DE1815836A1 - Individuell abgestimmtes Hoergeraet - Google Patents
Individuell abgestimmtes HoergeraetInfo
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Description
Patentanwalt Dipl.-Phys. Gerhard Liedl 8 München 22 Steinsdorfstr.21-22 Tel 298462
B 4041
Anthony Lawrence WALKER
White House, Avon Crescent, Stratford-on-Avon, Warwickshire,
England
Die Erfindung betrifft ein individuell abgestimmtes Hörgerät für Be
nutzer mit nur teilweise vorhandenem Hörvermögen.
Ni/Fr
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Insbesondere befaßt sich die Erfindung mit einer Hörhilfe für den Gebrauch
beim Hör- und Sprechunterricht und bei der Erziehung von Schülern
mit geschädigtem Hörvermögen, bei denen die Entwicklung des Sprechvermögens und des Sprachschatzes, wenn auch langsamer als bei
gesunden Kindern, in der normalen Weise verläuft. Die Erziehung solcher Schüler erfordert besondere Einrichtungen und Hilfsmittel, ohne
daß es erforderlich wäre, alle diejenigen Erziehungs- und Unterrichtsmethoden anzuwenden, die für taube Schüler entwickelt wurden. Schüler
dieser Art sollen im Verlauf der Beschreibung als Schüler mit nur teilweise vorhandenem Hörvermögen bezeichnet werden.
Es ist also ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Hilfe für den Hör-
und Sprechunterricht vorzuschlagen, durch die es möglich wird, auch
Kinder mit nur teilweise vorhandenem Hörvermögen in der normalen Schulumgebung zu erziehen, wobei sie völlig in die Schulgemeinschaft und
in den Unterricht eingegliedert werden. Die Schüler erreichen dabei ein Niveau des Sprech- und Denkvermögens, das ihren wahren Intelligenzquotienten
wiecierspiegelt.Hiermit werden die soziologischen und psychologischen
Vorteile der Erziehung von Kindern in der ihnen angemessenen Umgebung erreicht, wobei den Kindern während der Schulzeit entsprechend
ihren individuellen Anlagen und Möglichkeiten ein im wesentlichen unbehinderter Fortschritt ermöglicht wird. Darüber hinaus ist es ein Ziel der Erfindung,
bei Lehrern , die gleichzeitig hörbehinderte und normale Kinder
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unterrichten, die Bereitwilligkeit zu einem derartigen Unterricht zu erhöhen,
die damit bisher verbundenen Belastungen zu vermindern und zugleich
die den Fortschritt des Unterrichts verlangsamenden Auswirkung lauter Klassenzimmer und den durch die Entfernung hervorgerufenen
Verlust der Kommunikationsmöglichkeit zu überwinden sowie die Grenzen, die durch die üblichen Formen der Verstärkung der Kommunikation
und einer individuellen Hörhilfe gesetzt waren.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, einen Apparat vorzuschlagen, der
nicht nur einfach im Gebrauch ist und keine besondere akustische Ausstattung
des Klassenzimmers oder die Anlage eines Leitungssystems erfordert,
sondern auch gleichzeitig die Erfordernisse einer unabhängigen Hörhilfe sowie einer individuellen Sprechübungshilfe und einer Hilfseinrichtung
für den Gruppenunterricht erfüllt,
I?iese Aufgäben werden gemäß der Erfindung durch ein individuell äbge- g
stimmtes Hörgerät für Benutzer mit nur teilweise vorhandenem Hörvermögen und insbesondere für die Zwecke der Erziehung dadurch erreicht,
daß ein Mikrophon und ein Empfängerkreis für den Fernempfang vorgesehen sind, denen gemeinsam ein Verstärkerkreis zugeordnet ist sowie ein
Kompensationsfilter, das so ausgewählt oder vor eingestellt werden kann,
daß es der Hörfrequenz -Verlüstchär akter istik des Benutzers angepaßt ist,
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wobei die Zuordnung in der Weise erfolgt, daß Mikrophon und Empfängerkreis
gleichzeitig in Funktion sein können. Vorzugsweise ist dabei ein weiterer Eingang vorgesehen, der ebenfalls auf den Verstärker und das
Kompensationsfilter arbeitet und der dem Anschluß von Tonbandgeräten oder anderen externen Unterrichtsmitteln dient. Dieser weitere Eingang
sollte dabei individuell schaltbar sein.
Ein wesentliches Erfordernis für die Entwicklung des Sprechvermögens
und die Erlernung der Sprache ist die in einer größeren Gemeinschaft ge-.
gebene Anregung. Der Gebrauch einer Ausrüstung, die den Fernempfang ermöglicht, sei es über eine Funkverbindung oder über eine Induktionsschleife,
wobei sowohl ein örtlich vorhandenes Empfangsmikrophon als auch die Fernempfangseinrichtungen über ein geeignetes !Compensationsfilter
gemäß der Erfindung geführt werden, ermöglicht es einem Schüler, seine eigenen gesprochenen Antworten mit denen seines Lehrers zu vergleichen
und sie zu bewerten. Dies befähigt den Schüler, seine Sprache entsprechend abzuwandeln und zu korrigieren. Dies aber ist der wichtigste
erzieherische Vorteil, der bei Benutzung der Erfindung erreicht werden kann.
Das Kompensationsfilter ist so aufgebaut, daß es die Hörfrequenz-Verlustcharakteristik
des Benutzers kompensiert. Die Verlustcharakteristik kann dabei aus einem sogenannten Audiogramm ermittelt werden, das ent-
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sprechend den Antworten aufgestellt wird, die bei Verwendung reiner
Töne aus einem Audiometer bei wechselnden spezifischen Frequenzen und Verstärkungsgraden gewonnen werden. Auf diese Weise wird die
Frequenzcharakteristik der Hörhilfe über den gesamten Frequenzbereich innerhalb vernünftiger Grenzen komplementär zu dem Audiogramm
des Benutzers aufgebaut und das Kompensationsfilter wird entsprechend
dem jeweiligen Benutzer ausgesucht oder voreingestellt.
Wenn ein Hörgerät gemäß vorliegender Erfindung bei der Erziehung eines
Schülers mit nur teilweise vorhandenem Hörvermögen benutzt wird, muß die Dämpfungs-Frequenzcharakteristik des Filters zur Erzielung des
bestmöglichen Ergebnisses das inverse Audiogramm des Schülers ausreichend dicht annähern. Als Ergebnis von Experimenten und Untersuchungen
hat es sich jedoch herausgestellt, daß sechs standardisierte Kompensationsfilter
und zusätzlich ein Kreis mit einer durchgehend flachen Charakteristik
ausreichen, um nahezu den gesamten Bereich von Hörfrequenz-Verlustcharakteristiken,
wie sie in der Praxis bei Schülern mit nur teilweise vorhandenem Hörvermögen angetroffen werden, abzudecken. Hierdurch
wird es möglich, die überwiegende Mehrheit dieser Kinder zu versorgen, wenn nur sieben gegeneinander austauschbare standardisierte
Filterkreise vorgesehen werden, von denen einer in jedem einzelnen Fall
ausgewählt wird, und nur bei einer sehr geringen Minderheit von Fällen,
in denen die Gehörverlustkurve eines Kindes nicht nahe genug an eine der
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standardisierten Verlustcharakteristiken herankommt, die normalerweise
der Kompensation dienen, muß ein besonderer Kompensationskreie für
eben dieses Kind entwickelt werden.
Man erkennt, daß bei Benutzung von sechs standardisierten Kompensationsfiltern und eines zusätzlichen siebten Filters mit einer flachen Charakteristik durch Verwendung unterschiedlicher Wandler für den Kopfhörer für jedes dieser Kompensationsfilter eine beachtliche Variationsbreite erreicht werden kann, so daß die Anzahl der erzeugbaren Frequenz-Charakteristiken groß wird.
In einigen Fällen stellt sich heraus, daß der Gehörverlust auf einem Ohr
nahezu vollständig ist, während er auf dem anderen Ohr nur teilweise vorhanden ist. In diesem Fall wird das Kompensationsfilter so ausgewählt,
daß es die Verlustcharakteristik des noch brauchbaren Ohrs annähert. Wenn beide Ohren noch ein brauchbares Hörvermögen aufweisen, jedoch
)
merklich unterschiedliche Audiogramme besitzen, kann das Hörgerät mit
zwei getrennten Kompensationsfiltern aufgebaut werden, die den beiden
festgestellten Verlust Charakteristiken entsprechen, wobei jeweils das entsprechende Kompensationsfilter der entsprechenden der beiden Hörmuscheln des Kopfhörers zugeordnet wird. Die Hörmuschel bsw. beide Hörmuscheln kann bzw. können einen Zwillings wandler enthalten, von dessen
Wandlern jeweils einer eine hohe und einer eine niedrige Frequenzcharakteristik aufweist. Bei einer solchen Auefüimingsform iet fts möglich,
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Fr -m
den einen oder den anderen Wandler auszusuchen oder eine Mischung von
beiden, wie es wünschenswert ist, um eine Annäherung an die Gehörverlustcharakteristik
des Benutzers, die bereits durch das entsprechende Kompensationsfilter kompensiert wird, zu erreichen.
lh beiden Hörmuscheln können unterschiedliche Wandler benutzt werden,
so daß ein einziges Kompensationsfilter im Empfänger durch Kombination mit den verschiedenen Charakteristiken der unterschiedlichen Hörmuschelwandler
für jedes Ohr zu einer Frequenzcharakteristik führt, die der Audiometerkurve dieses Ohres entspricht. Dies ist in vielen Fällen
eine praktische Alternative zur Benutzung unterschiedlich bemessener Kompensationsfilter für die beiden Ohren. Die Benutzung von Zwillings transformatoren
mit hoher oder niedriger Frequenzcharakteristik in jedem Kopfhörer kann es erforderlich machen, daß ein Vorverstärker benutzt
wird, wenn die Wandler Kapazitäten darstellen sollen. Für einige Kinder wird es wünschenswert erscheinen, die beiden Hörmuscheln des
Kopfhörers mit unterschiedlicher Lautstärke zu beaufschlagen. Zu diesem Zweck können zwei Ausgänge vorgesehen werden und zwar einer für
jedes Ohr, wobei jeder Ausgang individuell durch einen Lautstärkeregler geregelt wird.
Die Hörhilfe umfaßt vorzugsweise einen Radioempfänger und einen räumlich
davon getrennten Radiosender, so daß für die Anwendung im Unterricht
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der Sender von dem Lehrer getragen werden kann und der Empfänger,
der das Kompensationsfilter enthält, von dem Schüler, so daß die Beweglichkeit nicht behindert wird und der Schüler den Empfänger ständig
tragen kann. Ferner kann mehr als ein Schüler die Instruktionen gleichzeitig aus einer Quelle erhalten, wobei jeder Schüler mit seinem eigenen
individuellen Hörgerät ausgestattet ist. Weiterhin kann mehr als ein Lehrer gleichzeitig unterrichten, wobei jeder Lehrer mit seinem eigenen
Sender ausgestattet ist. Ein weiterer Sender oder weitere Sender können von der Familie des Schülers außerhalb der Schulstunden benutzt werden,
so daß die allgemeine Erziehung des Schülers fortgesetzt wird.
Der Funkverkehr wird vorzugsweise unter Anwendung der Frequenzmodulation
(FM) durchgeführt, wobei der FM-Sender einen Kristall enthält, durch den die Sendefrequenz innerhalb eines schmalen Frequenzbandes
geregelt wird. Es ist möglich, die Sendefrequenz durch Austausch der Kristalleinheit zu wechseln und der Empfänger kann so ausgebildet sein,
daß er nur eine der Sendefrequenzen empfängt, oder in der Weise schaltbar sein, daß eine aus einer vorgegebenen Zahl von Sendefrequenzen ausgewählt
werden kann. Beispielsweise können elf verschiedene kristallgesteuerte Frequenzen vorgesehen sein, so daß elf Sender in verschiedenen
Klassenzimmern gleichzeitig in unmittelbarer Nachbarschaft arbeiten können, ohne daß Interferenzen auftreten würden, während jeder Schüler
die individuell ausgewählte Sendung empfängt. Es wird auch in Betracht
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gezogen, nicht dem Schüler die Auswahl eines geeigneten Kanals durch
Umschalten des Empfängers zu überlassen sondern bei Wechsel der Klassenräume eine Möglichkeit zum selektiven Rufen vorzusehen. Die
Auswahl eines geeigneten Frequenzkanals würde dabei automatisch in Abhängigkeit von einem Sendesignal erfolgen, das von einem geeigneten
Radiomikrophon abgegeben wird und einen Wechselschalter innerhalb des Empfängers erregt. Als Alternative zu der Funkübertragung kann eine
Fernübertragung mit einem Empfänger erreicht werden, der ein Kompensationsfilter
gemäß der Erfindung enthält aber so aufgebaut ist, daß er
die Signale über eine Induktionsschleife aufnimmt. Der Wunsch nach einer solchen Artordnung tritt höchstwahrscheinlich dann auf, wenn ein früher
Sprachunterricht bei Kindern durchgeführt werden soll, die entweder zu klein oder infolge von Gesundheitsschäden nicht in der Lage sind, den
Empfänger für den Funkbetrieb zu bedienen. In diesem Fall kann immer
noch eine Funkverbindung vorgesehen werden, wobei jedoch der Empfänger
einen Verstärker speist, der entweder aus dem Netz oder mit Hilf e von Batterien gespeist wird und wobei der Verstärkerausgang eine Ihduktions- "
schleife speist, die den Empfangsraum umschließt. Jedes Kind innerhalb
dieses Raumes, das einen geeigneten Empfänger besitzt, empfängt das übermittelte Signal, wobei der Empfänger eine Induktionsschleife und ein
Kompensationsfilter, das auf das Kind abgestimmt ist, aufweist. Auf diese
Weise ist der Empfänger stark vereinfacht, da die Funkempfangskreise
weggelassen sind und nur ein sehr einfacher Verstärkerkreis erforderlich
ist. Ih Anbetracht der etwas eingeschränkten Benutzungsmöglichkeiten,
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die bei einer solchen Induktionsschleifenanordnung angetroffen werden,
kann es angemessen erscheinen, anstelle austauschbarer Kompensation filter
die individuellen Empfänger nur mit Tonreglern auszustatten, die
so eingestellt werden können, daß sie den individuellen Anforderungen
des Benutzers gerecht werden.
Bei Induktionsschleifenanordnungen gemäß der Erfindung kann es in einigen
Fällen wünschenswert erscheinen, einander überlappende Empfangsgebiete
zu besitzen. In diesem Fall ist es erforderlich, sicherzustellen, daß zu einer gegebenen Zeit ein gegebener Empfänger nur Signale von
einer Induktionsschleife erhält, wodurch der gleiche Vorteil wie bei der Kanalauswahl bei einer direkten Funkverbindung erreicht werden kann.
Zu diesem Zweck können die Funksender und die Empfänger auf bestimmte Kanäle, wie dies vorstehend beschrieben wurde, abgestimmt
sein. Die empfangenen Signale werden dabei in geeigneter Weise aufbereitet und in einen Vielkanal-Telefonmodulator eingespeist, der die Signale
aller Kanäle einer einzigen Induktionsschleife zuführt, die den gesamten
Empfangsbereich umschließt. Die einzelnen Kanäle sind dabei unter Anwendung der bekannten Techniken bei der telefonischen Übermittlung
durch Frequenzmodulation moduliert. Der Empfänger des Schülers ist
in diesem Fall dem vorstehend beschriebenen ähnlich, enthält jedoch einen Demodulatorkreis, der so abgestimmt ist, daß er nur die Signale
eines vorgegebenen Kanals demoduliert. Die Empfänger können in beiden
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F allen ein eingebautes Mikrophon aufweisen, so daß sie als normale
Hörgeräte anwendbar sind, dabei aber den Vorteil des !Compensationsfilters
gemäß der Erfindung aufweisen. Die Empfänger besitzen vorzugsweise eine Eingangsbuchse, die die Benutzung eines Kopfhörersatzes
gestatten, der mit zwei Hörmuscheln und mit einem Schwenkarmmikrophon
versehen ist, das dicht an den Mund des Schülers herangebracht werden kann. Für die allgemeine Benutzung wird der Kopfhörersatz durch
Hörknöpfe für normale Hörgeräte ersetzt, die in das Ohr eingesetzt werden. Wenn ein eingebautes Mikrophon vorgesehen ist, ist es wünschenswert,
daß der Anschluß des Sehwenkarmmikrophons die Verbindung des eingebauten Mikrophons automatisch unterbricht. Wenn ein eingebautes
Mikrophon nicht vorgesehen ist, kann das Schwenkarmmikrophon für den allgemeinen Gebrauch durch ein am Rockaufschlag anzubringendes Mikrophon
ersetzt werden, für das eine andere Eingangsbuchse benutzt werden kann.
Zumindest der Empfänger des kompletten Sender-Empfänger systems ist
vorzugsweise mit Steckeinheiten aufgebaut und zwar vorteilhafterweise aus einer transistorisierten FM-Abstimmeinheit, die auf die Sendefrequenz
abgestimmt ist, aus einer Verstärkersteckeinheit und aus einer Steckeinheit, die das Kompensationsfilter darstellt. Diese Einheiten
können in eine gemeinsame Steckleiste innerhalb des Empfängergehäuses
eingesteckt sein, das gleichfalls der Aufnahme einer wieder aufladbaren
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Nickelkadmiumbatterie dient, Diese Konstruktion vereinfacht nicht nur
den Zusammenbau und die Wartung, sondern es sind auch die einzigen Schaltkreiskomponenten, die ausgewechselt werden müssen, um den
Empfänger an einen Benutzer anzupassen und den Empfänger damit zu
individualisieren, in einer einzigen Steckeinheit, nämlich dem Kompensationsfilter,
zusammengefaßt,
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung können die von
außen zugänglichen Eingangs- und Ausgangsbuchsen, die am Empfänger gehäuse angebracht und für den Unterricht mit einem Kopfhörersatz, der
ein Schwenkarmmikrophon enthält, verbunden sind, wie dies oben beschrieben wurde, so geschaltet werden, daß eine von drei möglichen
Kombinationen ausgewählt wird, In der einen Schalterstellung sind die Ein- und Ausgangsbuchsen für den Kopfhörersatz zusammen mit dem weiteren
Eingang in Betrieb, der für den Anschluß eines Tonbandgerätes oder eines anderen Unterrichtsgerätes vorgesehen ist,
Hierbei arbeiten der Verstärker und das Kompensationsfilter, während
der Kreis für den Fernempfang nicht angeschlossen ist. Auf diese Weise kann unter Verwendung des vorbeschriebenen Kompensationsfilters eine
direkte Kommunikation mit dem Schüler hergestellt werden, was über das Schwenkarmmikrophon erfolgt, das alle eintretenden Geräusche in
einer geschlossenen Schleife auf die Ohrmuscheln überträgt. Bei einer
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zweiten Schaltstellung sind wiederum die beiden Eingangsbuchsen und
die Ausgangsbüchse für den Kopfhörer satz zusammen mit dem Verstärker und dem Kompensationsfilter in Betrieb,aber zusätzlich ist jetzt
auch der Fernempfangskreis in Betrieb. Auf diese Weise kann sowohl ein direkter als auch ein indirekter Kontakt mit dem Schüler hergestellt
werden, wobei die Fernübertragung und die örtliche geschlossene Hörschleife, die das Schwenkarmmikrophon enthält, gleichzeitig in Betrieb
sind und alle eingehenden Signale den Verstärker und das Kompensationsfilter
durchlaufen. Diese Schaltstellung wird normalerweise bei besonderen Übungen für die Entwicklung der Sprache benutzt. Ohne umzuschalten
und ohne die Fernverbindung abzutrennen, kann der Schüler sprechen und lernen, in einer Weise zu artikulieren, die für ihn im wesentlichen
zu den gleichen Hörvorgängen führt, wie die normale Artikulation durch ändere Leute. Hierdurch wird in einem beträchtlichen
Umfang der Nachteil des mangelnden Hörvermögens überwunden, und es entwickelt sich eine klarer definierte Artikulation und eine Verbesse- f
rung des Wortschatzes, In einer dritten Schaltstellung sind der weitere
Eingang und der Ausgang des Kopfhörersatzes in Betrieb, jedoch nicht
der Eingang des Schwenkarmmikrophons., Hierbei sind, wie bei der
zweiten Schaltstellung, der Verstärker und das Kompensationsfilter gemeinsam mit dem FernempfangFkreis in Betrieb. Auf diese Weise
kann eine indirekte Kommunikation mit dem Schüler hergestellt wer-
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den, aber seine eigenen Antworten, die er in das Schwenkarmmikrophon
gibt, sind für ihn nicht hörbar. Diese Schaltstellung wird während des Unterrichtes in einer lauten Umgebung benutzt. Die gewünschte
Kommunikation wird dabei von den Umgebungsgeräuschen getrennt, die vom Schwenkarmmikrophon aufgenommen werden. Man
erkennt, daß die weitere Eingangsbuchse eine Verbindung für ein getrenntes Mikrophon darstellen kann, das in der dritten Schaltstellung
benutzt wird, wenn sowohl direkte als auch indirekte Kommunikation mit dem Schüler gewünscht wird, wobei gleichzeitig jede Antwort des
Schülers selbst über das Schwenkarmmikrophon unhörbar gemacht wird.
Die Erfindung wird nachstehend anhand einer Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Senders für ein Hörgerät
gemäß der Erfindung;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines Empfängers für ein erfindungsgemäßes Hörgerät;
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Fig. 3 ein Blockdiagramm des Empfängers gemäß einer abgewandelten
Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Hörgerätes,·
Fig. 4 die Charakteristik bei sieben unterschiedlichen Frequenzfiltern
für den Empfänger.
Der Sender l;und der Empfänger 2, die in den Fig. 1 und 2 dargestellt
sind, sollen nachstehend beschrieben werden, wobei die Beschreibung auf die übliche Form des Hörgerätes abgestellt ist, bei der ein Kopfhörersatz
3 für die Benutzung durch einen Schüler, der mit beiden Ohren
hört, vorgesehen ist und bei der der Sendeteil 4 und der Empfangsteil 5 in ähnlichen rechtwinkeligen Gehäusen angeordnet sind, die die Form
von "Taschenflaschen" aufweisen und mit Steckeinheiten versehen sind.
Das Sendemikrophon 6, das im Deckel des Gehäuses 4 angeordnet ist, kann ein dynamisches Mikrophon oder ein Tauchspulmikrophon sein,
das in akustisch trägem Material angebracht und mit einer Abdeckkappe
mit einem Gitter versehen ist (Fig. 1), so daß es eine Richtwirkung aufweist
und Störgeräusche unterdrückt. Eine Empfindlichkeitsregelung für das Mikrophon (nicht dargestellt) begrenzt wirksam unzulässige Störgeräusche,
wie sie in einem normalen Klassenzimmer entstehen und korrigiert zusätzlich Übermodulationsverzerrungen des gesendeten Signals·.■
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Diese Regeleinrichtung wird durch ein internes Einstellglied voreingestellt.
Unterhalb des Mikrophons 6 ist eine transistorisieiteFrequenzmodulations
-Einheit mit kristallgesteuerter Trägerfrequenz angeordnet und unterhalb dieser an der Rückwand des Gehäuses ist eine herausnehmbare
und wieder aufladbare Nickelkadmiumzelle angeordnet, durch die der Sender gespeist wird. Diese inneren Komponenten sind in der
Zeichnung nicht dargestellt. Im Deckel 7 des Gehäuses 4 ist ein drehbarer Ein-Ausschalter 8 angeordnet sowie eine Buchse 9 für eine ab
nehmbare, freihängende flexible Antenne 10. Ferner ist im Deckel 7 des Gehäuses 4 ein Knopf 12 vorgesehen, dessen Farbe die Sendefrequenz
anzeigt sowie eine Buchse 13 für den Anschluß des Ausgangs eines Tonbandgerätes, Radios usw. für die direkte Übertragung von
einer derartigen Quelle zu einer Anzahl von Empfängern, Die Sendefrequenz wird innerhalb enger Grenzen durch einen internen, als.
Steckeinheit ausgebildeten Kristallresonator geregelt, der ausgetauscht
werden kann, wenn die Sendung mit einer anderen Frequenz gewünscht wird. Wenn die Buchse 13 benutzt wird, wird das Mikrophon 6 automatisch
überbrückt und jede von elf möglichen Sendefrequenzen kann durch Benutzung eines geeigneten Kristallresonators ausgewählt werden,
wobei jeweils ein entsprechend gefärbter Plastikknopf in den Deckel eingesetzt wird.
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Der Empfänger 2 ist ebenfalls mit Steckeinheiten aufgebaut, die
in eine gemeinsame Steckleiste eingesteckt werden. Bei dem in
Fig. 3 dargestellten Empfänger sind drei Steckeinheiten vorgesehen,
und zwar;
Ein transistorisierter Abstimmkreis 14 für Frequenzmodulation mit Kristallsteuerung, der auf die Sendefrequenz abgestimmt ist und der M
an einer Seite des Gehäuses 5 angeordnet ist;
eine Tonfrequenzverstärkereinheit 15, die längs des Abstimmkreises
angeordnet ist und
ein Kompensationsfilterkreis, der längs der Verstärkereinheit 15 angeordnet
ist,
Unterhalb der Verstärker- und der Kompensationsfiltereinheiten ist
eine herausnehmbare und wieder aufladbare Nickelkadmiumzelle (nicht
dargestellt) angeordnet, die den Empfänger speist. Der Abstimmkreis
• 17
14 weist Kristallresonatorenund ein Kristallresonatorfilter/aüf (Fig. 3),
wodurch es möglich wird, den Empfänger, ohne daß Interferenzen auftreten, auf jede einer vorgegebenen Anzahl von Sendefrequenzen abzustimmen.
Der Empfänger kann auch nur für den Empfang eines einzi-
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gen Kanals benutzt werden. In diesem Fall ist nur ein einziger, als
Steekeinheit ausgebildeter Kristallresonator 17 vorgesehen, der ausgetauscht werden kann, wenn eine andere Frequenz bzw. ein anderer
Kanal empfangen werden soll. Das mit einem Kristallresonator versehene Filter wird dabei beibehalten, In diesem Fall wird, wie Fig. 2
zeigt, ein gefärbter Knopf 19 in der Deckfläche 18 vorgesehen, der dem
Knopf 12 entspricht und der den gerade benutzten Kanal anzeigt. Der gefärbte
Knopf wird entsprechend den Kristallresonatoren ausgetauscht. Fig, 3 zeigt eine auf drei Kanäle umschaltbare Kristallresonatoranordnungj
wobei anstelle des Knopfes 19 ein Schalter 20 vorgesehen ist, der drei Schaltstellungen einnehmen kann.
Es sind folgende Bedienungselemente vorhanden:
Ein mit einem Ein- und Ausschalter verbundener Lautstärkeregler 22,
bei dem die zunehmende Lautstärke deutlich angezeigt wird;
ein Drehschalter 23 mit drei Stellungen, der der Kanalauswahl dient;
der Schalter 20 (oder der Knopf 19);
eine Steckbuchse 24 zum Anschluß eines Tonbandgerätes oder eines anderen
akustischen Gerätes oder eines örtlichen Mikrophons und
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eine Ein- und Ausgangsantennenbuchse 25, die den Stecker 26 des Kopfhörersatzes 3 aufnimmt, zu dem die Kopfhörer 27, das Mikrophon
28 und eine eingebaute Antenne gehören.
Alle Eingangssignale, ob sie nun am Ort des Empfängers erzeugt und
diesem über die Eingangsbuchse 24 zugeführt werden oder ob sie von einem entfernten Sender erzeugt werden und dem Enpf anger über die ^
Funkverbindung an der Ein- und Ausgangsantennenbuchse 25 zugeführt
werden, werden über den Verstärkerkreis 15 und das Kompensation filter
16 geführt, so daß das Ausgangssignal stets in der Weise aufbereitet
wird, daß es der Gehörcharakteristik des Benutzers entspricht. Die drei Stellungen des Steuerschalters 23 sind mit "Mic", "Radio/
Mic" und "Radio" bezeichnet.
In der Stellung "Mic" ist sowohl die Buchse 24 als auch die Buchse 25
in Betrieb, aber die Funkstrecke ist unterbrochen. Ih der Stellung "
"Radio/Mic" sind beide Buchsen wiederum in Funktion und gleichzeitig
die Funkverbindung. In der Stellung "Radio" ist die Buchse 24 in Betrieb und die Funkverbindung besteht; aber die Buchse 25 ist nur
teilweise in Betrieb, so daß deren Eingang unterbrochen ist und somit das Mikrophon 28 unwirksam ist. Man erkennt, daß in Jeder der drei
Schalterstellungen zumindest zwei Verbindungsmöglichkeiten bestehen,
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die gleichzeitig in Betrieb sind und gleichzeitig am Verstärker- und
Frequenzkorrekturkreis 15 und 16 liegen.
Der Kopfhörersatz 3, der normalerweise während des Schulunterrichts
benutzt wird, weist ein Band 29 auf, an dem die beiden Kopfhörer 27
befestigt sind. Jeder der Kopfhörer 27 besitzt ein abnehmbares Ohrkissen
30 aus weichem Gummi, und es ist ein Schwenkarmmikrophon
en
28 vorgesehen, das in allen Richtung/gleich wirksam ist. Durch cie Buchse 25 sind getrennte Verbindungen für die beiden Kopfhörer 27 vorgesehen und in eine dieser Verbindungen ist ein Dämpfungsglied eingebaut, mit dessen Hilfe eine unterschiedliche Regelung der Lautstärke für jedes der beiden Ohren möglich ist. Das Mikrophon 28 ist so aufgebaut, daß, obwohl es den Schall in einem weiten Bereich empfängt, wobei der das Mikrophon tragende Schwenkarm so ausgerichtet ist, daß das Mikrophon nahe an den Mund herankommt, die mündlichen Antworten des Trägers nicht von den äußeren Geräuschen, wie sie normalerweise in einer Schulklasse vorhanden sind, übertönt werden. Auf diese Weise werden optimale Hörbedingungen erreicht.
28 vorgesehen, das in allen Richtung/gleich wirksam ist. Durch cie Buchse 25 sind getrennte Verbindungen für die beiden Kopfhörer 27 vorgesehen und in eine dieser Verbindungen ist ein Dämpfungsglied eingebaut, mit dessen Hilfe eine unterschiedliche Regelung der Lautstärke für jedes der beiden Ohren möglich ist. Das Mikrophon 28 ist so aufgebaut, daß, obwohl es den Schall in einem weiten Bereich empfängt, wobei der das Mikrophon tragende Schwenkarm so ausgerichtet ist, daß das Mikrophon nahe an den Mund herankommt, die mündlichen Antworten des Trägers nicht von den äußeren Geräuschen, wie sie normalerweise in einer Schulklasse vorhanden sind, übertönt werden. Auf diese Weise werden optimale Hörbedingungen erreicht.
Der Empfänger kann selbständig als dem jeweiligen Träger zugehöriges
Hörgerät verwendet werden, wenn der Kopfhörersatz 3 durch einen Hörknopf
für ein Ohr ersetzt wird, der in das Ohr eingesetzt und mit der Buchse 25 verbunden wird. In dem Hörknopf wird dabei ein Wandler be-
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gang
nutzt, dessen Frequenz/dem Frequenzgang des Kopfhörers ausreichend nahe kommt und mit der Eingangsbuchse 24 wird ein äußeres Mikrophon verbunden, das am Jackenaufschlag befestigt oder mit Hilfe eines Clips an einer Tasche angebracht ist. Hierdurch wird das üblicherweise durch Reiben an der Kleidung hervorgerufene Geräusch vermieden, das bei den bekannten Hörgeräten auftritt, bei denen das Mikrophon einen Bestandteil des Gerätes selbst bildet. Darüber hinaus ergibt sich bei einem solchen Mikrophon bei Gruppendiskussionen der Vorteil, daß das Mikrophon in die Hand genommen und jeweils in die Richtung der Schallquelle gehalten werden kann, um auf diese Weise den Abstand zu den Störgeräuschen zu erhöhen. Für solche Diskussionen kann das in der Hand gehaltene Mikrophon zusätzlich zu dem Schwenkarmmikrophon 28 verwendet werden, falls dies gewünscht wird.
nutzt, dessen Frequenz/dem Frequenzgang des Kopfhörers ausreichend nahe kommt und mit der Eingangsbuchse 24 wird ein äußeres Mikrophon verbunden, das am Jackenaufschlag befestigt oder mit Hilfe eines Clips an einer Tasche angebracht ist. Hierdurch wird das üblicherweise durch Reiben an der Kleidung hervorgerufene Geräusch vermieden, das bei den bekannten Hörgeräten auftritt, bei denen das Mikrophon einen Bestandteil des Gerätes selbst bildet. Darüber hinaus ergibt sich bei einem solchen Mikrophon bei Gruppendiskussionen der Vorteil, daß das Mikrophon in die Hand genommen und jeweils in die Richtung der Schallquelle gehalten werden kann, um auf diese Weise den Abstand zu den Störgeräuschen zu erhöhen. Für solche Diskussionen kann das in der Hand gehaltene Mikrophon zusätzlich zu dem Schwenkarmmikrophon 28 verwendet werden, falls dies gewünscht wird.
In Fig. 4 sind sechs der verschiedenen Frequenzcharakteristiken für den
Empfänger dargestellt, zu denen noch die siebte hinzukommt, die eine un- "
gedämpfte flache Charakteristik aufweist. Wie die bisher durchgeführten
Untersuchungen gezeigt haben, wird mit diesen Frequenzcharakteristiken
der überwiegende Teil von Gehörfehlern in ausreichendem Maße angenähert,
wenn Kopfhörer bzw. Hörknöpfe mit geeigneter Frequenzcharakteristik
verwendet werden. Die einzelnen Frequenzcharakteristiken sollen nunmehr kurz betrachtet werden, wobei ein Eingangssignal vorausgesetzt
wird, das in dem Frequenzbereich von 250 Hz bis 4 kHz, wo eine, normale
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obere Grenze liegt, einen konstanten Eingangspegel haben soll. Der
erste Schaltkreis (Charakteristik A) liefert ein über den gesamten Frequenzbereich gleichförmig von -10 db bis +14 db ansteigendes
Ausgangssignal. Der zweite Kreis (Charakteristik B) erzeugt in dem Bereich bis etwa 800 Hz ein ungedämpftes Ausgangssignal und danach
ein auf +14 db ansteigendes Ausgangssignal. Der dritte Schaltkreis (Charakteristik C) liefert bis zu einer Frequenz von 700 Hz ein von 9 db
gleichförmig ansteigendes Ausgangssignal. Bei höheren Frequenzen wird das Eingangssignal nicht beeinflußt. Der vierte Kreis (Charakteristik
D) beeinflußt das Eingangssignal bis zu einer Frequenz von ungefähr 750 Hz nicht und vermindert den Pegel des Ausgangssignals oberhalb
dieser Frequenz gleichförmig bis auf -15 db. Der fünfte Schaltkreis (Charakteristik E) ist dem vierten Schaltkreis im wesentlichen
ähnlich, ausgenommen, daß die Dämpfung oberhalb von 750 Hz etwas steiler verläuft und daß der Pegel auf etwa -32 db absinkt. Der sechste
Schaltkreis (Charakteristik F) liefert zwischen 0 und 700 Hz ein Ausgangssignal,
das stetig von -9 db auf 0 db ansteigt, auf diesem Wert bis zu einer Frequenz von 800 Hz bleibt und bei höheren Frequenzen
gleichförmig bis auf -14 db abnimmt. Die dargestellten Frequenz-Dämpfungs-Charakteristiken
wurden zwischen dem Sendereingang und dem Empfänger ausgang gemessen und erfassen folglich das gesamte
System. Der Vollständigkeit halber ist die Charakteristik G dargestellt, die für einen Kreis gilt, der eine flache Frequenzcharakteristik
aufweist.
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Man erkennt, daß die Charakteristik der Kompensationskreise in allen sechs Fällen ein gemeinsames Merkmal aufweist, nämlich, daß
ein Wechsel in der Dämpfungscharakteristik irgendwo in dem Bereich zwischen etwa 700 und 800 Hz auftritt. Es wurde ferner festgestellt,
daß einer der sechs Standardkompensationskreise, zu denen die entsprechenden
Kurven vorstehend dargestellt sind, in den meisten Fällen, in denen ein teil weiser Verlust des Hörvermögens vorliegt, zu brauchbaren
Ergebnissen führt. Man erkennt ferner, daß im allgemeinen eine befriedigende Kompensation mit einem Filterkreis erreicht werden kann,
dessen Dämpfungs-Frequenz-Charakteristik über den vollen Bereich linear verläuft aber normalerweise diskontinuierlich ist. Die Linearität
wird jedoch auf beiden Seiten der Diskontinuität beibehalten. In Fällen von schweren und/oder ungewöhnlichen Gehörfehlern, insbesondere in
den Fällen, in denen nur noch auf einem Ohr ein gewisses Hörvermögen vorhanden ist, wird eine befriedigende Frequenzkompensation, mit deren
Hilfe die Vorteile der Erfindung in vollem Umfang wirksam werden, möglicherweise dadurch erreicht, daß ein Kompensationsfilter individuell
für den jeweiligen Träger entworfen wird.
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Claims (14)
1. Individuell abgestimmtes Hörgerät für Benutzer mit nur teilweise
vorhandenem Hörvermögen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Mikrophon und ein Empfängerkreis für den Fernempfang vorgesehen sind,
denen gemeinsam ein Verstärkerkreis zugeordnet ist sowie ein Kompensationsfilter,
das so ausgewählt oder voreingestellt werden kann, daß es der Hörfrequenz-Verlustcharakteristik des Benutzers angepaßt ist,
wobei die Zuordnung in der Weise erfolgt, daß Mikrophon und Empfängerkreis gleichzeitig in Funktion sein können.
2. Hörgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Empfänger
einen weiteren Eingang aufweist, dem ebenfalls der Verstärker und das Kompensationsfilter zugeordnet sind.
3. Hörgerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Kompensationsfilter als Steckeinheit ausgebildet ist, so daß es leicht ausgetauscht werden kann, um den unterschiedlichen Bedürfnissen verschiedener
Benutzer gerecht zu werden.
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4. Hörgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der weitere
Eingang und der Empfängerkreis für den Fernempfang gleichzeitig in
Betrieb sind, während der erste Eingang außer Betrieb ist.
5. Hörgerät nach Anspruch 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Schalter mit drei Schaltstellungen vorgesehen ist, wobei in jeder Schaltstellung
der weitere Eingang in Betrieb ist und wobei in der ersten Schaltstellung der erste Eingang zusätzlich in Betrieb ist, jedoch nicht
der Eingang für den Empfängerkreis· für den Fernempfang und wobei in
der zweiten Schaltstellung der erste Eingang und der Eingang des Empfängerkreises für den Fernempfang ebenfalls in Betrieb sind und
wobei in der dritten Schaltstellung der Eingang des Empfängerkreises für den Fernempfang zusätzlich in Betrieb ist, nicht jedoch der erste
Eingang.
6. Hörgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Kopfhörersatz mit zwei Hörmuscheln und einem Schwenkarmmikrophon vorgesehen ist, wobei die Hörmuscheln mit einem Ausgang
des Empfängers und das Schwenkarmmikrophon mit dem ersten Eingang verbindbar ist. .
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7. Hörgerät mit einem Kopfhörersatz gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Hörmuschel zwei Wandler aufweist, von denen, der eine eine hohe und der andere eine niedrige Frequenzcharakteristik
aufweist.
8. Hörgerät mit Kopfhörersatz gemäß Anspruch 6 und 7, dadurch gefe
kennzeichnet, daß das Kompensationsfilter beiden Hörmuscheln gemeinsam zugeordnet ist.
9. Hörgerät nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Sender für die Fernübertragung vorgesehen ist.
10. Hörgerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Fernübertragung
mit Hilfe der Frequenzmodulation erfolgt und daß die Sende- und Empfangsfrequenzen kristallgesteuert sind.
11. Hörgerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkristalle für einen Wechsel der Sendefrequenz austauschbar
sind.
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12. Hörgerät nach Anspruch 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Empfänger eine Anzahl von einzeln beschaltbaren Kristallen
besitzt, wodurch eine aus einer vorgegebenen Zahl von Empfangs frequenzen
auswählbar ist.
13. Hörgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn- %
zeichnet, daß für die Fernübertragung eine Induktionsschleife vorgesehen
ist, die ein Empfangsgebiet umschließt, in dem der Empfänger benutzt wird.
14. Hörgerät nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß dem
Sender eine entfernte Empfangsstation zugeordnet ist, daß das ausgesendete Signal von der Empfangsstation empfangen wird und daß
das Ausgangssignal der Empfangsstation einen Verstärker speist, |
wobei das Ausgangssignal des Verstärkers an die Induktionsschleife
gelegt wird.
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- 28 -
15, Hörgerät mit zwei Eingängen für am Empfangsort erzeugte Signale
und einem Empfängerkreis für den Fernempfang, dadurch gekennzeichnet, daß allen drei Eingängen ein Verstärker zugeordnet ist, sowie ein
Kompensationsfilter, das so ausgewählt oder voreingestellt werden kann,
daß es der Hörfrequenz-Verlustcharakteristik des Benutzers angepaßt
ist, wodurch die Möglichkeit für den Empfang zweier örtlich erzeugter Signale und eines entfernt erzeugten Signals geschaffen wird und wobei
Schalt mittel vorgesehen sind, mit deren Hilfe die Empfangsmöglichkeiten
ausgewählt werden können, wobei in jeder Schaltstellung mindest zwei der Empfangsmöglichkeiten ausgenutzt werden.
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Leerseite
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB5755467 | 1967-12-19 | ||
GB3690468 | 1968-08-02 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1815836A1 true DE1815836A1 (de) | 1969-08-28 |
Family
ID=26263275
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681815836 Pending DE1815836A1 (de) | 1967-12-19 | 1968-12-19 | Individuell abgestimmtes Hoergeraet |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1815836A1 (de) |
FR (1) | FR1602820A (de) |
NL (1) | NL6818329A (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3668334A (en) * | 1970-05-07 | 1972-06-06 | Radioear Corp | Hearing aid with changeable battery cover containing rf pickup coil |
DE2813000A1 (de) * | 1977-03-24 | 1978-10-05 | Andreas Pavel | Guertel mit geraeten zum anhoeren von reproduzierter musik |
DE3508830A1 (de) * | 1985-03-13 | 1986-09-18 | Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart | Hoergeraet |
DE9319128U1 (de) * | 1993-12-13 | 1995-11-23 | Lux-Wellenhof, Gabriele, 65830 Kriftel | Hörgerät |
-
1968
- 1968-12-19 NL NL6818329A patent/NL6818329A/xx unknown
- 1968-12-19 FR FR1602820D patent/FR1602820A/fr not_active Expired
- 1968-12-19 DE DE19681815836 patent/DE1815836A1/de active Pending
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL6818329A (de) | 1969-06-23 |
FR1602820A (de) | 1971-02-01 |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 |