DE1798304C - Anordnung zum Verstellen von Anzeigeblattwerken - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Verstellen von Anzeigeblattwerken für zeitparallele Abläufe.

Zur Anzeige von zeitparallel^n Abläufen bedient man sich neuerdings sogenannter Blattvverkanzeigen, beispielsweise zur Datumsanzeige oder bei Digitaluhren zur Anzeige der Minuten und Stunden.

Geht eine solche Anzeige vor, so mußte man bisher, um sie richtig zu stellen, eine Verstellung über den ganzen Umlauf des Blattwerks vornehmen, da ein Blattwerk wegen der Rücklaufsperre nicht zurückstellbar ist.

Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Anordnung zum Verstellen von Anzeigeblattwerken zu schaffen, die mühelos verstellbar ist, ohne daß man einen ganzen Umlauf des Blattwerks vornehmen muß.

Die Erfindung erreicht dies dadurch, daß zwischen dem Antrieb des Blattwerks und dem Blattwerk eine im Eingriff verstellbare Kupplung vorgesehen ist.

In vorteilhafter Weise besteht die Kupplung aus zwei Rädern, die jeweils durch Mitnehmerstifte miteinander in Eingriff kommen. Vorzugsweise ist der Eingriff der Mitnehmerkupplung von außen verstellbar und erfolgt mittels Einstellung eines Knopfes auf einer geeichten Skala, die gegenüber dem Knopf verdrehbar sein kann.

Im folgenden sind in Figuren dargestellte Ausführungsbeispiele beschrieben; es zeigt Fie. I ein Anzeigeblattwerk einer Digitaluhr mit einer von außen zugänglichen Verstellung,

F i 2.2 die Verstellung nach F i g. 1 mit einem Einstellknopf und einer Skala,

Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Einstellknopfes.

In cuii Figuren sind für gleiche Gegenstände dieselben Bezugszeichen verwendet worden.

In Fiel sind zwischen zwei Platinen 1 und 2zwei Anzeieeblattwerke 3 und 4 einer Digitaluhr dargestellt, "die über ein Untersetzungsgetriebes über eine Welle 6 und eine Mitnehmerkupplung 7 mit einem Uhrwerk8 verbunden sind. Federn 31 und 41 halten die einzelnen Blätter der Blätterwerke 3 und 4 und lassen sie durch Vorlauf des Blattwerks zur gegebenen Zeit abfallen. Nicht dargestellt ist eine Verkopplung zwischen dem Stundenblattwerk 3 und dem Minutenblattwerk 4. weiche einen exakten Abfall eier Stunde zusam.nen mit der Minute bewirkt. Die Kupplung zwischen der Blattwerksachse6 und dem Uhrwerke erfolfit vom Zahnrad 81 über ein Zahnrad 71 mit einem Mitnehmerstift 711 auf ein weiteres Zahnrad 72. das auf der Welle 7 angebracht ist und einen Mitnehmerstift 72/ aufweist. An dem Zahnrad 7! ist ein Verstellknopf 9 angebracht, durch den das Ui^werk8 verstellbar ist.

Soll die vorhergehende Uhr zurückgestellt ,'.erden, so wird das Uhrwerk 8 durch den Knopf 9 zurückgedreht. Die Kontrolle der Rückdrehung erfolgt or, einer Skala 91. die außen am Gehäuse angebracht ist. Durch die Rückdrehung des Knopfes 9 kommen die Räder 7! und 72 außer Eingriff, und das ßhitwerk Weiht so lange stehen, bis das Zahnrad 71 wieder mit dem Zahnrad 72 in Hingriff kommt.

Soll die Uhr vorgestellt werden, so ist dies !eicht durch einfaches Drehen des Knopfes 9 in der Richtung "möEÜch, daß eine direkte Mitnahme des Zahnrades 11 am Zahnrad 71 erfolgt.

Fig. 2 zeigt die Skala 91, die bei einer Digualuhr beispielsweise in Minuten geeicht ist und vorzugsweise mit einem Plus- oder Minuszeichen 92 bzw. 93 versehen ist.

Wird der mit einer Nase 911 versehene Knopf 9 aus Versehen zu weit zurückgedreht, so kommt das Zahnrad 71 wieder mit dem Zahnrad 72 in Eingriff, und es kommt die bei Blattwerkuhren übliche Rücklaufsperre 73 in Funktion.

Das Uhrwerk 8 weist vorzugsweise zur Verstellung eine Rutschkupplung auf, wie sie bei Uhren allgemein üblich ist.

Fi iz. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform einer in Minuten geeichten Skala 91.

Die Skala nach Γ i g. 3 kann aber auch so ausgebildet sein, daß sie gegenüber dem Knopf 9 verdrehbar

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Anordnung zürn Verstellen von Anzeigeblattwerken mit einem Antrieb für zeitparallele Abläufe, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Antrieb des Blattwerks nnd dem Blattwerk eine im Eingriff verstellbare Kupplung vorgesehen ist.

2. Anoro_. ing nach Anspruch 1, dadurch ge- ίο kennzeichnet, daß die Kupplung aus zwei Rädern (31; 32) besteht, die jeweils durch Mitnehmerstifte (711; 712) miteinander in Eingriff kommen.

3. Anordnung nach Anspruch 2, daduich gekennzeichnet, daß der Eingriff der Mitnehmerkupplung von außen verstellbar ist.

4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeicmet, daß die Verstellung der Kupplung mittels eines Knopfes (α) erfolgt, der auf einer geeichten Skala (91) verdrehbar angeordnet ist.

5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Skala (91) verdrehbar ist.