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DE1795763A1 - Verfahren zur herstellung von desacylierten vielkernigen indolverbindungen sowie deren estern - Google Patents

Verfahren zur herstellung von desacylierten vielkernigen indolverbindungen sowie deren estern

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Publication number
DE1795763A1
DE1795763A1 DE19651795763 DE1795763A DE1795763A1 DE 1795763 A1 DE1795763 A1 DE 1795763A1 DE 19651795763 DE19651795763 DE 19651795763 DE 1795763 A DE1795763 A DE 1795763A DE 1795763 A1 DE1795763 A1 DE 1795763A1
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DE
Germany
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mixture
deacetylvincaleukoblastin
dissolved
methylene dichloride
residue
Prior art date
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Application number
DE19651795763
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English (en)
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DE1795763C3 (de
DE1795763B2 (de
Inventor
William Walter Hargrove
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Eli Lilly and Co
Original Assignee
Eli Lilly and Co
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Publication date
Application filed by Eli Lilly and Co filed Critical Eli Lilly and Co
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Publication of DE1795763A1 publication Critical patent/DE1795763A1/de
Publication of DE1795763B2 publication Critical patent/DE1795763B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1795763C3 publication Critical patent/DE1795763C3/de
Expired legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D519/00Heterocyclic compounds containing more than one system of two or more relevant hetero rings condensed among themselves or condensed with a common carbocyclic ring system not provided for in groups C07D453/00 or C07D455/00
    • C07D519/04Dimeric indole alkaloids, e.g. vincaleucoblastine

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Indole Compounds (AREA)
  • Saccharide Compounds (AREA)
  • Acyclic And Carbocyclic Compounds In Medicinal Compositions (AREA)

Description

  • V@@f@@@ren zur Herstellung von desacylierten vielkernigen Indolyerbindungen sowie deren Estern Die Erfindung betrifft besti@mte neuartige desacylierte vielkernige Indolverbindungen sowie ein neuartiges Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen sowie ihrer Ester.
  • Die neuartigen Ester dieser desacylierten vielkernigen Indolverbindungen der Erfindung können durch die folgende allgemeine Formel wiedergegeben werden: Dabei bedeutet R eine arylsubstituierte Cl-C5-Alkyl-CO-, Aryl-CO-, halogensubstituierte C1-C5-Alkyl-CO- oder cyansubstituierte Cl-C5-Alkyl-CO--Gruppe und R' eie Cl-C5-Alkyl-, H-CO- oder C1-C5-Alkyl-CO- -Gruppe.
  • Die erfindungsgemäßen Verbindungen werden nach einem Verfahren hergestellt, das zur Herstellung der Verbindungen der obigen Formel I sowie bestimmter anderer, weiter unten beschriebener Verbindungen geeignet ist. Das erfindungsgemäße Verfahren kann formelmäßig wie folgt wiedergegeben werden: Gemisch von mono- und diacylierten Produkten
    CH3OIft Kieselsäuregel
    01I
    0II
    CH. I ;
    R"
    OR"
    CII 0
    ; OI
    COOCH3
    IV
    Dabei hat R' die obengenannte Bedeutung und R' bedeutet eine H-CO-, C1-C5-Alkyl-CO-, arylsubstituierte C1-C5-Alkyl-CO-, Aryl-CO-, halogensubstituierte C1-C5-Alkyl-CO- oder cyansubstituierte C1-C5-Alkyl-CO-Gruppe.
  • Wenn in der obigen Formel II R' eine Methylgruppe bedeutet, handelt es sich um Vincaleukoblastin. Wenn R' in der obigen Formel II eine Formylgruppe bedeutet, handelt es sich um Leurocristin. Ausgangamaterialien der durch die Formel II wiedergegebenen Struktur, bei den R' einen anderen Rest als eine Methylgruppe oder eine Formylgruppe bedeutet, erhält man durch Alkylierung bzYr. Acylierung von Des-N-methylvincaleukoblastin mit den entsprechenden Alkylierungs- bzw. Acylierungsmittel.
  • Nach der obigen Reaktionsgleichung wird Vincaleukoblastin oder Leurocristin oder eine Verbindung der Formel II, bei der R' eine andere Bedeutung als Methyl- oder Formyl- hat, in die entsprechende Desacetylverbindung III umgewandelt, was in beiuemer Weise durch eine Hydrolyse, gegebenenfalls mit anschließenden Reinigungsstufen, erfolgt. Auf die Hydrolyse folgt eine Acylierung, vorzugsweise unter Verwendung eines Säureanhydrids, wobei ein Gemisch von mono- und diacylierten ProduKten entsteht. Schlie3lich wird eine selektive Hydrolyse vorgenommen, wodurch das aus dem Monoester und dem Diester bestehende Gemisch in ein Produkt umgewandelt wird, das praktisch aus dem Monoester IV besteht.
  • Wenn R' oder R" in der obigen Formel IV eine C1-C5- Alkyl-CO- -Gruppe bedeuten, kann es sich z.B. um eine Acetyl-, Propionyl-, Butyryl-, Isobutyryl-, Valeryl-, Isovaleryl-, Caproyl-, Isocaproyl-, 2-Yethylvaleryl-, 3-Methylvaleryl- oder 2,2-dimethylbutyrylgruppe und dgl. handeln.
  • In der obigen Formel kann R' auch eine C1-C5-Alkylgruppe, wie z.B. eine Methyl-, Äthyl-, Propyl-, 1-Methyläthyl-, n-Butyl-, Isobutyl-, sek.-Butyl-, tert.-Butyl-, 1-Pentyl-, 2-Methyl-l-butyl-, Isopentyl-, 1,1-Dimethylpropyl-, 2-Pentyl-oder 3-Pentylgruppe und dgl., bedeuten.
  • Wenn R und R" in den obigen Formeln I bzw. IV eine Aryl-CO--Gruppe wiedergeben, schließt der Begriff "Aryl-" sowohl monocyclische als auch bicyclische Arylreste ein, wie z.B. Phenyl-, Thienyl-, Furyl-, Pyridyl-, Pyrimidyl-, Pyridazinyl-, Pyrazinyl-, Naphthyl- oder Naphpyridylreste und dgl.. Im allgemeinen umfaßt der Begriff "Aryl-" sämtliche monocyclischen oder bicyclischen Reste, die die ueblichen Kriterien für einen aromatischen Charakter erftillen, sowie weiterhin sämtliche dieser Arylreste, wenn sie mit irgendwelchen der iiblichen aromatischen Substituenten, wie z.B. niederen Alkyl-, Halogen-, niederen Alkoxy-, Xethylendioxy-, Nitro-, halogensubstituierten niederen Alkyl- (wie z.B.
  • Trifluormethyl-) oder Acylsubstituenten und dgl., substituiert sind. Im allgemeinen stellen diese substituierten aromatischen Reste ftir die Zwecke der vorliegenden Erfindung gleichwertige Äquivalente der unsubstituierten Reste dar.
  • Wie oben ausgefahrt, können R und R" weiterhin Cl-C5-Alkyl -Co--Gruppen bedeuten, die durch einen Arylrest, ein Halogenatou oder eine Cyangruppe substituiert sind. Unter den Arylresten, die in dem Alkanoylrest vorliegen können, befinden sich sämtliche der obengenannten Arylreste, gleichgültig, ob substituiert oder unsubstituiert.
  • Unter den Halogenatomen, die in einer durch die Symbole R und wiedergegebenen C1-C5-Alkyl-CO- - Gruppe vorliegen können, befinden sich sämtliche Atome der 7.Hauptgruppe des Periodischen Systens, insbesondere Fluor, Chlor und Brom.
  • Zur weiteren Erläuterung sei ausgeführt, daß R und R" in der obigen Formel beispielsweise s-Naphthylacetyl-, ß-Naphthylacetyl-, 2-(p-Chlorphenyl)-propionyl,- Fluoracetyl-, 3-Cyanbutyryl-, 2-Chlor-2-methyl-1-butyryl-, Jodacetyl-, 5-(2-Pyridyl)-valeryl-, 5-(2-Pyrimidyl)-caproyl-, p-Trifluormethylphenylacetyl-, #-Brompropionyl- oder m-Nitrophenylacetylrest und dgl. bedeuten können.
  • Die folgenden Ausführungen dienen der ausführlicheren Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Die erste Stufe des Verfahrens besteht in der Hydrolyse einer Monoacetatverbindung (II). Die Hydrolyse kann entweder unter sauren oder unter basischen Bedingungen durchgeführt werden.
  • Al Hydroclysierungsmittel haben sich z.B. Chlorwasserstoff in Methanol, 05 %iges Hydrazinhydrat in Äthylenglykol oder Äthanol, überschAssiges Kaliumcarbonat in Methanol oder 1 Äquivalent Kaliumhydroxyd in wasserfreiem Methanol als erfolgreich erwiesen. Darch diese Reagenzien wird Vincaleukoblast 'in glatt zu Desacetylvincaleukoblastin hydrolysiert, ohne datd eine übermäßige Hydrolyse anderer Estergrunpen des Molekills eintritt. Leurocristin jedoch und andere Verbindungen, in denen R' einen Acylrest bedeutet, verlieren die R'-Gruppe während der Hydrolyse und liefern Desformyldesacetylleurocristin (bzw. Desmethyldesacetylvincaleukoblastin).
  • Die ursprüngliche R'-Gruppe läßt sich dann leicht durch ein geregeltes Acylierungsverfahren, unter Bildung einer Verb in dung der Formel III, ersetzen.
  • In der zweiten Stufe des Verfahrens, die Acylierungs stufe, in der vorzugsweise ein Säureanhydrid als Acylierungsmittel verwendet wird, wird nicht nur die Hydroxylgruppe acyliert, von der die Acetylgruppe vorher in der oben beschriebenen Hydrolysestufe entfernt worden war, sondern bis zu einem gewissen Grade auch eine der anderen freien Hydroxylgruppen des Moletils, und zwar gewöhnlich die Hydroxylgruppe, die sich an dem Kohlenstoffatom befindet, das #-ständig zu dem Kohlenstoffatom steht, das ursprikiglich den Acetoxyrest trug.
  • Die Trennung der in der Acylierungsstufe gebildeten Die und Monoester läßt sich nach den meisten Standardverfahren nur schwierig erreichen, doch wurde gefunden, daß durch eine Behandlung des Gemisches mit einer Suspension von Kieselsäuregel in feuchtem Methanol saetlicher vorhandener Diester glatt in den gewünschten Monoester (IV) umgewandelt wird.
  • Die erfindungsgemäßen Verbindungen verlängern die i1ebensdauer von Mäusen, die mit dem P-1534-Stamm der Mäuseleukämie beimpft worden sind. In der folgenden Tabelle sind die Ergebnisse von Prüfversuchen wiedergegeben, die in diesem Zusammenhang durchgeführt wurden. In der Tabelle 1 ist in der ersten Spalte der R-Substituent der Formel I, in der zweiten Spalte der R'-Substituent, in der dritten Spalte der Dosisspiegel und in der Spalte 4 die prozentuale Verlängerung der Lebensdauer der behandelten Mäuse im Vergleich zu einer Kontrollgruppe von Mäusen angegeben, die lediglich mit dem für die Injektionen des aktiven arzneimittel verwendeten jeweiligen pharmazeutischen Träger injiziert worden waren.
  • Tabelle 1 R'-Substi- Dosisspiegel Prozentuale Verlän-R-Substituent tuent in mg/kg gerung der Lebensdauer C6H5CH2CO- CH3- 2 25 C6H5CO- CH3- 0,75 32 ClCH2CO- CH3- 0,35 127 Cl2CHCO- CH3- 0,3 37 NCCH2CO- CH3- 0,33 31 Das erfindungsgemaße Verfahren ist nur zur Herstellung der neuartigen oncolytischen (krebsbekämpfenden) Mittel der Erfindung brauchbar, sondern auch zur Herstellung von Vincaleukoblastin- und Leurocristinpräparaten, die in der Acetylseitenkette mit radioaktivem Kohlenstoff markiert sind.
  • Weiterhin können bestimmte der nach dem erfindungagemäßen Verfahren erhältlichen Verbindungen, insbesondere das Desacetylvinealeukoblastinehloracetat und das Desacetylleurocristinchloracetat, init Ammoniak oder Aminen zu Desacetylvincaleukoblastinglycinat, Desacetylvincaleukoblastin-N,N-diniethylglycinat, Desacetylleurocristinglycinat und dgl. umgesetzt werden. Die letzteren Verbindungen zeigten bei Prüfung mit Hilfe von üblichen Laboratoriumsversuchstieren ebenfalls oncolytische Wirksamkeit.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird durch die folgenden Beispiele weiter erläutert.
  • Beispiel 1 Desacetylvincaleukoblastin 8 g der freien Base Vincaleukoblastin wurden in mit gasförmigem Chlorwasserstoff gesättigtem'Methanol bei 0°C gelöst. Das erhaltene Reaktionsgemisch wurde bei Raumtemperatur etwa 72 Stunden stehengelassen. Die flüchtigen Bestandteile werden durch Eindampfen im Vakuum entfernt, und der erhaltene Rückstand wurde in Wasser gelöst. Die saure wäßrige Lösung wurde durch Zugabe eines ¢berschusses an 14 n Ammoniumhydroxyd basisch gemacht. Die alkalische Phase wurde illit Methylendichlorid extrahiert, die Xethylendichloridphase abgetrennt und das Methylendichlorid durch Abdampfen im Vakuum entfernt. Der erhaltene Rückstand, der Desacetylvincaleukoblastin enthielt, wurde in Methanol gelöst. Die kristalline freie Base Desacetylvincaleukoblastin wurde durch Zugabe von nasser zu der warmen methanolischen Lösung bis zum Trttbungspunkt und anschließendes Abkühlen der Lösung erhalten.
  • Ausbeute 5,26 g.
  • Beispiel 2 Alternativverfahren zur Herstellung von Desacetylvincaleukoblastin 50 g Vincaleukolastins'ulfat wurden mit einem ueberschuß an wäßrigem Ammoniak behandelt, wodurch die freie Base Vincaleukoblastin erhalten wurde. Die freie Base wurde in Methylendichlorid extrahiert, die Methylendichloridphase abgetrennt und das Methylendichlorid durch Abdampfen im Vakuum entfernt. Der Rückstand wurde durch Zugabe von Benzol und Abdestillieren des azeotropen Wasser-Benzol-Gesisches aus dem erhaltenen Gemisch getrocknet. Der erhaltene Rtckstand wurde zu 3 Litern mit gasförmigem Chlorwasserstoff gesättigtem Methanol bei OOC gegeben. Dieses Gemisch wurde bis zur Auflösung gerührt und sodann über Nacht bei Raumtemperatur belassen. Die Dünnschichtchromatographie eines aliQuoten Teils des Reaktionsgemisches zeigte eine nahezu vollständige Umwandlung des Vincaleukoblastins in das gewinschte Desacetylvincaleukoblastin. Die Lösungsmittel wurden aus dem Reaktionsgebasisch durch Abdampfen im Vakuum entfernt. Der Rückstand wurde in Wasser gelöst und die erhaltene saure wäßrige Lösung mit 14 n Ammoniumhydroxyd basisch gemacht. Die organische Base wurde durch Extraktion mit Methylendichlorid abgetrennt. Der Methylendichloridextrakt wurde 1-mal mit einem gleichen Volumen gesättigter Natriumchloridlösung gewaschen und sodam abgetrennt. Das Methylendichlorid wurde durch Abdampfen im Vakuum entfernt und der Rückstand durch Zugabe von Benzol und Äthanol und Abdestillieren des azeotropen Benzol-Wasser-Äthanol-Genische von dem erhaltenen Gemisch getrocknet. Der getrocknete Rückstand wurde dann in einer minimalen Menge heißem äthanol gelöst und die Kristallisation durch Aniiipfen eingeleitet.
  • Auf diese Weise wurden 20 g kristallines Desacetylvincaleukoblastin erhalten.
  • Beispiel 3 Alternativverfahren zur Herstellung von Desacetylvincaleukoblastin 20 com 85 %iges Hydrazinhydrat, 5 g Vincaleukoblastinsulfat, 50 ccm Äthylenglykol und etwa 200 ccrn 95 eines Äthanol wurden zusammengegeben. Das Reaktionsgemisch wurde zur Auflösung des Vincaleukoblastininsulfats erwärrfit und sodann etwa 16 Stunden bei Raumtemperatur aufbewahrt. Das Äthanol wurde aus dem Reaktionsgemisch durch Abdampfen ia Vakuum entfernt.
  • Das Reaktionsgemisch wurde dann 6-mal mit je etwa 250 com Methylendichlorid extrahiert. Die Methylendichloridextrakte wurden kombiniert, und das Lösungsmittel wurde durch Abdampfen im Vakuum entfernt. Die Dünnschichtchromatographie eines aliquoten Teils des erhaltenen Rückstandes zeigte, daß er zur Hauptsache aus Desacetylvincaleukoblastin bestand und nur eine geringe Menge Vincaleukoblastin zugegen war. Die Umkristallisation des Rückstandes aus einem Äthanol-#asser-Gemisch lieferte 3 g Desacetylvincaleukoblastin.
  • Das obige Verfahren wurde mit der Abänderung wiederholt, daß das Äthylenglykol aus dem Reaktionsgemisch fortgelassen wurde. Es wurde eine 80 %ige Ausbeute an Desacetylvincaleukoblästin erhalten.
  • Beispiel 4 Alternativverfahren zur Herstellung von Desacetylvincaleuko- -blastin 3 g Vincaleukoblastinsulfat wurden in Wasser gelöst.
  • Es wurde ein Überschuß an 14 n Ammoniumhydroxyd zugegeben, wodurch die freie Base Vincaleukoblastin erhalten wurde, die in der alkalischen Lösung unlöslich ist. Die freie Base wurde abgetrennt und der Rest mit Hilfe von Methylechlorid extrahiert.
  • Die Methylendichloridphase wurde abgetrennt, und das Lösungsmittel wurde durch Abdampfen ira Vakuum entfernt. Der Rückstand, der die freie Base Vincaleukoblastin enthielt, wurde in etwa 100 ccm Methanol gelöst und die erhaltene Lösung mit gasförmigem Chlorwasserstoff gesättigt. Die saure Lösung wurde etwa 72 Stunden bei Raumtemperatur gerührt und sodann etwa 3 Stunden auf Rü.ckflußtemperatur erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde abgekühlt. Es wurde ein oberschuß an 14 n Ammoniummhydroxyd zugegeben und die erhaltene freie Base mit Hilfe von Methylendichlorid extrahiert. Der Methylendichloridextrakt wurde abgetrennt und das Lösungsmittel durch Abdampfen im Vakuum entfernt. Die DAnnschichtchromatographie des erhaltenen Rückstandes zeigte, daß er aus einem Gemisch aus Desacetylvincaleukoblastin und Vinkaleukoblastin bestand.
  • Beispiel 5 alternativverfahren zur Herstellung von Desacetylvincaleukoblastin 1 g Vincaleukoblastin wurde in 900 com Methanol gelöst.
  • Nach Zugabe von 150 mg Kaliumcarbonat wurde.das Gemisch über Nacht auf Rückflußtemperatur erhitzt. Die organischen Basen wurden nach dem Verfahren von Beispiel 4 isoliert und gereinigt.
  • Die Dünnschichtchromatographie des Produktes zeigte, daß es zur Hauptsache aus Desacetylvincaleukoblastin bestand. Das Desacetylvincaleukoblastin wurde aus dem Rilekstand unter Ver wendung eines aus Äthanol und Wasser bestehenden Lösung mittelgemischds in kristalliner Form erhalten.
  • Beispiel 6 Desacetylvincaleukoblastinisobutyrat 400 mg Desacetylvincaleukoblastin wurden in einem Überschuß an Isobuttersäureanhydrid gelöst, und die erhaltene Lösung wurde etwa 72 Stunden bei Raumtemperatur stehengelassen.
  • Zur Zerstörung des unumgesetst gebliebenen Anhydrids wurde ein Überschuß an Methanol zugegeben und das erhaltene Reaktionsgemisch weitere 3 Stunden bei Raumtemperatur gertihrt. Die flüchtigen Bestandteile wurden durch Abdampfen im Vakuum entfernt. Zu dem erhaltenen Rtickstand wurde ein Überschuß an 14 n Ammoniumhydroxyd gegeben. Die erhaltenen freien Basen wurden mit Hilfe von Methylendichlorid extrahiert. Die organisohe Phase wurde abgetrennt und das LdsunSsmittel durch Abdampfen im Vakuum entfernt. Der erhaltene Rtlckstand wurde in 10 einer wäßriger Salzsäure gelöst. Die saure wäßrige Phase wurde durch Zugabe eines Überschusses an 14 n Ammoniumhydroxyd erneut besisch gemacht, und die erhaltenen freien Basen wurden mit Hilfe von Methylendiohlorid extrahiert. Die organische Phase wurde abgetrennt und das Lösungsmittel durch Abdampfen im Vakuum entfernt. Die Dünnschichtchromatographie eines aliquoten Teils des erhaltener Rückstandes zeigte, daß es sich um ein Gemisch aus mono- und diacyliertein Material handelte.
  • Der Rückstand wurde daher in 100 ccm 20 %igem waßrigem Alkohol gelöst, dem 2 g Chromatographie-Kieselsäuregel zugesetzt worden waren. Das Gemisch wurde bei Raumtemperatur Uber Nacht gerührt und sodann filtriert. Beim Eindampfen des Filtrats im Vakuum wurde ein Rückstand erhalten, der aus reinem Desacetylvincaleukoblastinisobutyrat bestand, wie sich durch Dünnschichtchromatographie zeigte. Die Infrarotspektren und die kernmagnetischen Resonansspektren des Produktes befanden sich mit der erwarteten Struktur in Ubereinstimmung.
  • Nach dem obigen Verfahren läßt sich Desacetylleurocristinisobutyrat herstellen, wenn man von Desacetylleurocristin anstelle von Desacetylvincaleukoblastin ausgeht.
  • Beispiel 7 Desacetylvincaleukoblastinformiat Ein Gemisch aus 5 ccm Ameisensäure und 2 ccm Acetanhydrid wurde etwa 2 Stunden unter Rückfluß erhitzt, wodurch das gemischte Anhydrid aus Ameisensäure und Essigsäure erhalten wurde. 500 mg Desacetylvincaleukoblastin wurden in dem gemischten Anhydrid gelöst, und die erhaltene Lösung wurde über Nacht bei Raumtemperatur gerührt. Die flüchtigen Bestandteile wurden durch Abdampfen im Vakuum entfernt. Der Rückstand wurde in Wasser gelöst und die erhaltene saure Lösung durch Zugabe von 14 n Ammoniunhydroxyd basisch gemacht. Die organischen Basen, die in der alkalischen Phase unlöslich sind, schieden sich ab und wurden mit Hilfe von Methylendichlorid extrahiert. Die Dünnschichtchromatographie des in die Methylendichloridphase extrahierten Materials zeigte, daß ein neues Acylderivat des Desacetylvincaleukoblastins zugegen war. Die kernmagnetischen Resonanzspektren und die Infrarotspektren des Produktes zeigten, daß das erwartete Desacetylvincaleukoblastinformiat erhalten worden war.
  • Die Verwendung von Acetanhydrid anstelle des gemischten Anhydrids von Aiaeisensäure und Essigsäure bei den obigen Verfahren liefert das Vincoleukoblastin selbst.
  • Beispiel 8 Desacetylvincaleukoblastinpropionat 300 mg Desacetylvincaleukoblastin wurden in etwa 5 ocin Propionsäuresanhydrid gelöst. Die Lösung wurde 3 Tage bei Raumtemperatur gerührt. Zur Umsetzung mit dem überschüssigen Anhydrid wurden 10 lag Methanol zugegeben und die flAchtigen Bestandteile aus deni Gemisch durch Abdampfen im Vakuum entfernt. Der erhaltene Rückstand wurde in Wasser gelöst. 14 n Ammoniumhydroxyd wurde zugegeben, um die wäßrige Phase alkalisch zu machen, und die nunmehr unlöslichen organischen Basen wurden mit Hilfe von Methylendichlorid extrahiert. Der Methylendichloridextrakt wurde durch eine Aluminiumoxyd-(Stufe III)-Säule gegeben. Die Dünnschichtchromatographie des aus der Säule herausfließenden Materials auf Kieselsäure zeigte, daß sich ein neues Acylderivat des Desacetylvincaleukoblastins gebildet hatte. Die Infrarotspektren und die kernmagnetischen Resonanzspektren zeigten, daß es sich bei dem neuen Acylierungsprodukt um die erwartete Verbindung, Desacetylvincaleukoblastinpropionat, handelte.
  • Nach dem obigen Verfahren läßt sich Desacetylleucocristinpropionat erhalten, wenn man von Desacetylleurochristin anstelle von Desacetylvincaleukoblastin ausgeht.
  • Beisniel 9 Desacetylvincaleukoblastinphenelacetat 0,5 ccm Triäthylamin und 100 mg Phenylessigsäure wurden in Dioxan bei 0°C gelöst. 0,1 ccm Chlorameisensäureäthylester wurden zugegeben, und die erhaltene Lösung wurde 1 Stunde bei OOC gerihrt. Eine Lösung von 300 mg Desacetylvincaleukoblastin in 100 ccm Dioxan wurde innerhalb von etwa 15 Minuten tropfenweise zu der Lösung des Anhydrids gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde donn 2 Stunden bei OOC und sodann etwa 3 Tage bei Raumtemperatur gerührt. Nach dem Verfahren von Beispiel 6 wurde Desacetylvincaleukoblastinphenylacetat aus dem Reaktionsgemisch isoliert. Die Dünnschichtchromatographie eines aliquoten Teils des Methylendichloridextraktes zeigte, daß ein neues acyliertes Desacetylvincaleukoblastin zugegen war. Die kernmagnetischen Resonanzspektren und die lnfrarotspektren zeigten, daß es sich bei dem neuen acylierten Produkt um die erwartete Verbindung, Desacetylvincaleukoblastinphenylacetat, handelte.
  • Beisriel 10 Desacetylvincaleukoblastinchloracetat 5,26 t Desacetylvincaleukoblastinsulfat wurden in Wasser gelöst. Zu der erhaltenen Lösung wurde ein oberschuß an 14 n Ammoniumhydroxyd gegeben. Die freie Base Desacetylvincaleukoblastin schied sich ab und wurde in Methylendichlorid aufgenommen. Die Methylendichloridlösung wurde abgetrennt und durch Zugabe von Benzol und Abdestillieren des azeotropen Benzol-Wasser-Ge£iiisches im Vakuum getrocknet. 2,6 g Chloracetanhydrid wurden zu der getrockneten Methylendichloridlösung gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde ttber Macht bei Raumtemperatur belassen und sodann etwa 2,5 Stunden unter Riickfluß erhitzt. Zu dem Reaktionsgemisch wurde ein Überschuß an Methanol gegeben, um noch vorhandenes überschüssiges Chloraoetanhydrid zu zerstören. Die flüchtigen Bestandteile wurden durch Abdampfen im Vakuum entfernt. Der Rückstand wurde in Wasser gelöst und die Lösung mit 14 n Ammoniumhydroxyd basisch gemacht. Die organischen Basen, die sich abBchieden, wurden in Methylendichlorid extrahiert. Bs wurde Äther zugegeben.
  • 4,5 g eines Gemisches aus dem Mono- und dem Di-(chloracetat) von Desacetylvincaleukoblastin wurden erhalten. Die Hydrolyse mit Hilfe von Kieselsäuregel nach dem Verfahren von Beispiel 6 lieferte Desacetylvincaleukoblastin, wie sich an Hand des kernmagnetischen Resonanzspektrums des Produktes zeigte.
  • Geht man bei dem obigen Verfahren von Desaoetylleurocristin aus, so erhält man das Desscetylleurocristinchloracetat.
  • Beispiel 11 Alternativverfahren zur Herstellung von Desacetylvincaleukoblastinphenylacetat 350 mg Desacetylvincaleukoblastinsulfat wurden unter Erhitzen und Rühren in 75 com Acetonitril gelöst. 600 mg Phenylacetanhydrid wurden zugegeben, und das erhaltene Gemisch wurde 14 Stunden auf etwa 6000 erhitzt. Die Lösungsitttei wur den durch Abdampfen im Vakuum entfernt, und zur Umsetzung mit dem überschssigen Phenylacetanhydrid wurde überschüssiges Methanol zugegeben. Die fitichtigen Bestandteile wurden erneut durch Abdampfen im Vakuum entfernt, wobei ein sirupaftiger Rückstand zuriickblieb. Der Rückstand wurde in Wasser gelöst, die wäßrige Lösung alkalisch gemacht urid das bei der obigen Umsetzung gebildete Desacetylvincaleukoblastinphenylacetat, das sich abgeschieden hatte, in Methylendichlorid extrahiert.
  • Der WIethylendichloridextrakt wurde an einer Aluminiumoxyd-(Stufe II)-Säule chromatographiert, wobei Methylendichlorid als Entwicklungsmittel verwendet wurde. Das Methylendichlorid wurde aus dem Eluat durch Abdampfen im Vakuu@ entfernt. Der er'aaltene Rückstand wurde in Methanol gelost. Zu der Lösung wurden Wasser und Kieselsäuregel gegeben. Das Gemisch wurde etwa 4 Stunden am Rückfluß erhitzt. Die erhaltene Lösung wurde an eirer mit Aluminiumoxyd (Stufe II) gefüllten Säule chromatographiert and das aus dem Eluat erhaltene Desacetylvincaleukoblastinphenylacetat aus einem Metianol-Wasser-Gemisch kristallisiert. Das kernmagnetische Resonanzspektrum des Produktes zeigte, daß sich Desacetylvincaleukoblastinphenylacetat gebildet hatte.
  • Beispiel 12 Desacetylvincaleukoblastintrichloracetat Unter Anwendung des Verfahrens von Beispiel 6 wurde Desacetylvincaleukoblastin mit Trichloracetanhydrid umgesetzt, wobei ein Überschuß des Anhydrids als Lösungsmittel verwendet wurde. Das Desacetylvincaleukoblastintrichloracetat wurde nach dem Verfahren von Beispiel 6 isoliert und durch Chromatographie an aluminiumoxyd (Stufe II) gereinigt. Das Produkt wurde direkt aus dem bei der Chromatographie erhaltenen Eluat kristallisiert.
  • Das kernmagnetische Resonanzspektrum des kristallinen Produktes zeigte, daß sich Desacetylvincaleukoblastintrichloracetat gebildet hatte.
  • Beispiel 13 Desacetylvinoaleukoblastin-n-butyrat Nach dem Verfahren von Beispiel 6 wurde Desacetylvincaleukoblastin mit n-Buttersäureanhydrid unter Anwendung eines Überschusses des Anhydrids als Lösungsmittel umgesetzt. Das auf diese Weise gebildete Desacetylvincaleukoblastin-n-butyrat wurde nach dem Verfahren von Beispiel 6 isoliert und durch Chromatographie gereinigt. Das auf diese Weise erhaltene gerne nigte Desacetylvincaleukoblastin-n-butyrat wurde aus einem Äther-Methylendichlorid-Lösungsmittelgemisch kristallisiert.
  • Das auf diese Weise erhaltene Produkt wurde in einem Gemisch aus Methanol und Wasser gelöst. 1%ige Schwefelsäure wurde bis auf pH = 2 zugegeben, wodurch Desacetylvincaleukoblastin-n-butyratsulfat gebildet wurde, das abgetrennt und sodann aus einem Gemisch von Äthanol und Isopropanol kristallisiert wurde.
  • Beispiel 14 Alternativverfahren zur Herstellung von Desoetvlvinoaleukoblastinisobutyrat Durch Umsetzung von 1 ccm Isobuttersäure und 2 ocm Trlfluoracetanhydrid in Lösung in Acetonitril bei Rauntemperatur wurde das gemischte Anhydrid aus Isobuttersäure und Trifluoressigsäure hergestellt. Die Anhydridlösung wurde etwa 30 Minuten gerührt. Sodann wurden 300 mg Desacetylvincaleukoblastin, gelost in 50 ccm Acetonitril, hinzugegeben. Das erhaltene Reaktionsgemisch wurde etwa 9 Tage bei Raumtemperatur geriihrt.
  • Das Desacetylvincaleuköblastinisobutyrat wurde nach dem Verfahren von Beispiel 6 isoliert und durch Chromatographie an einer Säure mit aluminiumoxyd (Stufe II) gereinigt. Das Desacetylvincaleukoblastinisobutyrat wurde direkt aus dem eluat kristallisiert. Das kernmagnetische Resonanzspektrum des kristallinen Materials zeigte, daß in des Molekül eine einzige Isobuttersäureestergruppe an einem sekundären Kohlenstoffatom vorlag.
  • Das auf diese Weise hergestellte Desacetylvincaleuko blastinisobutyrat wurde nach dem Verfahren von Beispiel 13 in das entsprechende Sulfat umgewandelt.
  • Beispiel 15 Desacetylvincaleukoblastinbenzoat 1,5 g Benzoesäureanhydrid wurden zu einem Gemisch aus 1,35 as Desacetylvincaleukoblastinsulfat und 50 ccm Acetonitril gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde etwa 2 Stunden auf Riickflußtemperatur erhitzt und sodann etwa 3 Tage bei Raumtemperatur belassen. Die flüchtigen Bestandteile wurden aus den Reaktionsgemisch durch Abdampfen im Vakuum entfernt. Der erhaltene Rückstand, der Desacetylvincaleukoblastinbenzoatsulfat enthielt, wurde mit Äther gewaschen, um das unumgesetzte Bezoesäureanhydrid zu entfernen. Die Umkristallisation des Rückst@ndes aus Äthanol ergab ein kristellines Produkt, das sich bei der Diinnschichtchromatographie als ein Gemisch aus Desacetylvincaleukoblas:tin und Desacetylvincaleukoblastinbenzoat erwies.
  • Das erhaltene kristalline Produkt wurde dann durch Extraktion bei stufenweise erhöhten pH-Werten gereinigt.
  • Dieses Extraktionsverfahren wurde wie folgt durchgeführt: Es wurde eine Citronensäurelösung hergestellt, die 2,1 g Citronensäure und 100 ccm Wasser enthielt. Das Gemisch aus Desacetylvincaleukoblastin und desacetylvincaleukoblastinbenzoat wurde in 50 ccm dieser Citronensäurelösung gelöst und dieterhaltene Lösung mit Benzol bei pH n 3,1 extrahiert. Der pH-Wert wurde dann auf etwa 3,6 erhöht und die Extraktion wiederholt.
  • Der pH-Wert wurde sodann durch Zugabe von Ammonjiumhydroxyd schrittweise um Je etwa 0,5 pH-Einheiten bis auf pH = 7,5 erhöht, wobei nach jeder pH-Steigerung eine Benzolextraktion durchgeftihrt -wurde. Der Benzolextrakt, der durch Extraktion aus der Lösung bei pH X 3,9 erhalten worden war, enthielt eine einzige Substanz, wie sich durch Dünnschichtchromatographie an Kieselsäure zeigte. An Hand von Infrarotspektren sowie von kernmagnetischen Resonanzspektren zeigte sich weiterhin, daß diese Fraktion das gewünschte Desacetylvincaleukoblastinbeneoat enthielt. Die durch Extraktion bei pH = 3,1 - 4,6 exhaltenen Praktionen wurden vereinigt. Die Lösungsmittel wurden durch Abdampfen im Vakuum entfernt, und der erhaltene Riickstand wurde in Äthanol gelöst und mit Hilfe von 1 einer Schwefelsäure nach dem Verfahren von Beispiel 13 in das Sulfat umgewandelt. Die Unikristallisation des Sulfats aus einen Methanol-Äthanol-Gemisch ergab reines Desacetylvincaleukoblastinbenzoatsulfat.
  • Beispiel 16 Desacetylvincaleukoblastindichloracetat Nach dem Verfahren von Beispiel 6 wurde Desacetylvincaleukoblastin mit einen Überschuß an Dichloracetanhydrid in Lösung in Methylendichlorid ungesetzt. Das auf diese Weise hergestellte Desacetylvincaleukoblastindichloracetat wurde nach dem Verfahren von Beispiel 6 isoliert. Die Dnnnschichtchroiatographie des aus dem Methylendichloridextrakt erhaltenen Produktes zeigte, daß ein neues acyliertes Desacetylvincaleukoblastin zugegeben war. Das kernmagnetische Resonanzspektrum des Produktes zeigte, daß sich Desacetylvincaleukoblastindichloracetat gebildet hatte. Die Verbindung wurde durch Zugabe von 1 %iger Schwefelsäure bis,auf pH = 2 nach dem Verfahren von Beispiel 13 in das Sulfat umgewandelt.
  • BeisPiel 17 Desacetylvincaleukoblastincyanacetat Nach dem Verfahren von Beispiel 7 wurde Desacetylvincaleukoblastin mit dem gemischten Anhydrid aus Cyanessigsäure und Trifluoressigsäure umgesetzt. Das auf diese Weise gebildete Desacetyltincaleukoblastlncyanacetat wurde nach dem Verfahren von Beispiel 6 isoliert und durch Chromatographie gereinigt.
  • Die Verbindung wurde aus Xther kristallisiert und sodann in -das entsprechende Sulfat umgewandelt, das aus Methanol zur Kristallisation gebracht wurde. Ein kernmagnetisches Resonanzspektrum des Produktes bestätigte, daß Desacetlvinvaleukoblaetincyanacetat gebildet worden war.
  • Beispiel 18 Desacetilleurocristin 400 mg Leurocristin wurden in etwa 50 ccm Methanol gelöst, die mit wasserfreiem Chlorwasserstoff gesättigt worden waren. Das Gemisch wurde über Nacht bei Raumtemperatur gehalten und sodann im Vakuum zur Trockne eingedampft. Der erhaltene Rückstand wurde in Wasser gelöst und die wäßrige Phase mit 12 n Ammoniumhydroxyd basisch gemacht. Die basische Lösung wurde mit Methylenchlorid extrahiert, die Methylenchloridphase abgetrennt und das Methylenchlorid durch Abdampfen im Vakuum entfernt. Die Dünnschichtchromatographie eines aliquoten Teils des Riickstandes zeigte das Vorliegen einer einzigen Substanz, d.h. von Desacetyldesformylleurocristin. Der Rückstand wurde in 5 ccm einer lösung aufgenommen, die 98 %ige Aiieisensäure und Acetanhydrid in einem Molverhältnis von 1,1 : 1,0 enthielt. (Dieses Gemisch war 2 2>ge vorher hergestellt und während dieser Zeitdauer bei Raumtemperatur gehalten worden.) Die erhaltene Lösung wurde über Nacht bei Raumtemperatur gehalten. Ein oberschuß an Methanol wurde zugegeben und die erhaltene Lösung 2 Stunden bei Raumtemperatur gehalten. Sodann wurde ein Überschuß eines Eis-Wasser-Gemisches, gefolgt von einem oberschuß an 12 n knoniumhydroxyd, zugegeben. Die erhaltene basische Mischung wurde mit Methylendichlorid extrahiert, der Methylendichloridextrakt abgetrennt und das Methylendichlorid durch Abdampfen im Vakuum entfernt. Der erhaltene Rückstand, der sowohl Desacetylleurocristin als auch einen formiatester des Desacetylleurocristins enthielt, wurde hydrolysiert, indem über Nacht in Methanol in Gegenwart von 0,1 g Kieselsäuregel am Rückfluß erhitzt wurde.
  • Durch dieses Verfahren konnte die Hydrolyse einer wesentlichen Menge der Formiatesterverbindung in Desacetylleurocristin erreicht werden. Der nach Abtrennung von dem Kieselsäuregei bei der Hydrolyse erhaltene Rückstand wurde an Aluminiumoxyd chromatographiert. Diejenigen Fraktionen, die nach der Dünnschicht, car@matographie vorwiegand Desacetylleurocristin enthielten, @@rden miteinander vereinigt und einer Extraktionsverfahren bei stufenweise veränderten pH-Werten unterworfen, wie es in der USA-Patentschrift . . . . . . . (USA-Patentan@@ldung Ser.No.
  • 147 011 vom 26. Oktober 1961) beschrieben wird. Die nach diesem Verfahren bei pH = 5,5 und 6,5 extrahierten Fraktionen enthielten - wie die Dünnschichtchromatographie ergab - lediglich eine einsige Verbidung sind wurden miteinander vereinigt. Die Infrarotspektren und die kernmagnetischen Resonanzspektren der in den vereinigten Fraktionen enthaltenen Verbindung befanden sich mit der dem Desacetylleurocristin zukom@enden Struktur in Übereinstimmung.
  • Wird die Formylierung des Desfornyldesacetylleurocristins bei dem obigen Verfahren lediglich eine halbe Stunde anstatt über Nacht fortgesetzt, ist die N-Formylierung die Hauptreaktion und es wird praktisch reines Desacetylleurocristin erhalten.
  • Beispiel 19 Herstellung von Salze Andere Salze mit anorganischen Anionen, wie z.B. Chloride, Bromide, Phosphate, Nitrate und dgl., sowie Salze mit organischen Anionen, wie z.B. Acetate, Chloracetate, Trichloracetate, Benzoate und dgl., wurden nach einem Verfahren hergestellt, das de@ in Beispiel 13 für die Herstellung der Sulfate beschriebenen Verfahren analog war. Dabei wurde die entsprechende Säure in geeigneter Verdünnung anstelle der in Beispiel 13 benutzten 1 %igen wäßrigen Schwefelsäure verwendet.
  • - Patentansprüche -

Claims (1)

  1. Patentanspruch Verfahren zur Herstellung eines Esters einer desacylierten vielkernigen Indolverbindung der allgemeinen Formel in welcher R' eine Metyl- oder Formylgruppe und R" eine crJ 5-Alkyl-CO-, H-CO-, arylsubstituierte C-C5-Alkyl-CO-, Aryl-CO-, halogen- oder cyanosubstituierte C1-C5-Alkyl-CO-Gruppe bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daB man in eine sauren oder basischen Medium eine Verbindung der Formel selektiv hydrolysiert, um eine Verbindung der Pormel erhalten, wobei in den beiden letzten Formeln R' die obige Definition hat, diese hydrolysierte Verbindung niit einem Acylierungsmittel in Gegenwart eines Lösungsmittels für das Acylierungsmittel und das zu acylierende Product behandelt, u. ein Gemisch aus mono- und diacylierten Produkten zu erhalten, dann dieses Gemisch mit Silikagel in einem Lösungsmittel für dieses Gemisch behandelt und gegebenenfalls den so erhaltenen Ester in ein Säureadditionssalz überführt.
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