheit 15, die längs des Abstimmkreises angeordnet ist und
ein Kompensationsfilterkreis, der längs der Verstärkereinheit 15 angeordnet ist,
Unterhalb der Verstärker- und der Kompensationsfiltereinheiten ist eine herausnehmbare und wieder aufladbare Nickelkadmiumzelle (nicht dargestellt) angeordnet, die den Empfänger speist. Der Abstimmkreis
• 17
14 weist Kristallresonatorenund ein Kristallresonatorfilter/aüf (Fig. 3), wodurch es möglich wird, den Empfänger, ohne daß Interferenzen auftreten, auf jede einer vorgegebenen Anzahl von Sendefrequenzen abzustimmen. Der Empfänger kann auch nur für den Empfang eines einzi-
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gen Kanals benutzt werden. In diesem Fall ist nur ein einziger, als Steekeinheit ausgebildeter Kristallresonator 17 vorgesehen, der ausgetauscht werden kann, wenn eine andere Frequenz bzw. ein anderer Kanal empfangen werden soll. Das mit einem Kristallresonator versehene Filter wird dabei beibehalten, In diesem Fall wird, wie Fig. 2 zeigt, ein gefärbter Knopf 19 in der Deckfläche 18 vorgesehen, der dem Knopf 12 entspricht und der den gerade benutzten Kanal anzeigt. Der gefärbte Knopf wird entsprechend den Kristallresonatoren ausgetauscht. Fig, 3 zeigt eine auf drei Kanäle umschaltbare Kristallresonatoranordnungj wobei anstelle des Knopfes 19 ein Schalter 20 vorgesehen ist, der drei Schaltstellungen einnehmen kann.
Es sind folgende Bedienungselemente vorhanden:
Ein mit einem Ein- und Ausschalter verbundener Lautstärkeregler 22, bei dem die zunehmende Lautstärke deutlich angezeigt wird;
ein Drehschalter 23 mit drei Stellungen, der der Kanalauswahl dient; der Schalter 20 (oder der Knopf 19);
eine Steckbuchse 24 zum Anschluß eines Tonbandgerätes oder eines anderen akustischen Gerätes oder eines örtlichen Mikrophons und
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eine Ein- und Ausgangsantennenbuchse 25, die den Stecker 26 des Kopfhörersatzes 3 aufnimmt, zu dem die Kopfhörer 27, das Mikrophon 28 und eine eingebaute Antenne gehören.
Alle Eingangssignale, ob sie nun am Ort des Empfängers erzeugt und diesem über die Eingangsbuchse 24 zugeführt werden oder ob sie von einem entfernten Sender erzeugt werden und dem Enpf anger über die ^
Funkverbindung an der Ein- und Ausgangsantennenbuchse 25 zugeführt werden, werden über den Verstärkerkreis 15 und das Kompensation filter 16 geführt, so daß das Ausgangssignal stets in der Weise aufbereitet wird, daß es der Gehörcharakteristik des Benutzers entspricht. Die drei Stellungen des Steuerschalters 23 sind mit "Mic", "Radio/ Mic" und "Radio" bezeichnet.
In der Stellung "Mic" ist sowohl die Buchse 24 als auch die Buchse 25 in Betrieb, aber die Funkstrecke ist unterbrochen. Ih der Stellung "
"Radio/Mic" sind beide Buchsen wiederum in Funktion und gleichzeitig die Funkverbindung. In der Stellung "Radio" ist die Buchse 24 in Betrieb und die Funkverbindung besteht; aber die Buchse 25 ist nur teilweise in Betrieb, so daß deren Eingang unterbrochen ist und somit das Mikrophon 28 unwirksam ist. Man erkennt, daß in Jeder der drei Schalterstellungen zumindest zwei Verbindungsmöglichkeiten bestehen,
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die gleichzeitig in Betrieb sind und gleichzeitig am Verstärker- und Frequenzkorrekturkreis 15 und 16 liegen.
Der Kopfhörersatz 3, der normalerweise während des Schulunterrichts benutzt wird, weist ein Band 29 auf, an dem die beiden Kopfhörer 27 befestigt sind. Jeder der Kopfhörer 27 besitzt ein abnehmbares Ohrkissen 30 aus weichem Gummi, und es ist ein Schwenkarmmikrophon
en
28 vorgesehen, das in allen Richtung/gleich wirksam ist. Durch cie Buchse 25 sind getrennte Verbindungen für die beiden Kopfhörer 27 vorgesehen und in eine dieser Verbindungen ist ein Dämpfungsglied eingebaut, mit dessen Hilfe eine unterschiedliche Regelung der Lautstärke für jedes der beiden Ohren möglich ist. Das Mikrophon 28 ist so aufgebaut, daß, obwohl es den Schall in einem weiten Bereich empfängt, wobei der das Mikrophon tragende Schwenkarm so ausgerichtet ist, daß das Mikrophon nahe an den Mund herankommt, die mündlichen Antworten des Trägers nicht von den äußeren Geräuschen, wie sie normalerweise in einer Schulklasse vorhanden sind, übertönt werden. Auf diese Weise werden optimale Hörbedingungen erreicht.
Der Empfänger kann selbständig als dem jeweiligen Träger zugehöriges Hörgerät verwendet werden, wenn der Kopfhörersatz 3 durch einen Hörknopf für ein Ohr ersetzt wird, der in das Ohr eingesetzt und mit der Buchse 25 verbunden wird. In dem Hörknopf wird dabei ein Wandler be-
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gang
nutzt, dessen Frequenz/dem Frequenzgang des Kopfhörers ausreichend nahe kommt und mit der Eingangsbuchse 24 wird ein äußeres Mikrophon verbunden, das am Jackenaufschlag befestigt oder mit Hilfe eines Clips an einer Tasche angebracht ist. Hierdurch wird das üblicherweise durch Reiben an der Kleidung hervorgerufene Geräusch vermieden, das bei den bekannten Hörgeräten auftritt, bei denen das Mikrophon einen Bestandteil des Gerätes selbst bildet. Darüber hinaus ergibt sich bei einem solchen Mikrophon bei Gruppendiskussionen der Vorteil, daß das Mikrophon in die Hand genommen und jeweils in die Richtung der Schallquelle gehalten werden kann, um auf diese Weise den Abstand zu den Störgeräuschen zu erhöhen. Für solche Diskussionen kann das in der Hand gehaltene Mikrophon zusätzlich zu dem Schwenkarmmikrophon 28 verwendet werden, falls dies gewünscht wird.
In Fig. 4 sind sechs der verschiedenen Frequenzcharakteristiken für den Empfänger dargestellt, zu denen noch die siebte hinzukommt, die eine un- "
gedämpfte flache Charakteristik aufweist. Wie die bisher durchgeführten Untersuchungen gezeigt haben, wird mit diesen Frequenzcharakteristiken der überwiegende Teil von Gehörfehlern in ausreichendem Maße angenähert, wenn Kopfhörer bzw. Hörknöpfe mit geeigneter Frequenzcharakteristik verwendet werden. Die einzelnen Frequenzcharakteristiken sollen nunmehr kurz betrachtet werden, wobei ein Eingangssignal vorausgesetzt wird, das in dem Frequenzbereich von 250 Hz bis 4 kHz, wo eine, normale
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obere Grenze liegt, einen konstanten Eingangspegel haben soll. Der erste Schaltkreis (Charakteristik A) liefert ein über den gesamten Frequenzbereich gleichförmig von -10 db bis +14 db ansteigendes Ausgangssignal. Der zweite Kreis (Charakteristik B) erzeugt in dem Bereich bis etwa 800 Hz ein ungedämpftes Ausgangssignal und danach ein auf +14 db ansteigendes Ausgangssignal. Der dritte Schaltkreis (Charakteristik C) liefert bis zu einer Frequenz von 700 Hz ein von 9 db gleichförmig ansteigendes Ausgangssignal. Bei höheren Frequenzen wird das Eingangssignal nicht beeinflußt. Der vierte Kreis (Charakteristik D) beeinflußt das Eingangssignal bis zu einer Frequenz von ungefähr 750 Hz nicht und vermindert den Pegel des Ausgangssignals oberhalb dieser Frequenz gleichförmig bis auf -15 db. Der fünfte Schaltkreis (Charakteristik E) ist dem vierten Schaltkreis im wesentlichen ähnlich, ausgenommen, daß die Dämpfung oberhalb von 750 Hz etwas steiler verläuft und daß der Pegel auf etwa -32 db absinkt. Der sechste Schaltkreis (Charakteristik F) liefert zwischen 0 und 700 Hz ein Ausgangssignal, das stetig von -9 db auf 0 db ansteigt, auf diesem Wert bis zu einer Frequenz von 800 Hz bleibt und bei höheren Frequenzen gleichförmig bis auf -14 db abnimmt. Die dargestellten Frequenz-Dämpfungs-Charakteristiken wurden zwischen dem Sendereingang und dem Empfänger ausgang gemessen und erfassen folglich das gesamte System. Der Vollständigkeit halber ist die Charakteristik G dargestellt, die für einen Kreis gilt, der eine flache Frequenzcharakteristik aufweist.
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Man erkennt, daß die Charakteristik der Kompensationskreise in allen sechs Fällen ein gemeinsames Merkmal aufweist, nämlich, daß ein Wechsel in der Dämpfungscharakteristik irgendwo in dem Bereich zwischen etwa 700 und 800 Hz auftritt. Es wurde ferner festgestellt, daß einer der sechs Standardkompensationskreise, zu denen die entsprechenden Kurven vorstehend dargestellt sind, in den meisten Fällen, in denen ein teil weiser Verlust des Hörvermögens vorliegt, zu brauchbaren Ergebnissen führt. Man erkennt ferner, daß im allgemeinen eine befriedigende Kompensation mit einem Filterkreis erreicht werden kann, dessen Dämpfungs-Frequenz-Charakteristik über den vollen Bereich linear verläuft aber normalerweise diskontinuierlich ist. Die Linearität wird jedoch auf beiden Seiten der Diskontinuität beibehalten. In Fällen von schweren und/oder ungewöhnlichen Gehörfehlern, insbesondere in den Fällen, in denen nur noch auf einem Ohr ein gewisses Hörvermögen vorhanden ist, wird eine befriedigende Frequenzkompensation, mit deren Hilfe die Vorteile der Erfindung in vollem Umfang wirksam werden, möglicherweise dadurch erreicht, daß ein Kompensationsfilter individuell für den jeweiligen Träger entworfen wird.
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Claims (14)

Patentansprüche
1. Individuell abgestimmtes Hörgerät für Benutzer mit nur teilweise vorhandenem Hörvermögen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Mikrophon und ein Empfängerkreis für den Fernempfang vorgesehen sind, denen gemeinsam ein Verstärkerkreis zugeordnet ist sowie ein Kompensationsfilter, das so ausgewählt oder voreingestellt werden kann, daß es der Hörfrequenz-Verlustcharakteristik des Benutzers angepaßt ist, wobei die Zuordnung in der Weise erfolgt, daß Mikrophon und Empfängerkreis gleichzeitig in Funktion sein können.
2. Hörgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Empfänger einen weiteren Eingang aufweist, dem ebenfalls der Verstärker und das Kompensationsfilter zugeordnet sind.
3. Hörgerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kompensationsfilter als Steckeinheit ausgebildet ist, so daß es leicht ausgetauscht werden kann, um den unterschiedlichen Bedürfnissen verschiedener Benutzer gerecht zu werden.
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4. Hörgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der weitere Eingang und der Empfängerkreis für den Fernempfang gleichzeitig in Betrieb sind, während der erste Eingang außer Betrieb ist.
5. Hörgerät nach Anspruch 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schalter mit drei Schaltstellungen vorgesehen ist, wobei in jeder Schaltstellung der weitere Eingang in Betrieb ist und wobei in der ersten Schaltstellung der erste Eingang zusätzlich in Betrieb ist, jedoch nicht der Eingang für den Empfängerkreis· für den Fernempfang und wobei in der zweiten Schaltstellung der erste Eingang und der Eingang des Empfängerkreises für den Fernempfang ebenfalls in Betrieb sind und wobei in der dritten Schaltstellung der Eingang des Empfängerkreises für den Fernempfang zusätzlich in Betrieb ist, nicht jedoch der erste Eingang.
6. Hörgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kopfhörersatz mit zwei Hörmuscheln und einem Schwenkarmmikrophon vorgesehen ist, wobei die Hörmuscheln mit einem Ausgang des Empfängers und das Schwenkarmmikrophon mit dem ersten Eingang verbindbar ist. .
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7. Hörgerät mit einem Kopfhörersatz gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jede Hörmuschel zwei Wandler aufweist, von denen, der eine eine hohe und der andere eine niedrige Frequenzcharakteristik aufweist.
8. Hörgerät mit Kopfhörersatz gemäß Anspruch 6 und 7, dadurch gefe kennzeichnet, daß das Kompensationsfilter beiden Hörmuscheln gemeinsam zugeordnet ist.
9. Hörgerät nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Sender für die Fernübertragung vorgesehen ist.
10. Hörgerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Fernübertragung mit Hilfe der Frequenzmodulation erfolgt und daß die Sende- und Empfangsfrequenzen kristallgesteuert sind.
11. Hörgerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkristalle für einen Wechsel der Sendefrequenz austauschbar sind.
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12. Hörgerät nach Anspruch 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Empfänger eine Anzahl von einzeln beschaltbaren Kristallen besitzt, wodurch eine aus einer vorgegebenen Zahl von Empfangs frequenzen auswählbar ist.
13. Hörgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn- % zeichnet, daß für die Fernübertragung eine Induktionsschleife vorgesehen ist, die ein Empfangsgebiet umschließt, in dem der Empfänger benutzt wird.
14. Hörgerät nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß dem Sender eine entfernte Empfangsstation zugeordnet ist, daß das ausgesendete Signal von der Empfangsstation empfangen wird und daß
das Ausgangssignal der Empfangsstation einen Verstärker speist, |
wobei das Ausgangssignal des Verstärkers an die Induktionsschleife gelegt wird.
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15, Hörgerät mit zwei Eingängen für am Empfangsort erzeugte Signale und einem Empfängerkreis für den Fernempfang, dadurch gekennzeichnet, daß allen drei Eingängen ein Verstärker zugeordnet ist, sowie ein Kompensationsfilter, das so ausgewählt oder voreingestellt werden kann, daß es der Hörfrequenz-Verlustcharakteristik des Benutzers angepaßt ist, wodurch die Möglichkeit für den Empfang zweier örtlich erzeugter Signale und eines entfernt erzeugten Signals geschaffen wird und wobei Schalt mittel vorgesehen sind, mit deren Hilfe die Empfangsmöglichkeiten ausgewählt werden können, wobei in jeder Schaltstellung mindest zwei der Empfangsmöglichkeiten ausgenutzt werden.
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DE19681815836 1967-12-19 1968-12-19 Individuell abgestimmtes Hoergeraet Pending DE1815836A1 (de)

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FR (1) FR1602820A (de)
NL (1) NL6818329A (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3668334A (en) * 1970-05-07 1972-06-06 Radioear Corp Hearing aid with changeable battery cover containing rf pickup coil
DE2813000A1 (de) * 1977-03-24 1978-10-05 Andreas Pavel Guertel mit geraeten zum anhoeren von reproduzierter musik
DE3508830A1 (de) * 1985-03-13 1986-09-18 Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart Hoergeraet
DE9319128U1 (de) * 1993-12-13 1995-11-23 Lux-Wellenhof, Gabriele, 65830 Kriftel Hörgerät

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NL6818329A (de) 1969-06-23
FR1602820A (de) 1971-02-01

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