DE1800698C3 - Verfahren zur Herstellung von a-Aminobenzylpenicillin - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von a-AminobenzylpenicillinInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Λ-Aminobenzyipenicillin durch Umsetzung von
6-Aminopenicillansäure mit Trimethylchlorsilan in Gegenwart von Triäthylamin in einem hydroxylgruppenfreien
Lösungsmittel unter Erhitzen, Umsetzung des erhaltenen Reaktionsprodukts in Gegenwart einer
schwachen Base mit Phenylglycylchlorid-hydrochlorid und anschließende Hydrolyse des erhaltenen Produkts.
Der sogenannte »Silyl«-Weg zur Herstellung von Penicillinen ist allgemein bekannt. Beispielsweise ist in
der US-PS 32 49 622 ein Verfahren beschrieben, nach dem Penicilline auf diesem Weg hergestellt werden.
Jedoch ist das dort offenbarte Verfahren nicht gut für die Herstellung von «-Aminopenicillinen geeignet.
Darüber hinaus ist sämtlichen Beispielen dieser Patentschrift, bei denen Trimethylchlorsilan als Silylierungsmittel
verwendet wird, zu entnehmen, daß Benzol oder Toluol als Lösungsmittel verwendet werden sollen
und zur Bildung der silylierten 6-Aminopenicillansäure eine Rückflußbehandlung von mehr als 6 Stunden (bei
80 bis 1100C) erforderlich ist.
Glombitza (Annalen 673 (1964) 166) beschreibt die
Herstellung von Penicillinen (in ähnlicher Weise, jedoch ohne Λ-Aminopenicilline einzuschließen) auf dem
»Silyl«-Weg, wobei als Sicherungsmittel Hexamethyldisilazan in Chloroform verwendet wird. Die Verwendung
von Hexamethyldisilazan zur Herstellung der silylierten 6-Aminopenicillansäure hat den Nachteil, daß
das bei der Reaktion als Nebenprodukt gebildete Ammoniak vollkommen entfernt werden muß, bevor
man zur Acylierungsstufe schreitet.
In der irischen Patentschrift 7463 ist eine Erweiterung des »Silyl«-Wegs zur Herstellung von a-Aminopenicillinen
offenbart. Darin wird zunächst für die Herstellung der erforderlichen silylierten 6-Aminopenicillansäure
als bevorzugt das Erhitzen der 6-Aminopenicillansaure
mit mehr als 2 Mol N-Trimethylsilyldiäthylamin auf 60
bis 1700C, wobei das Diäthylamin abbesülliert, beschrieben.
Darüber hinaus muß das überschüssige N-Trimethylsilyldiäthylamin durch Vakuumdestillation entfernt
werden und es dürfen, um optimale Ergebnisse bei der nachfolgenden Acylierungsstufe zu erreichen, keine
Diäthylaminnebenprodukte vorhanden sein. Bei der Anwendung des bevorzugten Verfahrens dieser Patentschrift
wird als höchste Ausbeute eine Ausbeute von Ä-Aminobenzylpenicillin (Ampicillin) von 57% (siehe
Beispiel 5) angegeben.
Diese irische Patentschrift beschreibt weiterhin die Herstellung der silylierten 6-Aminopenicillansäure unter
Verwendung von Trimethylchlorsilan und eines Natrium-, Kalium- oder Calciumsalzes von 6-Aminopenicillansäure
in Benzol, Toluol, Formamid oder Dimethylformamid in Gegenwart einer tertiären Aminbase.
Dieses Verfahren erfordert die zusätzliche vorausgehende Stufe der Herstellung des Salzes der 6-Aminopenicillansäure.
Gemäß Beispiel 2 dieser Patentschrift ergibt das Eindampfen des Reaktionsgemisches nur sehr
geringe Ausbeuten (25 bis 29%) an disilylierter 6-Aminopenicillansäure.
Aus der GB-PS 95 95 853 ist ferner ein Verfahren zur Herstellung von Penicillinen und nichttoxischen Salzen
davon bekannt, bei dem man ein Silylderivat der 6-Aminopenicillansäure acyliert und anschließend die
Silylgruppen durch Hydrolyse oder Alhoholyse entfernt. Auch hier wird eine Umsetzung von Trimethylchlorsilan
mit einem Salz der 6-Aminopenicillansäure durchgeführt, wobei die erhaltenen Ausbeuten erheblich zu
wünschen übrig lassen.
Die GB-PS 9 91 586 beschreibt ferner ein Verfahren zur Herstellung von Penicillinen, bei dem ein N-geschütztes
Penicillin zur Entfernung der Schutzgruppe, bei der es sich allerdings nicht um eine Silylgruppe
handelt, hydrolysiert wird. Auch bei diesem vorbekannten Verfahren wird Λ-Aminobenzyipenicillin nur in
mäßigen Ausbeuten erhalten.
Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, ein neues, technisch fortschrittliches Verfahren zur Herstellung
von Λ-Aminobenzylpenicillin anzugeben, das es
ermöglicht, das gewünschte Produkt mit verbesserten Ausbeuten zu erhalten.
Diese Aufgabe wird nun durch das Verfahren gemäß Patentanspruch gelöst.
Bei der Durchführung des Verfahrens vermischt man die 6-Aminopenicillansäure mit Triäthylamin und
Dimethylanilin oder Pyridin, kühlt das sich ergebende Gemisch normalerweise und versetzt es langsam mit
Trimethylchlorsilan. Wenn man dem Reaktionsgemisch nach dem Abkühlen Dimethylanilinhydrochlorid zusetzt,
tut man dies in einer Menge, die die Mineralsäure in einer Molkonzentration liefert, die der molaren
Konzentration des Triäthylamins äquivalent ist, das im molaren Überschuß über das Trimethylchlorsilan
vorhanden ist. Zur Inaktivierung des Triäthylamins kann man auch wasserfreien Chlorwasserstoff durch das
Reaktionsgemisch leiten.
Man erzielt optimale Ausbeuten an «-Aminobenzylpenicillin,
wenn man eine genaue Menge Triäthylamin verwendet, so daß keine Base zurückbleibt, die die
Reaktion mit dem Phenylglycylchloridhydrochlorid beeinträchtigen könnte.
Bei der erfindungsgemäßen Durchführung des Verfahrens wird Triäthylamin, das als Ergebnis einer
unvollständigen Umsetzung, einer ungenauen Messung
oder bei der Verwendung im Überschuß zurückbleibt,
inaktiviert, so daß man auch in der vorhergehenden Stufe einen Oberschuß des Triäthylamins verwendsn
kann, um eine maximale Ausbeute sicherzustellen.
Durch Einverleiben von Dimethylanilinhydrochlorid in das Reaktionsgemsich vor der Zugabe von Phenylglycylchlorid-hydrochlorid
wird das überschüssige Triäthylamin in sein Hydrochloridsalz umgewandelt, das
die nachfolgenden Reaktionen nicht beeinträchtigt, während Dimethylanilinhydrochlorid in Dimethylanilin
umgewandelt wird, das bei der nachfolgenden Reaktion
erforderlich ist und von dem bekannt ist, daß es, selbst wenn es im Oberschuß vorhanden ist, unschädlich ist
Die zuzuführende Menge von Dimethylanilinhydrochlo-
TabeUe I
rid muß nicht genau bemessen sein, da ein Oberschuß
nicht schädlich ist Weder das Reagens noch eines seiner Reaktionsprodukte mit Triäthylamin beeinträchtigt die
nachfolgende Reaktion der silylierten 6-Aminopenirillansäutc;
mit Phenylgylcylchloridhydrochlorid.
Bei Disflyl-6-arriinopenicillansäure-Reaktionsgemischen,
die aus 1,0 Mol 6-Aminopenicil!ansäure, 2,0 Mol Trimethylchlorsilan und den nachfolgend angegebenen
Mengen Triäthylamin gebildet wurden, führt die Zugabe von Dimethylanilinhydrochlorid vor der Behandlung
mit 1,0 Mol D-(—J-Phenylglycylchloridhydrochlorid, zu
einer günstigen Auswirkung auf die Ausbeute an Λ-Aminobenzylpenicillin (Ampicillin), wie es aus der
folgenden Tabelle I hervorgeht
Mol
Additiv
Mol
Gesamtausbeute
an Ampicillin
an Ampicillin
Triäthylamin 2,15 Dimethylanilin· 2HCl
Triäthylamin 2,0 Dimethylanilin-2 HCl
Triäthylamin 2,1 Wasserfrefes HCl
0,10
0,07
0,20
0,07
0,20
84%
86%
83%
86%
83%
Man kann auch Dirnethylanilinnionohydrochlo rid
verwenden. Da die Dimethylanilinhydrochloride hygroskopisch sind, werden sie geeigneterweise als
Lösungen in Methylenchlorid zugegeben, deren Stärke durch Titrieren bestimmt wird.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird Phenylglycylchloridhydrochlorid
vorzugsweise portionsweise bei tiefen Temperaturen, geeigneterweise bei 1O0C oder
darunter, zugesetzt, um bessere Ausbeuten zu erzielen, wie es aus der folgenden Tabelle II zu ersehen ist.
Zugabetemperatur
Gesamtausbeute an Ampicillin
Zugabetemperatur
Gesamtausbeiiite an Ampicillin
30
35
40 0 bis 2°C
-8 bis -100C
-8 bis -100C
84%
83%
83%
18 bis 200C
10 bis 12°C
10 bis 12°C
78%
83%
83%
Nach der Beendigung der Zugabe von Phenylglycylchloridhydrochlorid
zu dem Reaktionsgemisch wird die Reaktion während 1 Stunde bei 0°C oder während einer halben Stunde bei 18 bis 200C durchgeführt, was
sich als ausreichend erwiesen hat Andererseits ist eine längere Reaktion, beispielsweise während 21 Stunden
bei 100C, hinsichtlich der erzielten Ausbeute nicht schädlich.
Nachfolgend wird eine schematische Darstellung der oben beschriebenen Stufen aufgezeigt:
Schematische Darstellung
(1) 6-APA + Triäthylamin -> (6-APA · Triäthylsalz)
(2) (6-APA ■ Triäthylaminsalz) + 2(CH3)3SiCl + Triäthylamin ->
Disilyl-6-APA + 2Triäthylamin · HCl
(3) Triäthylamin + Dimethylanilinhydrochlorid -> Triäthylaminhydrochlorid + Dimethylanilin
(4) Disilyl-6-APA + Dimethylanilin + Phenylglycylchlorid-hydrochlorid
—» (Disilyl-a-aminobenzylpenicillin - HCl) + (Dimethylanilinhydrochlorid)
worin: 6-APA = 6-Aminopenicillansäure.
Das disilylierte «-Aminobenzylpenicillin-hydrochlorid
wird dann mit Wasser versetzt, um die Silylgruppen abzuspalten. In dieser Stufe kann Ä-Aminobenzylpenicillin-hydrochlorid
vollständig aus der das organische Lösungsmittel enthaltenden Reaktionsmischung durch
Extraktion mit kaltem Wasser entfernt werden. Hn diesem Zusammenhang wurde gefunden, daß däe
Extraktion mit 3x10 bis 3 χ 35 ml Wasser pro
Gramm der als Ausgangsmaterial eingesetzten 6-Ar.ninopenicillansäure
zufriedenstellende Ergebnisse erbringt.
Das Hydrochlorid des «-Aminobenzylpenicillins wird
in ein Arylsulfonsäuresalz überführt, was erfindungsgemäß dadurch erreicht wird, daß man ]3-Naphthalinsulfonsäure
zu dem Reaktionsgemisch aus dem gewählten organischen Lösungsmittel und Wasser oder zu den
wäßrigen Extrakten, die in der oben angegebenen Weise abgetrennt wurden, zusetzt. Hierbei wird ein
25%iger Überschuß von j3-Naphthalinsulfonsäure verwendet.
Das erhaltene /3-Napthalinsulfonsäuresalz des a-Aminobenzylpenicillins
wird durch Umsetzen mit Triäthylamin oder Diäthylamin in etwa 85%iger Isopropylalkohol
in das gewünschte Penicillin umgewandelt. Erfin-
dungsgemäß gibt man das mit Wasser und Äthylacetat angefeuchtete /J-Naphthalinsulfonsäuresalz des a-Aminobenzylpenicillins
bei 75 bis 80°C zu 1 Moläquivalent Triäthylamin enthaltendem Isopropyiilkohol, wodurch
die wasserfreie Form des a-Aminobenzylpenicillins
gebildet wird, wie es in der US-PS 31 44 445 beschrieben
ist, das dann durch Filtration aus dem heißen Gemisch isoliert wird.
Die Erfindung wird durch die nachfolgenden Beispiele näher erläutert
Beispiel 1
Herstellung von wasserfreiem Ampicillin
Herstellung von wasserfreiem Ampicillin
A. Zu 43,2 g (0,20 Mol) 6-Aminopenicillansäure und 450 ml Methlenchlorid in einem trockenen 1-Liter-Dreihalskolben,
der mit Rührwerk, Thermometer, Stickstoffeinlaß und Rückflußkühler mit Trocknungsrohr ausgestattet
ist, gibt man 40,5 g (0,40 MoI) Triäthylamin und 26,7 g (0,22 MoI) Ν,Ν-Dimethylanilin. Das Gemisch wird
gekühlt und bei 12 bis 15° C tropfenweise mit 43,4 g (0,40
Mol) Trimethylchlorsilan versetzt
B. Das Gemisch wird 45 Minuten unter Rückfluß erhitzt, unter Stickstoff gekühlt und in 20 Minuten bei
- 100C portionsweise mit 41,3 g (0,20 Mol) D(—)-Phenylglycylchloridhydrochlorid
versetzt Nach halbstündigem Rühren bei — 100C rührt man das Gemisch weitere
30 Minuten bei 100C.
C. Das Reaktionsgemisch wird unter Rühren in 900 ml kaltes Wasser gegossen, worauf die wäßrige
Schicht abgetrennt wird. Die Methylenchloridschicht wird zweimal mit 900 ml kaltem Wasser exfahiert, wobei
das Gemisch mit verdünnter Salzsäure jeweils auf einen pH-Wert von 1,8 bis 2,0 eingestellt wird.
D. Nach dem Klären der vereinigten wäßrigen Extrakte durch Filtrieren werden 150 ml Äthylacetat
zugegeben und eine Lösung von j3-Naphthalinsulfonsäure, die 52 g (0,25 Mol) Wirkstoff enthält tropfenweise
unter Rühren zugegeben, wobei ein pH-Wert von 1,5 bis 1,8 durch gleichzeitige Zugabe von verdünntem
Natriumhydroxid beibehalten wird.
Nachdem man über Nacht bei 2 bis 5° C gerührt hat, wird das weiße kristalline Naphthalinsulfonsäuresalz
von Ampicillin durch Filtrieren gesammelt und gründlich mit kaltem Wasser und zuletzt mit Äthylacetat
gewaschen, eine in einem Vakuumofen bei 50 bis 6O0C getrockente Probe ergibt 181 g eines abgesessenen
Filterkuchen, der 56,2% Feststoffe enthält.
E. Den feuchten Filterkuchen versetzt man bei 75 bis 8O0C unter schnellem Rühren mit einer Lösung von
210 ml Isopropylalkohol und 19,4 g Triäthylamin und setzt dann das Rühren während 15 Minuten fort Das
weiße, wasserfreie kristalline Ampicillin wird aus dem heißen Reaktionsgemisch abfiltriert, mit 85%igem
wäßrigen Isopropylalkohol gewaschen und bei 45° C getrocknet; Ausbeute 54,5 g oder 78% der theoretischen
Menge, bezogen auf 6-Aminopenicillansäure; jodometrische Bestimmung 988 μg/mg; biologische
Bestimmung 970 μg/mg.
A. Zu 43,2 g (0,20 Mol) 6-Aminopenicillansäure und 425 ml Methylenchlorid in einem 1-Liter-Dreihalskolben,
der mit Rührwerk, Thermometer, Stickstoffeinlaß und Trockenröhre ausgestattet ist, gibt man 43,4 g(0,43
Mol) Triäthylamin und 26,7 g Ν,Ν-Dimethylanilin. Das Gemisch wird gekühlt and bei 10 bis 15°C tropfenweise
mit 43,4 g Trimethylchlorsilan versetzt
B. Nach einstündigem Rückfluß wird das Gemisch auf 200C gekühlt und man gibt 25 ml einer 1,6-m Lösung
von N.N-Dimethylanilinmonohydrochlorid in Methylenchlorid
zu. D(-)-Phenylg]ycylchlorid - HCl (4Ug) wird dan portionsweise während 20 Minuten bei —10° C
zugegeben.
C Nach Beendigung der Reaktion, dem Isolieren eines Arylsulfonsäuresalzes und der Umwandlung zu
wasserfreiem Ampicillin, wie in Beispiel 1 C-E beschrieben, erhält man 573 g oder 82% der theoretischen
Mengen, bezogen auf 6-Aminopenicillansäure; biologische Bestimmung 947 μg/mg.
A-Zu 173 g (0,80 Mol) 6-Aminopenicillansäure und 1700 ml Methylenchlorid in einem 5-Liter-Dreihalskolben,
ausgestattet mit Rührwerk, Thermometer, Stickstoffeinlaß und Trockenrohr gibt man 170 g (1,68 Mol)
Triäthylamin und 116 g (0,96 Mol) Ν,Ν-Dimethylanilin. Mach dem Kühlen des Gemisches werden langsam bei
12 bis 15°C 174 g (1,6 Mol) Trimethylchlorsilan zugegeben.
B. Das Gemisch wird eine Stunde unter Rückfluß genommen und dann auf 15° C gekühlt Wasserfreies
HCl (5,8 g, 0,16 Mol) wird bei 15 bis 200C in das Reaktionsgemisch geleitet Nach dem Kühlen werden
portionsweise im Verlauf von 20 Minuten 165 g (0,80 Mol) D(—J-Phenylglycylchloridhydrochlorid bei —5 bis
-10° C zugegeben.
C. Nach Beendigung der Reaktion, Isolieren eines Arylsulfonsäuresalzes und Umwandeln zu wasserfreiem
Ampicillin, analog dem in Beispiel 1 C bis E beschriebenen Verfahren, erhält man 231 g oder 82,6%
der theoretischen Menge a-Aminobenzylpenicillin (bezogen
auf 6-Aminopenicillansäure). Biologische Bestimmung 940 μg/mg.
Man folgt dem Verfahren von Beispiel 3 mit dem Unterschied, daß man 89 ml einer 1,8 η-Lösung von
Dimethylanilin ■ 2 HCl anstelle von wasserfreiem HCI verwendet Die Ausbeute an wasserfreiem Ampicillin
beträgt 2-8 g oder 85% der Theorie; jodometrische Bestimmung 992 μg/mg.
A. Zu einem Gemisch von 43,2 g (0,20 Mol)
6-Aminopenicillansäure und 450 ml Methylenchlorid in einem 1-Liter-Dreihalskolben, der mit Rührwerk,
Thermometer, Stickstoffeinlaß und Rückflußkühler mit Trockenrohr ausgestattet ist, gibt man 40,5 g (0,40 MoI)
Triäthylamin und 26,7 g (0,22 Mol) Ν,Ν-Dimethylanilin. Die Lösung wird gekühlt und tropfenweise während 7
Minuten bei 12 bis 15° C mit 43,4 g (0,40 Mol) Trimethylchlorsilan versetzt
B. Man läßt das Gemisch eine Stunde unter Rückfluß und kühlt unter Stickstoff auf 20° C. Dann werden 6 ml
einer 3,35 η-Lösung von Dimethylanilindihydrochlorid in Methylenchlorid zugegeben. Nach Kühlen des
Gemisches werden 41,3 g (0,20 Mol) D(—)-Phenylglycylchloridhydrochlorid portionsweise im Verlauf von 20
bis 30 Minuten bei -10° C zugegeben.
C. Das Reaktionsgemisch wird in 1200 ml kaltes Wasser gegossen, wonach das Verfahren wie in Beispiel
1, D und E beschrieben, durchgeführt wird. Es wird wasserfreies Ampicillin mit 86%iger Ausbeute, bezogen
auf 6-Aminopenicillansäure, erhalten; biologische Bestimmung 973 μg/mg.
Wendet man das Verfahren von Beispiel 5 an und gibt die nachfolgenden organischen Lösungsmittel anstelle
von Methylenchlorid zu, so erhält man die in der Tabelle III angegebenen Ausbeuten an wasserfreiem Ampicillin:
Tabelle III | Ausbeute an wasser freiem Ampicillin |
Lösungsmittel | 75% 76% |
Acetonitril Tetrahydrofuran |
|
Man folgt dem Verfahren von Beispiel 1 A und B, verwendet aber Acetonitril anstelle von Methylenchlorid
als Reaktionsmedium. Danach wird das Reaktionsgemisch unter Rühren in 1200 ml kaltes Wasser
gegossen und das Verfahren von Beispiel 1 D fortgeführt. Die Ausbeute an dem j9-Naphthalinsulfonsäuresalz
von Ampicillin beträgt 76% der theoretischen ίο Menge.
Man folgt dem Gesamtverfahren von Beispiel 1, verwendet aber 17,4 g (0,22 Mol) Pyridin anstelle von
Ν,Ν-Dimethylanilin. Die Gesamtausbeute an wasserfreiem
Ampicillin beträgt 53,1 g oder 76% der theoretischen Ausbeute, bezogen auf 6-Aminopenicillansäure;
biologische Bestimmung 990 μg/mg.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von a-Aminobenzylpenicillin durch Umsetzung von 6-Aminopenicillansäure mit Trimethykhlorsilan in Gegenwart von Triäthylamin in einem hydroxylgruppenfreien Lösungsmittel unter Erhitzen, Umsetzung des erhaltenen Reaktionsprodukts in Gegenwart einer schwachen Base mit Phenylglycylchlorid-hydrochlorid und anschließende Hydrolyse des erhaltenen Produkts, dadurch gekennzeichnet, daß man 2 Mol Trimethylchlorsilan mit 1 Mol 6-Aminopenicillansäure in Methylenchlorid, Acetonitril oder Tetrahydrofuran in Gegenwart von 2 bis 2,15 Mol Triäthylamin und 1,1 bis 1,2 Mol Dimethylanilin oder Pyridin unter Rückfluß erhitzt, zum Reaktionsgemisch nach dem Abkühlen gegebenenfalls Dimethylanilin-mono- oder -dihydrochlorid oder wasserfreien Chlorwasserstoff zugibt, nach der Acylierung mit 1 Mol Phenylglycylchlorid-hydrochlorid und Hydrolyse zu dem Reaktionsgemisch oder zu daraus in an sich bekannter Weise erhaltenen wäßrigen Extrakten /J-Naphthalinsulfonsäure in 25%igem Überschuß in an sich bekannter Weise zugibt, das erhaltene jS-Naphthalinsulfonsäuresalz des a-Aminobenzylpenicillins abtrennt, mit Triäthylamin oder Diethylamin in Isopropanol behandelt und «-Aminobenzylpenicillin isoliert30
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