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DE1795705A1 - Verfahren zur herstellung von hochmolekularen wasserloeslichen polyacrylamiden - Google Patents

Verfahren zur herstellung von hochmolekularen wasserloeslichen polyacrylamiden

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Publication number
DE1795705A1
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
acrylamide
production
polymerization
high molecular
water
Prior art date
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Granted
Application number
DE19661795705
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English (en)
Other versions
DE1795705B2 (de
DE1795705C3 (de
Inventor
A D Abkin
Petr M Chomikowsky
Wladimir F Gromow
Wiktor G Nechoroschey
Pawel I Paradnya
Nikolai P Paschkin
Geb Tomilina Antonin Scheinker
Swetlana P Trembachewa
Michail P Wilyansky
Maja K Yakowlewa
Isaak A Yakukowitsch
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
NI FISIKOCHIMITSCHESKY I IM S
Original Assignee
NI FISIKOCHIMITSCHESKY I IM S
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Filing date
Publication date
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Priority to DE19661795705 priority Critical patent/DE1795705C3/de
Publication of DE1795705A1 publication Critical patent/DE1795705A1/de
Publication of DE1795705B2 publication Critical patent/DE1795705B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1795705C3 publication Critical patent/DE1795705C3/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F120/00Homopolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and only one being terminated by only one carboxyl radical or a salt, anhydride, ester, amide, imide or nitrile thereof
    • C08F120/02Monocarboxylic acids having less than ten carbon atoms; Derivatives thereof
    • C08F120/52Amides or imides
    • C08F120/54Amides, e.g. N,N-dimethylacrylamide or N-isopropylacrylamide
    • C08F120/56Acrylamide; Methacrylamide

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

Naucno-issledovatel1skij fizikochemiceskij Institut imeni Z.J. Karpova,
Moskau / UdSSE P 17 95 705.0-4-4
21. Dezember 1972 Ab/Hu
P 9605 A
Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen wasserlöslichen Polyacrylamiden
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen wasserlöslichen Polyacrylamiden durch Polymerisation von Acrylamid in wäßriger Lösung in Gegenwart von Natriumhydroxid und Peroxydisulfat als Aktivator.
Wasserlösliche Polyacrylamide dienen bekanntlich im breiten Maße als Ausflockungsmittel zur Beschleunigung der Klär- und Filtriervorgänge technischer Suspensionen, zur Wasserreinigung, zur Strukturbildung von Böden, als Klebstoff und auch für andere Zwecke in der chemischen, Papier-, Lebensmittel- und anderen Industrien.
Bekannt sind Verfahren zur Herstellung von Polyacrylamid durch Polymerisation von Acrylamid in wäßriger Lösung unter Einwir-
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ORIGINAL INSPECTED-
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kung Ton Kernstrahlen oder unter Sinwirkung τοη Peroxiden oder Oxydations-Beduktions-Syatemen ale Initiatoren. In allen diesen Fällen wird jedoch die Polymerisation des Acrylamide bei verhältnismäßig geringen Konsentrationen an Monomer em, nämlich nur bis zu 155J6, durchgeführt; man erhält deshalb das Polyacrylamid in Form τοη gelartigen Lösungen, welche bis su 90Ji Wasser enthalten. Sine unmittelbare Te rwendung eines solchen Produkts in der Industrie ist Kit einer Btihe τοη Nachteilen verbunden, von denen die wichtigsten sind: verhältnismäßig geringe Stabilität, Abweichen τοη Standartanforderungen sowie mangelhafte Versandfähigkeit.
Sie Isolierung der Polymeren aus den gewonnenen Lösungen in fester Form ist »war möglich, erfordert jedoch zusätzliche Maßnah» en, wodurch das Verfahren naturgemäß erschwert wird.
Wesentlich ist auch, daß die bekannte Polymerisation τοη Acrylamid in verdünnten wäßrigen Lösungen nur zur Bildung τοη Polymeren τοη verhältnismäßig geringem Molekulargewicht führt· Es wurde «war versucht, die Polymerisation von Acrylamid bei höheren Konzentrationen durchzuführen; es entstehen aber in diesem Falle vernetzte wasserunlösliche Polymere.
Ferner wurde ein Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichem Polyacrylamid durch Polymerisation von Acrylamid in wäßrigalkoholischen Gemischen bei einer monomeren Konzentration von 30 bis 50}L vorgeschlagen; aber auch dieses Verfahren ist durch die Verwendung von Methylalkohol mit einem Nachteil behaftet.
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BAD ORIGINAL
Bekannt ist schließlich ein Verfahren zur Polymerisation von Acrylamid in einer wäßrigen Lösung bei einer monomeren Konzentration von 5 bis 75% in Gegenwart eines Zusatzes von Ammoniak und/oder von aliphatischen Aminen in einer Menge von 0,2 bis 1 Gew.% bezogen auf das Ausgangsacrylamid. In diesem Falle werden aber Polymere von verhältnismäßig niedrigem Molekulargewicht gewonnen; die in 1%iger wäßriger Lösung gemessene Polymerviskosität beträgt nur 1 bis 90 Centipoiseu..
Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht in 4er Beseitigung der genannten Nachteile, welche zur Aufgabe stellen, ein. Verfahren zur Polymerisation von Acrylamid unter Einwirkung von Initiatoren vom Badikal-Typ (Peroxide oder Oxydations-Beduktions-dysteme) in Gegenwart solcher Zusätze zu entwickeln, die es ermöglichen, einerseits die aur Bildung von wasserunlöslichen Polymeren führende Beaktion zu verhindern, andererseits wasserlösliche Polymere mit höheren Ausflockungseigenschaften zu erhalten.
Zur Lösung dieser Aufgabe dient ein Verfahren der eingangs angegebenen Art, das erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet ist, daß eine wäßrige Polymerisationslösung, die 20 bis 95% Acrylamid sowie - bezogen auf das Ausgangsacrylamid - 0,3 bis 10% Natrium- oder Kaliuehydroxid und 0,2 bis 24% Ammoniumperoxydisulfat enthält, bei 15 bis 500C ohne Luft während einer Zeit von 40 Minuten zur Polymerisation gebracht wird.
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BAD ORIGINAL
Vorzugsweise enthält die wäßrige Polymerisationslösung Acrylamid, 1,O/£ Ätznatron und 0,05% Ammoniumpei'oxydi sulfat und wird ohne Luft während 40 Hinuten bei 300G zur Polymeri sation gebracht.
Die Erfindung ermöglicht die Herstellung von in Wasser gutlöslichen Polyacry!amiden mit höheren Ausflockungseigenschaften gegenüber den bekannten Produkten. Die "Viskosität einer 1%igen wäßrigen Lösung der erhaltenen Polymeren beträgt 100 bis ?000 Centipoisen und mehr.
Die aus den konzentrierten wäßrigen Lösungen gewonnenen festen Produkte 3ind besser versandfähig und wirtschaftlicher lagerfähig, als die nach vorbekannten Verfahren hergestellten Produkte.
Das im nachfolgenden Ausführungsbeispiel angegebene Molekulargewicht des Polymeren wird nach der Formel
- D\7 - 3,73.10-V·66
berechnet, worin in J die Viskosität und M das Molekulargewicht sind,
Ausführungsbeispiel:
3»31 g Acrylamid löst man in 2,7 al einer 2,6%igen wäßrigen Itznatronlösung und gibt su dieser Lösung 1 ml einer 0,35%- igen wäßrigen Ammoniumperoxydisulfat-Lösung hinzu. Das PoIy-
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BAD ORIGINAL
ueri.sationageiaisch enthält 47t2/^ Acrylamid, 1,0/ί Ätznatron, 0,05$ Persulfat, Rest Wasser. Die Polymerisation wird ohne Luft vj-lhrend 4-0 Minuten bei ?0°0 durchgeführt. Die Ausbeute an Polymer beträgt 9-0%, dessen V..skosica.u v30 bis 90. Das Poist völlig wasserlöslich.
iiiH-ne Polyacrylamid wurde in ΐ.^.&ι,Λ^.' V/-.-iae als Fäll-
Han benutzt eine Tonsuspension mit einem Verhältnis von flüssiger Phase zur festen i^hase von 20:1. Die flüssige Phase enthielt geringe Mengen an Phosphaten, Nitraten oder Sulfaten der Alkalimetalle. Der pH-Wert der flüssigen Phase betrug etwa 3,ü. Die .Fällmittel wurden in die Suspensionen in ΙΌγμ einer w-ußrigen Lösung eingeführt, die 1 g/l Polyacrylamid enthielt. Die disperse Phase de,- Suspension enthielt 35% Teilchen von 0,074- ma Durchmesser. Die Fällwirkung wurde nach der üblichen Methodik bestimmt. Zum Vergleich wurde als ein bekanntes Fällmittel das USA-Präparat "Separan - 2610" verwendet. Alle Versuche wurden unter genau gleichen Bedingungen durchgeführt. Die üntersuchungsergebnisse der Fällwirkung 3ind in der Tabelle angeführt.
Fällaittelverbrauch in g/a Fällmittel 20 30 40 50
Klärgeschwindigkeit in m/st
Ausführungsbeispiel 1,06 1,67 1»65 1,91
"Beparan - ^üiO!: 0,20 0,29 0,259 0,Gi
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ähnliche Ergebnisse, die auf eine hohe Fällwirkung der neuen Fällmittel hinweisen, werden beim Verarbeiten von hydrometallurgischen Pulpen verschiedener Zusammensetzung der festen und flüssigen Phase erhalten.
BAD ORIGINAL
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Claims (2)

21. Dezember 1972 Ab/Hu P 17 95 7Ο5.Ο-44 p 9605 A Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen wasserlöslichen Polyacrylamiden durch IQlymerisation von Acrylamid in wäßriger Lösung'in Gegenwart von Natriumhydroxid und Peroxydisulfat als Aktivator, dadurch gekennzeichnet, daß eine wäßrige Polymerisationslösung, die 20 bis 95% Acrylamid und - bezogen auf das Ausgangsacrylamid - 0,3 bis 10% Natrium- oder Kaliumhydroxid und 0,2 bis 24% Ammoniumperoxydisulfat enthält, ohne Luft während 40 Minuten bei 15 bis 50 C zur Polymerisation gebracht wird.
2. Verfahran nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine wäßrige Polymerisationslösung, die 47,2% Acrylamid, 1,0% Ätznatron und 0,05% Ammoniumperoxydisulfat enthält, ohne Luft während 40 Minuten bei 300C zur Polymerisation gebracht wird.
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DE19661795705 1966-02-22 1966-02-22 Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen wasserlöslichen PoIyacrylainiden Expired DE1795705C3 (de)

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DE1795705B2 DE1795705B2 (de) 1978-04-27
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DE2545007B2 (de) * 1975-10-08 1977-08-11 Wolff Walsrode Ag, 3030 Walsrode Lineares, hochmolekulares acrylamid-homopolymerisat und seine verwendung als hilfsmittel zur verbesserung der retention, entwaesserung und aufbereitung

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DE1795705B2 (de) 1978-04-27
DE1795705C3 (de) 1979-01-04

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Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
EHJ Ceased/non-payment of the annual fee
EI Miscellaneous see part 3
EILA Invalidation of the cancellation of the patent