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DE1796313C3 - Verwendung von wässrigen Lösungen sulfitmodifizierter nicht wärmehärtbarer Melaminharze als Zusatz zu Stuckgips - Google Patents

Verwendung von wässrigen Lösungen sulfitmodifizierter nicht wärmehärtbarer Melaminharze als Zusatz zu Stuckgips

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Publication number
DE1796313C3
DE1796313C3 DE19681796313 DE1796313A DE1796313C3 DE 1796313 C3 DE1796313 C3 DE 1796313C3 DE 19681796313 DE19681796313 DE 19681796313 DE 1796313 A DE1796313 A DE 1796313A DE 1796313 C3 DE1796313 C3 DE 1796313C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
solution
melamine
sulfite
resin
modified
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19681796313
Other languages
English (en)
Other versions
DE1796313A1 (de
DE1796313B2 (de
Inventor
Alois Dr. 8223 Trostberg; Bornmann Paul Dr. 8221 Stein Aignesberger
Original Assignee
Ausscheidung aus: 17 45 441 Süddeutsche Kalkstickstoff-Werke AG, 8223 Trostberg
Filing date
Publication date
Application filed by Ausscheidung aus: 17 45 441 Süddeutsche Kalkstickstoff-Werke AG, 8223 Trostberg filed Critical Ausscheidung aus: 17 45 441 Süddeutsche Kalkstickstoff-Werke AG, 8223 Trostberg
Priority to DE19681796313 priority Critical patent/DE1796313C3/de
Publication of DE1796313A1 publication Critical patent/DE1796313A1/de
Publication of DE1796313B2 publication Critical patent/DE1796313B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1796313C3 publication Critical patent/DE1796313C3/de
Expired legal-status Critical Current

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Description

(iii) die gemäß (ii) erhaltene Lösung auf einen pH-45 Wert von 8 bis 11 einstellt und 1 bis 3 h unter Rückfluß erhitzt.
Ein Zusatz von Calciumhydroxid oder Aluminiumhydroxid zum Stuckgips erweist sich dabei als beson-
50 ders vorteilhaft. Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung besteht daher in der Verwendung der
Die Erfindung betrifft die Verwendung von wäß- obigen Melaminharzlösungen zusammen mit Calciumtigen Lösungen sulfitmodifizierter, nicht wärmehärt- hydroxid oder Aluminiumhydroxid,
barer Melaminharze als Zusatz zu Stuckgips zur Er- Bevorzugt verwendet werden solche Melaminharzhöhung der Temperaturbeständigkeit von daraus her- 55 lösungen, die eine Viskosität von 16 cp bei 200C aufgestellten Formkörpern. weisen.
Aus der DL-PS 28 836 ist ein Verfahren zur Ver- Das folgende Beispiel erläutert die Erfindung,
gütung von faserverstärkten Gipsplatten oder gips-
haltigen Fo.mkörpern bekannt, bei dem mit einem Beispiel
vorkondensierten Präparat aus Melaminharz und 60
Formaldehyd eine Oberflächenbehandlung des zu ver- In Anlehnung an DIN 1168 (Baugipse, Fassung
gütenden Gegenstands mit nachfolgender Hitze- März 1955) wurden aus Stuckgips je 6 Probekörper
härtung vorgenommen wird. Bei dem eingesetzten 4 χ 4 χ 16 cm hergestellt und bei 4O0C bis zur
Melaminharz handelt es sich um ein hitzehärtbares Gewichtskonstanz getrocknet. Nach Erreichen der
Harz, das auf den zu vergütenden Gipsgegenstand 65 Gewichtskonstanz wurde bei je 3 Probekörpern die
nachträglich aufgebracht wird. Im übrigen betrifft Druckfestigkeit bestimmt. Je 3 Probekörper wurden
dieses Verfahren eine Methode zur Aushärtung des 3 Stunden bei 200°C gelagert und anschließend die
eineesetzten Vorkondensats. Druckfestigkeit bestimmt.
17 96 313 S 4
3 Druckfestigkeit
Zugesetzte Menge Harzlösung, Zugesetzte Menge Hydroxid, Druckfestigkeit nach 3stündiger
bezogen auf das Gipsgewicht bezogen auf das Gipsgewicht nach Erreichen Behandlung bei
der Gewichts 20O0C
konstante bei
4O0C (kp/cm»)
(kp/cm1) 20
Kein Zusatz kein Zusatz 94 34
Kein Zusatz 1 % Ca(OH)2 82 30
Kein Zusatz 1% Al(OH)1 95 44
2,5% Harzlösung kein Zusatz 162 76
2,5% Harzlösung 1% Ca(OH)2 165 80
2,5% Harzlösung 1% Al(OH)3 171 59
5% Harzlösung kein Zusatz 183 121
5 % Harzlösung 1% Ca(OH)2 184 98
5% Harzlösung 1% Al(OH)3 182
Herstellung der Harzlösung
700 Gewichtsteile 30%iges Formalin werden mit as Natronlauge bis zum Erreichen eines pH-Wertes von 4,5 und anschließend mit 294 Gewichtsteilen Melamin versetzt. Danach wird auf 80° C erwärmt, bis sich eine klare Lösung bildet. Die Lösung wird weitere 30 Min. lang auf einer Temperatur von 800C gehalten (Vorkondensation), dann auf 450C abgekühlt und mit 222 Gewichtsteilen Na2S2O6 versetzt. Anschließend wird mit 332 Gewichtsteiien Wasser verdünnt, mit Natronlauge ein pH-Wert von 10,5 eingestellt und die Lösung 2 h bei 8O0C erwärmt. Nach Abkühlen auf 50° C wird die Lösung mit einem Gemisch aus 2116 Gewichtsteilen Wasser und 70 Gewichtsteilen konz. Schwefelsäure versetzt. Hierauf wird das Reaktionsgemisch 5 h auf 50° C gehalten (saure Kondensation) und dann mit Natronlauge auf einen pH-Wert von 8,5 eingestellt. Die alkalische, mit Vorkondensation hergestellte Harzlösung vom pH-Wert 8,5 wird noch 1 h unter Rückfluß erhitzt. Die Viskosität der Lösung beträgt dann bei 200C 16 cP (Brookfield Rot. Visk., 20 U/min, Spindel Nr. 1), der pH-Wert 6,7.
pH-Wert und Viskosität einer derartigen Lösung bleiben über Monate praktisch gleich.

Claims (4)

Ein weiteres Verfahren, bei dem Melamin-Form- Patentar<5priiche: aldehydharze Verwendung finden, ist aus der DL-PS 53 603 bekannt Dieses Verfahren betrifft die Her-
1. Verwendung von wäßrigen Lösungen sulfit- stellung von Porenbaustoffen aus Gips und Anhydrit modifizierter, nicht wärmehärtbarer Melamin- 5 unter Zusatz von pulverförmigen Vorkondensaten aus harze, die nach der Kondensation 1 bis 3 h lang Harnstoff-Formaldehydharz in einer Menge von 0,2 erhitzt werden bei einem pH-Wert der Harzlösung bis 2%. Mit dieser Maßnahme gelingt es, bei der Hervon 8 bis 11, als Zusatz zu Stuckgips für die Her- stellung von porösen Bauelementen den Abbindevorstellung von Formkörpern. gang und die Porenstruktur günstig zu beeinflussen.
2. Verwendung von Melaminharzlösungen, zu io Auch wird ein Melamin-Formaldehydharz In Form deren Herstellung man eines Vorkondensats eingesetzt, das erst im Zuge des
Herstellungsverfahrens auskondensiert wird.
a) Melamin in einer wäßrigen Formaldehyd- Nunmehr wurde gefunden, daß wäßrige Lösungen lösung mit einem pH-Wert von 3,5 bis 5 bei von sulfitmodifizierten, nicht wärmehärtbaren MeI-erhöhter Temperatur auflöst und der Lösung 15 aminharzen, die nach der Kondensation 1 bis 3 h lang nach dem Abkühlen ein Alkalisuhlt zugibt, erhitzt wurden bei einem pH-Wert der Harzlösung wonach die Lösung nach Einstellen eines von 8 bis 11, zur Erhöhung der TemperaturbeständigpH-Werts über 7 erhitzt wird, keit von Formkörpern aus Stuckgips verwendet werden können.
b) die gemäß a) erhaltene, gegebenenfalls vor- 20 Gegenstand der Erfindung ist somit die Verwendung kondensierte Lösung ansäuert und durch an- von wäßrigen Lösungen sulfitmodifizierter, nicht schließendes Erhitzen kondensiert und wärmehärtbarer Melaminharze, die nach der Kondensation 1 bis 3 h lang erhitzt wurden bei einem pH-Wert
c) die gemäß b) erhaltene Lösung auf einen der Harzlösung von 8 bis 11, als Zusatz zu Stuckgips pH-Wert von 8 bis 11 einstellt und 1 bis 3 h 35 für die Herstellung von Formkörpern.
unter Rückfluß erhitzt, für den Zweck gemäß Die erfindungsgemäß verwendeten Lösungen sulfit-
Anspruch 1. modifizierter Melaminharze sind in der DT-OS
17 45 441 beschrieben. Demnach erhält man durch
3. Verwendung von wäßrigen Lösungen sulfit- Umsetzung von Formaldehyd mit M3lamin und einem modifizierter, nicht wärmehärtbarer Melamin- 30 Alkalimetallsulfit die Lösung eines nicht wärmehärtharze, die nach der Kondensation 1 bis 3 h lang baren, wasserlöslichen Harzes. Diese Melaminharzerhitzt werden bei einem pH-Wert der Harzlösung lösungen werden in der Weise hergestellt, daß man
von 8 bis 11, zusammen mit Calciumhydroxid oder
Aluminiumhydroxid gemäß Anspruch 1. (i) Melamin in einer wäßrigen Formaldehydlösung
4. Verwendung von wäßrigen Lösungen sulfit- 35 mit einem pH-Wert von 3,5 bis 5 bei erhöhter modifizierter, nicht wärmehärtbarer Melamin- Temperatur auflöst und der Lösung nach dem harze, die nach der Kondensation 1 bis 3 h lang er- Abkühlen ein Alkalisulfit zugibt, wonach die Löhitzt werden bei einem pH-Wert der Harzlösung sung nach Einstellen eines pH-Werts über 7 ervon 8 bis 11, mit einer Viskosität von 16 cP bei hitzt wird,
200C gemäß Anspruch 1. 40
(ii) die gemäß (i) erhaltene Lösung ansäuert und durch anschließendes Erhitzen kondensiert und
DE19681796313 1968-03-11 Verwendung von wässrigen Lösungen sulfitmodifizierter nicht wärmehärtbarer Melaminharze als Zusatz zu Stuckgips Expired DE1796313C3 (de)

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DE19681796313 DE1796313C3 (de) 1968-03-11 Verwendung von wässrigen Lösungen sulfitmodifizierter nicht wärmehärtbarer Melaminharze als Zusatz zu Stuckgips

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DE19681796313 DE1796313C3 (de) 1968-03-11 Verwendung von wässrigen Lösungen sulfitmodifizierter nicht wärmehärtbarer Melaminharze als Zusatz zu Stuckgips

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1796313A1 DE1796313A1 (de) 1972-08-10
DE1796313B2 DE1796313B2 (de) 1976-01-29
DE1796313C3 true DE1796313C3 (de) 1976-09-30

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