DE1795705A1 - Verfahren zur herstellung von hochmolekularen wasserloeslichen polyacrylamiden - Google Patents
Verfahren zur herstellung von hochmolekularen wasserloeslichen polyacrylamidenInfo
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- C08F120/02—Monocarboxylic acids having less than ten carbon atoms; Derivatives thereof
- C08F120/52—Amides or imides
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Description
Naucno-issledovatel1skij fizikochemiceskij
Institut imeni Z.J. Karpova,
Moskau / UdSSE P 17 95 705.0-4-4
21. Dezember 1972
Ab/Hu
P 9605 A
Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen wasserlöslichen Polyacrylamiden
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen wasserlöslichen Polyacrylamiden durch Polymerisation
von Acrylamid in wäßriger Lösung in Gegenwart von Natriumhydroxid und Peroxydisulfat als Aktivator.
Wasserlösliche Polyacrylamide dienen bekanntlich im breiten Maße als Ausflockungsmittel zur Beschleunigung der Klär- und
Filtriervorgänge technischer Suspensionen, zur Wasserreinigung, zur Strukturbildung von Böden, als Klebstoff und auch
für andere Zwecke in der chemischen, Papier-, Lebensmittel- und anderen Industrien.
Bekannt sind Verfahren zur Herstellung von Polyacrylamid durch Polymerisation von Acrylamid in wäßriger Lösung unter Einwir-
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ORIGINAL INSPECTED-
1795X05
kung Ton Kernstrahlen oder unter Sinwirkung τοη Peroxiden
oder Oxydations-Beduktions-Syatemen ale Initiatoren. In allen diesen Fällen wird jedoch die Polymerisation des Acrylamide bei verhältnismäßig geringen Konsentrationen an Monomer em, nämlich nur bis zu 155J6, durchgeführt; man erhält deshalb das Polyacrylamid in Form τοη gelartigen Lösungen, welche
bis su 90Ji Wasser enthalten. Sine unmittelbare Te rwendung
eines solchen Produkts in der Industrie ist Kit einer Btihe
τοη Nachteilen verbunden, von denen die wichtigsten sind: verhältnismäßig geringe Stabilität, Abweichen τοη Standartanforderungen sowie mangelhafte Versandfähigkeit.
Sie Isolierung der Polymeren aus den gewonnenen Lösungen in fester Form ist »war möglich, erfordert jedoch zusätzliche Maßnah» en, wodurch das Verfahren naturgemäß erschwert wird.
Wesentlich ist auch, daß die bekannte Polymerisation τοη Acrylamid in verdünnten wäßrigen Lösungen nur zur Bildung τοη Polymeren τοη verhältnismäßig geringem Molekulargewicht führt· Es
wurde «war versucht, die Polymerisation von Acrylamid bei höheren Konzentrationen durchzuführen; es entstehen aber in diesem Falle vernetzte wasserunlösliche Polymere.
Ferner wurde ein Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichem Polyacrylamid durch Polymerisation von Acrylamid in wäßrigalkoholischen Gemischen bei einer monomeren Konzentration von
30 bis 50}L vorgeschlagen; aber auch dieses Verfahren ist durch
die Verwendung von Methylalkohol mit einem Nachteil behaftet.
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BAD ORIGINAL
Bekannt ist schließlich ein Verfahren zur Polymerisation von Acrylamid in einer wäßrigen Lösung bei einer monomeren Konzentration
von 5 bis 75% in Gegenwart eines Zusatzes von Ammoniak
und/oder von aliphatischen Aminen in einer Menge von
0,2 bis 1 Gew.% bezogen auf das Ausgangsacrylamid. In diesem
Falle werden aber Polymere von verhältnismäßig niedrigem Molekulargewicht gewonnen; die in 1%iger wäßriger Lösung gemessene
Polymerviskosität beträgt nur 1 bis 90 Centipoiseu..
Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht in 4er Beseitigung
der genannten Nachteile, welche zur Aufgabe stellen, ein. Verfahren zur Polymerisation von Acrylamid unter Einwirkung von
Initiatoren vom Badikal-Typ (Peroxide oder Oxydations-Beduktions-dysteme)
in Gegenwart solcher Zusätze zu entwickeln, die es ermöglichen, einerseits die aur Bildung von wasserunlöslichen
Polymeren führende Beaktion zu verhindern, andererseits wasserlösliche Polymere mit höheren Ausflockungseigenschaften
zu erhalten.
Zur Lösung dieser Aufgabe dient ein Verfahren der eingangs angegebenen Art, das erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet
ist, daß eine wäßrige Polymerisationslösung, die 20 bis 95% Acrylamid sowie - bezogen auf das Ausgangsacrylamid - 0,3 bis
10% Natrium- oder Kaliuehydroxid und 0,2 bis 24% Ammoniumperoxydisulfat
enthält, bei 15 bis 500C ohne Luft während einer
Zeit von 40 Minuten zur Polymerisation gebracht wird.
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BAD ORIGINAL
Vorzugsweise enthält die wäßrige Polymerisationslösung
Acrylamid, 1,O/£ Ätznatron und 0,05% Ammoniumpei'oxydi sulfat
und wird ohne Luft während 40 Hinuten bei 300G zur Polymeri
sation gebracht.
Die Erfindung ermöglicht die Herstellung von in Wasser gutlöslichen Polyacry!amiden mit höheren Ausflockungseigenschaften
gegenüber den bekannten Produkten. Die "Viskosität einer
1%igen wäßrigen Lösung der erhaltenen Polymeren beträgt 100
bis ?000 Centipoisen und mehr.
Die aus den konzentrierten wäßrigen Lösungen gewonnenen festen Produkte 3ind besser versandfähig und wirtschaftlicher lagerfähig,
als die nach vorbekannten Verfahren hergestellten Produkte.
Das im nachfolgenden Ausführungsbeispiel angegebene Molekulargewicht
des Polymeren wird nach der Formel
- D\7 - 3,73.10-V·66
berechnet, worin in J die Viskosität und M das Molekulargewicht sind,
3»31 g Acrylamid löst man in 2,7 al einer 2,6%igen wäßrigen
Itznatronlösung und gibt su dieser Lösung 1 ml einer 0,35%-
igen wäßrigen Ammoniumperoxydisulfat-Lösung hinzu. Das PoIy-
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BAD ORIGINAL
ueri.sationageiaisch enthält 47t2/^ Acrylamid, 1,0/ί Ätznatron,
0,05$ Persulfat, Rest Wasser. Die Polymerisation wird ohne
Luft vj-lhrend 4-0 Minuten bei ?0°0 durchgeführt. Die Ausbeute
an Polymer beträgt 9-0%, dessen V..skosica.u v30 bis 90. Das Poist
völlig wasserlöslich.
iiiH-ne Polyacrylamid wurde in ΐ.^.&ι,Λ^.' V/-.-iae als Fäll-
Han benutzt eine Tonsuspension mit einem Verhältnis von flüssiger
Phase zur festen i^hase von 20:1. Die flüssige Phase enthielt
geringe Mengen an Phosphaten, Nitraten oder Sulfaten der Alkalimetalle. Der pH-Wert der flüssigen Phase betrug etwa
3,ü. Die .Fällmittel wurden in die Suspensionen in ΙΌγμ einer
w-ußrigen Lösung eingeführt, die 1 g/l Polyacrylamid enthielt.
Die disperse Phase de,- Suspension enthielt 35% Teilchen von
0,074- ma Durchmesser. Die Fällwirkung wurde nach der üblichen
Methodik bestimmt. Zum Vergleich wurde als ein bekanntes Fällmittel
das USA-Präparat "Separan - 2610" verwendet. Alle Versuche
wurden unter genau gleichen Bedingungen durchgeführt. Die üntersuchungsergebnisse der Fällwirkung 3ind in der Tabelle
angeführt.
Fällaittelverbrauch in g/a
Fällmittel 20 30 40 50
Klärgeschwindigkeit in m/st
Ausführungsbeispiel 1,06 1,67 1»65 1,91
"Beparan - ^üiO!: 0,20 0,29 0,259 0,Gi
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BAD ORIGINAL ~6~
— ο —
ähnliche Ergebnisse, die auf eine hohe Fällwirkung der neuen
Fällmittel hinweisen, werden beim Verarbeiten von hydrometallurgischen
Pulpen verschiedener Zusammensetzung der festen und flüssigen Phase erhalten.
BAD ORIGINAL
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Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen wasserlöslichen Polyacrylamiden durch IQlymerisation von Acrylamid
in wäßriger Lösung'in Gegenwart von Natriumhydroxid und
Peroxydisulfat als Aktivator, dadurch gekennzeichnet,
daß eine wäßrige Polymerisationslösung, die 20 bis 95% Acrylamid und - bezogen auf das Ausgangsacrylamid
- 0,3 bis 10% Natrium- oder Kaliumhydroxid und 0,2 bis 24% Ammoniumperoxydisulfat enthält, ohne Luft während
40 Minuten bei 15 bis 50 C zur Polymerisation gebracht
wird.
2. Verfahran nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine wäßrige Polymerisationslösung, die 47,2% Acrylamid, 1,0%
Ätznatron und 0,05% Ammoniumperoxydisulfat enthält, ohne
Luft während 40 Minuten bei 300C zur Polymerisation gebracht
wird.
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19661795705 DE1795705C3 (de) | 1966-02-22 | 1966-02-22 | Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen wasserlöslichen PoIyacrylainiden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19661795705 DE1795705C3 (de) | 1966-02-22 | 1966-02-22 | Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen wasserlöslichen PoIyacrylainiden |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1795705A1 true DE1795705A1 (de) | 1975-05-07 |
DE1795705B2 DE1795705B2 (de) | 1978-04-27 |
DE1795705C3 DE1795705C3 (de) | 1979-01-04 |
Family
ID=5708257
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19661795705 Expired DE1795705C3 (de) | 1966-02-22 | 1966-02-22 | Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen wasserlöslichen PoIyacrylainiden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1795705C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2545007B2 (de) * | 1975-10-08 | 1977-08-11 | Wolff Walsrode Ag, 3030 Walsrode | Lineares, hochmolekulares acrylamid-homopolymerisat und seine verwendung als hilfsmittel zur verbesserung der retention, entwaesserung und aufbereitung |
-
1966
- 1966-02-22 DE DE19661795705 patent/DE1795705C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1795705B2 (de) | 1978-04-27 |
DE1795705C3 (de) | 1979-01-04 |
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