DE1805167B2 - Kombinierter hydraulischer Betriebsund Federspeicherbremszylinder - Google Patents
Kombinierter hydraulischer Betriebsund FederspeicherbremszylinderInfo
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Description
Bei bekannten Bremszylindern der im Oberbegriff des Patentanspruches aufgeführten Gattung (US-PS
32 175) weist der zweite hydraulische Arbeits- oder ίο
Federspeicher-Lösekolben einen großen Durchmesser auf, so daß für dessen Betätigung ein großer
Druckmittelbedarf besteht. Dabei sind mehrere voneinander getrennte und über den Umfang in Winkelabständen
verteilte Schraubendruckfedern unmittelbar in dem Gehäuse geführt, das im Bereich dieser Schraubendruckfedern
einen deren Form angepaßten Innenraum hat. Die Schraubenfedern müssen einen verhältnismäßig
hohen Reibungswiderstand des hydraulischen Federspeicher-Lösekolbens überwinden, der gegenüber der w
Innenwandung des Gehäuses abgedichtet ist. Die Beaufschlagung des Federspeicher-Lösekolbens durch
vier Druckfedern führt zu der Gefahr einer ungleichmäßigen Belastung des zweiten hydraulischen Arbeitskolbens
durch diese Federn, die um so mehr ins Gewicht r>r>
fällt, als dieser zweite hydraulische Arbeitskolben auf der den Federn abgekehrten Stirnseite einen kurzen,
koaxialen, zylindrischen Fortsatz aufweist, der in der Gehäusewandung axial geführt ist. Damit ist gleichzeitig
eine verhältnismäßig geringe Hublänge dieses zweiten ω hydraulischen Arbeitskolbens bedingt, so daß die axiale
Führung dieses hydraulischen Lösekolbens kaum eine lange Lebensdauer solcher Bremszylinder erwarten
läßt. Hinzu kommen ferner die konstruktionsbedingten, verhältnismäßig großen Abmessungen des Bremszy- t>5
lindergehäuses.
Es ist zwar bereits bekannt (DE-PS 8 11 192), bei kombinierten hydraulischen Betriebs- und Federspeicherbremszylindern
den hydraulischen Lösekolben im Innern einer hohlen Federführung, die sich innerhalb
der Schraubenfeder befindet, anzuordnen. Die in Form eines Zylindertopfes ausgeführte Federführung weist an
einem Ende einen sich nach außen erstreckenden Vorsprung auf, gegen den das eine Ende der gegen das
Gehäuse abgestützten Schraubenfeder vorgespannt ist. Der mit der Federführung koaxiale, hydraulische
Lösekolben für die Federspeicherbremse ist an einem Ende des Bremszylinders angeordnet der der Bremsbetätigungsstange
gegenüberliegt Bei der Erfindung ist dies gerade umgekehrt Es ist zwar bei einer anderen
Ausführungsform der genannten Druckschrift eine druckbelastete Bremsbetätigungsstange vorgesehen,
dabei wurde jedoch keine hohle Federführung der in Rede stehenden Gattung benutzt
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, den kombinierten hydraulischen Betriebsund
Federspeicherbremszylinder der eingangs erwähnten bekannten Gattung so zu verbessern, daß verhältnismäßig
kleine Druckmittelmengen für den Lösehub erforderlich sind, um den zweiten hydraulischen
Arbeits- oder Federspeicher-Lösekolben voll auszufahren und um den Federmotor unter normalen Betriebsbedingungen
unwirksam zu halten und dabei eine kompakte Baueinheit zu erzielen.
Diese Aufgabe wird durch die Kombination der im Oberbegriff und im Kennzeichen des einzigen Anspruchs
aufgeführten Merkmale gelöst.
Durch die Erfindung wird eine kompakte Baueinheit erreicht, weil die hohle Federführung innerhalb der
Schraubenfeder von dieser koaxial dicht umschlossen ist und weil der zweite hydraulische Arbeilskolben, der
zum Lösen des Federspeichers dient, mit der Federführung koaxial fluchtet und in diese in seiner Ruhestellung
teleskopartig eingreift. Dadurch wird gleichzeitig ein kleiner Durchmesser des Federspeicher-Lösekolbens
erzielt so daß nur eine verhältnismäßig geringe Druckmittelmenge erforderlich ist, um den Federspeicher-Lösekolben
voll auszufahren und um den Federmotor unter normalen Betriebsbedingungen unwirksam
zu halten. Durch die Verwendung nur einer einzigen Schraubenfeder, die koaxial zu dem zweiten und ersten
Arbeitskolben angeordnet ist und durch die indirekte Beaufschlagung des Federspeicher-Lösekolbens durch
die Federkraft über die hohle Federführung ist stets eine einwandfreie koaxiale Führung des Federspeicher-Lösekolbens
bei einer trotzdem in axialer Richtung gedrungenen Bauweise gewährleistet.
In der Beispielsbeschreibung ist ein Ausrührungsbeispiel
der Erfindung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen kombinierten hydraulischen Betriebsund Federspeicher-Bremszylinder in seiner Betriebsstellung ohne angezogene Bremsen in einem Längsschnitt
und
F i g. 2 den kombinierten hydraulischen Betriebs- und Federspeicher-Bremszylinder in einer Ansicht ähnlich
Fig. 1, in der Bremsbetätigungsstellung des Federmotors
bei ausgefallenem Hydrauliksystem.
In den Figuren weist ein mehrteiliges Gehäuse einen Rohrabschnitt 98 mit einem Außengewinde, einem
Zwischenabschnitt 100 und einem Gehäuseabschnitt 102 auf. Die Teile 98 und 100 nehmen dieselbe Betätigungseinrichtung
auf, und der Teil 102 enthält die Feder 180 und die hydraulische Verriegelungseinrichtung für den
Federmotor.
Der rohrförmige Teil 98 ist in eine Gewindebohrung 103 eingeschraubt, die am Ende des Zwischenabschnitts
100 vorgesehen ist Die relative Winkellage zwischen dem Rohrabschnitt 98 und dem Zwischenabschnitt 100
wird durch eine Feststeilschraube 104 festgelegt, die
eine wahlweise Einstellung der Ausrichtung des Zwischenabschnitts 100 und des Gehäuseabschnitts 102
relativ zu dem Rohrabschnitt 98 und relativ zur Bremsvorrichtung gestattet, an der der Rohrabschnitt
98 befestigt ist, so daß Druckmittelschläuche, die über die Betätigungseinrichtung mit dem Bromssystem
verbunden sind, leicht zugänglich angeschlossen werden können.
Die Abschnitte 100 und 102 sind durch im gleichen Umfangsabstand angeordnete Schrauben 104 koaxial
aneinander befestigt, wobei nicht gezeigte Dichtungen um jede Schraube 104 vorgesehen sind, um den Eintritt
von Schmutz und Feuchtigkeit in das Innere des Gehäuseabschnitts 102 zu verhindern. Der Gehäuseabschnitt
102 hat einen hohlen Innenraum und eine nach auGen elastisch vorgespannte Endkappe 106, die in einer
ringförmigen Aussparung 110 und einem Fecerhaltering
112 gehalten ist Eine Flüssigkeitsabdichtung zwischen
dem Zwischenabschnitt 100 und dem Gehäuseabschnitt 102 wird mittels eines O-Ringes 114 erzielt, der in einer
Ringnut 116 einer Endfläche 118 des Zwischenabschnitts 100 axial zusammengepreßt gehalten ist.
Im Servobetätigungsabschnitt ist ein Kolben 120 vorgesehen, der eine Bohrung 122 aufweist und
innerhalb einer Bohrung 124 des Rohrabschnitts 98 verschiebbar gelagert ist. Der Kolben 120 weist eine
konische Aussparung 126 und eine zylindrische Bohrung κι 128 auf. Die Aussparung 126 nimmt das halbkugelförmige
Ende 130 einer Bremsbetätigungsstange 132 auf, die beispielsweise so ausgebildet sein kann, wie es in der
US-PS 30 37 584 beschrieben ist. Die Bremsbetätigungsstange 132 ist von dem Rohrabschnitt 98 umgeben. r>
In einer Bohrung 134 des Zwischenabschnitts 100 ist ein langgestreckter, erster hydraulischer Arbeitskoiben
136 angeordnet An dem neben dem Gehäuseabschnitt 102 liegenden Ende weist dieser erste hydraulische
Arbeitskolben 136 eine Ringnut 138 auf, die einen -4» O-Ring 140 aufnimmt, der eine Abdichtung zwischen
diesem ersten hydraulischen Arbeitskolben 136 und der Bohrung 134 ermöglicht. Das linke Ende des ersten
hydraulischen Arbeitskolbens 136 hat eine Verlängerung 142 mit vermindertem Durchmesser, die, wenn sich -r,
der erste hydraulische Arbeitskolben 136 in der in Fi g. 1 dargestellten Stellung befindet, mit der Bohrung
134 zusammenwirkt, so daß eine Ringkammer 144 gebildet wird, in die das Druckmittel über einen Kanal
146 gebildet wird, in die das Druckmittel über einen Ή)
Kanal 146 eingeleitet werden kann. Bei Betätigung eines nicht dargestellten Bremspedals wird der Kolben 136
durch einen nicht dargestellten Druckzylinder mit Druckmittel beaufschlagt und in F i g. 1 nach rechts
verschoben, so daß der Kolben 120 gegen die r> Bremsbetätigungsstange 132 drückt und diese nach
rechts verschiebt, so daß die Bremsen angelegt werden.
Die Bohrung 124 des Rohrabschnitts 98 stellt eine große Innenkammer dar, welche die Schwenkbewegungen
der Bremsbetätigungsstange 132 aufnehmen kann, wi obwohl der erste hydraulische Arbeitskolben 136 einen
kleinen Durchmesser aufweist. Dadurch wird die Druckmittelmenge auf ein Minimum herabgesetzt, die
über den Kanal 146 zugeführt wird, um die Bremse voll anzulegen. Bei einem praktischen Ausführungsbeispiel
beträgt der Hub des ersten hydraulischen Arbeitskolbens 136 und des Kolbens 120 etwa 4,8 cm. Der in F i g. 1
dargestellte Aufbau ermöglicht diesen großen Bewegungshub, wobei praktisch ein miriimales Volumen in
der Kammer zwischen dem ersten hydraulischen Arbeitskolben 136 und dem Gehäuseabschnitt 102
vorgesehen ist der das Druckmittel über den Kanal 146 aufnimmt.
Wie erwähnt ist der Innenraum des Gehäuseabschnitts 102 im allgemeinen hohl. Der Gehäuseabschnitt
102 weist eine im allgemeinen zylindrische Außenwandung und eine Endwandung 148 sowie einen zentralen
inneren Ringabschnitt 150 auf, der sich von der Endwandung 148 zur Endkappe 106 hin erstreckt.
Innerhalb des Ringabschnittes 150 ist eine koaxiale Nabe 152 mit der Endwandung 148 als Ganzes
ausgebildet, die sich ebenfalls zur Endkappe 106 hin erstreckt Ein zweiter hydraulischer Arbeitskolben oder
Federspeicher-Lösekolben 154 ist innerhalb einer Bohrung 156 des Ringabschnittes 150 axial verschiebbar
angeordnet. Der Federspeicher-Lösekolben 154 weist eine ringförmige Umfangsnut 158 auf, die einen O-Ring
160 und einen Versteifungsring 161 aufnimmt, wobei diese Teile eine Gleitdichtung zwischen dem Federspeicher-Lösekolben
154 und der Bohrung 156 aufrechterhalten. Der Federspeicher-Lösekolben 154 ist mit einem
integralen Schaft 162 versehen, der sich durch eine Öffnung 164 in der Nabe 152 koaxial hindurch erstreckt.
Wenn sich der Federspeicher-Lösekolben 154 und der erste hydraulische Arbeitskolben 136 in der in Fig. 1
dargestellten Lage befinden, liegt der Schaft 162 gegen die Verlängerung 142 des ersten hydraulischen Arbeitskolbens 136 an.
Zwischen der Nabe 152 und dem Schaft 162 des zweiten hydraulischen Arbeits- oder Federspeicher-Lösekolbens
154 ist eine Stopfbüchse 166 mit O-Ringen 168,170, Stützringen 172,174, und einem Abstandhalter
176 vorgesehen, wobei diese Teile in konzentrischen Ringnuten innerhalb der Öffnung 164 der Nabe J52
angeordnet sind.
Der zweite hydraulische Arbeits- oder Lösekolben 154, der Ringabschnitt 150, die Endwandung 148 und der
Schaft 162 begrenzen eine Druckkammer 179, die normalerweise mit Druckmittel gefüllt ist und über
einen Kanal 178 mit Druckmittel gespeist wird.
Der zweite hydraulische Arbeitskoiben 154 ist durch eine Schraubenfeder 180 in F i g. 1 nach rechts
vorgespannt, die zum zweiten hydraulischen Arbeitsoder Federspeicher-Lösekolben 154 koaxial angeordnet
ist. Ein Ende der Schraubenfeder 180 liegt gegen die Innenseite der Endkappe 106 an. Innerhalb der
Schraubenfeder 180 ist eine hohle Federführung 182 angeordnet, die eine im allgemeinen zylindrische
Wandung 184 sowie einen sich radial nach außen erstreckenden Vorsprung 186 und eine mittlere
Endwandung 188 am anderen Ende aufweist. Wie F i g. 1 zeigt, liegt das andere Ende der Schraubenfeder 180
gegen den Vorsprung 186 der hohlen Federführung 182 an. Innerhalb der zylindrischen Wandung 184 ist ein
Rohr 190 angeordnet das an der Endwandung 188 mittels Schrauben 192 befestigt und in dem zweiten
hydraulischen Arbeitskolben 154 bei 194 eingeschraubt ist. Durch diesen Aufbau wird die Kraft der Schraubenfeder
180 über die hohle Federführung 182 und das Rohr 190 übertragen, damit der Federspeicher-Lösekolben
154 in F i g. 2 nach rechts vorgespannt werden kann. Der
Innendurchmesser der zylindrischen Wandung 184 ist größer als der Außendurchmesser des Ringabschnitts
150 des Gehäuseabschnitts 102 bemessen, und der Außendurchmesser des Rohres 190 ist kleiner als der
Innendurchmesser des Ringabschnitts 150 des Gehäuse-
abschnitts 102 bemessen, so daß diese Komponenten sich teleskopartig ineinander bewegen können.
Solange der auf die der Druckkammer 179 zugekehrte Fläche des zweiten hydraulischen Arbeitskolbens 154
einwirkende Druck innerhalb der Druckkammer 179 die Kraft der Schraubenfeder 180 übersteigt, wird die
Schraubenfeder so zusammengedrückt, wie es in F i g. 1 dargestellt ist, wobei die Endwandung 188 der hohlen
Federführung 182 gegen die Innenseite der Endkappe 106 anliegt. Während dieser Druck aufrechterhalten
wird, können die Bremsen in normaler Weise durch eine Betätigung des erwähnten Druckzylinders und des
Pedals angeregt werden (nicht gezeigt), wobei der Druckmitteldruck erhöht wird, der dem ersten hydraulischen
Ärbcitsko'bcn 136 über den Kanal 146 zugeführt
wird, so daß auf diese Weise der erste hydraulische Arbeitskolben 136 und der Kolben 120 nach rechts
verschoben werden und die Bremse angelegt wird. Beim Ablassen des über den Kanal 146 zugeführten
Druckmittels wird die Bremse gelöst und der erste hydraulische Arbeitskolben 136 sowie der Kolben 120
werden in die in F i g. 1 dargestellte Stellung unter dem Einfluß einer nicht dargestellten Druckfeder zurückgeführt,
die einen Teil des eigentlichen Bremsmechanismus bildet, wie er beispielsweise in der US-PS 30 37 584
dargestellt und beschrieben ist.
Wird der Druck in der Druckkammer 179 über das Bremssystem weggenommen, dehnt sich die Schraubenfeder
180 aus und verschiebt die hohle Federführung 182, das Rohr 190, den zweiten hydraulischen Arbeitskolben 154 sowie den ersten hydraulischen Arbeitskolben
136 und den Kolben 120 und damit die Bremsbetätigungsstange 132 nach rechts, so daß die
Bremse angelegt wird. Die Kraft der Schraubenfeder 180 wird auf die Bremsbetätigungsstange 132 durch eine
Reihe von Organen übertragen, die in direkter Anlage Metall gegen Metall miteinander verbunden sind, so daß
keine hydraulische Säule zwischengeschaltet ist, welche die Kraft der Schraubenfeder 180 verschluckt.
Wenn das Fahrzeug durch eine Betätigung der Bremsen unter Einfluß der Schraubenfeder 180 einmal
zum Stillstand gebracht ist, ist es erforderlich, die Schraubenfeder 180 zusammenzudrücken, ehe das
Fahrzeug wieder bewegt werden kann. Wenn der Druck aus dem System lediglich weggenommen wurde, um die
Bremsen als Parkbremse anzuziehen, kann die Schraubenfeder 180 durch eine manuelle Betätigung einer
Pumpe wieder zusammengedrückt werden, so daß das Bremssystem wieder unter Druck gesetzt wird, wenn ein
Ventil in eine Ruhelage zurückgebracht wird. Trit jeodch in der hydraulischen Leitung ein Fehler auf, kann
es nicht mehr möglich sein, die Schraubenfeder 180 durch erneutes Unterdrucksetzen des Systems zusam
ϊ menzupressen. In diesem Fall ist es erforderlich, die
Bremsen zu lösen, so daß das Fahrzeug zu einer Stell bewegt werden kann, an der das hydraulische System
repariert werden kann. Zu diesem Zweck sine Einrichtungen für ein mechanisches Zusammendrücken
ίο der Schraubfeder 180 vorgesehen.
Gemäß Fig. 1 umfaßt die mechanische Einrichtung eine Öffnung 1% in dem Rohr 190, die einen nich
kreisförmigen Querschnitt hat, z. B. einen Vierkantquer schnitt, sowie einen mit einem Außengewinde versehe
' 's nen Bolzen 198, dessen Kopf 200 auf der Außenseite de
Endkappe 106 liegt und der sich koaxial in die durchgehende Öffnung 196 des Rohres 190 hindurcher
streckt. Der Bolzen 198 ist drehbar in der Öffnung 20: der Endkappe 106 gelagert und wird axial relativ zu
Endkappe 106 durch einen Haltering 204 gehalten. Eir O-Ring 206 ist vorgesehen, um den Eintritt von Schmutz
in das Innere des Gehäuses 102 zu verhindern. Es sine Lagerscheiben 208 und 210 vorgesehen, um eine frei
Drehung des Bolzens 198 relativ zur Endkappe 106 zi ermöglichen. Eine Mutter 212, deren Querschnitt den
der Bohrung 1% entspricht, ist auf dem Gewindebolzet 198 aufgesetzt und sitzt innerhalb der Bohrung 1%, ir
der die Mutter frei gleiten kann. Bei einer Drehung de; Bolzens 198 kann sich die Mutter 212 innerhalb der
JO Bohrung 196 axial verschieben, jedoch nicht drehen Eine Mutter 214 ist am Ende des Bolzens 198 befestig
und kann sich dort frei innerhalb der Bohrung 19( drehen. Durch einen derartigen Aufbau wird bei de
Drehung des Bolzens 198 die Mutter 212 aus ihrer ii F i g. 1 dargestellten unwirksamen Stellung zur Endkap
pe 106 hin bewegt. Wenn der Druck aus de Druckkammer 179 abgelassen ist, so daß sich die Teil«
184 und 190 sowie die Kolben 154,136 und 120 in der ii
Fig.2 dargestellten Lage befinden, so bewegt eine Drehung des Schraubenbolzens 198 die Mutter 212 nacl
links, so daß durch die Anlage der Mutter gegen dii Endwandung 188 des Bauteiles 182 die Bauteile 182 unc
190 sowie der zweite hydraulische Arbeitskolben 15'
nach links in die in F i g. 1 dargestellte Lage zurückge bracht werden. Die Kolber. 136 und 120 werden in die ii
F i g. 1 dargestellte Stellung durch die Bremse de; Bremsvorrichtung zurückgeführt, die die Bremsbetäti
gungsstange 132 bei der Darstellung in F i g. 1 nach link: vorspannt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Kombinierter hydraulischer Betriebs- und Federspeicherbremszylinder für keilbetätigte Bremsen, mit einem Gehäuseabschnitt in welchem eine hydraulische Kammer ausgebildet ist, die einen ersten hydraulischen Arbeitskolben aufnimmt, durch den ein Bremsbetätigungsglied bewegbar ist, einem Federmotor, durch den der erste hydraulische Arbeitskolben im Bremssinne vorspannbar ist, und einem zweiten hydraulischen Arbeitskolben, der mit dem Federmotorausgang verbunden ist und normalerweise den Federmotor gegenüber einer Beaufschlagung des ersten hydraulischen Kolbens festhält, wobei der Federmotor aus einem hohlen Gehäuse besteht, welches an einem Ende geschlossen ist und eine Schraubenfeder aufweist, die koaxial innerhalb des Gehäuses dicht an dessen Wandung sowie mit ihrem einen Ende gegen das abgeschlossene Gehäuseende anliegend angeordnet ist, gekennzeichnet durch die Kombination der Merkmale, daß eine hohle Federführung (182) innerhalb der Schraubenfeder (180) von dieser koaxhil dicht umschlossen ist und an einem Ende einen sich nach außen erstreckenden Vorsprung ^ (186) aufweist, gegen den das andere Ende der Schraubenfeder (180) vorgespannt ist sowie der zweite hydraulische Arbeitskolben (154) mit der Federführung (182) koaxial fluchtet, in diese in seiner Ruhestellung teleskopartig eingreift und mit dem dem geschlossenen Ende des Gehäuses (102) zugekehrten Ende der Federführung (182) verbunden ist.
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