DE1802742A1 - Einrichtung fuer die Erhitzung von Material mittels Mikrowellenenergie - Google Patents
Einrichtung fuer die Erhitzung von Material mittels MikrowellenenergieInfo
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- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B6/00—Heating by electric, magnetic or electromagnetic fields
- H05B6/64—Heating using microwaves
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Description
Beschreibung Zum Patentgesuch
der Varian Associates, 611 Hansen Way, Palo Alto, California/USA
betreffend:
11 Einrichtung für die Erhitzung von Material mittels
Mikrowellenenergie" .
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung für die Erhitzung von Material mittels Mikrowellenenergie, die in einem in ausgewählter
zeitlicher Mittelwertverteilung vorliegenden elektromagnetischen Feld enthalten ist.
Die Erhitzung von Materialien mittels Mikrowellenenergie hat sich in einer Anzahl von Industriezweigen durchgesetzt.
Im allgemeinen ist eine der wichtigsten Aufgaben beim Entwurf von Mikrowellenerhitzungssystemen die Konstruktion des Sytems
derart, daß in dem Material unabhängig von dessen Größe und Form eine gleichmäßige Erwärmung hervorgerufen wird. In bestimmten Anwendungsfällen
sollzwar die Energie des elektromagnetischen Feldes
in ganz bestimmter ungleichförmiger Weise in der Erhitzungszone
verteilt werden, doch soll in anderen die Energie in der Erhitzungszone ganz gleichmäßig verteilt vorliegen. Eine ungünstige
Mikrowellenenergieverteilung erzeugt lokale Bereiche maximaler und minimaler Erwärmung in dem Material. In den meisten Fällen
ist dies unerwünscht und beeinträchtigt häufig das Material selbst. Die Unmöglichkeit, die Mikrowellenenergieverteilung in bequemer
und zuverlässiger Welse zu steuern, hat bisher die Verbreitung derartiger Anlagen in industriellen Anwendungen behindert.
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Multimodus- Mikrowellen- Hohlraum- und Wellenleiterresonatoren können in einer Mehrzahl von Modusmustern des
elektromagnetischen Feldes angeregt werden, die jeweils bei einer unterschiedlichen Frequenz auftreten. Alle Modusmuster
eines bestimmten Mikrowellenresonators können in drei definierte Untergruppen von Resonatormodus1 einklassiert werden. Die
Resonatormodus1 jeder Untergruppe unterscheiden sich von denen der anderen Untergruppen durch die Orientierung ihrer elektromagnetischen
Felder und der zugeordneten Wandungsströme. Für
eine gegebene Mikrowellenquellenfrequenz und gegebene Mikrowellenkopplungseinrichtungen
kann ein Multimodus- Resonator in einem Modusmuster angeregt werden, dessen Frequenz nahe der
Quellenfrequenz liegt. Die Bandbreite des Modus bestimmt, wie nahe die Quellenfrequenz der Modusfrequenz sein muß, um den
Resonator in diesem bestimmten Modus anzuregen. Bisher wurden in Multimodus- Mikrowellen- Resonatoren Moduswandler angewandt
mit dem Ziel, ein bestimmtes, gewöhnlich im zeitlichen Mittelwert gleichförmiges elektromagnetisches Feld zu erreichen, d.h. eine
Mikrowellenenergieverteilung über die ganze Materialerhitzungszone. Die Anwendung von Moduswandlern veranlaßt die Änderung
des elektrischen Raumes für das elektromagnetische Feld. Durch diese Änderung des elektrischen Raumes wird die Frequenz verschoben,
bei der die verschiedenen Modusmuster vorliegen. Durch Verschieben der Modusmusterfrequenzen derart, daß sie zyklisch
aufeinanderfolgend mit der Frequenz der Mikrowellenenergiequelle koindizieren, ändert sich zyklisch die Verteilung des elektromagnetischen
Feldes und damit der Mikrowellenenergie in dem Resonator.
Die Energieverteilung im zeitlichen Mittel hängt von der . Anzahl der verschiedenen innerhalb des Resonators eingekoppelten
Modusmuster und dem Energiebetrag ab, der jeweils in einem der verschiedenen in dem Resonator angeregten Modusmuster zugeführt
wird. Um beispielsweise eine im zeitlichen Mittelwert gleichförmige Mikrowellenenergieverteilung über eine Erhitzungszone zu
erzielen, die Abmessungen in der Größenordnung von Vielfachen von ^ der freien Wellenlänge der zugeführten Energie, besitzt,
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wird vorzugsweise Energie gleichmäßig einer großen Anzahl der möglichen Resonatormodus1 zugeführt. Die bisher üblichen
Verfahren für die Zuführung von Mikrowellenenergie zum Resonator sahen jedoch eine Kopplung nur zu wenigen der möglichen Resonatormodus1 vor. Infolge der Ankopplung an nur wenige der möglichen
Resonatormodus1 wird entweder die Gleichförmigkeit der Energieverteilung
im zeitlichen Mittel nur geringfügig verbessert oder sogar die unerwünschte Ungleichförmigkeit verstärkt infolge der
Bevorzugung bestimmter Modusmuster, welche innerhalb des Resonators angeregt werden. Darüber hinaus wird bei der Anregung von nur wenigen
der möglichen Resonatormodus1 die Möglichkeit eingeschränkt,
eine ganz bestimmte im zeitlichen Mittelwert ungleichförmige Mikrowellenenergieverteilung
zu erzielen.
Durch zyklische Anregung einer Anzahl von Resonatormodus1,
die zu allen der Resonatormodus- Untergruppen gehören, können die lokalen Feldbereiche über den Resonator zeitlich so gemittelt werden,
daß sie ein erwünschtes wirksames elektromagnetsiches Feld ergeben und damit eine erwünschte Mikrowellenenergieverteilung in
diesem. Um an eine große Anzahl von Resonatormodus' anzukoppeln, die zu allen drei Untergruppen gehören, muß die Mikrowellenenergie
dem Resonator in Form elektromagnetischer Felder zugeführt werden, welche Komponenten des elektrischen Feldes besitzen,
die in Richtung der Wandungsströme orientiert sind, die
ihrerseits charakteristisch wären für jede der möglichen Gruppen von Resonatormodus1 an demjenigen Punkt, an dem die Energie
in den Resonator eingeführt wird. In der Veröffentlichung "Microwaves On The Production Line" von Paul W. Crapuchetts
in "Electronics" 1966, Seite 123 bis 13o, wird vorgeschlagen, eine im zeitlichen Mittel gleichförmige elektromagnetische
Feldverteilung für die Erhitzung von Material dadurch zu verwirklichen, daß ein Multimodus- Hohlraumresonator angeregt wird
mit Mikrowellen, die mittels einer Koppelschleife eingekoppelt
werden, welche sich an dem Verbindungspunkt von drei einander durchsetzenden, den Hohlraum begrenzenden Wandungen in dem
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Hohlraum befindet. Koppelschleifen unterliegen jedoch bestimmten Beschränkungen und sind mit Nachteilen behaftet, durch
die sie anderen Mikrowellenleitungen unterlegen sind, beispielsweise Hohlwellenleitern. Insbesondere besitzen Mikrowellenübertragungssysteme
mit Koppelschleifen Beschränkungen hinsichtlich des Leistungsumsatzes, und der Aufbau wird sehr
kompliziert, wenn das Koppelschleifensystem gekühlt werden muß. Darüber hinaus besteht die Gefahr von Spannungsüberschlagen
und die Gefähr der Verschmutzung, so dass eine häufige
Reinigung erforderlich ist, die ohne Zerlegen des Systems nur schwierig durchführbar ist.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung für
die Erhitzung von Material mittels Mikrowellenenergie zu schaffen, die in einem in ausgewählter zeitlicher Mittelwertverteilung
vorliegenden elektromagnetischen Feld enthalten ist, mit einem Multimodus- Mikrowellen- Resonator, der in einer Mehrzahl
frequenzabhängiger elektromagnetischer Peldmodusmuster anregbar ist und mindestens drei elektrisch leitende Begrenzungswandungen aufweist, die einander an einem Verbindungspunkt durchsetzen
und eine Zone definieren, in der das Material der Mikrowellenenergie ausgesetzt ist, wobei die Einrichtung nicht den
oben erläuterten Beschränkungen hinsichtlich der Mikrowellenankopplung
unterliegt.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst durch eine von einem Abschnitt einer der Begrenzungswandungen definierte
Kopplungsöffnung nahe einer Ecke dieser Wandung, welche ihrerseits definiert ist durch die einander in dem Verbindungspunkt
unter einem Winkel durchsetzenden Wandungskanten für die Einspeisung
von Mikrowellenenergie in den Resonator durch die Ebene dieser Wandung, wobei die Kopplungsöffnungskante nahe
der nächstgelegenen Wandungskante von dieser nicht weiter als %γψ entfernt ist mit A^aIs freie Wellenlänge der durch die
Kopplungsöffnung eingekoppelten Mikrowellenenergie; durch einen Hohlwellenleiter für die Einspeisung von Mikrowellenener'gie
von einer Quelle durch die Kopplungsöffnung in den
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Resonator, welcher Hohlwellenleiter derart aufgebaut und an
der Kopplungsöffnung bezüglich des Resonators orientiert ist, daß das Modusmuster, in dem Energie von dem Hohlwellenleiter
ausgebreitet wird, eine elektromagnetische Feldverteilung aufweist mit einer elektrischen Feldkomponente in Richtung
einer Linie, die den Winkel teilt, unter dem sich die Wandungskanten der der Kopplungsöffnung zugeordneten Wandung an deren
Ort schneiden, und durch eine Frequenzverschiebeeinrichtung für die Verschiebung der Frequenz, bei der die Resonatormodusmuster
relativ zur Quellenfrequenz auftreten.
Die Erfindung soll nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert werden, das in den Zeichnungen dargestellt
ist und sich hinsichtlich verschiedener Merkmale als besonders vorteilhaft erwiesen hat. Auf diese Merkmale wird bei der
Erläuterung der Zeichnungen und in den Ansprüchen besonders hingewiesen.
Fig. 1 zeigt perspektivisch eine erfindungsgemäße Ein richtung,
Fig. 2 ist eine Ansicht der Einrichtung nach Fig. 1, gesehen in Richtung 2-2 nach Fig. 1,
Fig. 3a-c zeigen schematisch die Orientierung der Ströme in den Begrenzungswandungen des in
Fig. 1 gezeigten Resonators an einem Verbindungspunkt von drei.einander durchsetzenden
Wandungen in einem zeitlichen Moment für die drei Resonatormodus- Untergruppen,
Fig. 4 ist eine Teilansicht von oben auf eine Ecke der
in Figur 1 dargestellten Einrichtung, geääß Linie 4-4 und
Fig. 5 zeigt vergrößert und auseinandergezogen in perspektivischer
Darstellung den Hohlwellenleiter und seine Befestigung in einem Bereich, der in
Fig. 2 ,von der Kreislinie 5-5 umschlossen ist.
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In den Pig. 1 und 2 ist ein mit einer Fördereinrichtung versehener rechteckiger Multimodus- Hohlraumresonator als Teil
eines Mikrowellenerhitzungssystems 11 gemäß der Erfindung dargestellt.
Das System 11 umfaßt den Resonator 12, der eine genügende
Größe für die Anregung einer Mehrzahl von Modus' der elektromagnetischen Wellen bei der Betriebsfrequenz besitzt.
Der Resonator 12 ist aus elektrisch leitendem Material, z. B.
Aluminium, aufgebaut und besitzt eine Mehrzahl ebener Begrenzungswandungen, nämlich die Endwandungen 13 und Ik31 die
Seitenwandungen 16 und 17, und die Deck- und Bodenwandung
18 bzw. 19, welche miteinander z.B. durch Schweißen verbunden sind und den Innenraum 21 definieren. Dessen Höhe, Länge und
Breite sind jeweils groß gegenüber /L , der freien Wellenlänge der zugeführten Energie, beispielsweise 7Λ » Π/Ζ und 8.ft
Das zu erhitzende Material wird durch den Resonator 12
mittels eines Förderbandes 22 transportiert, das aus Mikrowellendurchlässigem Material besteht, wie Baumwolle, Leinen,
Tetrafluoräthylen oder Polypropylen. Zwecks Ermöglichung einer Luftzirkulation um das zu erhitzende Material ist das Förderband
22 perforiert, so daß sich Luftdurchlässe 23 quer durch dasselbe erstrecken. Das Förderband 22 läuft in den Hohlraumresonator 12 an dessen Zuführungsende 2k durch eine erste
Mikrowellenabsorberfalle 25 ein, die sich an der Endwandung
befindet. Das Förderband 22 tritt aus dem Resonator 12 an dessen Auslaßende 26 durch eine zweite Mikrowellenabsorberfalle
27 aus, welche an der Endwandung 14 angeordnet ist. Die Fallen dienen dazu, das Entweichen von gefährlicher
Mikrowellenenergie aus dem Hohlraumresonator 12 zu unterbinden
und gleichzeitig während des Betriebes den Zugang zu ermöglichen.
Jede der Fallen 25 und 27 umfasst einen rechteckigen Aluminiumkasten 28, der einen ringartigen Behälter in Form
eines Rohrelementes 29 umschließt für das Einschließen von Verlustmaterial, vorzugsweise Wasser, Äthylenglykol, Glyzerin :
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oder einem anderen niedermolekularengewichtigen monohydrischen
Alkohol. Das Rohrelement 29 definiert einen Tunnel rechteckiger Querschnitteform, durch den das Förderband
läuft und das zu erhitzende Material durch den Innenraum transportiert. Die Fallen 25 und 27 sind an den zugeordneten
Endwandungen 13 bzw. lh beispielsweise angeschweißt, wobei
die jeweiligen Tunnel 31 mit Durchlässen 32 fluchten, die in den Endwandungen 13 und 14 ausgebildet sind.
Für einen gefahrlosen Betrieb soll der Betrag an Mikrowellenenergie, der aus der Einrichtung in die Umgebung
entweicht, unter dem vorgeschriebenen Standartwert von
ρ
Io mW/cm liegen. Bei einer zugeführten Leistung von 5 KW bei 245o MHz wird die in die Umgebung entweichende
Io mW/cm liegen. Bei einer zugeführten Leistung von 5 KW bei 245o MHz wird die in die Umgebung entweichende
2 Mikrowellenenergie erheblich unter dem Wert von Io mW/cm
Hegen, wenn die FAllen 25 und -27 so bemessen sind, daß sie mindestens 6f\ lang, 5 /t breit und 5 Jt hoch sind
und das Rohrelement 29 eine Wandstärke von 3/2 A besitzt.
Um den InnenraumVoeispielsweise für Wartungsarbeiten
leicht zugänglich zu machen, ist die Seitenwandung 17 mit zwei elektrisch leitenden Toren 33 versehen, die sich in
Richtung der Förderbandbewegung in einem bestimmten Abstand befinden. Jedes Tor 33 ist an einem Scharnier aufgehangen
und mit einem Drehriegel 36 versehen, um das Tor zu öffnen bzw. zu verschließen. Ein leitfähiger zusammendrückbarer
V- förmiger Streifen 37 ist rings um jede Toröffnung 38 angeordnet, um das Entweichen von gefährlicher Mikrowellenenergie
zwischen den Toren 33 und der Seitenwandung 17 zu verhindern. Jedes Tor 33 wird durch das Eingreifen des
Riegels 36 in den Haken 39 kräftig gegen den Streifen 37
gedrückt.
Um den Mikrowellenerhitzungsbetrieb zu verbessern, ist eine aus Aluminium bestehende Luftkammer 41 in Verbindung
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mit einem (nicht dargestellten) Kompressor vorgesehen für die
Förderung eines Luftstromes in den Innenraum 21 durch die mit
offenen Enden versehenen Luftleitungen 42, welche in Richtung der Pörderbandbewegung im Längsabstand angeordnet sind. Die
Luftleitungen 42 sind an einem ihrer Enden an die Luftkammer' 4l angeschweißt, während die anderen Enden der Luftleitungen
an die Seitenwandung 16 oberhalb des Förderbandes 22 angeschweißt sind. Dadurch wird auch zugleich die Luftkammer 42
gehalten. Um die umgewälzte Luft wieder abzuführen, wird sie von einer aus Aluminium bestehenden Absaugkammer 43 aufgenommen,
nachdem sie aus dem Innenraum 21 durch die aus Aluminium gefertigten Absaugleitungen 44 mit offenen Enden
abgeführt worden ist. Die Absaugleituspgen 44 sind jeweils
mit einem Ende an die Seitenwandung 16 unterhalb des Förderbandes 22 und im Längsabstand in Richtung der Förderbandbewegung
angeschweißt. Die Absaugkammer 43 ist mittels Anschweißen
an den anderen ,Enden der Absaugleitungen 44 befestigt.
Um das Entweichen von Mikrowellenenergie durch die Luft- und Absaugleitungen 42 bzw. 44 zu verhindern, sind
die Leitungen so aufgebaut, daß ihre Länge mindestens, dreimal so groß ist wie ihr Durchmesser und daß sie Querschnittsabmessungen
aufweisen derart, daß die freie Abreißwellenlänge relativ zu dem höchstfrequenten Modus größerer Energie,
welcher im Resonator 12 angeregt wird, erheblich kleiner ist als die freie Wellenlänge, die diesem Modus zugeordnet ist.
Wenn die Abmessungen der Leitungen 42 und 44 gemäß diesen Beschränkungen ausgebildet sind, können die Leitungen 42 und
nicht als freie übertragungsmittel für elektromagnetische Felder bei gefährlichen oder sonst unerwünscht hohen Mikrowellenenergie pegeln
dienen.
Gemäß der Erfindung wird die Energie zur Anregung des Hohlraumraumresonators
durch mindestens eine, in ganz bestimmter Weise angeordnete Kopplungsöffnung 51 eingespeist. Die Kopplungs-.öffnung
51 wird definiert durch eine der Resonatorbegrenzungs -
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wandungen in einer Ecke derselben und nahe irgendeinem der Verbindungspunkte, an denen drei Begrenzungswandungen einander
durchsetzen. Die Energie wird eingespeist über einen Hohlwellenleiter, zum Beispiel den Rechteck- Hohlwellenleiter
52. Dieser ist so angeregt und bezüglich der Ecke, in der sich die Kopplungsöffnung 51 befindet, orientiert, daß an
der Kopplungsöffnung 51 das elektromagnetische Feld, das von dem Hohlwellenleiter ausgebreitet wird, eine elektrische Feldkomponente
in einer Richtung aufweist, die den von der Wandungsecke gebildeten Winkel θ teilt, und zwar vorzugsweise
halbiert.
Die Art, in der die Energie über den Hohlwellenleiter in Resonatormodus1 aller drei Untergruppen durch die in bestimmter
Weise angeordnete Kopplungsöffnung 51 zugeführt wird, läßt sich am besten anhand der Figuren 3a bis 3c erläutern.
Jede der Fig, 3a - c illustriert schematisch die Wandungsstromverteilung, die charakteristisch ist für die drei Resonatormodus-
Untergruppen,in einem bestimmten Augenblick und in der Nähe des Verbindungspunktes, der durch drei einander
durchsetzende Resonatorbegrenzungswandungen gebildet wird, etwa im Verbindungspunkt 56, gebildet an dem Durchsetzungspunkt von Endwandung 13» Seitenwandung 17 und Deckwandung
des Resonators 12 nach Fig. 1 und* 2. Die Wandungsstromverteilung für jeden der möglichen Resonatormodus' ist der gleiche
wie eine von denen, die durch die Pfeile 57,58 und 59 in einer der Fig. 3a-c repräsentiert wird. Bei einer gegebenen
Quellenfrequenz sind die Wandungsströme irgendeines Resonatormodus,
die in irgendeinem Augenblick die Kanten der Begrenzungswandungen- hier 13/17 und 18- durchsetzen, welche zu den
Ecken 61,62 und 63 konvergieren, in der gleichen Richtung
(Q längs der Kantenlänge zwischen jeweils den Ecken und Punkten
° 64, die in einem Abstand von/t /2 davon liegen. Weiter ist oo die Richtung der augenblicklichen Wandungsströme umgekehrt
cn an Positionen 66, die in senkrechtem Abstand vonyc/H oder
Q mehr von den Begrenzungswandungskanten liegen. Darüber <*>
hinaus sind die Wandungsströme Null an den Ecken der Begreno zungswandungen bei jedem möglichen Resonatormodus. Infolgedessen
können die augenblicklichen Wandungsströme entgegen-■ gesetzter Richtung niemals gleichzeitig die Kanten der
- Io -
Wandungen längs deren Länge bis z\if\ /2 von deren Ecken durchsetzen,
und diese Ströme können niemals gleichzeitig in den Abschnitten der Begrenzungswandungen bis zu A/4 von den Begrenzung^
wandungskanten existieren.
Weil also eine Kopplung zwischen einem Wellenleiter und den Resonatormodus1 einer Untergruppe existiert, wenn
die elektromagnetischen Felder, welche über den Wellenleiter ausgebreitet werden, elektrische Feldkomponenten umfassen,
die parallel zu den Wandungsströmen sind, die ihrerseits
charakteristisch für die Untergruppe an dem Ort sind, an dam der Wellenleiter mit dem Resonator gekoppelt ist, können
Resonatormodus· angeregt werden, die zu allen drei Resonatormodus-
Untergruppen gehören, indem solche Wellenleiter in den Resonator 12 durch die in einer Ecke des Resonators angeordnete
Kopplungsöffnung 51 einkoppelt. Indem man die Kopplungsöffnung
51 in einem dreieckigen Segment 53 ( siehe Fig. 4) einer Wandung anordnet, das beispielsweise begrenzt ist von den zusammenlaufenden
Kanten 54 und 55 der Decic.wandung 18, die
den Winkel θ in der Ecke 63 einschließen, und von einer Linie, die Punkte auf den Kanten 54 und 55 im Abstand von der Ecke 63
miteinander verbindet, kann ein zur Wellenausbreitung entweder im TE- oder im TM- Modus angeregter Hohlwellenleiter angebracht
werden derart, daß das augenblickliche Feld in dem Leiter nicht gleichzeitig Komponenten des elektrischen Feldes
umfasst, die parallel und antiparallel zu den augenblicklichen Wandungsströmen sind, die für die möglichen Resonatormodus1 an
dem Ort der Kopplungsöffnung charakteristisch wären, wenn sich an diesem Ort anstelle der Kopplungsöffnung ein Wandungsabschnitt/befände.
Dadurch wird die gleichförmige Energiekopplung zu den drei Untergruppen von Resonatormodus! erleichert.
Es kann jedoch ein bestimmter Grad von gleichzeitigem Parallelismus und Antiparallellsmus wünschenswert sein, wenn beispielsweise
eine bestimmte Ungleichförmigkeit der Energie-
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verteilung gefordert ist. Gleiche Beträge von gleichzeitigem
Parallelismus und Antiparallelismus sind jedoch zu
vermeiden, wenn Energieübertragung zwischen dem Wellenleiter
und dem Resonator erwünscht ist,weil unter diesen Umständen nur sehr wenig oder gar keine Energie übertragen
wird. Um die Kopplung an eine Anzahl von Resonatormodus', die zu allen drei Resonatormodus- Untergruppen gehören, sicherzustellen
, soll die Kopplungsöffnung nicht weiter als ^-K
von der Ecke entfernt sein, die durch die einander durchsetzenden Kanten derjenigen Begrenzungswandungen gebildet ist,
in der sich die Kopplungsöffnung 51 befindet; sie soll sich
ferner über das dreieckige Wandungssegment erstrecken, das definiert ist durch Punkte auf den Wandungskanten nicht weiter
als it von der Ecke und durch die diese Punkte verbindende
Linie; und schließlich soll sich der größere Teil der Kopplungsöffnung 51 innerhalb dieses Segments 53 befinden
als außerhalb von diesem.
Eine selektive Ankopplung an die drei Resonatormodusuntergruppen kann durch einen einzigen, TM- oder TE- Wellen
ausbreitenden Hohlwellenleiter erreicht werden. Ein Hohlwellenleiter
für TE- Wellenausbreitung, der mit dem Resonator 12 an, beispielsweise, einer Ecke der Deckenwandung 18 verbunden
ist, mit dem elektrischen Feld des von dem Wellenleiter ausgebreiteten Feldes in einer Richtung, die den
Winkel θ in der Ecke halbiert, besitzt elektrische Feldkomponenten, die parallel sind zu der Richtung der Wandungsströme 57 in Fig. 3a, der WanÄungsströme 58 in Fig. 3b
und der Wandungsströrae 59 in Fig. 3c, welche jeweils charakteristisch
sind für Resonatormodus1, die zu allen drei Untergruppen
in der Ecke der Deckwandung 18 gehören. Wegen dieser Parallelbeziehung zwischen den elektrischen Feldkomponenten
des von dem Wellenleiter ausgebreiteten Feldes und den Wandungsströmen, die charakteristisch sind für jede der
Resonatormodus- Untergruppen, kann Energie in Resonatormodus'
die zu allen drei Untergruppen gehören, über den im TE- Modus
Energie ausbreitenden Hohlwellenleiter zugeführt werden.
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Ein TM- Wellen ausbreitender Hohlwellenledtter kann
ebenfalls zur Einkopplung in Resonatormodus', die zu allen drei Untergruppen gehören, verwandt werden. Der TM- Hohlleiter
wäre in ähnlicher Weise anzuordnen wie der TE-Hohilelter, das heißt also so, daß das elektrische Feld des
ausgebreiteten elektromagnetischen Feldes in Richtung einer Linie liegt, die den Winkel θ halbiert, der von der Ecke
eingeschlossen ist.
Wenn im Betrieb die Frenquenzen der Resonatormodus' die
zu der in Figur 3a illustrierten Untergruppe gehören, mit der Quellenfrequenz koinzidieren, so wird Energie diesen
Resonatormodus' von dem Hohlwellenleiter 52 zugeführt. Wenn
die Frequenzen der Resonatormodus', die zu der in Figur 3b illustrierten Untergruppe gehören, mit der Quellenfrequenz
koinzidieren, so wird auch diesen Resonatormodus' Energie von dem Hohlwellenleiter 52 zugeführt. Energie wird von dem
Hohlwellenleiter 52 schließlich auch den Resonatormodus1
zugeführt, die der in Figur 3c illustrierten Untergruppe zugehören, wenn deren Frequenzen mit der Quellenfrequenz koinzidieren.
Die in den Fuguren 1,2 und 4 dargestellte Einrichtung gemäß
der Erfindung besitzt eine dreieckige Kopplungsöffnung in der Ecke 63 der Deckwandung 18. Die dreieckige Kopplungsöffnung
51 ist vorzugsweise in Form eines gleichschenkligen Dreiecks ausgebildet mit Dreieckseiten 68 und 69, deren Länge
j\ /2 beträgt, mit einem Winkel θ von 9o°. In jedem Fall
soll die Kopplungsöffnung 51 so ausgebildet sein, daß keine ihrer Abmessungen größer ist als die Abmessung des zugeordneten
Hohlwellenleiters 52 in der entsprechenden Richtung. Obwohl große Kopplungsöffnungen wünschenswert sind aus Gründen
ο der wirksamen Kopplung zwischen dem Hohlwellenleiter 52 und
dem Hohlraumresonator 12, können auch kleinere Kopplungs-(J1
öffnungen anderer Form angewandt werden. Die Ausbildung der
^ Kopplungsöffnung erfolgt in Übereinstimmung mit den üblichen
co Impedanzanpassungsmaßnahmen unter Berücksichtigung der Im-
Q pedanzen von Resonator 12, Kopplungsöffnung 51, Hohlwellenleiter
52 und Mikrowellenenergiequelle. Für hohe Besaitungen
' - 13 -
let eine feste Ankopplung an die Resonatormodus1 erwünscht.
Demgemäß wäre eine große Kopplungsöffnung 51 vorzusehen»
vorzugsweise in Dreiecksform unter überdeckung des gesamten
Dreieckssegments 53· Für geringere Belastungen soll zur Vermeidung
unerwünschter Reflexionen eine losere Ankopplung vorgesehen werden; in diesen Fällen wäre eine kleinere
Kopplungsöffnung anzuwenden. Um die Impedanzanpassung zwischen Resonator 12 und der Mikrowellenenergiequelle, die an ihn angekoppelt
ist j zu vereinfachen, könnte ein übliches Impedanzanpaßglied
71 in den Wellenleiterpfad eingesetzt werden, dr die
Mikrowellenenergiequelle an den Hohlraumresonator 12 ankoppelt.
Wie oben erläutert, sollte zur Sicherung der Ankopplung an Modus', die zu allen Untergruppen der Resonatormodus' gehören,
die Kopplungsöffnung 51 in der Deckwandung 18 so angeordnet
sein, daß die Spitze des Winkels Θ, eingeschlossen
zwischen den Dreiecksseiten 68 und 69 nahe den Kantenabschnitten
5^ und 55 der Deckwandung 18, die in der Ecke zusammenlaufen, nicht weiter abliegt als ^/2 iz von der Ecke
der Wandung. Vorzugsweise ist die Kopplungsöffnung 51 jedoch
mit ihren Dreiecksseiten 68 und 69 direkt an den Kantenabschnitten 51I und 55 der Deckwandung 18 angeordnet. In der
dargestellten Ausfuhrungsform liegen die Dreiecksseiten
und 6-9 parallel zu den Kantenabschnitten 54 und 55, und zwar
in der Ebene der Innenoberfläche der vertikalen Wandungen und 17 in dieser Ecke.
Die Kopplungsöffnung 51 ist zur Energieaufnahme mit einem Rechtecktyp-Hohlwellenleiter 52 gekoppelt, der durch
eine Mikrowellenenergiequelle 7^ zur Ausbreitung von dominanten
TE-Wellen angeregt wird. Der Hohlwellenleiter 52 ist an dem Hohlraumresonator 12 mittels eir^es angepaßten
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rechteckigen Wellenleiterflansches befestigt, der an der Deckwandung 18 beispielsweise angeschweißt 1st. Der Plaosch
76 und der Hohlwellenleiter 52 sind so an dem Hohlraumresonator 12 befestigt, daß das elektrische Feld des von
dem TE-dominanten Modus-Wellenleiter ausgebreiteten elektromagnetischen
Feldes den an der Wandungsecke 63 eingeschlossenen Winkel θ halbiert.
Falls ein TM-Modus-Wellenleiter für die Anregung des Hohlraumresonators eingesetzt wird, kann eine gleichschenklig-dreieckige
Kopplungsöffnung 51» vorzugsweise in einer Größe der Dreiecksseiten von >^/4 und in der
gleichen Lage angeordnet wie oben beschrieben, angewandt werden. Wie im Falle der Verwendung von TE-Modus-Wellenleitern
kann auch hier die Kopplungsöffnung kleiner und von abweichender Form sein.
Wie man in Fig. 5 erkennt, ist für die Verbindung des
Hohlwellenleiters 52 mit dem Resonator 12 ein Wellenleiterflansch "/6 vorgesehen, der einen Hohlleiterübertragungsabschnitt
77, eine gelochte Platte 78 zur Ausbildung einer Kopplungsöffnung 51 und einen Eckenhalter 79 umfaßt. Der
Übertragungsabschnitt 77 besitzt einen Flanschabschnitt an einer Seite mit Flanschbolzenlöchern 82 ringsums' für die
Befestigung an dem Höhlwellenleiter 52. Das gegenüberliegende Ende En^e des Übertragungsabschnitts 77 ist mit der
Platte 78 zum Beispiel durch Schweißen verbunden, um so die dreieckige Kopplungsöffnung 51 zu umschließen. Damit diese
als Kopplungsöffnung arbeitet und nicht etwa als kurzer Wellenleiterabschnitt, ist die Platte 78 mit einer Ausnehmung
83 für die Aufnahme des Übertragungsabschnitts 77 versehen. Mit der Ausnehmung 83 wird die Dicke der Barriere 84, gebildet
von der Platte 78 zwischen dem Übertragungsabschnitt und dem Hohlraumresonator 12, verringert. Eine Barrierendicke "
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von 1,5 mm ist gering genug, damit die Kopplungsöffnung 51
nicht als kurzer Wellenleiter wirkt. Die Baugruppe aus Übertragungsabschnitt 77 und Platte 78 wird dann an dem
Eckenhalter 79 mittels entsprechender Schraubenbolzen und -Muttern 101 bzw. 102 befestigt (s. Fig. 2), die sich
durch Bolzenlöcher 103 in der Platte 78 und 104 in den Vorsprüngen 106, 107 des Eckenhalters 79 erstrecken. Die
Befestigung am Hohlraumresonator 12 erfolgt durch Schraubenbolzen 108 über Löcher 109 (s. Fig. 2) im L-förmig abgewinkelten
Teil 111 des Eckenhalters 79 an den mit Gewinde versehenen Wandungen 13 und 17 des Resonators.
In einem praktisch erprobten Beispiel der Einridtung
gemäß der Erfindung wurde eine .Energiequelle 74 von 2,5 KW
bei einer Frequenz von etwa 2450 MHz eingesetzt; die Länge
der den rechten Winkel einschließenden Seiten der dreieckigen Kopplungsöffnung betrug 4 cm. Ein rechteckiger
Hohlwellenleiter 52 vom Typ WR 31JO wurde verwendet, um
die Quelle 7** an den Hohlraumresonator 12 anzukoppeln.
Dessen Abmessungen betrugen mithin 8,5 cm Breite und 4,25 cm
Höhe. Die Abmessungen des angepaßten Wellenleiterflansches 77 entsprechen denen des Hohlwellenleiters 52. Da die Wellenleiterabmessungen
beim Typ WR 34O größer sind als die entsprechenden
Abmessungen der dreieckigen Kopplungsöffnung 51>
bildet sich ein Hindernis 84 in der Kopplungsöffnung 51 durch die Platte 78. Durch dieses wird sichergestellt,
daß an die höchstfrequenten Modus1 der Resonatormodusuntergruppen
angekoppelt wird, die in dem Hohlraumresonator 12 existieren können.
Um verschiedene Modus' aller Resonatormodus-Untergruppen anzuregen, sind Frequenzverschiebeeinrichtungen 88
vorgesehen für das Verschieben der Frequenzen, bei denen die verschiedenen Modus' auftreten, so daß zyklisch auf-
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einanderfolgend jede Modusmusterfrequenz mit der Quellenfrequenz
koinzidiert. Bei dem in den Fig. dargestellten Ausführungsbeispiel sind drei Frequenzverschiebeeinrichtungen
88 als mechanische Moduswandler vorgesehen; sie besitzen eine Bauart, wie sie beispielsweise in
der US-Patentanmeldung SN 624 503 vom 20.3.196? beschrieben
wurde. Jeder Moduswandler 88 umfaßt ein scheibenförmiges Element 89 aus elektrisch leitendem Material mit
einander diametral gegenüberliegenden Segmenten 91 und 92,
die sich unter einem Winkel aus der Ebene des Scheibenelements heraus erstrecken. Die drei Moduswandler-Scheiben
89 sind drehbar innerhalb des Hohlraumresonators 12 angeordnet und werden angetrieben von einem Motor 93, der
sich außerhalb des Resonators befindet. Bei dem Umlauf der Scheibenelemente 89 ändert sich der elektrische Raum
im Innenraum 21 für das elektromagnetische Feld. Mitdieser Änderung wird bewirkt, daß die Frequenzen der .Resonatormodus'
sich verschieben. Mit dem Verschieben der Frequenzen der Resonatormodus' koinzidieren verschiedene
Modus' mit der Frequenz der Quelle. Bei einer erprobten Ausführungsform werden für die Frequenzverschiebeeinrichtungen
88 Scheibenelemente von etwa 20 cm Durchmesser mit identischen Segmenten 91,92 einer Sekantenlänge von
etwa 17,5 cm verwendet, welche aus der Ebene der Scheibe unter 30° herausragen und in der Mitte der oberen Hälfte
der Seitenwandung 16, im Zentrum der Deckwandung 18 und im
Zentrum des oberen Viertels der Endwandung 14 nahe der
Seitenwandung 16 angeordnet wurden. Diese Anordnung der Frequenzverschiebeeinrichtungen 88 ergibt ein im zeitliehen
Mittelwert gleichförmiges elektromagnetisches Feld in der Zone um das Förderband 22.
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Die mittlere Intensität des elektromagnetischen Feldes ist gleichförmig über den größten Teil des Innenraumes 21.
In Bereichen des Innenraumes 21 mit den Abmessungen von Λ /k
bis /S/2 von den Begrenzungswandungen des Hohlraumresonators
12 fällt jedoch die elektrische Feldintensität sehr schnell ab bis auf Null an den Begrenzungswandungen. Um eine gleichförmige
Erhitzung des Materials zu bewirken, sollte deshalb das Förderband 22 mindestens A/4 oder noch besser mindestens
λ 12 oberhalb der Bodenwandung 19 des Resonators 12 abgestützt
sein. Um das Förderband 22 bei seinem Durchlauf durch den Hohlraumresonator 12 abzustützen, ist eine Mehrzahl von
Leisten 9M mit den Querschnittsabmessungen 5 x I125 cm aus
Polypropylen oder einem anderen mikrowellentransparenten Material, von Winkeln 96 getragen, an den Endwandungen 13
und Ik so befestigt, daß sie sich in Längsrichtung der Förderbandbewegung erstrecken. Die Leisten Sk sind etwa
30 cm oberhalb der Bodenwandung 19 angeordnet. Damit Luft
über die innerhalb des Resonators 12 durchlaufenden Materialien zirkulieren kann, sind die Leisten Sk etwa 1,25 cm voneinander
entfernt angeordnet.
In vielen industriellen Anwendungsfällen ist eine Luftströmung
erforderlich, um eine bestimmte Luftfeuchtigkeit während der Erhitzung des Materials aufrechtzuerhalten. Da
es nur erforderlich ist, die Luftströmung über die Oberfläche des Materials zu führen, wird in Resonatoren mit
großem Volumen eine Zwischenwandung 97 aus Polypropylen oder einem anderen mikrowellentransparenten Material gerade oberhalb
der Luftleitungen k2 und des Förderbandes 22 mittels Trägern 98 befestigt, die an den Resonatorwandungen sitzen,
um die Luftströmung auf die von den Materialien durchlaufene Zone des Innenraumes 21 zu beschränken. Dies ergibt eine
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bessere Ausnützung der Luftströmungsanordnung.
Bei dem in den Fig. dargestellten und oben beschriebenen
Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wird die Energie nur an einer einzigen Stelle in den Resonator
eingekoppelt. Falls erwünscht, können jedoch an anderen Ecken oder anderen Stellen der Resonatorwandüngen zusätzliche nichtkohärente Energiequellen ,angekoppelt werden. Die Einspeisung
von Energie in den Resonator 12 an einer Mehrzahl von Wandungsecken ermöglicht beispielsweise die Zufuhr von mehr
Energie für die Erhitzung des Materials und erleichtert das Festlegen der geforderten Verteilung des elektromagnetischen
Feldes im Resonator im zeitlichen Mittel.
Die Verwendung zusätzlicher Kopplungsöffnungen empfiehlt sich, wenn die Erzeugung einer im zeitlichen
Mittel ungleichförmigen Feldverteilung innerhalb des Hohlraumresonators 12 -erwünscht ist. Die zusätzlichen Kopplungsöffnungen und zugeordneten Hohlwellenleiter können in der
gleichen Weise aufgebaut und angeordnet werden, wie oben beschrieben,oder aber auch gemäß einem Vorschlag nach der
US-Patentanmeldung SN 675,172.
Es versteht sich, daß der Hohlwellenleiter so kurz gemacht werden kann, daß die Mikrowellenenergiequelle direkt
auf der Resonatorwandung sitzt, wobei an der Kopplungsöffnung das übliche Auslaßfenster der Quelle angeordnet ist.
Patentansprüche :
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Claims (13)
1) Einrichtung flr die Erhitzung von Material mittels Mikrowellen,
die in einem in ausgewählter zeitlicher Mittelwertverteilung vorliegenden elektromagnetischen Feld enthalten ist,
mit einem Multimodus-Mikrowellen-ResOnätor, der in einer Mehrzahl
frequenzabhängiger elektromagnetischer Peldmodusmuster anregbar ist und mindestens drei elektrisch leitende Begrenzungswandungen
aufweist, die einander an einem Verbindungspunkt durchsetzen und eine Zone definieren, in der das Material der
Mikrowellenenergie ausgesetzt ist, gekennzeichnet durch eine von einem Abschnitt einer der Begrenzungswandungen definierte
Kopplungsöffnung nahe einer Ecke dieser Wandung, Vielehe ihrerseits
definiert ist durch die einander in dem Verbindungspunkt unter einem Winkel durchsetzenden Wandungskanten für die Einspeisung
von Mikrowellenenergie in den Resonator durch die Ebene dieser Wandung, wobei die Kopplungsöffnungskante nahe
der nächstgelegenen Wandungskante von dieser nicht weiter als in? entfernt ist mit ** als freie Wellenlänge der durch die
Kopplungsöffnung eingekoppelten Hikrowellenenergie; durch
einen Hohlwellenleiter für die Einspeisung von Mikrowellenenergie von einer Quelle durch die Kopplungsöffnung in den^
Resonator, welcher Hohlwellenleiter derart aufgebaut und an
der Kopplungsöffnung bezüglich des Resonators orientiert ist, daß das Modusmuster, in dem Energie von dem Kohlwellenleiter
ausgebreitet wird, eine elektromagnetische Feldverteilung aufweist mit einer elektrischen Feldkomponente in Richtung
einer Linie, die den Winkel teilt, unter dem sich die Wandungskanten der der Kopplungsöffnung zugeordneten Wandung an deren
Ort schneiden, und durch eine Frequenzverschiebeeinrichtung für die Verschiebung der Frequenz, bei der die Resonatormodusmuster
relativ zur Quellenfrequenz auftreten.
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BAD OBiGiNAL
2) Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen rechteckigen Mikrowellenresonator und durch einen
einzigen TE-dominanten Hohlwellenleiter, bei dem die elektrische Feldkomponente des elektromagnetischen Feldes, das
von dam. Hohlwellenleiter ausgebreitet wird, in einer Richtung
liegt, die den Winkel teilt.
3) Einrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen rechteckigen Hohlwellenleiter mit langen und kurzen
Seiten, der so an dem Resonator angeordnet ist, daß seine lange Seite sich unter einem spitzen Winkel zu den beiden
Kanten der der Kopplungsöffnung zugeordneten Wandung an deren Ort erstreckt.
4) Einrichtung nach Anspruch 3> dadurch gekennzeichnet,
daß die Kopplungsöffnung die Form eines gleichseitigen rechtwinkligen Dreiecks besitzt mit dem rechten Winkel in
der Ecke der der Kopplungsöffnung zugeordneten Wandung, daß die den rechten Winkel einschließenden Dreie.cksseiten
eine Länge von \ /2 besitzen, und daß der Kohlwellenleiter
so angeordnet ist daß er die gesamte Kopplungsöffnung überdeckt.
5) Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die lange Seite des Hohlwellenleiters längs der Basislinie
des Kopplungsöffnungsdreiecks angeordnet ist und daß der Endteil des Hohlwellenleiters, der die Kopplungsöffnung
nicht überdeckt, durch einen zusätzlichen Wandungsabschnitt verschlossen ist.
6) Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Kopplungsöffnung sich in einem VJandungssegment
befindet, das begrenzt ist durch A/2 lange Strecken von der betreffenden Ecke längs je einer der beiden Kanten der
Begrenzungswandung und durch eine die beiden Endpunkte der Strecken miteinander verbindende Linie.
— ο —
90 98 2 5/098 0 ORIGINAL
7·) Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß ein größerer Teil der Kopplungsöffnung sich in diesem Segment befindet als außerhalb von diesem.
8) Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die gesamte KopplungsÖffnung sich in diesem Segment
befindet.
9) Einrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch
eine dreieckige Kopplungsöffnung, deren eine Spitze sich in der Ecke der zugeordneten Begrenzungswandung befindet.
10) Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen
rechteckigen Hohlwellenleiter.
11) Einrichtung nach aeinem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenzverschiebeeinrichtung
einen innerhalb des Resonators angeordneten Moduswandler umfaßt.
12) Einrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Resonator, dem Holilwellenleiter und/oder der Mikrowellenquelle
Impedanzanpaßglieder angeordnet sind.
13) Einrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Halterung für das zu erhitzende Ilaterial innerhalb des Resonators,
die eine Entfernung von dem Material zu den Resonatorwandungen von mindestens A /h definiert.
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ßAD
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US67517367A | 1967-10-13 | 1967-10-13 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1802742A1 true DE1802742A1 (de) | 1969-06-19 |
Family
ID=24709350
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19681802742 Pending DE1802742A1 (de) | 1967-10-13 | 1968-10-12 | Einrichtung fuer die Erhitzung von Material mittels Mikrowellenenergie |
Country Status (3)
Country | Link |
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US (1) | US3474212A (de) |
DE (1) | DE1802742A1 (de) |
GB (1) | GB1235004A (de) |
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