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Tafel mit Wechselbuchstaben, insbesondere für Lichtreklamen Tafeln
für Wechselbuchstaben, die auf undurchsichtigen oder durchsichtigen starren Platten
angebracht sind, weisen seitliche Einschiebeschlitze oder untere flache und obere
tiefere Nuten zum Einführen frontal einzusetzender Buchstaben auf. Hierbei ist es
unvermeidlich, daß zwischen den einzelnen Glasplatten senkrechte Trennungsstriche
erkennbar sind, was störend empfunden wird. Außerdem sind die einzelnen Glasplatten,
die die Buchstaben oder sonstigen Zeichen tragen, in der Herstellungsgröße deshalb
beschränkt, weil für große Schriften die Glasplatten zu schwer werden ; sie sind
außerdem bruchempfindlich und werden die auf Glas aufgemalten Schriftzeichen insbesondere
bei wiederholter Auswechslung leicht beschädigt.
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Diese Beschädigungen wirken besonders störend, wenn es sich um von
rückwärts beleuchtete Schrifttafeln handelt, wie sie besonders für Lichtreklamen
Verwendung finden.
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Außerdem müssen Glasplatten bei Außenreklamen gegen Klappern gesichert
werden.
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Die Lehre der Erfindung verbessert demgegenüber insbesondere Lichtreklamen
der genannten Art in technischer und optischer Hinsicht. Sie besteht darin, daß
die Schriftzeichenträger, Buchstabentafeln u. dgl. aus transparenter Kunststoffolie
hergestellt und zwischen durchlaufenden, von der
der Rückseite her
beleuchteten Glasscheiben auswechselbar gehalten sind. Die Schriftfolien überragen
den oberen Rand der Haltescheiben mit einer Griffkante.
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Die durchlaufenden Glasscheiben sind bei einer bevorzugten Ausführungsform
an den Unterkanten in einem Halterahmen befestigt, vorteilhaft eingekittet, während
die oberen Ränder der Scheiben in seitlichen Abständen angeordnete Haltearme unter
Freilassung eines Zwischenraumes für die Griffränder der Folien übergreifen. Die
Schauseite, z. B. einer Lichtreklame, besteht aus Klarglas und die rückseitige Führung
der Folien aus einer Mattglasscheibe ; der Zwischenraum zwischen den scheiben ist
zur Aufnahme der Schriftfolien durch Haltefedern gesichert.
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Die Haltearme und die Zwischenräume zwischen den Glasscheiben sind
durch im Abstand der Haltearme unterteilte Klappdeckel verschlossen. Die Haltearme
weisen auf der Oberseite Wasserableitrinnen für die Trennfuge der Verschlußdeckel
auf.
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Schrifttafeln können erfindungsgemäß ein-oder mehrreihig ausgebildet
sein. Für die Anbringung mehrerer Schriftreihen untereinander sind die Unterkanten
der tieferen Reihen jeweils zurückgesetzt, für jede Reihe sind gesonderte Haltearme
sowie Verschlußklappen vorgesehen.
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Die Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgedanken an einigen Ausführungsbeispielen
: Fig. 1 zeigt in schaubildlicher Darstellung eine Schriftreklame, wie sie beispielsweise
für Wechselschriften bei der Außenwerbung von Kinos Verwendung findet in einreihiger
Ausführung.
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Fig. 2 gibt einen senkrechten Schnitt durch eine Tafel gem. Fig.
1 wieder.
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Fig. 3 zeigt eine mehrreihige Schrifttafel.
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Je nach
Je nach der Zweckbestimmung, der Größe der
Reklame und deren Anbringungsart ist ein Trägergestell 10 aus Profileisen vorgesehen,
in dessen untere Halteschiene 11 eine vordere durchlaufende Klarglasscheibe 12 und
eine hintere durchlaufende Mattglasscheibe 13 bei 14 eingekittet sind.
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Zwischen den der Länge nach durchlaufenden Glasscheiben 12, 13 ist
ein Zwischenraum 15 mittels Zwischenstücken 16 bzw.
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Haltefedern 17 ausgebildet. In dem Zwischenraum 15 finden die eigentlichen
Schriftfolien 18 aufnahme, die mit einem Griffrand 19 die oberen Kanten der Glasscheiben
12,13 überragen.
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Die Glasscheiben übergreifen in Abständen voneinander angeordnete
Haltearme 20, in denen gleichzeitig die Haltefedern 17 angeordnet sind. Die Gesamtanordnung
übergreift eine Verschlußklappe 21, die im Abstand der Haltearme 20 der Länge nach
unterteilt ist. Die Verschlußklappe überdeckt also die Haltearme 20 und den Zwischenraum
15 mit der Schriftfolie 18. Sie bildet gleichzeitig den oberen Randabschluß der
Lichtreklame.
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Bei Lichtreklamen mit mehreren unter-bzw. übereinander angeordneten
Schriftreihen ist die Anordnung gem.
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Fig. 3 so getroffen, daß die unteren Kanten jeder Schriftreihe gegenüber
der oberen Kante zurückgesetzt sind. Aus den unterschiedlichen Abständen von der
Rückseite ergibt sich der Raum für die Haltearme 20 und die Verschlußklappen 21.
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Für die Beleuchtung von der rückwärtigen Seite aus sind in bekannter
Weise Leuchtröhren 30 oder sonstige Lichtquellen vorgesehen, deren Anzahl und Anordnung
sich nach den Abmessungen und der Zweckbestimmung der kerbung richten.
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Die Schriftfolien die jeweils vorteilhaft mit einem Buchstaben versehen
sind, bestehen aus durchscheinenden transparenten Kunststoffen, vorzugsweise aus
Celluloseacetat.
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Die Schreiben sind biegsam, jedoch je nach der gewählten Größe von
einer Steifigkeit, daß sie glatt mittels der Griffkanten 19
Griffkanten
19 in den Zwischenraum 15 zwischen den Glasscheiben 12, 13 eingeschoben werden können,
wie dieses in Fig. 1 bei dem Buchstaben veranschaulicht ist. Die außen sichtbaren
Teile des Haltegestells 10 bzw. der Profile 11 und die Verschlußklappen 21 werden
je nach Art der Reklame in auffallenden Farben ausgeführt. Sie bilden den Rahmen
für die gesamte Werbung.
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Die Haltearme 20 weisen auf der Oberseite auf der gesamten Länge
rinnenartige Vertiefungen 22 auf. Hierbei ist die Anordnung so getroffen, daß der
Zwischenraum 23 zwischen je zwei Verschlußklappen 21 über einer Ableitrinne eines
Haltearme 20 liegt. Auf diese Weise wird verhindert, daß Regenwasser in das Innere
der Tafel eindringen kann.
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Für das Einsetzen der Buchstaben wird der Verschlußdeckel 21 in Richtung
des Pfeiles X geöffnet, worauf eine etwa 1 qm große Folie 18, die den Buchstaben"W"trägt,
in den Zwischenraum 15 zwischen den Scheiben 12,13 eingeführt wird, bis die untere
Kante der Folientafel 18 das Zwischenstück 16 berührt (Fig. 2). Je nach dem gewählten
Text, bildlichen Bestandteilen usw. werden alle Tafeln eingeschoben, wobei es auf
Grund der Ausbildung der Haltearme 20 und der Federn 17 ohne weiteres möglich ist,
die eingesetzten Folien 18 in dem Zwischenraum 15 durch seitliches Verschieben in
die gewünschte Stellung zu bringen. Die kastenförmige Tafel wird dann durch Hinunterklappen
der Verschlußdeckel 21 verschlossen.
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Für das Auswechseln der Buchstaben wird die Verschlußklappe 21 geöffnet,
wonach man die einzelnen Buchstaben, wie in Fig. 1 gezeigt, herausziehen oder durch
seit-
liches Verschieben für einen neuen Text verwenden kann. |
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Werden die Einzelbuchstaben etwa in der Größe 1 m gewählt, |
so kann der Abstand der Haltearme 20 etwa zwei bis drei |
Meter betragen. Die Verschlußklappen 21 sind dann in der Gesamtlänge des Haltegestells
im Abstand der haltearme 20 unterteilt.
unterteilt.
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Eine erfindungsgemäß hergestellte Werbeschrift erhält trotz der Zusammensetzung
aus einzelnen schriftfolien den Eindruck eines durchlaufenden Schriftbandes, da
die dünnen Schriftfolien im Zwischenraum 15 völlig plan liegen und die Stoßkanten
nicht erkennbar sind. Auf den Zeichnungen ist lediglich durch gestrichelte Linien
angedeutet, wie das Schriftband unterteilt ist. Durch die vordere durchlaufende
Glasscheibe entsteht ferner ein plastischer Buchstabeneindruck, der die Gesamtschrift
besonders prägnant hervortreten läßt.
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Erfindungsgemäß können Schriften in allen Größen hergestellt werden.
Die Schriftfolien 18 sind von geringem Gewicht und praktisch unzerbrechlich. Durch
die hohe Affinität der Schriftfarben zu der Kunststoffoberfläche ist eine feste
Bindung der Schrift erreicht, die diese gegen Beschädigungen sichert. Farbeffekte,
Farbmischungen, Groteskschriften usw. können ohne erheblichen Aufwand hergestellt
werden. Das geringe Gewicht und der geringe Raumbedarf der Schriftfolien ermöglicht
die Lagerhaltung von umfangreichen Schriftsätzen.
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Es war durchaus überraschend, daß insbesondere mit Hilfe von Acetat-Folien
eine völlig ebene Halterung der Schriftfolien erreichbar ist, und daß durch die
Kombination durchlaufender Glasscheiben mit unterteilten Folienplatten ein einheitlicher
Bildeindruck erreicht werden kann. Die Länge der Glasscheiben 12,13 kann bei besonders
langen Schriftreihen auch unterteilt werden. Die Glasfuge wird dann in üblicher.
leise kaschiert. Durch die Handhabung der Folien 18 mittels des Griffrandes 19 sind
Beschädigungen der Folien 18 weitestgehend vermieden.
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Schutzansprüche :