DE179857C - - Google Patents
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- DE179857C DE179857C DENDAT179857D DE179857DA DE179857C DE 179857 C DE179857 C DE 179857C DE NDAT179857 D DENDAT179857 D DE NDAT179857D DE 179857D A DE179857D A DE 179857DA DE 179857 C DE179857 C DE 179857C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D13/00—Control of linear speed; Control of angular speed; Control of acceleration or deceleration, e.g. of a prime mover
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Automation & Control Theory (AREA)
- Transmission Devices (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 179857 KLASSE 60. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Februar 1906 ab.
Es gibt bereits mittelbar wirkende Regler mit veränderlicher Regelungsgeschwindigkeit.
Bei denselben rufen Getriebe mit den durch den Fliehkraftregler veränderlichen Über-Setzungsverhältnissen
je nach der Änderung des letzteren zwischen zwei vom Getriebe in ständige Drehung versetzten Teilen Geschwindigkeitsunterschiede
von wechselnder Richtung und verschiedener Größe hervor,
die erst wieder in eine zur Einwirkung auf die Steuerung des Motors geeignete Bewegung umgesetzt werden müssen. Die Änderung
des Übersetzungsverhältnisses der antreibenden Getriebe erfolgt dabei ebenfalls
in sehr mittelbarer Weise/ indem der Fliehkraftregler durch weitläufige Gestänge Riemengabeln
verschiebt, welche die Riemen der Getriebe mit veränderlichem Übersetzungsverhältnis
erfassen.
Diese Reglereinrichtung ist sonach sehr zusammengesetzt und ihre Wirkung ist infolge
der vielen dem Verschleiß ausgesetzten Teile, wie Riemen, Gestängebolzen und dergl.,
der Nachgiebigkeit des Gestänges und der wiederum nur mittelbaren Einwirkung der die
Steuerung beeinflussenden, von den Wechselgetrieben eingestellten Teile nicht genau
genug. Dazu kommen noch Störungen, welche durch das Festsetzen von auf Schraubenspindeln
bewegten Muttern auftreten können, falls diese Muttern einmal längere Zeit an derselben Stelle stehen bleiben, was bei.
langandauerndem, gleichmäßigem Gange des Motors stets der Fall ist.
Der den Erfindungsgegenstand bildende, mittelbar wirkende Regler mit veränderlicher
Regelungsgeschwindigkeit besitzt diese Nachteile der bekannten Regler dieser Art nicht.
Er ermöglicht eine weit unmittelbarere Ein-, wirkung des Fliehkraftreglers und weist
keine durch zeitweisen Stillstand während der Regelung hemmend auftretenden Teile auf.
Im wesentlichen besteht die Erfindung darin, daß der Fliehkraftregler zwei parallele
Schraubenspindeln mit gleicher Steigung, und zwar die eine unmittelbar, die andere durch'
ein Wechselgetriebe mit durch ihn veränderlichem Übersetzungsverhältnis in entgegengesetzte
Umdrehung versetzt. . Dabei ist die Reglerstange an der Achse' eines zwischen
den beiden Schraubenspindeln drehbaren Schraubenrades befestigt, welches durch die
auftretenden Verschiedenheiten der Winkelgeschwindigkeit der Scliraubenspindeldrehungen
entsprechende Verschiebungen erfährt.
In der Zeichnung ist der neue Regler in einer beispielsweisen Ausführungsform
schematisch in der Ansicht, teilweise im Schnitt, dargestellt.
Das Paar paralleler Schraubenspindeln a, b
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ist senkrecht angeordnet und drehbar, aber gegen achsiale Verschiebung gesichert, oben
und unten in Halslagern c, d gelagert.
Die Schraubenspindel α erhält unten unmittelbaren Antrieb vom Motor aus und geht
oben in die Spindel des Fliehkraftreglers über, so daß eine besondere Spindel hierfür
und eine Zwischenübertragung zwischen der letzteren und der Schraubenspindel entfallen.
ίο Die zweite Schraubenspindel b erhält ihren
Antrieb von der Hülse e des Fliehkraftreglers / aus mittels- eines Wechselgetriebes,
dessen Übersetzungsverhältnis durch den Fliehkraftregler veränderlich ist.
In der Zeichnung ist ein Reibrädergetriebe vorgesehen, dessen Reibrolle g auf der Fliehkraftreglerhülse e sitzt, wahrend als Gegenscheibe
ein auf einer wagerechten Zwischenwelle i sitzendes Planrad h dient. Die Welle i
und das Planrad h werden zweckmäßig durch eine in der Figur nicht eingezeichnete Feder
gegen die Reibrolle g angedrückt. Von der Welle i aus erfolgt die Übertragung der Bewegung
auf die Schraubenspindel b durch ein.
Kegelräderpaar k, I.
Zwischen den Schraubenspindeln α und b
ist nun das Schrauben- oder Schneckenrad m frei drehbar, an dessen: Achse η die an dem
Regelungsmittel des Motors unmittelbar angreifende Reglerstange 0 befestigt ist. Zur
sicheren Führung des oberen Endes der Reglerstange dient eine Art Kreuzkopf p,
welcher die Schraubenspindeln α und b mit Augen q lose umfaßt und in welchen die
Schneckenradachse η befestigt ist.
Wenn die beiden Schraübenspindelii α und b
im Sinne der beiden eingezeichneten Pfeile entgegengesetzt umlaufen, so wird die
Schraubenspindel b beim Anlaufen des Motors, wenn sich der Fliehkraftregler in der
tiefsten Stellung befindet, rascher gedreht als a. Es überwiegt sonach die Wirkung der
Schraubenspindel b, welche das Schraubenrad m aufwärts zu treiben strebt, und somit
findet eine Aufwärtsbewegung des Schraubenrades m mit der Reglerstange 0 statt.
Ist der normale Gang des Motors erreicht, so nimmt die Reibrolle g an der Fliehkraftreglerhülse
e auf dem Planrade eine solche Stellung ein, daß die Übersetzung von e auf i
gleich 1:1 ist und beide Schraubenspindeln sonach gleiche Winkelgeschwindigkeiten besitzen,
wobei die Wirkung der einen auf das Schraubenrad die Wirkung der anderen aufhebt.
Das Schraubenrad dreht sich dann beständig an derselben Stelle.
Überschreitet der Gang des Motors die normale Umdrehungszahl, so wird das Ubertragungsverhältnis
zwischen g und h geringer. Die Schraubenspindel b dreht sich
infolgedessen langsamer als diejenige a, wodurch die abwärts gerichtete Wirkung des
letzteren auf das Schraubenrad m überwiegt und dieses samt der Reglerstange abwärts
getrieben wird, um den Schluß des Regelungsmittels zu veranlassen.
Dabei ist, wie schon eingangs bemerkt, die Regelungsgeschwindigkeit der Größe
der Kraftschwankung stets verhältnismäßig gleich, d. h. eine kleine Schwankung wird
ruhig und unvermerkt, eine große rasch und energisch ausgeglichen.
Am Fliehkraftregler vorkommende Störungen, welche den Lauf der Schraubenspindel b
verlangsamen, haben stets den Schluß des Regelungsmittels und damit die Abstellung
des Motors zur Folge, indem die Schraubenspindel a in ihrer Wirkung überwiegt.
Das dargestellte Ausführungsbeispiel des neuen Reglers· ist mit einer selbsttätigen Ab-Stellvorrichtung
verbunden, welche sich gleichfalls durch Einfachheit, Sicherheit und
Schnelligkeit der Wirkung auszeichnet.
Zu diesem Zwecke ist das Kegelrad k auf
einer gegen Drehung gesicherten, aber achsial verschiebbar auf der Welle i angeordneten
Hohlwelle r befestigt. Letztere trägt außerdem ein zweites gleiches Kegelrad j auf der
anderen Seite der Achse der Schraubenspindel b derart, daß die Radier k, I und r zusammen
ein Wendegetriebe für die Schraubenspindel b bilden, bei dessen Umschaltung
durch den selbsttätigen Absteller die Schraubenspindel b gleichsinnige Drehung mit derjenigen
α erhält. Infolgedessen wirken beide Schraubenspindeln abwärts treibend auf das
Schraubenrad m und damit erfolgt die Abstellung des Motors mit großer Geschwindigkeit.
Zur Umschaltung des Wendegetriebes dient eine auf einem Gewindestück t der
Welle i angeordnete Gewindemuffe u, welche '
durch eine Klauenkupplung ν mit der Hohlwelle r verbunden ist. Die sonach beständig
mit der Welle r und i umlaufende Gewindemuffe u besitzt einen radial gerichteten
Arm w, in dessen Weg bei Betriebsstörungen durch geeignete Mittel selbsttätig oder infolge
einer geeigneten Fernauslösung .ein ge-· wohnlich durch eine elektrisch oder mechanisch
auslösbare Sperrvorrichtung χ aus dem Bereiche des Armes w gehaltener Anschlag y
gelangt. Trifft der Arm w bei seiner Drehung gegen diesen, so wird er so lange aufgehalten,
bis er am Ende des Anschlages y wieder vorbei kann. Hierbei wird die Gewindemuffe u und
Klauenkupplung ν mit der Hohlwelle r durch das Gewinde t der weiterlaufenden Welle i
derart verschoben, daß das Wendegetriebe ' unter Ausrücken des Rades k und Einrücken
des Rades j umgeschaltet wird.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:ι. Mittelbar wirkender Regler mit veränderlicher Regelungsgeschwindigkeit, gekennzeichnet durch zwei parallel gelagerte, mit gleichsinnigen Gewinden versehene Schraubenspindeln (a und b), von welchen die eine (a) von dem Motor angetrieben wird, während die andere (b) mit einem durch einen Fliehkraftregler verstellbaren Übersetzungsgetriebe in Verbindung steht und in der entgegengesetzten Richtung anzutreiben ist wie die erstgenannte, wobei zwischen beiden Spindeln drehbar und verschiebbar ein mit beiden in Eingriff stehendes Schneckenrad (m) angeordnet ist, welches mit dem Reglergestänge verbunden wird.
- 2. Ausführungsform des Reglers nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Regler.aclise mit der von dem Motor angetriebenen Schraubenspindel ein Ganzes bildet.
- 3. Aus führungs form des Reglers nach Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch ein die Bewegungsübertragung zwischen dem Übersetzungsgetriebe und der durch dasselbe anzutreibenden Schraubenspindel besorgendes Wendegetriebe, welches bei Unglücksfällen selbsttätig eingeschaltet werden kann, um den Motor rasch abzustellen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE179857C true DE179857C (de) |
Family
ID=444157
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT179857D Active DE179857C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE179857C (de) |
-
0
- DE DENDAT179857D patent/DE179857C/de active Active
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