DE179765C - - Google Patents

Description

nbbwn, bei>

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JVeI 79765 -

KLASSE 38«. GRUPPE

AUGUST KAUDELA und KARL KAUDELA in UNTER-ST1NKENBRUNN, N.-Österr.

Führung für Bandsägeblätter. Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. August 1905 ab.

Den Gegenstand vorliegender Erfindung

bildet eine Sägeblattführung für Bandsägen

. von jener bekannten Art, bei welcher der Träger für die Seiten- und Rückenführungen um die Zahnspitzenlinie des Sägeblattes dreh-_ bar ist, um ihn so einstellen zu können, daß das »Verlaufen« bei einseitiger Abnutzung der Sägezähne vermieden wird, und die Rückenführungsrolle in der Sägeblattebene senkrecht

ίο zur Zahnspitzenlinie des Sägeblattes verstellbar ist, um die Rückenführungsrolle rasch und leicht verschiedenen Blattbreiten anpassen zu können. Das Neue der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß die Seitenführungen für das Sägeblatt an federnden Platten gelagert sind. Diese Platten können in an sich bekannter Weise durch eine gemeinsame Schraube einander genähert oder voneinander entfernt werden, um die Seitenführungen durch einfache Drehung der Schraube der Dicke des Sägeblattes anpassen zu können und zugleich eine völlig sichere, dabei aber elastische Seitenführung zu erzielen.

In der Zeichnung ist Fig. 1 eine Draufsicht, Fig. 2 eine Seitenansicht des Erfmdungsgegen-■ Standes. Die Fig. 3 und 4 stellen eine andere Ausführungsform der Seitenführungen dar.

An der feststehenden, einen .Teil eines um die Zahiispitzenlinie des Sägeblattes als Achse angeordneten Zylindermantels bildenden Führung ι gleitet der mittels Schrauben und Muttern auf derselben feststellbare Träger 2 der Sägeblattführung. Die Bewegung des Trägers 2 wird durch die in Schlitzen 4 der Führung 1 gleitenden Bolzen 3 begrenzt. Am Träger 2 sind gemäß der vorliegenden Erfindung zwei rechtwinklig abgebogene Platten 20 befestigt, welche genügende Elastizität - besitzen, um mittels ■ Bolzen 5 und Mutter 6 ihre freien Enden um ein geringes Maß einander nähern oder voneinander entfernen zu können. Diese Platten 20 tragen wagerechte konische Zapfen 21, auf welchen die Seitenführungsrollen 7 sitzen, zwischen welchen das Sägeblatt läuft. Wenn die konische Bohrung der Rollen 7 sich ausreiben sollte, so werden die Rollen 7 mittels der auf den zylindrischen, mit Schraubengewinde versehenen Enden der Zapfen sitzenden Muttern gegen die Platten 20 hingeschoben. Am Träger 2 ist weiter ein Gestell 8 angeordnet, auf welchem ein Rahmen 9 in wagerechter Richtung gegen den Rücken des Sägeblattes oder von demselben weg bewegt werden. kann, und zwar durch einen am Rahmen 9 befestigten Schraubenbolzen IO und darauf sitzender, gegen Längsverschiebung gesicherter Mutter 11. Der Rahmen 9 trägt die zu den Achsen der Seitenführungsrollen 7 senkrechte und wagerecht angeordnete Achse 12 für die Rückenführungsrolle 13.

Die Seitenführungsrollen 7, 7 können auch, wie die Fig. 3 und 4 zeigen, durch in Klemmfuttern 14 in bekannter Art eingespannte Holzzylinder 71, 71 ersetzt werden, wobei die Futter von den federnden Platten 20, 20 getragen werden und Muttergewinde besitzen, in welche die Holzzylinder eingeschraubt sind, so daß durch Drehung dieser Zylinder ihre

Endflächen dem Sägeblatt genähert werden können, um die Abnutzung der Holzzylinder auszugleichen.

Durch einfache Drehung der beide Platten 20

■ 5 durchsetzenden Schraubenspindel kann man die Seitenführungen der jeweiligen Sägeblattdicke genau anpassen, wobei noch der Vorteil erreicht wird, daß die Seitenführungen wegen der Elastizität der Platten 20 das Sägeblatt zwar vollkommen sicher und genau, dabei aber nicht starr führen. Dadurch wird die Bruchgefahr verringert und große Dauerhaftigkeit der Seitenführung selbst bei wenig sachkundiger Behandlung gesichert.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Führung für Bandsägeblätter mit einem um die Zahnspitzenlinie drehbaren Träger für die senkrecht zur Zahnspitzenlinie verstellbare Rückenführung und für die Seiten führungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenführungen (Rollen 7, 7 oder Holzzylinder 71,71) an federnden Platten (20, 20) am Träger (2) angeordnet sind, die durch Schrauben einander genähert oder voneinander entfernt werden können, zum Zweck, eine einfache elastische Seitenführung zu erzielen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.