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DE1810055C3 - Schreibvorrichtung für Mehrkurven-Potentiometerschreiber - Google Patents

Schreibvorrichtung für Mehrkurven-Potentiometerschreiber

Info

Publication number
DE1810055C3
DE1810055C3 DE19681810055 DE1810055A DE1810055C3 DE 1810055 C3 DE1810055 C3 DE 1810055C3 DE 19681810055 DE19681810055 DE 19681810055 DE 1810055 A DE1810055 A DE 1810055A DE 1810055 C3 DE1810055 C3 DE 1810055C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
writing
wheel
ink
carriage
cam
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19681810055
Other languages
English (en)
Other versions
DE1810055A1 (de
DE1810055B2 (de
Inventor
Pio Mailand Guardigli (Italien)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Sybron Transition Corp
Original Assignee
Sybron Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Sybron Corp filed Critical Sybron Corp
Publication of DE1810055A1 publication Critical patent/DE1810055A1/de
Publication of DE1810055B2 publication Critical patent/DE1810055B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1810055C3 publication Critical patent/DE1810055C3/de
Expired legal-status Critical Current

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Description

Schreibvorrichtung für Mehrkurven-Potentiometerschreiber, mit denen jeweils die Werte mehrerer veränderlicher Größen auf einem einzigen laufend bewegten Kurvenblatt aufgezeichnet werden. Die Schreibvorrichtung weist einen beweglichen Schreibschlitten, eine Vorrichtung zum Zuführen von verschiedenfarbigen Tinten und eine Umschaltvorrichtung zum Anwählen der einzelnen veränderlichen Größen auf. Der Schreibschlitten ist achsparallel beweglich, um die Schreib- und Tinteaufnahme-Stellungen annehmen zu können, und ist rechtwinklig zu seiner Bewegungsrichtung schwingend angeordnet, um die Schreib- bzw. Tinlenaufnahme-Funktionen auszuführen.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schreibvorrichtung für elektronische Mehrkurven-Potentiometerschreiber, mit einem Halte- und Trägerrahmen, an dem eine Antriebsvorrichtung zur Bewegung des Schlittens, eine Vorrichtung zum Zuführen von verschiedenfarbigen Tinten und eine Vorrichtung zum aufeinanderfolgenden Eingeben der kurvenmäßig aufzunehmenden Variablen in die Schreiberschaltung angebracht ist.
Bekanntlich dienen Kompensations- oder Potentiometerinstrumente zum genauen Messen kleiner Gleichspannungen bzw. kleiner Gleichstrom-EMK's, und sie sind auf dem Gebiet der industriellen Meßtechnik heutzutage sehr weit verbreitet, und zwar insbesondere zur Anzeige der durch Thermoelemente gemessenen Teinperaturwerte.
Die Grundfunktion dieser Art von Meßinstrumenten ist ebenfalls bekannt: Ein Spannungsabfall Er, der zwischen dem Ende des Widerstands und dem Schleifer bzw. Abgriff des Potentiometers besteht, wird mit der zu messenden elektromotorischen Kraft (Spannung) E verglichen. Das Potentiometer wird von einer Konstantspannungsquelle, deren Spannung Ec genau bekannt ist, gespeist, so daß Er sich ergibt und allein von der Stellung des Schleifers am Potentiometer abhängig ist. Die Differenz zwischen Er und /-"wird durch einen Verstärker verstärkt und steuert einen umkehrbaren Servomotor, der über ein üisicrsei/img.tgeiriebe ul-ii Zeiger des Instruments und den Schleifer des Potentiometers betätigt. Weiiii die Spannungen Er und ff gleich sind, ist das System abgeglichen, und die vom Instrumentenzeiger auf der Skala eingenommene
18 IO
Stellung ist ein Maß für die zu messende elektromotoriiche Kraft £ Wenn die Spannung £ von £f« verst hieden st, läuft der Servormotor in Vorwärts- oder P.ückwärts-•ichtung (je nachdem ob E größer oder kleiner als Er st), bis ein neuer Abgleich gefunden ist, der dem neuen s Wert von E entspricht. Bei Schreibern betätigt der Servomotor an Stelle des Zeigers eine mit einer Schreibfeder versehene Schreibvorrichtung, welche den gemessenen Wert auf einem Kurvenblatt aufzeichnet, das als Funktion der Zeit bewegt wird.
Das gleiche Betriebsprinzip findet bei Mehrkurven-Schreibern Verwendung, d. h. bei Schreibern, welche die Werte mehrerer veränderlicher Größen (im allgemeinen 6, 12 oder 24) auf einem einzigen Kurvenblatt aufzeichnen können. In dem zuletzt genannten Fall ist '5 das Instrument mit einem doppelpoligen Drehumschalter versehen, der durch einen kleinen Hilfsmotor betätigt ist und die Eingänge der Meßschaltung nacheinander ur.d zyklisch an die verschiedenen zu messenden veränderlichen Größen anlegt. Allgemein erfolgt das Aufzeichnen punktweise, d. h. ein Punkt wird auf dem Kurvenblatt nach Maßgabe der zu messendenden Variablen aufgezeichnet und macht deren Wert kenntlich. Zum Schluß ergibt sich der Verlauf der zu messenden Variablen auf dem Kurvenblatt in Form von punktierten Linien.
Um die einzelnen Variablen voneinander unterscheiden zu können, werden die Punkte auf dem Kurvenblatt in verschiedenen Farben gedruckt, d. h. unter Verwendung jeweils einer Farbe für jede Variable, oder die einzelnen Variablen werden durch unterschiedliche Symbole kenntlich gemacht.
Ausgehend von einer Schreibvorrichtung der oben bezeichneten Art, schlägt die Erfindung zu deren Verbesserung vor, daß der Schreibschlitten mittels eines mechanischen Hebelsystems parallel zu seiner Achse beweglich ist, um die Schreib- und Tintenaufnahme-Stellungen anzunehmen, und daß er mittels einer beweglichen Halterungsvorrichtung rechtwinklig zu seiner Bewegungsrichtung schwingend angeordnet ist, um die Schreib- bzw. Tintenaufnahme-Funktionen auszuführen, wobei die bewegliche Halterungsvorrichtung von einer Kurvenscheibe gesteuert ist, deren Drehachsenstellung in einer festen Beziehung zu derjenigen der Welle des Tinten- bzw. Farbstoffgebers steht, um dessen Farbe fallweise auszuwählen.
Im folgenden wird die Erfindung in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel an Hand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine Vorderansicht auf die schematisch dargestellte erfindungsgemäße Vorrichtung,
F i g. 2 eine Seitenansicht von rechts auf die in F i g. 1 dargestellte Vorrichtung,
Fig.3 eine Seitenansicht von links auf die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung,
Fig. 3a die Steuerkurvenscheibe der beweglichen Halterungsvorrichtung in einer gegenüber Fig. 3 abweichenden Stellung,
Fig.4 eine schematische Darstellung in größerem Maßstab von dem Schreibschlitten der in den F i g. I bis <«> 3 dargestellten Vorrichtung, und
F i g. 5 einen Schnitt gemäß der Linie V-V der F i g. 4.
Die Vorriuhtung gemäß der. Fig. ! bis 3 weist im wesentlichen die folgenden an einem Rahmen I angebrachten Bauteile auf: einen Schreibschlitten 2, der <>5 vorwärts und rückwärts auf einer parallel /ur x-Achse des aufzutragenden Diagramms angeordneten Stange 3 irlnitpnrl s?elaaert ist, ein Hebelsystem 4, S und 6, das die Gleitbewegung des Schlittens 2 steuert, ein die Tintenoder Farbkissen 8 tragendes Rad 7, einen Schreib- oder Druckhalter 9, 10 und 11 und eine Druck- und Umschaltvornchtung 12.
Der Schreibschlitten 2 ist in den F i g. 4 und 5 genauer dargestellt. Er weist einen als Hohlzylinder ausgebildeten Kernteil 13 auf, der in zwei Buchsen 14 endet, mit denen der Schlitten auf der Stange 3 ohne Spiel gleitet. An der Außenseite des Kernteils 13 sind ein fester Halter 15, ein bewegliches Rahmenbauteil 16 und ein Doppelzahnrad 17 angeordnet. Diese Bauteile sind frei drehbar um den Kernbauteil 13 angeordnet und werden mittels geeigneter nachgiebiger Abstandsscheiben seitlich in Stellung gehalten.
An dem festen Halter 15 ist ein Stift 18 angebracht, über den der Halter mit dem Hebel 4 (Fi g. 1), wie im folgenden noch genauer erläutert werden wird, derart verbunden ist, daß er eine genaue horizontale Stellung während seiner gesamten Bewegung am Rahmen 1 beibehält.
Das bewegliche Rahmenbauteil 16 kann frei um den Kernbauteil 13 drehen; es weist an seiner Außenseite eine Gabel 19 auf, die an einer Stange 9 des Schreibbzw. Druckrahmens angreift. Dadurch wird die Bewegungsfreiheit des Rahmenbauteils 16 beschränkt. An dem beweglichen Rahmenbauteil 16 ist ein Zapfen 20 angebracht, auf dem ein mit den Zähnen 17a des Zahnrads 17 kämmendes Ritzel 21 und das Druckrad 22 verkeilt sind. Die andere Verzahnung 17b des Zahnrads 17 dient zum Einfangen von zwei Rastklinken 23 und 24, von denen die erste an dem festen Halter 15 und die zweite an dem beweglichen Rahmenbauteil gelagert ist. Die Verzahnung 17ödes doppelverzahnten Zahnrads 17 weist 48 Zähne auf, und das Druckrad 22 ist mit zwölf Druck- bzw. Schreibspitzen versehen, wobei das Verhältnis zwischen den Zähnen der zwei Verzahnungen 17,·? und 21 1 : 2 ist.
Das Hebelsystem 4, 5 und 6 wird durch den Hebel 5 betätigt, der mit einem Ende in der Mitte des Hebels 4 angelenkt ist und mit dem entgegengesetzten Ende auf einer Welle 25 verkeilt ist. Die Welle 25 ist die Ausgangs- bzw. Abtriebswelle des Untersetzungsgetriebes, das die Schreibervorrichtung betätigt. Der Hebel 4 trägt an einem Ende eine Muffe 26, die auf einer Führung oder Stange 6 gleitend gelagert ist. Die Führungsstange 6 ist rechtwinklig zur Gleitstange 3 des Schreibschlittens 2 angeordnet. Am entgegengesetzten Ende des Hebels 4 ist eine Buchse angeordnet, in der der Zapfen 18 des Schreibschlittens drehbar gelagert ist. Die Abmessung des Hebels 5, der Abstand zwischen den Lagerpunkten des Hebels 4 und die Stellung der Welle 25 sind so gewählt, daß die Achse der den Zapfen 18 umschließenden Muffe längs einer Bahn bewegt werden kann, die genau parallel zu der Stange 3 verläuft (von Fehlern geringer als '/io mm abgesehen).
Das Tinten- bzw. Tintenkissenrad ist drehbar auf dem Zapfen 27 gelagert, auf dem ein Ritzel 28 verkeilt ist; das Tintei.rad 7 trägt sechs Tintenkissen 8, die mit sechs verschiedenfarbigen Tinten getränkt sind. Die Kissen 8 sind zylindrische Körper, die lose auf ihren Lagerwellen 8' montiert sind. Das Ritzel 28 steuert die Bewegung des Rads 7 und kämmt zu diesem Zweck mit einem Zahnrac 29, das am Ende der Welle 30 des Druckmechanismus angebracht und durch eine Zahntrommel 3i eine: kleinen Hilfsmotors 32 angetrieben ist.
Der Schreib- bzw. Druckrahmen weist eine Stange 9 die zu der die Gleitführung des Schlittens bildender Stange i parallel angeordnet ist, und außen am Rahmet
1 an den Enden der Stange 9 befestigte Hebel 10 und 11 auf, wobei die Hebel schwenkbar an der Stange 3 gelagert sind und einer von ihnen an seinem freien Ende eine Rolle 11' trägt.
Der Schreib- bzw. Druckrahmen wird durch die Druck- und Umschaltvorrichtung 12 in Schwingbewegungen versetzt. Die Vorrichtung 12 weist eine Kurvenscheibe 33 mit einer Nase 33' und Ausnehmungen 33" und 33'" auf, die an der dem Tintenrad 7 gegenüberliegenden Seite des Rahmens 1 angeordnet und auf der Welle 30 der Vorrichtung verkeilt ist. Ferner weist die Vorrichtung 12 eine innerhalb des Rahmens 1 und parallel zur Kurvenscheibe 33 angeordnete Kurvenscheibe 34, die ebenfalls auf der Welle 30 verkeilt ist, und einen wippenartigen Hebel 35 auf, der einen Kontakt 36 trägt. Die Kurvenscheibe 33 liegt an der Rolle 1Γ des Hebels 11 an, während die Kurvenscheibe 34 an einer Rolle 35' an dem wippenarligen Hebel 35 in Anlage kommen kann. Der Kontakt 36 des Hebels 35 liegt an einem festen Kontakt 37 an, wenn der Stromkreis des die Welle 25 antreibenden Motors geschlossen ist. Eine Feder 38 hält die Rolle 1Γ des Hebels 11 in Anlage an der Kurvenscheibe 33, und ähnliche Federvorrichtungen, die in der Zeichnung nicht gezeigt sind, sorgen in ähnlicher Weise für eine konstante Anlage der Rolle 35' des Hebels 35 an der Kurvenscheibe 34.
Die Umschaltvorrichtungen für die zu messenden Veränderlichen sind in der Zeichnung im einzelnen nicht gezeigt. Sie sind durch einen schematischen Block 39 in F i g. 1 angedeutet und werden durch die Welle 30 gesteuert.
Bevor die Funktionsweise des Gesamtsystems gemäß der Erfindung beschrieben wird, soll zunächst die Arbeitsweise des Schreibschlittens 2 erläutert werden, der, wie bereits erwähnt, über einen zylindrischen Kernbauteil 13 auf der Stange 3 gleitend angeordnet ist und einen in die Muffe des Hebels 4 eingesetzten Zapfen 18 aufweist sowie mit einer Gabel 19 versehen ist, die über die Stange 9 greift. Wenn letztere eine Schwenkbewegung ausführt, so teilt sie dem beweglichen Rahmenbauteil 16 des Schlittens eine Schwenkbewegung in Richtung des Pfeils A (F i g. 4) mit, wobei das doppeltverzahnte Rad 17 infolge der Wirkung der Klinke 24 gezwungen ist, die Bewegung des beweglichen Rahmenbauteils 16 mitzumachen. Demgemäß wird das Druckrad 22 in Richtung des Kurvenblatts F(F i g. 4) gesenkt, ohne dabei eine Drehbewegung um seine Achse auszuführen.
Wenn dagegen das Rahmenbauleii 16 in Richtung des Pfeils B (Fig.4) geschwenkt wird, wird das gezahnte Rad 17 mittels der Klinke 23 festgehalten.
Wenn dagegen das Rahmenbauteil 16 in Richtung des Pfeils S(Fig.4) geschwenkt wird, wird das gezahnte Rad 17 mittels der Klinke 23 festgehalten.
Das Druckrad 22 dreht sich also um seine Achse, und zwar auf Grund der Wirkung des Ritzels 21, das auf dem verzahnten Radkranz 17a abrollt. Wenn das bewegliche Rahmenbauteil 16 in seine ursprüngliche Stellung zurückkehrt, werden auch alle anderen Bauteile in die Ausgangsstellung zurückgebracht, mit Ausnahme des Druckrads, welches um einen bestimmten Winkel gegenüber seiner Ausgangsstellung gedreht wird, da Bewegungen des beweglichen Rahmenbauteils 16 in der Pfeilrichtung A das Druckrad 22 nicht um seine Achse drehen. Auf Grund des Zahnverhältnisses der gezahnten Räder 17a und 21 und der Zahl der Druck- bzw. Schreibstifte des Rads 22 ist letzteres am Ende dieses Vorgangs um genau V12 einer Umdrehung relativ zu seiner ursprünglichen Stellung gedreht, wenn die Drehung in Richtung des Pfeils B des beweglichen Rahmcnbauteils 16 zwischen 1Am und '/24 des Drehwinkels ist. Bei Betrieb der Vorrichtung werden die Drehbewegungen des beweglichen Rahmenbauteils 16 in Richtung des Pfeils A zum Drucken der Punkte auf dem Kurvenblatt Fverwendet, während die Drehbewegungen in der Richtung des Pfeils B zum Zurückstellen oder Ändern des Druckpunktes nach jedem Druckvorgang benutzt werden.
Die Vorrichtung arbeitet in der folgenden Weise: Es sei angenommen, daß die !Meßvorrichtung dies Instruments bzw. Schreibers mit der ersten zu messenden Variablen verbunden ist, und daß die Kurvenscheibe 33 in der in Fig.3a gezeigten Stellung ist. Da sich der Schreiber in Betrieb befindet, wird die Ausnehmung 33'" der Kurvenscheibe 33 nach kurzer Zeit unter die Rolle 1Γ des Hebels 11 7.u liegen kommen und eine Vorwärtsdrehung des Druckrahmens in Richtung des Pfeils A (F i g. 3) bewirken. Dabei kippt der bewegliche Rahmenbauteil 16 des Schlittens 2 unter der Druckeinwirkung der Stange 9, und das Druckrad 22 wird auf die Kurvenblaltwalze gesenkt, wobei ein Punkt, welcher die Messung kenntlich macht, aufgedruckt wird. Wenn die die Drehbewegung der Kurvenscheiben 33 und 34 bewirkende Welle 30 ihre eigene Drehbewegung fortsetzt, drückt die Kurvenscheibe 34 die Rolle 35' des Hebels 35 nach unten, und der Kontakt 36, 37 wird geschlossen. Der Kontakt 36, 37 gibt an die Meßschaltung eine Spannung, auf G rund der der Motor der Welle 25 in solcher Weise dreht, daß der Schreibschlittcn 2 bis zum rechten Ende seiner Bewegungsbahn läuft. Während dieser Bewegung wird der Schlitten 2 wie bei allen anderen Bewegungen horizontal auf der Stange 3 verschoben, wobei der feste Halter 15 keine Drehbewegung um die Stange 3 ausführt. Nach einer gewissen Zeit, in der der Schlitten den beschriebenen Vorgang ausgeführt hat, tritt die Rolle 1Γ mit der Nase 33' der Kurvenscheibe 33 in Anlage. Dabei wird dem Hebel ti eine Drehbewegung in Richtung des Pfeils B (Fig.3) mitgeteilt, wodurch eine Drehbewegung des Druckrads 22 hervorgerufen wird, das sich nunmehr in der Druckstellung befindet, bei der der nächstfolgende Punkt gedruckt werden kann.
Unmittelbar danach trifft die Rolle 1Γ des Hebels 11 auf die Ausnehmung 33" der Kurvenscheibe 33, wobei der Druckrahmen eine Drehbewegung in Richtung des Pfeils A ausführt. Dabei wird das Druckrad nicht mehr gedreht, während der bewegliche Rahmenbauteil 16 de; Schlittens gesenkt wird, da der Schlitten selbst am Ende des Rahmens 1 in Übereinstimmung mit dem Rad i angeordnet ist, wobei das Druckrad 22 an die am Rad i angebrachten Tintenkissen angreift und etwas Tinti einer bestimmten Farbe aufgreift. Danach kehrt de Druckrahmen wieder in seine Normalstellung zurück und auch der Schreibschlitten läuft wieder in scim Ausgangsstellung zurück.
Dabei steuert die Kurvenscheibe 34 den Hebel 3: derart, daß der Kontakt 36, 37 geöffnet wird, wodurcl die angelegte Spannung, die den Schreibwagen 2 i seine rechte Endstellung gebracht hat, zusammenfäll Gleichzeitig wird die durch die Welle 30 betätigt Messungs-Umschaltvorrichtung 39 in die nächst Betricbsstellung gebracht und verbindet die Variabl Nr. 2 mit der Meßvorrichtung.
Dabei wird der Schreibschlittcn 2 in eine dem Wei der Variablen Nr. 2 cnlsprechcndc Stellung gebrach
Nach einer gewissen Zeit fällt die Rolle des Hebels 11 in die Ausnehmung 33'" der Kurvenscheibe 33, woraufhin der zweite Meßpunkt gedruckt wird. Der Zyklus wiederholt sich in der oben bereits beschriebenen Weise, bis alle sechs den sechs Messungen entsprechenden Punkte gedruckt sind. Danach wird wiederum der der Variablen Nr. 1 entsprechende Punkt gedruckt usw.
Das Tintenrad 7 trägt sechs Kissen mit sechs verschiedenen Farben und führt Ι'/β Drehungen bei jeder vollständigen Umdrehung der Welle 30 und demgemäß der Kurvenscheibe 33 aus. Auf diese Weise liegt jedesmal, wenn der Schreibschlitten 2 zur Tintennahme zum rechten Ende der Bewegungsbahn gebracht wird, ein anderes Tintenkissen unter dem Schreibschlitten. Auf diese Weise nimmt jede Druckoder Schreibspitze des Rads 22 Tinte unterschiedlicher Farbe auf, was zum Unterscheiden der sechs zu messenden Werte dient. Wie oben bereits erwähnt, sind die Tintenkissen 8 frei drehbar um ihre Eigenachsen gelagert. Jedesmal, wenn eine Schreibspitze des Druckrads 22 mit dem entsprechenden Tintenkissen in Kontakt tritt, führt das Tintenkissen eine geringe Drehung um seine Achse aus, da das Tintenrad 7 ständig in Drehbewegung befindlich ist. Dieser Vorgang ist sehr wichtig, da er vermeidet, daß die Schreibspitzen stets wieder mit demselben Kissenbereich in Kontakt kommen, wodurch ein rascher Tintenverbrauch und eine schnelle Abnutzung der Kissen selbst hervorgerufen würde.
Die oben beschriebene Schreibvorrichtung weist, wie dem Fachmann ohne weiteres verständlich ist, viele und wesentliche Vorteile gegenüber üblichen Vorrichtungen dieser Art auf. Bei bekannten Vorrichtungen erfolgte die Steuerung des Schlittens durch eine Drahtanordnung, die im Vergleich zu der erfindungsgemäßen Vorrichtung wesentlich ungenauer, weniger verläßlich und von geringerer Lebensdauer der mechanisch bewegten Teile ist.
Überdies wurde bei bekannten Schreibern der Tintengeber für die Schreibstifte vom Schreibschlitten getragen, was zu einer größeren Trägheit und zu einem komplizierteren und empfindlicheren Aufbau des Schreibschlittens führte. Dagegen sind diese beiden Teiie bei der neuen Vorrichtung völlig getrennt und
,5 unabhängig voneinander, wobei nur der Schlitten beweglich ist, während der Tintengeber nebst zugehörigem Antrieb dem festen Rahmen des Schreibers zugeordnet ist. Außerdem ergibt sich bei dem neuen Schreiber eine beträchtliche Verbesserung des Aufbaus des Schreibschlittens, bei dem mittels einer Bewegungsart in der einen Richtung der Druck- oder Schreibvorgang und in der entgegengesetzten Richtung das Ersetzen oder Ändern der Schreibspitzen erfolgt. Der Schreibschlitten wird nicht mittels derjenigen Stange bewegt, auf der er gleitend geführt ist, so daß die Stange völlig gerade und glatt ausgeführt werden kann, ohne einer Profilgebung (zur Steuerung der Querbewegungen des Schlittens) entsprechend bekannter Techniken zu bedürfen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

  1. Patentansprüche:
    I. Schreibvorrichtung für Mehrkurven-Potentiometerschreiber, mit einem Halte- und Trägerrahmen, an dem ein Schreibschlitten, eine Antriebsvorrichtung zur Bewegung des Schlittens, eine Vorrichtung zum Zuführen verschiedenfarbiger Timen und eine Vorrichtung zum aufeinanderfolgenden Eingeben der kurvenmäßig aufzunehmenden Variablen in die Schreiberschaltung angebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Schreibschlitten (2) mittels eines mechanischen Hebelsystems (4—6) parallel zu seiner Achse beweglich ist, um die Schreib- und TintenaufnahmesteHungen anzunehmen, und' daß er mittels eines beweglichen Rahmenbauteils (16) rechtwinklig zu seiner Bewegungsrichtung schwenkbar angeordnet ist, (im die Schreib- bzw. Tintenaufnahmefunktionen auszuführen, wobei der bewegliche Rahmenbauteil \ on einer Kurvenscheibe (33) gesteuert ist, deren Drehachsen-Stellung in einer festen Beziehung zu derjenigen der Welle (27) des Tinten- bzw. Farbstoffgebers (Tintenrad 7) steht, um dessen Farbe fallweise auszuwählen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mechanische Hebelantrieb (4—6) für die Bewegungen des Schreibschlittens (2) aus einem an einem Schwenkpunkt schwenkbar miteinander verbundenen Hebelpaar (4, 5) und einer Führung (6, 26) aufgebaut und mittels der Welle (25) eines Servomotors angetrieben ist, wobei der Servomotor zeitweise mit einer der zu messenden Variablen entsprechenden Spannung beaufschlagt wird, um die entsprechende Schreibsiellung einzunehmen, und zwischen zwei Schreibphasen eine konstante Hilfsspannung erhält, welche den Schlitten in die feste Tintenaufnahme-Stellung bringt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tintengeber (7) von dem Schreibschlitten (2) getrennt und unabhängig angeordnet ist und ein drehbar an einem Ende des Rahmens (I) gelagertes Rad aufweist, an dem mehrere mit verschiedenen Farben getränkte, etwa zylinderförmige Kissen (8), auf zur Radachse parallelen im Umfangsbereich des Rades angeordneten Zapfen (8') gelagert, angebracht sind.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß auf der Welle (30) der die Schwenkbewegung des beweglichen Rahmenbauteils (16) steuernden Kurvenscheibe (33) eine zweite Kurvenscheibe (34) angebracht ist, welche das Anlegen der konstanten Hilfsspannung an den Servomotor durch Schließen eines an einem Kipphebel (35) angebrachten Kontakts (36,37) steuert.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schreibschlitten (2) gleitend und frei schwenkbar auf einer glatten, zylindrischen Stange (3) angeordnet ist und ein mit Schreibstiften oder -spitzen versehenes Rad (22) sowie eine dessen '«> Drehbewegung zwischen einem Tintenaufnahme- und Schreibvorgang und einem anderen steuernde Vorrichtung (17, 23,24) aufweist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Schreibrad (23) derart gesteuert ist, ''S daß seine Winkelbewegung 360°//; is?, wobei η die Zahl der Schreibspitzen ist, und daß die Vorrichtung zum Drehen des Rades aus einem doppeltverzahnten Rad (17) und zwei Klinken (23,24) aufgebaut ist, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß beim Kippen des Schreibschlitiens (2) in der einen Richtung eine Drehbewegung des Rades (22) erzwungen und beim Kippen des Schreibschlittens in der entgegengesetzten Richtung die Drehbewegung des Rades gesperrt wird.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahl der Schreibspitzen am Schieibrad (27), die Zahl der Tintenkissen (8) des Rades (7) des Tintengebers und die Verhältnisse zwischen den verschiedenen Antriebsteilen so gewählt sind, daß jede Schreibspitze die Tinte stets von demselben Kissen, jedoch von verschiedenen Kissenzonen abnimmt.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungen des Tintengebers (7) und diejenigen des beweglichen Rahmenbau teils (16) von einem Hilfsmotor gesteuert sind.
DE19681810055 1967-11-20 1968-11-20 Schreibvorrichtung für Mehrkurven-Potentiometerschreiber Expired DE1810055C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
IT2289967 1967-11-20
IT2289967 1967-11-20

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1810055A1 DE1810055A1 (de) 1969-06-12
DE1810055B2 DE1810055B2 (de) 1977-05-12
DE1810055C3 true DE1810055C3 (de) 1977-12-29

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