DE181152C - - Google Patents
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- DE181152C DE181152C DENDAT181152D DE181152DA DE181152C DE 181152 C DE181152 C DE 181152C DE NDAT181152 D DENDAT181152 D DE NDAT181152D DE 181152D A DE181152D A DE 181152DA DE 181152 C DE181152 C DE 181152C
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Links
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61H—PHYSICAL THERAPY APPARATUS, e.g. DEVICES FOR LOCATING OR STIMULATING REFLEX POINTS IN THE BODY; ARTIFICIAL RESPIRATION; MASSAGE; BATHING DEVICES FOR SPECIAL THERAPEUTIC OR HYGIENIC PURPOSES OR SPECIFIC PARTS OF THE BODY
- A61H1/00—Apparatus for passive exercising; Vibrating apparatus; Chiropractic devices, e.g. body impacting devices, external devices for briefly extending or aligning unbroken bones
- A61H1/02—Stretching or bending or torsioning apparatus for exercising
- A61H1/0274—Stretching or bending or torsioning apparatus for exercising for the upper limbs
- A61H1/0285—Hand
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- Health & Medical Sciences (AREA)
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- Pain & Pain Management (AREA)
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- General Health & Medical Sciences (AREA)
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- Veterinary Medicine (AREA)
- Prostheses (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Strecken
oder Spannen der Finger bezw. Ausdehnen der Fingeröffnungen auf mechanischem Wege
und bezweckt, die Sehnen, Muskeln und Bänder der Finger auszudehnen, um dieselben
länger, schlaffer und geschmeidiger.zu machen, wodurch ihre Geschicklichkeit, Schnelligkeit
und Kraft wächst und sie deshalb besser geeignet werden zum Klavier-, Orgel- oder
Violinspielen, zum Schreibmaschinenschreiben und zur Bedienung der Telegraphenapparate.
Vorteilhaft bedient man sich zur Ausführung des neuen mechanischen Verfahrens einer
besonders konstruierten Zange. Diese Zange wird an den Enden ihrer langen Arme mit
löffelartigen, drehbar angeordneten Plättchen versehen, deren Hub durch Ansätze begrenzt
wird, während ihre kurzen Arme, an welchen sie erfaßt wird und welche durch Blattfedern
auseinander gehalten werden, an der Außenseite mit einem hornartigen Ansatz versehen
' sind, um ein Abgleiten der Hand zu verhindern und ein Anpressen der Zange zu ermöglichen.
Die Sehnen, Muskeln und Bänder werden durch die Behandlung mit der Finger streckzange
schnell geschmeidig, geschickt und kräftig, während die Gelenke durch das Strecken der Bänder in ihren Bewegungen lose
und frei werden.
Die Zange ist auf der Zeichnung veranschaulicht, und zwar stellt
Fig. ι eine Oberansicht und Fig. 2 eine Seitenansicht der Zange in geschlossenem Zustande dar, während
Fig. ι eine Oberansicht und Fig. 2 eine Seitenansicht der Zange in geschlossenem Zustande dar, während
Fig. 3 den Gebrauch der Zange zwischen dem dritten und vierten Finger der Hand
in etwas kleinerem Maßstabe veranschaulicht.
Die Arme der Zange drehen sich um die Achse i. Die langen Arme 2 sind gerade,
an den Enden schwach auswärts gebogen und dort mit scharnierartig verbundenen, löffelartigen
Plättchen 3 versehen, welche Fingerfänger genannt werden sollen und deren Hub derart begrenzt ist, daß die Plättchen in der
einen äußersten Lage gegen die langen Arme der Zange anliegen und in der anderen
äußersten Lage gegen einen an jedem Armende angeordneten Ansatz 4 anliegen, derart, daß
der durch die beiden äußersten Lagen gebildete Winkel etwa 65 ° beträgt. Beim Ausdehnen
der Finger kommen die Plättchen 3 an der Innenseite gegen die Fingergelenke zu liegen
(Fig. 3)· ' . ·
Zwischen den kurzen Armen 5 der Zange, mittels deren die Zange mit der anderen Hand
ergriffen wird, sind Blattfedern 6 angeordnet, welche die Zange zusammenzudrücken suchen
und eine gleichbleibende Kraftanwendung beim Zusammendrücken der Zange erheischen.'
An der äußeren Seite der kurzen Arme sind hörnerartige Ansätze 7 vorgesehen,- welche
dazu dienen, das Ausgleiten der Hand zu verhindern und die Zange in die Fingeröffnung
zu drücken. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, sind die kurzen Arme 5 von dem Drehpunkt 1 aus
etwas aufwärts gebogen, damit/ wenn die
Zange flach auf den Tisch gelegt wird, die Finger der umfassenden Hand unter diesen
Armen Platz finden.
Die Anwendung der Zange findet wie folgt statt: Man legt den einen Arm mit
dem Ellbogen und der Hand flach auf den Tisch, während man mit der anderen Hand die Zange ergreift. Nun fährt man mit den
Fingerfängern so zwischen zwei Finger der
ίο flach aufliegenden Hand, daß die Zange in der
Mitte der Fingeröffnung zu liegen kommt und die Fingerfänger gegen die ersten Fingergelenke
anliegen. Drückt man nunmehr, wie in Fig. 3 veranschaulicht, die kurzen Arme der
Zange zusammen, so öffnen sich die langen Arme und es wird die Fingeröffnung ausgedehnt
und die Sehnen, Muskeln und Bänder der betreffenden Finger gestreckt. Das Zusammendrücken
der kurzen Arme muß sehr langsam und so lange geschehen, bis die Finger sich . ohne Schmerz voneinander entfernen
lassen': Man hält die Zange, ungefähr eine Minute in dieser Lage und läßt sodann die
Fingerfänger auf die zweiten Gelenke der nämlichen Finger aufliegen, worauf dieselben
an diesen Gelenken wieder ungefähr eine Minute ausgedehnt werden.
Hierauf wird die Zange in gleicher Weise zwischen zwei anderen Fingern angewendet
und so fort zwischen allen Fingern der einen und sodann zwischen allen Fingern der anderen
Hand.
Die Länge der langen Arme der Zange ist so bemessen, daß ihre Enden etwa 20 cm auseinander
entfernt werden können, was erforderlich ist, um gleichzeitig den zweiten Finger
(Zeigefinger) und den kleinen Finger ausdehnen zu können. In dieser Lage kommen die Fingerfänger in ihrer anderen äußersten
Lage auf die Ansätze 4 zu liegen und können sich dann nicht weiter drehen.
Die kurzen Arme sind derart gestaltet, daß beim Zusammendrücken die Hand die zum
Klavierspielen günstigste Lage einnimmt, wobei die Sehnen sich gerade über den Gelenken
bewegen.
Auch das Zusammendrücken der Zange ist eine sehr gute gymnastische Übung für die
ganze Hand und besonders für jedes Glied derselben.
Durch täglich einmaliges Anwenden der Zange in der beschriebenen Weise soll man
schon nach einem Monat überraschende Erfolge erreichen und man danach die Anwendung
nur einmal pro Woche zu wiederholen brauchen, um die Sehnen und Muskeln geschmeidig
zu erhalten.
Claims (2)
1. Verfahren zum Strecken der Finger zur Erleichterung des Klavierspielens usw.,
darin bestehend, daß man sich einer Zange bedient, deren Armenden man in die Fingeröffnungen einführt und durch Ausspreizen
federnd auf die Fingergelenke einwirken läßt, zu dem Zwecke, die Sehnen, Muskeln und Bänder der Finger auszudehnen
und geschmeidig zu machen.
2. Eine dem Verfahren nach Anspruch 1 dienende Zange, dadurch gekennzeichnet,
daß an den Enden der langen Arme (2) der Zange je ein löffelartiges Plättchen (3) drehbar angeordnet ist, dessen Hub
durch einen Ansatz (4) begrenzt wird, und die kurzen Arme (5), an welchen.die Zange
erfaßt wird, an der Außenseite mit einem hornartigen Ansatz (7) gegen Abgleiten
der Hand und zum Anpressen der Zange in die Fingeröffnung versehen sind, derart,
daß nach Anlegen der Zange zwischen zwei Fingern mit den Plättchen (3) gegen die Fingergelenke durch Zusammendrücken
der Zange mit der. anderen Hand die Sehnen, Muskeln und Bänder der
Finger ausgedehnt werden können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE181152C true DE181152C (de) |
Family
ID=445360
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT181152D Active DE181152C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE181152C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3090403A (en) * | 1962-02-09 | 1963-05-21 | Sealol | Laminated metallic bellows |
-
0
- DE DENDAT181152D patent/DE181152C/de active Active
Cited By (1)
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---|---|---|---|---|
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