DE1799285U

DE1799285U - Vorrichtung fuer einen erdungsanschluss in schaltanlagen.

Info

Publication number: DE1799285U
Application number: DE19591799285
Authority: DE
Original assignee: Dehn and Soehne GmbH and Co KG
Current assignee: Dehn SE and Co KG
Priority date: 1959-06-26
Filing date: 1959-06-26
Publication date: 1959-11-05

Description

"Vorrichtung für einen Erdungsanschluß in Schaltanlagen" In Schaltanlagen, insbesondere Hochspannungsanlagen sind Vorrichtungen für einen Erdungsanschluß bekannt, die aus einem Kugelbolzen aus ElektrolyHtiikupfer bestehen. Dieser Kugelbolzen en besifein Gewindestück, das durch eine entsprechende Bohrung einer Sammelschiene oder dergleichen durchgesteckt und dann durch eine Mutter daran befestigt werden kann. Zur Herstellung des Erdungsanachlußes können dann mit der Erdleitung verbundene @nschlußstücke mit einer Kugelpfanne über die Kugel des Bolzens gesteckt und dort festgeklemmt werden. Ein derartiger Kugelbolzen ist zwar auf Grund seiner hohen elektrischen Leitfähigkeit in der Lage, auch große Ströme, wie sie im Kurzschlußfall auftreten, sicher abzuleiten, ohne daß er sich unzulässig hoch erwärmt.
Jedoch ist das Material dieses Kugelbolzen zu weich, um stärkeren mechanischen Beanspruchungen, insbesondere einem starken Anziehen der auf das Gewindestück aufzuschraubenden Mutter standzuhalten. Es war daher bislang notwendig, an der Sammelschiene oder dergleichen ausser diesem Kugelbolzen auch gesonderte Klemmen zum Anschrauben der Phasenleitungen vorzusehen. Dies bedingt aber nicht nur einen entsprechenden Mehraufwand und daher eine Verteuerung der Anlage, sondern auch einen entsprechend grösseren Raumbedarf. Es kommt hinzu, daß somit ein doppelter Übergangswiderstand vorliegt, nämlich einerseits zwischen Phasenleitung und Schiene und andererseits zwischen Schiene und Kugelbolzen.
Die Neuerung will diese Nachteile vermeiden und schlägt daher in erster Linie vor, daß als Befeatigungsmittel ein Stahlbolzen dient, der in einer mit dem Kugelbolzen einstückigen Mutter oder dergleichen festgehalten ist, wobei die zum Stahlbolzen gerichtete Stirnfläche der Mutter oder dergleichen zur Anlage an die Sammelsohiene bestimmt ist. Der Stahlbolzen, der bevorzugt nach der Neuerung ein Schraubgewinde aufweist und in die Mutter eingeschraubt ist, hält auch großen, auftretenden mechanischen Beanspruchungen stand. Es ist somit möglich, den Kugel-

bolzen nicht nur zur Anbringung der Kugelpfanne für die Erdlei-

tung auszunutzen, sondern auch mit Hilfe des Stahlbolzensuhd einer entsprechenden Mutter dort Kabelschuhe von Phasenleitungen usw. sicher anzuklemmen. Da die mit dem Kugelbolzen einstückige Mutter mit ihrer Stirnfläche unmittelbar auf der Sammelschiene oder dergleichen aufliegt, ist dafür gesorgt, daß der übergangswiderstand zwischen Schinne und Kugelbolzen klein bleibt.
Ein Ausführungebeispiel der Neuerung ist in der Zeichnung dargestellt* Durch eine Bohrung der Sammelschiene 1 ist ein Stahlbolzen 2 hinduerchgesteckt, der in eine-Mutter 3 des Kugelbolzens 4 einge schraubt ; und durch einen Splint 5 oder dergleichen gegen Verdrehen gesichert ist. Die Teile 3, 4 bestehen aus einem Material von großer elektrischer Leitfähigkeit wie Elektrolytkupfer.
Gemäß dem Ausführungsbeispiel ist der Kabelschuh 6 einer nicht gezeichneten Leitung mit Hilfe des Bolzens 2, einer Schraubmutter 7 und einer Unterlagscheibe 8 gegen die Schiene 1 geklemmt. Er könnte auch zwischen der Mutter 3 und der Schiene 1 angeordnet sein. In beiden Fällen liegt die Stirnfläche 3'der Mutter 3 satt an der entsprechenden Gegenfläche an, sodaß der übergangswiderstand an dieser Stelle klein ist.

Claims

Schutzansprüche 1. Vorrichtung für einen Erdungsansohluß in Schaltanlagen, insbesondere Hochspannungsanlagen mit einem Kugelbolzen aus einem Material von hoher elektrischer Leitfähigkeit, wie Elektrolyt mkupfer, der Mittel zu seiner Befestigung an einer Schiene oder dergleichen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß als Befestigungsmittel ein Stahlbolzen dient, der in einer mit dem Kugelbolzen einstückigen Mutter festgehalten ist, wobei die zum Stahlbolzen gerichtete Stirnfläche der Mutter zur Anlage an L. der Schiene oder dergleichen bestimmt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stahlbolzen in die Mutter eingeschraubt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubverbindung zwischen Stahlbolzen und Mutter gegen Verdrehung gesichert ist.