DE1461530C - Stempelkasten - Google Patents

Description

¹ 2

Bei bekannten Plakatsehrift-Druckküsten bestehen Standes ist in der Zeichnung dargestellt. Hierbei zeigt

die einzelnen Stempelelemente aus einem Klotz, Fig. 1 einen Schnitt durch einen Stempclkasten

unter dem die Gummitype bzw. das Gummiklischee gemäß der Erfindung,

gegebenenfalls mit einer Moosgummischeibe als F i g. 2 eine Draufsicht auf eine Typenträgerplatte, Zwischenlage befestigt ist. Die Typenklötze sind ahn- 5 F i g. 3 eine Typenträgerplatte im Schnitt,

lieh den Typenkegeln der Buchdruckertype, jeder Die im Kasten 6 eingeordneten, ohne besonderen

Buchstabenform entsprechend, also mit unterschied- Griff zu druckenden Typenträgerplatten 5 bestehen

liehen Breiten, zugearbeitet. Der Druck erfolgt unter . aus dünnem, durchsichtigem Kunststoff, und an je

Zuhilfenahme einer Führungsschiene. Die Her- einem Ende einer jeden Typenträgerplatte 5- ist eine steNuiigskosten solcher Druckkästen sind, besonders io Buchstabentype 7 so angebracht (angeklebt), daß

bei Typen mit größeren Schriftbildern, sehr hoch. beim Halten der Typenträgerplalte am anderen Ende

Beim Druck auf senkrecht stehende Flächen mit der Type nach unten das Schriftzeichen lese-

schließlich muß die Schiene immer wieder nacii- richtig und im Original zu sehen ist, so daß der

gerückt und angenagelt werden, sofern nicht eine Druckvorgang ohne Sichtbehinderung standgerecht

weitere Hilfskraft zum Halten der Führungsschiene 15 erfolgen kann,

verfügbar ist. Der Typenträgerplatte 5 kann eine besondere

Ferner ist ein Stempelkasten bekannt, der als Form gegeben werden, so daß sie beim Drucken be-Träger für die darzustellenden Stempelzeichen durch- quem gehalten und eingerichtet werden kann. Als sichtige Körper (Blöcke) vornehmlich aus Kunst- besonders vorteilhaft erscheinen zwei Ausstanzunstoff hat, auf deren unterer Breitseite durchsichtige 20 gen 1 und 2 an der beim Drucken normalerweise Zeichen mit einer durchsichtigen Bodenplatte aus links gehaltenen Kante, die bezwecken, "daß die Kunststoff aufgeklebt sind, so daß also durch den Typenträgerscheibe bei Aufnahme von· Farbe für Block und die Bodenplatte, nach Einfärbung des ihre Type mit zwei Fingern der linken Hand seitlich Stempelzcichens, dieses zu erkennen ist und an die des Farbgebekissens gehalten werden kann und darichtige Stelle geführt werden kann. Diese An- 25 durch ein Verschmutzen der haltenden Finger mit Ordnung ist ausschließlich als Hilfsmittel zur Her- Farbe verhindert wird. Dadurch, daß die Typenstellung technischer Zeichnungen gedacht, so z.B. trägerplatte 5 immer mit der linken Hand gefaßt, gezur Eintragung elektrischer Symbole, wie Wider- halten und geführt wird, ist die rechte Hand frei und stände, Röhren usw. in Schaltungsplänen. Für die in der Lage, kräftig, bis fast zum Körpergewicht des Herstellung von Schriftbildern, insbesondere solchen 30 Druckenden bei größten Buchstabentypen, und mit Buchstaben großen Formates für Plakate, weniger kräftig bei kleineren Typen, den jeweils erSchilder. Ausstell Lings- und Wandbeschriftung, wie forderlichen Druck auszuüben. Dabei hält die linke es der Zweck des Stempelkastens gemäß der Er- Hand die Typenträgerplatle S in ihrer zuvor gefindung ist, eignet sich die erwähnte bekannte An- wählten Ausrichtung fest und verhindert ein Verordnung nicht, da es zu umständlich und zeitraubend 35 kanten der Type beim Druck. Dadurch, daß die wäre, mit den dort verwendeten, schwer zu hand- Typenträgerplatte.n 5 so ausgebildet sind, daß sie habenden Blöcken ein gut ausgedrucktes und gerad- weder einen besonderen Griff noch Klotz haben, zeiliges Schriftbild zu gestalten. lassen sie sich auf engstem Raum karteiartig im

Unter Beseitigung dieser Mangel zeigt die Er- Stempelkasten unterbringen. Die Ausstanzungen 1

findung einen Weg zur Herstellung einwandfreier, 40 und 2 zum Halten zeigen dann griffbereit nach oben,

großer Schriftbilder. Die Erfindung geht aus von Die Stempelkastenlänge kann dank der besonderen

einem Stempelkasten mit auf einer ihrer Schmalseiten grifflosen Typenträgerplatten immer *die gleiche sein,

stehend angeordneten durchsichtigen Trägerplatten, unabhängig davon, ob Typensätze mit großem oder

auf deren einer Breitseite sich ein aufgeklebtes kleinem Schriftbild untergebracht sind. Die Typen-

Stempelzeichcn befindet, das von der anderen Breit- 45 trägerplatten 5 stehen im Druckkasten auf ihrer

seitc her sichtbar ist. Die Erfindung besteht darin, rechten Seitenkante und werden je durch zwei senk-

daß das Stempelzcichen jeweils in der Nähe einer rechte Führungsrillen 3 auf ihrem bezeichneten

Kante der Trägerplatte angeordnet ist, deren dem Platz 8 auf geringem Abstand und so gehalten, daß

Stcmpelzeichen gegenüberliegende Seite durch Aus- durch Typen, die noch restliche Druckfarbe tragen,

nehmungen als Griffteil ausgebildet ist, und die 5° die rechte Seite der benachbarten Typenträgerplatte 5

Trägerplatte eine der Lage des Stempelzeichcns ent- nicht beschmutzt werden kann. Die Typenträger-

sprechendc Markierungslinie aufweist. Bei einer be- platte 5 ermöglicht, daß ihre Type mit einer Farb-

vorzugten Ausführungsform besteht das Stempel- walze eingefärbt werden kann. Die Typenträger-

zeichen aus elastischem Material und ist auf eine platten 5 werden zu diesem Zweck zwischen zwei

biegsame Trägerplatte geklebt, so daß es möglich ist, 55 Stege gelegt, die der Walze als Führungsauflage

Schriftzeichen großen Formates auf unebenem und dienen,

rauhem Untergrund einwandfrei zu stempeln. Die Anbringung einer dünnen, horizontal ver-

Durch die Erfindung ist es möglich, auf eine be- laufenden Anlegelinie 4 in Höhe der Buchstabenbasis

sondere Führungsmechanik zu verzichten und ermöglicht, daß beim Anlegen zum Druck leicht

Schriften auf senkrechten Druckflächen ohne Be- 6° eine optische Übereinstimmung mit der Grundlinie

Schädigung derselben durch Nägel und ohne Helfer der zu druckenden Schriftzeile erzielt werden kann,

herzustellen. Ferner ist es beim Stempelkasten gemäß Diese Übereinstimmung bewirkt, daß alle gedruckten

der Erfindung möglich, die einzelnen Stempel- Buchstaben genau auf der Linie und dazu noch senk-

elemente in gleichem und verhältnismäßig engem recht stehen. Dadurch, daß jeweils eine Type 7 und

Abstand in den Druckkasten zu stellen, so daß dieser 65 die Aiisstanziingen 1 und 2 zum Halten den gröf.U-

in seinen Ausmaßen gegenüber den bisherigen Plakat- möglichen Abstand voneinander haben, bleibt die

schrift-Driickkästcii klein gehalten werden kann. sichtfreie Flüche so groß, daß sie es gestattet, unter

•^: 'Ein Ausl'nhriingsbeispicl des lirfiiidtiiigsgegcn- Beobachtimg der vorher gedruckten Schriftzeichen

den erforderlichen Abstand (Sperrung) einzuhalten. Wesentlich dabei ist noch, daß das jeweilige Schriftzeichen 7 durch die Typenträgerplatte 5 in seiner wirklichen Form, also original, erscheint. Gummitypen für Druckkästen und Stempel sind hinreichend bekannt. Sie werden nach Formen hergestellt und haben einen Kegel oder eine Kegelplatte, immer aber eine schräge Kante (Facette). Wenn solche Gummitypen für den Stempelkasten gemäß der Erfindung verwendet werden wurden,wäre der Buchstabe von oben nicht so zu sehen wie sein Abdruck; er sähe wesentlich breiter aus. Dadurch würde ein genaues Einpassen auf die Zeilengrundlinie und im Buchstabenabstand kaum möglich sein.

Die elastische Drucktype 7 wird senkrecht aus mehrschichtig verleimtem Plattenmaterial geschnitten und auf die Typenträgerplatte 5 geklebt und stark gepreßt. Die Verwendung von öl- und benzinbeständigen Gummiplatten als Farbträger gestattet den Druck mit Umdruckfarbe; dadurch können Offsetplatten sowie\ Platten und Aluminiumfolien direkt bedruckt werden. Bei eiligen Plakatdruckauflagen ist das ein bedeutender Vorteil.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Stempelkastcn mit auf einer ihrer Schmalseiten stehend angeordneten durchsichtigen Trägerplatten, auf deren einer Breitseite sich ein aufgeklebtes Stempelzeichcn befindet, das von der anderen Breitseite her sichtbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Stempclzcichen (7) jeweils in der Nähe einer Kante der Trägerplatte (5) angeordnet ist, deren dem Stempelzeichen gegenüberliegende Seite durch Ausnehmungen (1, 2) als Griffteil ausgebildet ist, und daß die Trägerplatte eine der Lage des Stcmpelzeichens entsprechende Markierungslinie (4) aufweist.

2. Stempelkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stempelzeichen jeweils aus elastischem Material besteht und zur Abdruckfläche senkrechte Seitenflächen aufweist.

3. Stempelkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerplatten in Nuten (3) der Kastenseitenwände einschiebbar sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen