DE1797369C3 - Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial - Google Patents
Elektrophotographisches AufzeichnungsmaterialInfo
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- DE1797369C3 DE1797369C3 DE1797369A DE1797369A DE1797369C3 DE 1797369 C3 DE1797369 C3 DE 1797369C3 DE 1797369 A DE1797369 A DE 1797369A DE 1797369 A DE1797369 A DE 1797369A DE 1797369 C3 DE1797369 C3 DE 1797369C3
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Description
Die Erfindung betrifft elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial
mit einem flexiblen Schichtträger, einer Graphit enthaltenden Zwischenschicht und einer
photoleitfähigen Schicht in der angegebenen Reihenfolge·
Bei elektrophotographischen Verfahren, wie sie beispielsweise in der US-PS 22 97 691 beschrieben
werden, wird eine aus einer fotoleitfähigen Schicht auf einem elektrisch leitfähigen Schichtträger bestehende
elektrofotografische Bildplatte auf ihrer Oberfläche gleichmäßig elektrisch geladen und dann mit einem zi'
reproduzierenden Licht-Schatten-Muster belichtet, wozu ein übliches Projektionsverfahren dient. Durch die
Belichtung wird eine Entladung der Plattenoberfläche entsprechend der Strahlungsstärke verursacht, wodurch
sich ein elektrostatisches latentes Bild auf oder in der fotoleitfähigen Schicht ergibt, das dem Licht-Schatten-Muster
entspricht. Die Entwicklung des latenten Bildes wird mit einem elektrostatisch geladenen, fein verteilten
Stoff wie z. B. einem elektroskopischen Pulver vorgenommen, welches in flächige Berührung mit der
fotoleitfähigen Schicht gebracht und auf dieser elektrostatisch in einer Verteilung gebunden wird, die dem
elektrostatischen latenten Bild entspricht. Das entwikkelte Pulverbild kann auf der Bildplatte selbst fixiert
bzw. dauerhaft gemacht werden. Falls erwünscht, kann es jedoch auch auf Papier, eine Metallfolie, einen
Kunststoff-Film oder einen anderen Bildträger übertragen und auf diesem fixiert werden, Das Fixieren des
entwickelten Bildes auf der xerografischen Bildplatte selbst ist bei relativ billigen Platten interessant,
beispielsweise für Papierplatten, die den fotoleitfähigen Stoff imprägniert enthalten. Papier kann beispielsweise
imprägniert werden, indem ein organischer oder anorganischer fotoleitfähiger Stoff, wie z. B. Anthrazen
oder Schwefel, geschmolzen oder in Lösung verwendet wird. Es ist ferner bekannt, daö Stoffe, wie Zinkoxid, in
einem Bindemittel gleichfalls als fotoleitfähige Schicht auf Papier verwendet werden können. Hierzu wird auf
einen Aufsatz von Young und G r e i g in RCA Review,
15, Nr. 4, Seite 471, 1954 sowie die US-Patentschriften 27 27 807 und 27 27 808 verwiesen. In der eingangs
genannten US-Patentschrift wird ferner ausgeführt, daß eine xerografische Bildplatte mit Papierunterlage mit
einem leitfähigen Stoff, wie z. B. Bronze oder Kohlenstoffpulver, in einem Bindemittel beschichtet werden
kann, wonach der fotoleitfähige Isolierstoff auf diese
ίο leitfähige Fläche aufgebracht wird.
Es ist ferner bekannt, zwischen die leitfähige Unterlage und die fotoleitfähige Isolierstoffschicht einer
r.erografischen Bildplatte eine dünne Schicht eines Isolierstoffes mit einer Stärke von ca. 2,5 μΐη bis 2 μπι zu
'5 bringen, um die Ladungsspeicherfähigkeit der Platte bei
Dunkelheit zu erhöhen, ohne das schnelle Entladungsvermögen bei Belichtung zu beeinträchtigen. In der
Technik werden derartige Schichten auch als Sperrschichten bezeichnet, da sie als Sperre zwischen dem
geladenen Fotoleiter und der elektrisch leitfähigen
Unterlage dienen und damit eine Ladungsableitung bei Dunkelheit verhindern oder erschweren, wodurch sie
einen Ladungsverlust zumindest zwischen der Aufladung und der Belichtung sowie zwischen der Erzeugung
des latenten elektrostatischen Bildes und der Bildentwicklung verhinde/i.. Die Wirkung deiurt dünner,
elektrisch isolierender Zwischenschichten bei elektrofotografischen Bildplatten ist ausführlicher in der US-Patentschrift
29 01 348 beschrieben.
Dielektrische Sperrschichten sind nicht völlig zufriedenstellend, da sie extrem dünn sein müssen, um den
Aufbau eines Restpotentials in der Sperrschicht möglichst gering zu halten, welches bei wiederholter
Verwendung derartiger Bildplatten die Hintergrundentwicklung unerwünscht verstärkt und den Kontrast
sowie die Auflösung der Bilder verschlechtert.
Oft haben kommerziell verwendete Zwischenschichten auch die Form einer dünnen Sci.icht des Oxids der
Metallunterlage der Bildplatte, die beispielsweise aus
■40 Aluminium besteht. Diese isolierenden Oxidzwischenschichten
sind oft sehr brüchig und anfällig für die Bildung von Fehlerstellen durch kleine Flecken, Risse,
Ungleichmäßigkeiten oder chemische Verunreinigungen, wodurch »pulverfreie Flecken« und andere
Bildmängel erzeugt werden. Diese Neigung zur Bildverschlechterung wird erhöht durch die ausgedehnte
Wiederverwendung der Bildplatten, wie sie bei heutigen Anforderungen in Kopiermaschinen unerläßlich
ist. Das Erfordernis einer Vermeidung dieser
so Bildfehler erschwert die Verwendung bekannter Sperrschichten, wie z. B. Aluminiumoxid auf Aluminium, da
deren Brüchigkeit besonders bei Bildplatten in Form flexibler Bänder in Erscheinung tritt. Darin liegt
insbesondere deswegen ein Nachteil, weil Metallbänder aus Messing oder Aluminium andererseits die für
flexible xerografische Bänder erforderlichen mechanischen Eigenschaften besitzen.
Ferner sind dünne isolierende Sperrschichten unbefriedigend, wenn sie auf stark injizierenden Unterlagen,
wie z. B. aus Messing und ähnlichen Legierungen aufgebracht sind, die in mechanischer und anderer
Hinsicht, insbesondere für kontinuierliche flexible Bänder, zwar sehr günstig sind. Dies hat seinen Grund
darin, daß bei längerem Gebrauch dieser Bänder mit Fotoleitern, wie z. B. amorphes Selen oder Phthalocyaninfarbstoffen,
die ausführlicher in den britischen Patentschriften Il 16 553 und 11 16 554 beschrieben
sind, ein merklicher Abfall der Aufladefähigkeit
derartiger Bildplatten auftritt.
Da die bekannten dielektrischen Sperrschichten auf Messing für ein möglichst geringes Restpotential
extrem dünn sein müssen, können sie nicht als wirksame chemische Sperrschichten zwischen Selen und Messing
fungieren. Daher wurden spezielle Sperrschichten, wie z. B. Chromat-Zwischenschichten, die z. B. in der
britischen Patcischrift 10 52 970 beschrieben sind, zur
Verhinderung der allmählichen Verunreinigung des amorphen Selens durch den Unterlagenstoff verwendet, to
Durch diese Verunreinigungen werden die elektrischen Eigenschaften der Bildplatte wesentlich verschlechtert,
wenn die Platte um wenige Monate gealtert wird. Dies betrifft insbesondere das Ladungsaufnahmevermögen.
Bei der Herstellung elektrofotografischer Bildplatten werden vorzugsweise fotoleitfähige Isolierstoffe, beispielsweise
diejenigen, die amorphes Selen enthalten, auf starre Unterlagen in Form flacher Platten oder
starrer zylindrischer Trommeln aufgebracht Es zeigte sich, daß bei Anwendung üblicher Reinigungsverfahren
für die Unterlagen die physikalische Bindung zwischen der Unterlage und dem aufgebrachten Fotoleiter
ausreicht, um eine angemessene Lebensdauer der elektrofotografischen Bildplatte sicherzustellen.
Um jedoch die Arbeitsgeschwindigkeit von Kopiermaschinen zu erhöhen, wurde von den starren
Bildplatten auf Bildplatten in Form flexibler Bände: übergegangen, wie sie beispielsweise in der US-Patentschrift
31 46 688 beschrieben sind. Bei den verschiedenen Ausführungsformen derartiger Bildplatten ergibt
sich eine vergrößerte Reproduktionsfläche, wodurch eine erhöhte Reproduktionsgeschwindigkeit möglich
ist.
Mit der Verwendung flexibler Bänder treten jedoch auch einige Probleme auf. Eines besteht beispielsweise
darin, eine ausreichende Haftung des Fotoleiters an der Bandunterlage zu erreichen, da durch die dauernde
Biegung der fotoleitfähigen Schicht bei der Führung des Bandes auf Transportrollen oft Risse auftreten, mit
denen eine Abtrennung des Fotoleiters von seiner Unterlage verbunden ist. Besonders die relativ brüchigen,
jedoch vorzugsweise verwendeten Fotoleiter wie amorphes Selen, das mit verschiedenen Zusätzen dotiert
oder gemischt sein kann, beispielsweise mit Arsen und Tellur, sind für Rißbildungen und Abblätterungen
empfindlich, die durch Biegungen und andere Beanspruchungen einschließlich der unterschiedlichen Wärmeausdehnung
der Unterlage und der fotoleitfähigen Schicht verursacht werfen. Eine elektrofotografische
Bildplatte kann in einer Kopiermaschine wesentlichen Temperaturunterschieden ausgesetzt sein, beispielsweise
durch das Vorhandensein einer thermischen Fixiereinrichtung, die zur Einschmelzung der übertragenen
Tonerbilder dient.
Ferner besteht ein Problem in der mechanischen und elektrischen Unregelmäßigkeit an der Verbindungsnaht
eines flexiblen Bandes.
Eine Regelmäßigkeit ist für eine gleichmäßige Bildqualität auch auf der Verbindungsnaht erforderlich.
Die Bandenden können an der Naht beispielsweise durch Schweißen, Löten. Kleben oder andere Maßnahmen
verbunden sein. Die bei den gegenwärtig hergestellten Bändern vorgesehenen Verbindungsnähte
erschweren die Konstruktion von Kopiermaschinen, da die Naht oft nicht oder nur ungleichmäßig mit dem π
Fotoleiter beschichtet ,st. Dadurch erzeugen diese Bandbereiche kein Bild oder ihre elektrischen und
elektrofotografischen Eigenschaften, insbesondere die Ladungsinjektion bei Dunkelheit, werden durch des
Lötmittel oder den Klebstoff an der Naht beeinträchtigt. Ferner ist die Naht dicker als das Band, so daß geringe
Verfahrenstoleranzen, die zur optimalen Aufladung, Ellektrodenentwicklung usw. nötig sind, nicht eingehalten
werden können.
Diese Probleme sind auch in der belgischen Patentschrift 7 03 606 angesprochen, in der die Verwendung
einer Kunstharzzwischenschicht von ca. 0,1 bis ca. 5 μίτι Stärke beschrieben ist, die auf eine elektrisch
leitfähige Unterlage aufgebracht und mit dem fotoleitfähiigen
Stoff beschichtet ist. Dadurch ergeben sich eine 2ufriedenstellende Bindung und elektrische Eigenschaften,
jedoch besteht ein Erfordernis bei Verwendung dieser Zwischenschicht darin, daß wegen ihres spezifischen
elektrischen Widerstandes von ca. 108 bis 1015
Ohm · cm eine elektrisch leitfähige Unterlage vorhanden sein muß, um eine schnelle Ladungsableitung bei
Belichtung zu gewährleisten. Dies bedeutet, daß ein bandförmiger Träger, der nicht eleiunsch leitfähig ist.
/.unächst mit einer elektrisch leitfänigen Schicht
versehen werden muß, wodurch sich ein kostspieliges und schwierig zu steuerndes Herstellungsverfahren
ergibt. Hierbei bleibt immer noch die Verbindungsnaht des Bandes unregelmäßig, auch wenn die elektrisch
leitfähige Schicht aufgebracht ist. Ferner ist die Zwischenschicht elektrisch nichtleitend und weist die
bereits beschriebenen Nachteile derartiger Isolierschichten auf.
Ferner wird in der belgischen Patentschrift 7 03 605 eine klebende Zwischenschicht von ca. 0,5 bis ca. 5 μιτι
beschrieben, die einen fotoleitfähigen Phthalocyaninpigmentstoff
in einem nichtleitenden Harzbindemittel enthält und auf die elektrisch leitfähige Unterlage als
Überzug aufgebracht ist. Diese Bindemittelzwischenischicht
ist dann mit dem Fotoleiter amorphes Selen überzogen. Auch hierbei muß die Unterlage elektrisch
!leitfähig sein. Ferner ist eine Zwischenschicht eines bestimmten fotoleitfähigen Isolierstoffes zusammen mit
eir?m bestimmten Fotoleiter als Oberschicht erforderlich.
Außerdem ist der Maximalwert der Stärke der Zwischenschicht bei den beiden zuletzt genannten
Bildplatten sehr gering, so daß ein sorgfältig fcesteuertes
Überzugsverfahren zu deren Herstellung angewendet werden muß.
Wirkt die Zwischenschicht nicht auch als Sperrschicht,
so ist die Herstellung einer elektrofotografischen Bildplatte in Form eines flexiblen Bandes weiter
erschwert durch das Erfordernis, bei der Herstellung eine Sperrschicht auf die Zwischenschicht aufzubringen.
Aus der DE-AS 11 05 277 ist ein photoleitfähifevs
Papierblatt mit einem flexiblen Schichtträger, einer Graphit enthaltenden Zwischenschicht und einer auf die
Zwischenschicht aufgebrachte photoleitfähigen Schicht bekannt. Jedoch wird als Schichtträger Papier verwendet,
die Zwischenschicht besteht aus einer Lackdispersion von Graphit und die photoleitfähige Schicht
besteht aus in Lac': gebundenem Zink- oder Bleioxid.
Dieses bekannte elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial ist nur zur einmaligen Verwendung
bestimmt. Auch genügt die bekannten photoleitfähigen Schicht nicht mehr Anforderungen, die durch die hohen
Reproduktionsgeschwindigkeiten heute gestellt werden.
Aufgabe der Erfindung ist daher ein elektrophotographisches
Aufzeichnungsmaterial der eingangs genannten Art, das sich für zahlreiche Aufzeichnungszyklen
eignet und auch in Form eines Metallbandes ausgebildet
sein kiinn, um die Keproduktionsgcschvvindigkeit /.ti
erhöhen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein clektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial der
genannten Art gelöst, das dadurch gekennzeichnet ist. daß es einen metallischen Schichtträger, eine Zwischenschicht
aus freiem Graphit und gegebenenfalls einer organischen Flüssigkeit und eine photolcitfähige
Schicht aus amorphem Selen enthält.
Das erfindungsgemäße Aufzeichnungsmaterial besi'zt eine Zwischenschicht, die einerseits genügend
isoliert, um die Elektronenabgabe aus dem Metallträger /ti verhindern, andererseits aber genug leitfähig ist. um
heim Belichten der photolcitfähigen Isolierschicht Ladungen an den Träger abgeben /u können. Ferner
weist die aus sprödem amorphem Selen bestehende photoleitfähige Schicht überraschend gute Haftfähigkeit
auf der Unterlage auf. Diese Haftung geht auch nicht verloren, wenn das Aufzeichnungsmaterial in
Bandform starken mcgiiilgcii unterwürfen ist. Ferner
wird die Rißbildung der spröden photoleitfähigen Schicht aus amorphem Selen im praktischen Gebrauch
völlig vermieden.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die Zwischenschicht 1 — 20. vorzugsweise I - 5 μπι dick.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform hat die Zwischenschicht einen spezifischen
elektrischen Widerstand von weniger als 10'°, vorzugsweise
weniger als 105 Ohm · cm hat. Vorzugsweise ir.t
ferner die photoleitfähige Schicht 20-35 μηι dick. Das
Material für die Schichtträger ist vorzugsweise Messing. Stahl oder Aluminium.
Die Herstellung des erfindungsgemäßen elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials erfolgt vorzugsweise
derart, daß der Graphit auf einen flexiblen Schichtträger aufgebracht wird, wonach eine fo'^'eüfähige
Schicht aufgebracht wird, um die Haftkraft sowie andere mechanische Eigenschaften und die elektrischen
Eigenschaften der elektrisch leitfähigen, als Sperrschicht dienenden Zwischenschicht wesentlich zu
verbessern. Es war nicht zu erwarten, daß eine Zwischenschicht aus Graphit aus sich selbst heraus als
Sperrschicht wirkt, wobei keine weitere die elektrische Schicht zur Verhinderung einer Ladungsträgerinjektion
von der Elektrode in die photoleitfähige Schicht bei Dunkelheit erforderlich ist. Durch die Zwischenschicht
aus Graphit kann der Schichtträger ohne Rücksicht auf seine elektrischen Eigenschaften ausgewählt werden; er
kann also entweder aus einem Leiter, z. B. einem Messingband, oder aus einem dielektrischen Kunststoff,
z. B. einem aluminisierten Polyäthylenterephthalat-Polyesterfilm,
bestehen.
In der Figur ist eine automatische elektrophotographische Kopiermaschine 1 dargestellt Sie enthält
Rollen 10 und 11, auf denen ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial in Form eines endlosen
flexiblen Bandes 12 geführt ist, das gemäß der Erfindung aus drei Schichten besteht, einer photoleitfähigen
Oberschicht 7, einer erfindungsgemäß aus Graphit bestehenden Zwischenschicht 8 und einem flexiblen
Schichtträger 9. Die Schichtstärken sind vergrößert dargestellt.
Erfindungsgemäß ist es möglich, als Schichtträger 9 keinen elektrisch leitfähigen Stoff zu verwenden, wie
dies bisher erforderlich war. Bevorzugte Stoffe für leitfähige Schichtträger sind wegen der ausgezeichneten Haftkraft des Graphits beispielsweise Messing,
Stahl und Aluminium in kalt gewalzter Form und mit ca.
0.05 bis 0,25 mm Stärke, leder andere geeignete
elektrisch leitfähige Schichtträger kann gleichfalls verwendet werden Ferner kann auch jeder geeignete
Isolierstoff verwendet werden. Typische elektrisch leitfähige Schichtträger sind Kunststoffbänder, wie /.. B.
iiluniinibierter Polyäthylenterephthalat-Polycstcrfilm
sowie andere Metalle. Besonders günstige elektrisch isolierende Schichtträger sind wegen der ausgezeichneten
Haftkraft des Graphits Acryle. insbesondere wenn der jeweilige Kunststoff durch Dampfeinwirkung vor
Aufbringen des Graphits klebrig gemacht wurde, Feinpapicr und Karton. Polycarbonat. Zelluloseacetat,
Polypropylen. Gummi und Polyvinylchloridschaum. Typische elektrisch isolierende Schichtträger sind
Papier, Kunststoffe. Gummiarten, filmbildendc polymere Stoffe gewebte oder nicht gewebte faserige Bänder,
beispielsweise aus Glas. Baumwolle, Flachs, Seide oder ähnlichen Fasern oder faserige Kunstharzbänder,
beispielsweise aus Acrylnitril. Polyester. Nylon. Rayon.
2" Acetat und Triiicetsl. Aih*'!eri, Pronv!en od^r i*ndcr?n
Olefinen. Polycarbonat oder ähnlichen Fasern, wobei die Bänder wahlweise auch init einem flexiblen Harz
oder einem polymeren Sloff imprägniert sein können.
Die Zwischenschicht 8 kann allein aus teilchenförmi-
2> gem Graphit bestehen, wenn sie beispielsweise auf der
Unterlage 9 in einem verdunstungsfähigen Trägerstoff vorhanden ist. Sie kann auch aus teilchenförmigen!
Graphit in einem geeigneten nicht verdunstungsfähigen Trägers! -rf bestehen, so daß sie möglichst einen
elektrischen Artwiderstand von weniger als ca. 10'° Ohm ■ cm und vorzugsweise von weniger als ca. ΙΟ1"
Ohm · cm hat. so daß die Ladung von der fotoleitfähigen Schicht in den belichteten Flüchenteilen abgeleitet
werden kann.
Organische Flüssigkeiten können als Trägerflüssigkeiten zur Bildung der Schicht 8 verwendet werden.
Jede geeignete Trägerflüssigkeit, die Graphit in fein pulverisierter, flockiger oder anderer Teilchenform in
Dispersion aufnimmt und als Überzug oder Schicht auf ein vorgeformtes Band zur Bildung einer klebenden
Schicht für einen Überzug aus einem Fotoleiter aufgebracht werden kann, ist verwendbar.
In die organische Flüssigkeit kann Graphit auf jede geeignete Weise eingebracht werden, beispielsweise
durch starkes Rühren und vorzugsweise gleichzeitiges Mahlen. Derartige Verfahren sind Kugelmahlen, Walzenmahlen,
Sandmahlen, Ultraschallbehandlung, Hochgeschwindigkeitsmischung und jede geeignete Kombination
dieser Verfahren.
Fast jede verdunstungsfähige organische Flüssigkeit kann abhängig von den Herstellungseigenschaften der
Bildplatte verwendet werden, beispielsweise Isop.opanol.
Äthylalkohol, Trichlorethylen, Naphtha, andere verdunstungsfähige organische Flüssigkeiten, Wassei
usw. Mischungen von ca. 10 bis ca. 20 Gew.-% Graphit
erwiesen sich für die zu bildende Schicht im allgemeiner als geeignet
Nicht verdunstungsfähige organische Flüssigkeiter die gleichfalls verwendbar sind, sind Mineralöl, Petro
leumöl, Castor-Öl, Polyglycole und deren Mischungen Das Verhältnis der trockenen Gewichte von Graphit zt
Trägerflüssigkeit kann zwischen ca. 50 und ca. 80<M
liegen.
geeignete Stärke haben. Um jedoch die beidei Eigenschaften der elektrischen Leitfähigkeit und dei
Sperrwirkung gegen elektronische Ladungsträger zu Verhinderung eines zu starken Dunkelabfalls be
leitfälligen Schichttrageni /u erreichen, soll sie vorzugsweise
eine über die wirksame Oberfläche des elektrofo tografischen Auf/Hchnungsmaterials gleichmäßige
Stärke haben, so daß sich gleichmäßige elektrofotografische Eigenschaften ergeben. Diese Stärke liegt
zwischen I und 20 (im. vorzugsweise zwischen 1 und 5 μπι.
Die aus Graphit und organischer Flüssigkeit bestehende Aufschlämmung kann auf den Schichtträger
durch jedes geeignete Verfahren aufgebracht werden, beispielsweise durch Sprühen, Gießen, Aufstreichen,
elektrostatisches Überziehen, Tauchen, Walzen usw. Während oder nach der Trocknung kann die fotoleitfähige
Schicht auf die Zwischenschicht durch jedes geeignete Verfahren aufgebracht werden, beispielsweise
durch Vakuumaufdampfung amorphen Selens oder durch eines der vorstehend beschriebenen Überzugsverfahren bei Verwendung von Phthalocyanin in einem
Kunstharzbindemittel.
Ferner können weitere Verfahren zur Ablagerung einer dünnen Schicht aus Graphit ohne eine organische
Flüssigkeit als Trägerflüssigkeit angewendet werden, beispielsweise das Aufstreichen mit einem Streichmesser
oder einem Aufstreichstab, wobei das teilchenförmige Graphit selbst auf den Schichtträger aufgebracht
wird, welche wahlweise zur Bindung der Teilchen klebrig gemacht werden kann.
Die fotoleitfähige Schicht 7 besteht aus amorphem Selen, wobei amorphes Selen allein oder legiert mit
Arsen, ^ellur. Antimon, Wismut usw. oder amorphes
Selen oder dessen Legierungen dotiert mit Halogenen vorzugsweise verwendet werden, da sie unerwartet und
überraschenderweise eine verstärkte Haftkraft an Schichtträgern zeigen, wenn sie auf die erfindungsgemäßen
Graphitzwischenschichten aufgebracht werden. Amorphes Selen wird wegen seiner ausgezeichneten
fotoleitfähigen Isolierstoffeigenschaften und seiner extrem guten Bilderzeugungseigenschaften, geringer
Alterung, hoher Lichtempfindlichkeit und Ladungsaufnahme- und Speicherfähigkeit bei verschiedenen Spannungen
oder verschiedenen Polaritäten verwendet.
Im allgemeinen hängt die Stärke der fotoleitfähigen Schicht von der jeweiligen Stoffart und den erwünschten
elektrofotografischen Eigenschaften ab. Bei Schichten aus amorphem Selen, die beispielsweise mit einer
Stärke von über 40 μπι bei einer flexiblen Bildplatte in
Form eines Bandes verwendet wurden, zeigte es sich, daß die durch extremes Biegen in der fotoleitfähigen
Schicht selbst erzeugten radialen Biegekräfte ein Brechen des Fotoleiters unabhängig von dem Schichtträger
oder der Zwischenschicht verursachen. Es stellte sich jedoch heraus, daß bei flexiblen Bildplatten
amorphe Selenschichten bis zu ca. 35 μπι Stärke auf den
erfindungsgemäßen Zwischenschichten eine ausgezeichnete Haftkraft hatten.
Erfindungsgemäß können jedoch auch andere Formen von amorphem Selen verwendet werden, wie z. B.
Legierungen von Schwefel mit Selen, Selen dotiert mit Stoffen wie Thallium, Kadmiumsulfid, Kadmiumselenid
usw, eventuell dispergiert in einem nichtleitenden, anorganischen, filmbildenden Bindemittel wie z. B. Glas
oder in einen nichtleitenden, organischen, filmbildenden
Bindemittel, wie z. B. Epoxyharz, Siliconharz, Alkyd
harz, Styrol-Butadienharz, Wachs od ä.
Bei der in der Figur dargestellten Kopiermaschine
wird elektrofotografisches Aufzeichnungsmaterial 12 in Form eines flexiblen endlosen Bandes im Uhrzeigersinn
durch die mit dem Motor 13 angetriebene Rolle 10 um die F'ührungs- und Spannrolle 11 bewegt und dabei
nacheinander an einer Korona-Ladevorrichtung 15, der Belichtungsstelle 17, der Entwicklungsstelle 19, der
Bildübertragungsstelle mit Korona-Entladungsvorrichtung 26 und Bildträger 25 und der rotierenden Bürste 27
vorbeigeführt, die zur Reinigung und Vorbereitung der Oberfläche des Bandes für einen weiteren Arbeitszyklus
dient.
Die Korona-Entladungsvorrichtung 15 dient zur
ίο Sensitivierung des Aufzeichnungsmaterials vor der
Belichtung und bringt hierzu eine gleichmäßige elektrische Ladung auf die Oberfläche der fotoleitfähigen
Schicht. Zwei Ausführungsbeispiele von Korona-Entladungsvorrichtungen sind in den US-Patentschriften
28 36 725 und 27 77 957 beschrieben. Das Band 12 wird vorzugsweise dann aufgeladen, wenn es seinen
höchsten Widerstandswert besitzt, d. h. bei Fehlen einer aktivierenden Strahlung bzw. bei Dunkelheit.
Nach der Aufladung wird das Band an der Belichtungsstelle 17 vorbeigeführt, wo Lichtstrahlen 21
eines Originalbildes, vorzugsweise synchronisiert mit der Bewegung des Aufzeichnungsmaterials durch
übliche, nicht dargestelle Einrichtungen, eine selektive Entladung des Bandes entsprechend der Intensität der
auftreffenden aktivierenden Strahlung bewirken, wodurch auf das Band ein latentes elektrostatisches Bild
erzeugt wird, das dem Originalbild entspricht.
Andere Verfahren zur Erzeugung eines latenten Bildes sind bekannt, beispielsweise Ubertragungsverfahren
für latente Bilder gemäß US-Patentschrift 29 82 647 und 28 25 814 oder die Verwendung besonders
geformter Elektroden oder Stiftmatrizen gemäß US-Patentschriften 30 23 731 und 29 19 967 sowie
Elektronenstrahlverfahren gemäß US-Patentschrift 31 13 179.
Die latenten elektrostatischen Bilder können durch ein geeignetes bekanntes Entwicklungsverfahren sichtbar
gemacht werden. Im dargestellten Falle wird hierzu die Kaskadierungsentwicklung verwendet, die darin
besteht, daß der Entwickler 33, der aus einem Zweikomponentenstoff der in der US-Patentschrift
26 38 416 beschriebenen Art besteht, über das das latente Bild enthaltende Aufzeichnungsmaterial in Form
eines Bandes geschützt wird. Die beiden Komponenten sind ein pulverförmiger Toner und ein körniger
Trägerstoff; sie erhalten durch Vermischung reibungselektrische Ladungen einander entgegengesetzter Polarität.
Bei der Entwicklung wird der Toneranteil, der normalerweise dem latenten Bild entgegengesetzt
geladen ist, auf diesem zur Sichtbarmachung abgelagert. Beim Betrieb wird der Entwickler 33 durch eine
Fördervorrichtung 34 auf die Schütte 32 gebracht, an der ein Schieber 30 vorgesehen ist, der die Entwicklerströmung auf das latente elektrostatische Bild reguliert
Nach dem Übergang fiber das latente Bild gelangt der Entwickler in den Vorratsbehälter 36, wo er zur
erneuten Verwendung bereitsteht und wo der durch die Entwicklung verbrauchte Toner in die Vorratsmenge
wieder eingegeben werden kann.
Das während der Entwicklung auf der Oberfläche des Bandes erzeugte elektrophotographische Pulverbild 37
wird dann nahe an das Übertragungsband 25 herangebracht und auf dieses übertragen. Dann kann es durch
ein geeignetes Verfahren wie z. B. Lösungsmitteldampf
oder Hitzefixierung fixiert werden. Das fixierte Bild
wird dann auf die Aufwickelrolle 35 gebracht, wo es zur
weiteren Verwendung zur Verfügung steht
Widerstand des elektropholographisehen Aufzeichnungsmaterial«
gegenüber ReiDen und Abblättern der fotoleitfähigen Schicht durch Biegung und andere
Beanspruchungen wesentlich erhöht. Die Gründe dafür.
daß die Schicht 8 diese verbesserten Ergebnisse liefert, sind noch nicht vollständig geklärt, man nimmt jedoch
an, daß die dünne Graphitüwischenschicht als eine ausgezeichnet ■ Bindungsschicht dient, da ein geringes
Gleiten in dieser Zwischenschicht eine Biegung des Selens ohne zu starke Spannungen an der Zwischenschicht
ermöglicht. Diese Wirkung wird dem Graphit zugeschrieben und nicht dem relativ trivialen Anteil des
Bindemittels, welches in einigen der vorzugsweisen Ausführungsformen der erfinclungsgemäßen Zwischenschicht
vorhanden ist.
Die folgenden Beispiele dieinen der weiteren speziellen
Erläuterung des erfindungsgemäßen elektrofotografischen Aufzeichnungsmaterials, das als Ausführungsbeispiel 12 in der Figur dargestellt ist. Anteile und
Prozentwerte beziehen sich auf das Gewicht, falls nicht anders angegeben. Die Beispiele stellen einige vorzugsweise
Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterial sowie von Verfahrensarten zu
seiner Herstellung und Verwendung dar. In jedem Beispiel wird ein qualitativer Test durchgeführt, in dem
ein druckempfindliches Klebeband auf die Oberfläche der fotoleitfähigen Schicht aufgeklebt wird, um deren
Haftung an dem Band zu prüfen. Der Klebebandstreifen wird durch eine schnelle Bewegung von der fotoleitfähigen
Schicht abgerissen, wodurch sich eine schnelle und ziemlich strenge Prüfung der Haftkraft ergibt, da
unzureichend haftender Stoff entweder teilweise oder insgesamt mit abgerissen wird. Ferner wird in jedem
Beispiel ein Biegungstest durchgeführt, in dem die Prüflinge einmal über einen Stahlstab mit 7,5 cm
Durchmesser gebogen werden und sorgfältig auch kleinste Risse in der Oberfläche der fotoleitfähigen
Schicht beobachtet werden.
Unter Verwendung der Prüflinge werden elektrofotografische Bilder hergestellt, indem das Aufzeichnungsmaterial
auf eine starre Trommel aufgezogen und die bereits beschriebenen Verfahrensschritte zur elektrophotographischen
Aufzeichnung durchgeführt werden.
Falls nicht anders beschrieben, wird mit den Prüflingen eine positive Aufladung sowie dann eine
Belichtung mit einer Wolframfadenlampe mit einer Fadentemperatur von ca. 2950" K bei einer Belichtungsstärke auf der Oberfläche der fotoleitfähigen Schicht
belichteten Flächtenteilen von ca. 34 Luxsec durchgeführt, um ein latentes elektrostatisches Bild zu erzeugen,
welches dann durch Kaskadierung entwickelt wird. Das auf diese Weise erzeugte saubere und scharfe Bild wird
dann auf ein Übertragungsblatt übertragen und auf diesem eingeschmolzen, so daß sich ein Bild guter
Qualität ergibt
Bei dem Klebeband- und Biegungstest erwies sich jeder Prüfling als besser als ein entsprechend dem
jeweiligen Beispiel, jedoch ohne die erfindungsgemäße Zwischenschicht hergestellte Vergleichsprüfling. Auch
zeigte der Vergleichsprüfling elektrofotografische Eigenschaften, wobei insbesondere die schlechtere
Fähigkeit zur wirksamen Ladungsableitung in belichteten Flächenteilen bei den Platten der Beispiele I und IH
auffiel, bei denen elektrisch isolierende Unterlagen verwendet wurden.
Eine mit kolloidalem Graphit leitfähig pigmentierte
Dispersion mit ca. 20% Feststoffen in einem organischen, verdunstungsfähigen Trägerstoff aus lsopropanol
wird auf eine .a. 0,2 mm starke Messingfolie aufgebracht und an der Luft zur Bildung einer Graphitsehicht
von ca. I bis 2 μ.τι Stärke getrocknet.
Dann wird durch Vakuumaufdampfung eine ca. 20 μιτι
starke Schicht aus amorphem Selen auf die dünne Graphitsehicht aufgebracht, wie es ausführlicher in der
US-Patentschrift 29 70 906 beschrieben ist.
Die Platte hält eine positive Ladung von 20 V/μπι, ein
ic Zeichen für die guten Sperreigenschaften der Graphitsehicht.
Ferner zeigt die Platte das typische Verhalten von Selen bei Durchführung des xerografischen
Verfahrens. Die Haftkraft und die Biegeeigenschaften der Platte sind außergewöhnlich.
Die Haftung der Schicht ist so gut, daß bei Biegung um einen Stab von 19 mm Durchmesser auch nicht
feinste Risse zu beobachten sind.
Beispiel Il
μ Beispiel I wird wiederholt mit dem Unterschied, daß
eine ca. 0,2 mm starke Polycarbonatunterlage anstelle der flexiblen Messingfolie verwendet wird.
Diese Platte hat gleichfalls ausgezeichnete Haftkraft, Biegefähigkeit und elektrofotografische Eigenschaften.
Beispiel III
Beispiel I wird wiederholt mit dem Unterschied, daß eine ca. 45 μιτι starke Schicht aus amorphem Selen
durch Vakuumaufdampfung auf das Graphit aufge-
}0 bracht wird.
Eine Vergleichsplatte ohne die Graphitzwischenschicht wird hergestellt, und beide Platten werden in
einem elektrophotographischen Abbildungsverfahren verwendet, wozu sie auf einer Trommel mit ca.
13,3 U/min eingesetzt werden. Die Belichtungen werden
mit ca. 323 Luxsec mittels einer weißen Leuchtstofflampe durchgeführt. Beide Platten werden positiv auf eine
Anfangsspannung von ca. 800 Volt aufgeladen. Sie werden in 150 Arbeitszyklen nacheinander geladen und
entladen, wonach die prozentuale Dunkelentladung beider Platten 30 Sekunden nach der Aufladung ohne
Belichtung gemessen wird. Die Vergleichsplatte hat 30 Sekunden nach der Ladung nach 150 schnellen
Arbeitszyklen eine Dunkelentladung von ca. 8%, während die erfindungsgemäße Platte eine Dunkelentladung
von ca. 15% hat, die zwar nicht so gering ist wie die der Vergleichsplatte, jedoch auch nicht zu groß.
Jedoch tritt ein wesentlicher Vorteil bei der erfindungsgemäßen Platte auf, der darin besteht, daß eine
geringere Restspannung aufgebaut wird. Die Vergleichsplatte hat nach ca. 60 Arbeitszyklen eine
Restspannung von ca. 120 Volt, die auch in weiteren Zyklen beibehalten wird, während die erfindungsgemäße Platte eine Restspannung langsamer aufbaut und
diese mit einem Wert von nur 30 Volt in den weiteren Arbeitszyklen beibehält Dieser bemerkenswerte Vorteil der geringeren Restspannung bei der erfindungsgemäßen Platte zeigt sich auch in Kopien mit schwächerem Hintergrund und stärkerem Kontrast, verglichen
mit den mit der Vergleichsplatte hergestellten Kopien.
Die Anhaftung des Selens an der Graphitzwischenschicht ist aufgezeichnet, d. h. es wird kein Selen durch
den Klebebandtest entfernt Die Platte wird um eine Rolle von 7,5 cm Durchmesser ohne Rißbildungen oder Abblätterungen der Selenschicht herumgebogen. Sie zeigt eine mit der Vergleichsplatte gleichwertige
Lichtempfindlichkeit
Die Haftung des direkt auf Messing gebrachten
Selens ist schlecht, insbesondere bei Biegung. Wird die
Vergieichsplatte um eine Rolle von 7,5 cm Durchmesset gebogen, so treten Risse und Abblätterungen auf.
Die erfindungsgemäße Graphitzsvischensehicht zeigt also eine unerwartet gute Haftkraft, Biegefähigkeit und
physikalische Sperreigonschaften zwischen Selen und Messing, wobei auch die erzeugte Restspannung
wesentlich herabgesetzt ist.
Beispiel IV
Beispiel I wird wiederholt mit dem Unterschied, daß eine ca. 0,13 mm starke flexible Aluminiumunterlage
verwendet wird.
Verschiedene Weichmacher und Stoffe pegpn Feuchtigkeit
und andere Einwirkungen können den verschiedenen polymeren Unterlagenstoffen beigegeben werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Elektrophotographisches Aufzeichnungsmateria!
mit einem flexiblen Schichtträger, einer Graphit enthaltenden Zwischenschicht und einer photoleitfähigen
Schicht in der angegebenen Reihenfolge, dadurch gekennzeichnet, daß es einen
metallischen Schichtträger (9), eine Zwischenschicht (8) aus freiem Graphit und gegebenenfalls einer
organischen Flüssigkeit und eine photoleitfähige Schicht (7) aus amorphem Selen enthält.
2. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenschicht 1 —20, vorzugsweise 1 —5 μΐη dick ist.
3. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenschicht
einen spezifischen elektrischen Widerstand von weniger als VO10, vorzugsweise weniger als 103
Ohm - cm hat.
4. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die photoleitfähige
Schicht 20 - 35 μπι dick ist.
5. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es einen Schichtträger
aus Messing, Stahl oder Aluminium enthält.
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