DE1811050C - Mit einer Bremseinrichtung versehenes Lager fur Schwingflugelfenster - Google Patents
Mit einer Bremseinrichtung versehenes Lager fur SchwingflugelfensterInfo
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Description
I 811 050
ι
Es sind bereits mehrere Konstruktionen für ein mente, so daß der bremsende Randfiachenkontakt
mit einer Bremseinrichtung versehenes Lager für zwischen der Zwischenplatte und der drehbaren La-SchwlngfUigelfenster
bekanntgeworden, bei denen das gerhälfte wiederhergestellt wird. Auch dieses bo-Lager
aus zwei Lagerhttlften, nUmlich je einer am kannte, mit Federkraft betriebene Lager 'st komplifeststehenden
Rahmen und am Schwingflügel befe- 5 ziert aufgebaut, daher störanfällig und mit hohen
stigten LagerhlUfte, besteht, welche gelenkig mitein- Anschaffungs- und Unterhaltungskosten verbunden,
ander verbunden sind und Bremseinlagen zum Ab- Die Erfindung geht aus von einem ebenfalls be-
bremsen der Fensterbewegungen in bestimmten Win- kannten, von der Erfinderin entwickelten Lager,
kelbereichen enthalten. das im Vergleich zu den vorbeschriebenen Lagern
Ein bekanntes Lager dieser Art weist zwei jeweils io überaus einfach und betriebssicher konstruiert ist,
reliefartig profilierte und ineinandergreifende Lager- weil es keine beweglichem Einbauteile und auch keine
halfter» auf, von denen die am Schwingflügel ange- Feder enthält. Dieses Lager besteht aus einer am
brachte Lagerhälfte mit zwei gabelartig vorstehenden feststehenden Rahmen und einer am Schwingflügel
Bolzen in gebogene FUhrungsschlitze der anderen, befestigten Lagerhälfte, die durch einen die Schwingam
Festrahmen des Fensters angebrachten Lager- 15 achse bildenden Gelenkbolzen miteinander verbunhälfte
scharnierartig eingreift und aus der Schließ- den sind und an ihren einander zugekehrten Innenstellung
bis in die normale Öffnungsstellung des Fen- flächen unter axialem Druck aneinander anliegende,
sters, d. h. innerhalb eines Winkelbereiches von etwa in lotrechter Richtung langgestreckte Berührungs-30°,
um den einen der beiden von außen in seiner flächen aufweisen, von denen eine aus einer in die
Schlitzhalterung gesicherten Bolzen drehbar ist. Die ao entsprechende Lagerhälfte eingesetzten Bremseinlage
Weiterdrehung des Fensters in dem Winkelbereich besteht.
zwischen 30 und 180° erfolgt um den zweiten BoI- Bei diesem Lager besteht der größte Flächenkonzen,
nachdem vorher der Schwenkweg des ersten BoI- takt zwischen der Bremseinlage und der mit dieser
zens aus seinem Führungsschlitz durch Anheben im Eingriff stehenden Gegenfläche der anderen, am
einer Feder mittels eines von außen einzuführenden as feststehenden Rahmen angebrachten Lagerhälfte in
Stiftes und Zurückziehen eines vor dem Führungs- der lotrechten Schließstellung des Schwingflügels,
schlitz befindlichen Riegels freigegeben wurde. Zum weil sich in dieser Stellung des Fensters bzw. Schwing-Zurückdrehen
des Fensters in seine Ausgangsstel- flügels die Bremseinlage und die an dieser anliegende
lung sind die gleichen Bedienungsmaßnahmen in um- Gegenfläche gleichgerichtet mit ihrer Gesamtfläche
gekehrter Reihenfolge notwendig. Als Mittel zur 30 überdecken, während in der größten Offenstellung des
Erzielung einer Bremswirkung in der normalen öff- Fensters, d. h. in der 90°-Kippstellung des Schwingnungsstellung
und in der um 180° verschwenkten flügels, nur ein verhältnismäßig kleiner Flächenteil
Stellung des Fensters sind in der einen Laigerhälfte der Bremseinlage wirksam wird. Dieses bekannte
zwei nach innen vorstehende Flächenauswölbungen Lager erlaubt somit nur eine Regelung der Bremsvorgesehen,
von denen in den betreffenden Fenster- 35 kräfte im Sinn einer größten Bremsung des Schwingstellungen
jeweils eine mit einer der entsprechenden flügels in seinen beiden Endstellungen, nämlich in
Gegenflächen der zweiten Lagerhälfte in Eingriff seiner Schließstellung und seiner um 180° vergelangt.
Es handelt sich also hier um ein Lager mit schwenkten Stellung, wie sie z. B. für die Fenstersehr
komplizierter Bau- und Betriebsweise, das ver- reinigung vorgesehen ist, und einer graduellen Verhältnismäßig
hohe Anschaffungs- und Unterhaltungs- 40 minderung der Bremskräfte von diesen beiden Endkosten
erfordert. Stellungen aus in Richtung zur größten Offenstellung
Dies ist auch bei einem anderen bekannten Lager des Schwingflügels bei 90°. D'.es hat den auch mit
dieser Art der Fall, bei dem zwischen den hier kreis- der vorerwähnten bekannten Lagerausbildung verrunden
Lagerhälften eine Zwischenplatte eingeschal- bundenen Nachteil, daß die größte Bremskraft stets
tet ist, welche auf einem Vierkantabschnitt des die 45 schon in der Schließstellung des Schwingflügels wirk-I.agerhälften
verbindenden Zentralbolzens sitzt, auf sam wird, also in einer Lage, in welcher die Schwingdiesem
mithin nicht drehbar, sondern nur axial ver- bewegung nicht abgebremst zu werden braucht, sonschiebbar
ist. Diese Zwischenplatte wird mittels einer dem möglichst leicht durchführbar sein sollte, wohinstarken
Tellerfeder gegen die an dem Schwingflügel gegen eine Abbremsung der Schwingbewegungen des
angebrachte, mit diesem also drehbare Lagerhälfte 50 Fensters vor allem in seinen Winkelstellungen zwiangedrückt
und greift mit ihrem abgeschrägten Rand sehen 15 und 30° zur Lotrechten besonders wichnach
Art einer Innenbackenbremse in den entspre- tig ist.
chend konisch ausgebildeten Rand der drehbaren Aufgabe der Erfindung ist die Vermeidung dieses
Lagerhälfte ein. Die einander zugekehrten Platten- Nachteils, was erfindungsgemäß dadurch geschieht,
flächen der Zwischenplatten und der drehbaren La- 55 daß die Längsachse der Bremseinlage der einen Lagerhälfte
sind außerdem mit je einem Paar vorstehen- gerhälfte mit der Längsachse der aus verschleißfestem'
der Flächensegmente ungleicher Größe und mit ab- Metall oder einer Metalleinlage bestehenden Berühgeschrägten
Flanken versehen, die erst beim Drehen rungsfläche der anderen Lagerhälfte in der Schließdes
Schwingflügels über seine normale öffnungsstel- stellung des Schwingflügels einen Winkel von 15 bis
lung (bei etwa 30°) hinaus miteinander in Eingriff 60 25° bildet, so daß die wirksame Bremsfläche in diekommen
und hierbei die Zwischenplatte entgegen der sem Winkelbereich des ausgestellten Schwingflügels
auf dieser wirkenden Federkraft von der drehbaren am größten und bei einem öffnungswinkel des
Lagcrhälfte abdrücken, so daß der stark bremsende Schwingflügels von 90° wesentlich kleiner ist.
Randfiachenkontakt zwischen beiden aufgehoben Wird für die Bremseinlage in der Schließstellung wird und nur noch ein schwächerer Reibungskontakt 65 des Schwingflügels ein Längsachsenwinkel von 15° zwischen den Segmenten besteht. Beim Weiterdrehen gewählt, so wird die größte Bremskraft bei einem des Schwingflügels über einen Winkel von etwa 90° Kippwinkel des Schwingflügels von 15° wirksam, und hinaus trennen sich die übereinander gleitenden Seg- die Bremskraft in der Schließstellung des Schwing-
Randfiachenkontakt zwischen beiden aufgehoben Wird für die Bremseinlage in der Schließstellung wird und nur noch ein schwächerer Reibungskontakt 65 des Schwingflügels ein Längsachsenwinkel von 15° zwischen den Segmenten besteht. Beim Weiterdrehen gewählt, so wird die größte Bremskraft bei einem des Schwingflügels über einen Winkel von etwa 90° Kippwinkel des Schwingflügels von 15° wirksam, und hinaus trennen sich die übereinander gleitenden Seg- die Bremskraft in der Schließstellung des Schwing-
Claims (1)
- Hügels 1st dünn ebenso groß wie In der Kippstellung des Schwingflügel bei z. B. 30°, jedoch wesentlich größer als In der größten OiTenstellung des Fensters bei 90°. Diese Bremskraftbeziehungen können im Rahmen der Erfindung m Anpassung an die Fenstergröße und an die örtlichen Verhältnisse dadurch verlindert werden, daß Im Bedarfsfall (Ur die Bremseinlage bei geschlossenem Schwingflügel ein Ltingsachsenwinkel bis zu 25° zum Wirksamwerden der größten Bremskraft bei einem Ausstellungswinkel des Schwingflügel bis zu 25° gewählt wird» wobei eine ausreichende Bremswirkung ohne allzu großen Reibungswiderstand des Schwlngflügelfensters in dem Winkelbereich zwischen 0° und 50° in Verbindung mit einer graduellen Verminderung der Bremswirkung zwischen 50° und 90° erzielt werden kann. - Zur näheren Erläuterung der Erfindung dient die folgende Beschreibung mehrerer AusfUhrungsbeispiele an Hand der Zeichnung. Es zeigtF i g. 1 eine schematische Seitenansicht mit sichtbar gemachter Bremseinlage eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Lagers,F i g. 2 das gleiche Lager bei normaler Ausstellung des Schwingflügels,F i g. 3 das gleiche Lager in der größten Offenstellung des Schwingflügels bei 90°,F ϊ g. 4 einen den Gelenkbolzen durchsetzenden Längsschnitt durch eine AusfUhrungsform des erfindungsgemäßen Lagers undF i g. 5 einen gleichen Längsschnitt durch eine andere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Lagers.F i g. 1 zeigt den feststehenden Rahmen 1 und den in der Zeichnungsebene vor ihm stehenden Schwingflügel 2 in seiner Schließstellung, d. h. bei geschlossenem Fenster. Die beiden Lagerhälften, von denen eine am feststehenden Rahmen 1 und eine am Schwingflügel 2 befestigt ist, sind durch einen die Schwingachse bildenden Gelenkbolzen 4 miteinander verbunden und weisen an ihren einander zugekehrten Innenflächen unter axialem Druck aneinander anliegende Berührungsflächen mit langgestreckten und kongruenten Profilen auf. Die eine Berührungsfläche besteht aus einer in die Lagerhälfte am feststehenden Rahmen 1 eingesetzten Bremseinlage 8, während die mit dieser im Reibungseingriff stehende Berührungsfläche 10 der Lagerhälfte am Schwingflügel 2 aus verschleißfestem Metall besteht.Erfindungsgemäß bildet in der Schließstellung des Schwingflügels 2 gemäß F i g. 1 die Längsachse der Bremseinlage 8 mit der Längsachse der Berührungsfläche 10 einen Winkel zwischen 15° und 25°, so daß, wie F i g. 1 zeigt, in dieser Stellung die Brems-Ml |Μ"α" StTÄ und nur diaundd deher der BremeeWKt w bIn ίΓ·ΐηπΐϋι bei 90° ist die wirksame Bremsdes Schw.ngniigeU2 be. Ju .S^ ekt ^ ^fläche 6 b und damit der »« Flächenteile 3 ftff 3ΓαΧΑ· ■» der Bremsunß niclU beBel8tdem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 ist Bei aem «"« ». . metallische Lagerdie Bremsanlage 8 in die emc BerUhrungs.SEKloÄ^dUetedn· vtcTeißfesten Innenfläche de? zweiten^ Lagerhälfte 11 im Reibungse.ngnffϊβ dem in Fig. 5 veranschaulichtenSßf&,de Geeenfläche von einer in die andere Lage r-Π emgesetzten verschleißfesten Metalleinlage gebildet. Patentanspruch:Mit einer Bremseinrichtung versehenes Lager für Schwingflügelfenster, bestehend aus einer am e tsteSen Rahmen und einer am SchwmgnüSibefestigten, durch einen die Schwingachse bildenden Gelenkbolzen miteinander verbundenen Lagerhalfte, die an ihrer, einander zugekehrten Innenflächen unter axialem Druck aneinande Hegende, in lotrechter Richtung langgestreckte Berührungsflächen aufweisen von denen eine aus einer in die entsprechende Lagerhalfte e "gesetzten Bremseinlage besteht dadurch gekennzeichnet, daß die Längsachse der Bremsem"age(8) der einen Lagerhälfte (9, 9a) m.t der Längsachse der aus verschleißfestem Metall oder eine? Metalleinlage (12) bestehenden Berührungsfläche (10) der anderen Lagerhalfte (11) m der Schließstellung des Schwingflügels (2) einen^Winkel von 15° bis 25° bildet, so daß die wirksame Bremsfläche in diesem Winkelbereich des ausgestellten Schwingflügels (2) am größten und be. einem öffnungswinkel des Schwmgflugels (2) von 90° wesentlich kleiner ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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