DE1793332B2 - Benzoldiazoniumverbindungen - Google Patents
BenzoldiazoniumverbindungenInfo
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- G03C1/52—Compositions containing diazo compounds as photosensitive substances
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Description
40
Gegenstand der Hauptanmcldung P 15 72 098.6 sind
Benzoldiazoniumverbindungen der allgemeinen Formel
R1 R2
\ /
worin Ri und R2 Alkylgruppen mit nicht mehr als
Kohlenstoffatomen. Benzyl- oder Cyclohexylgruppen oder zusammen mit dem Stickstoffatom Pyrrolidin,
Piperidin, Piperazin, N-Methylpiperazin, Thiomorpholin, Morpholin, 2-Mcthylmorpholin. 2,6-Dimethyl-morpholin
oder Hexamethylenimin, R3 Wasserstoff, cine Alkoxy- oder eine fluorierte Alkoxy- fto
gruppe mit nicht mehr als 5 Kohlenstoffatomen, R4 und R5 Wasserstoff, Halogen, Alkylgruppen mit nicht
mehr als 2 Kohlenstoffatomen, Alkoxy- oder fluorierte Alkoxygruppen mit nicht mehr als 5 Kohlenstoffatomen
und X das Anion der Diazoniumverbindung (>s bedeuten, wobei mindestens einer der Reste R4 und
R5 Wasserstoff und mindestens einer der Reste R3,
R. um) Rc eine fluorierte Alkoxygruppe ist.
In der Hauptanmeldung ist weiterhin die Verwendunii
derartiger Verbindungen als lichtempfindliche Verbindungen in Diazotypiematerial beschrieben.
Gegenstand der vorliegenden Zusatzerfir.dung sind
Benzoldiazoniumverbindungen nach der Hauptanmeldung, die dadurch gekennzeichnet sind, daß sie wenigstens
eine fluorierte Alkoxygruppe mit wenigstens einem Fluoratom am (/-Kohlenstoffatom enthalten.
Die erfindungsgemäßen Benzoldiazoniumverbindungen zeichnen sich gegenüber den im Hauptpatent
beschriebenen entsprechenden Verbindungen durch eine erhöhte Kupplungsgeschwindigkeit aus. Sie werden
daher bevorzugt in Einkomponenten-Diazotypiematerialien verwendet.
Diejenigen erfindungsgemäßen Verbindungen, die eine im Verhältnis geringere Kupplungsgeschwindigkeit
haben, z. B. Verbindungen, in denen R1 und R2
Alkylgruppen mit nicht mehr als 5 Kohlenstoffatomen bedeuten, können auch in Zweikomponenten-Diazotypiematerialien
verwendet werden.
Abgesehen von ihrer höheren Kupplungsgeschwindigkeit sind die erfindungsgemäßen Verbindungen in
ihren Eigenschaften den im Hauptpatent beschriebenen Verbindungen sehr ähnlich. Sie besitzen eine hohe
Lichtempfindlichkeit, die bei den Verbindungen, in denen R4 oder R5 eine fluorierte Alkoxygruppe bedeutet,
besonders hoch ist.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind neu. Sie können in Analogie zu den bekannten Verfahren hergestellt
werden. Die Einführung der fluorierten Alkoxygruppen kann z. B. durch Addition fluorhalliger Carbene
an Phenole durch Addition von Phenolaten an fluorierte Olefine, durch Umsetzen von fluorierten
Alkylchloriden oder -bromiden mit Phcnolationen oder durch Ersatz von Wasserstoff-. Halogenatomen
oder anderen Resten durch Fluoratome in Phenoläthern erfolgen. Entsprechende Umsetzungen sind
z. B. beschrieben in Houben -Weyl. Methoden der omanischen Chemie. Band 5 3, Seite 280. und
Band 6a Seite 119.
Die weiteren Syntheseschritte erfolgen in Analogie zu den für lichtempfindliche Diazoniumverbindungen
bekannten und üblichen Herstellungsverfahren. Die Isolierung der Diazoniumverbindungen erfolgt in bekannter
Weise in Form der Doppelsalze mit Metallhalogeniden. z. B. mit Zinkchlorid, Cadmiumchlorid
oder Zinntetrachlorid. Die Verbindungen können auch z. B. als Tetrafluoroborate, Hexafluorphosphate, als
Phosphate oder Sulfate abgeschieden werden.
Als fluorierte Alkoxyreste in den erfindungsgemäßen Verbindungen kommen z. B. die Gruppen —O—CF,.
— O CF2H. -0-CF2-CF7H. 0-CF2-CF3,
— O -CF CF2, O CF, CH(CF3)2 oder
-0-CF2CFH-CF3 in Frage.
Die technische Fortschrittlichkeit der erfindungsgemäßen Verbindungen bezüglich Entwicklungsgeschwindigkeit
und Lichtempfindlichkeit wird anhand folgender Vergleichsversuche belegt.
Es wurden vier Proben folgender Grundlösung hergestellt:
0,3 g | Gummi arabicum. |
0.5 g | Citronensäure, |
4,0 g | Naphthalin-1.3,6-trisulfosauires |
Natrium, | |
0.02 g | Saponin und |
4,OmMoI | Diazo in |
100 ml | Wasser. |
.52 s:
.57 g
Den Proben wurde jeweils eine der folgenden Verbindungen
zugesetzt:
A: 1.64g 2-Chlort-methyl-benzylamino-5-difluormethoxy-benzoldiazoniumtetrafluorborat
(Verbindung 2 der vorliegenden Erfindung),
B: i.S4 g 2 - Chlor - 4 - methyl - benzylamino - 5-(2',2',2'-trifluoräthoxy)-benzoldk;zoniumchlorid
Zinkchlorid Doppelsalz (Verbindung4 der Hauptanmeldung P1572098), 3-Trifluormethyl-4-methyi-benzylaminobenzoldiazoniumtetrafluoroborat
(Verbindung der belgischen Patentschrift 676820), 2-ChloΓ-4-methyl-benzylamino-5-methoxy
- benzoldiazoniumchlorid Zinkchlcrid Doppelsalz (Verbindung wie sie aus J.
Kosar »Light-Sensitive Systems« bekannt ist)
und so die Lösungen A. B. C und D erhalten, die auf weißes Lichtpausrohpapier gestrichen wurden, das
mit einem Vorstrich aus Reisstärke und Polyvinylacetat versehen war.
Zur Bestimmung der Entwicklungsgeschwindigkeit der so erhaltenen Papiere A, B. C und D wird ein
unbelichteter Streifen nach der sogenannten Dünnschichtmethode in einer Rillenwalzenmaschine mit
folgender Entwicklerlösung
0.33 g Phloroglucin,
9.60 g Trinatriumcitrat,
2.42 g Natriumbenzoat,
1.98 g Adipinsäure,
5,70 g Kochsalz,
0.20 g Natriumsalz der Dialkylnaphthalin-
sulfonsäure in
100 ml Wasser (ph ungefähr 6)
entwickelt und sofort nach Austritt aus der Maschine in 3 Teile zerschnitten. Auf Teil Il wird 15 see, auf
Teil II 30 see nach dem Entwicklerantrag die weitere Entwicklung durch Belichtung mit einer starken Lichtquelle
gestoppt, während Teil III zum Erreichen der maximal möglichen Farbstoffdichte ein zweites Mal
durch die Entwicklungsmaschine geschickt wird.
Nach 15 bzw. 30 see wurden mit den Materialien A,
B, C und D folgende Enddichten erzielt (die Prozentzahlen sind ein Maß für die Kupplungsgeschwindigkeiten,
da sie angeben, wieviel Prozent nach 15 bzw. 30 see der Enddichte bereits erreicht sind):
Dichte | nach 15 see | Dichte | nach 30 see | Knd- | |
dichtc | |||||
A | 1,03 | 88,0% | 1,09 | 93,2% | 1,17 |
B | 0,79 | 78,2% | 0,86 | 85,1% | 1,01 |
C | 0,61 | 75,3% | 0,67 | 82,7% | 0,81 |
η | 0.71 | 55,9% | 0,83 | 65,4% | 1,27 |
Die Lichtempfindlichkeiten der Papiere A, B, C und D wurden wie folgt bestimmt. Es wurden Streifen
der Papiere unter einem Arcasol-Stufenkeil belichtet und anschließend mit dem obengenannten Entwickler
entwickelt. Dabei verhalten sich die Lichtempfindlichkeiten
von A, B, C und D wie 1 : 1 :0,4: 1.
Die erfindungsgemäße Verbindung A ist also der Verbindung C der belgischen Patentschrift leicht in der
Kupplungsgeschwindigkeit, aber ganz erheblich in der Lichtempfindlichkeit überlegen, während sie gegenüber
der Verbindung D (J. K ο s a r) eine wesentlich höhere Kupplungsgeschwindigkeit aufweist, da
sowohl nach 15 als auch nach 30 see jeweils 20% mehr
entwickelt ist. Die Schwankungen in den Absolutbeträgen der Enddichten sagen nichts aus, da es sich
bei den Proben nicht um maschinenbeschichtete Papiere handelt. Gegenüber der Verbindung B der Haupt-
!0 anmeldung besitzt die erfindungsgemäße Verbindung
eine höhere Kupplungsgeschwindigkeit.
Für einen weiteren Vergleichsversuch wurden drei Proben der Grundlösung:
0,5 g Citronensäure,
3,5 g Natriumsalz der Naphthalin-1.3.6-tri-
3,5 g Natriumsalz der Naphthalin-1.3.6-tri-
sulfonsäure.
0,5 g Gummi arabicum in
100 ml Wasser
100 ml Wasser
hergestellt. Den Proben wurde jeweils eine der folfolgenden
Verbindungen zugesetzt:
E: 1,58g 2-<r.r.2'.2'-Tetrafluoräthoxy-4-diäthylamino
- benzoldiazoniumchlorid Zinkchlorid Doppelsalz (Verbindung 5 der vorliegenden Erfindung).
F: 1.52 g 2 - (T - 2\2' - Trifluoroäthoxy) - 4 - diäthylamino
- benzoldiazoniumchlorid Zinkchlorid Doppelsalz (Verbindung 3 der Hauptanmeldung P 15 72 098).
G: 1,30 g 2 - Äthoxy - 4 - diäthylaminobenzoldiazoniumchlorid als Zinkchloriddoppelsalz
(Verbindung entsprechend J. Kosar »Ligh-Scnsitive Systems«).
Mit den so erhaltenen Lösungen E, F und G wurde weißes Lichtpausrohpapier, das mit einem Vorstrich
aus fcinteiliger Kieselsäure und Polyvinylacetat versehen war, sensibilisiert.
Zur Bestimmung der Entwicklungsgeschwindigkeit
-to wurde, wie vorhin beschrieben, vorgegangen, nur
wurde mit folgendem Entwickler entwickelt:
2,5 g Borax,
3,0 g Soda,
2,0 g Kochsalz,
5,0 g Thioharnstoff,
0,1 g Natriumisopropylnaphthalinsulfonat,
0,5 g Resorcin,
0,6 g Phloroglucin in
100 ml Wasser.
Nach dem Austritt aus der Maschine wurden disProben E, F und G sofort in zwei Teile zerschnitten.
Auf Teil I wird 30 see nach dem Entwicklerantrag die weitere Entwicklung durch Belichtung mit einer starken
Lichtquelle gestoppt, während Teil Il zum Erreichen der maximal möglichen Farbstoffdichte ein
zweites Mal durch die Entwicklungsmaschine geschickt wird,
Folgende Dichten und Prozentzahlen wurden dabei
ho erreicht:
Dichte nach | 30 see | I: mli | |
E | 1.14 | 93,4% | 1.22 |
F | 0,99 | 77.9% | 1.27 |
G | 0.65 | 51.5% | 1.26 |
Die Lichtempfindlichkeiten der Materialien E, F und G, die entsprechend wie oben beschrieben vorgenommen
wurden, verhielten sich wie 1.0:0,9:0,7.
Die erfindungsgemäße Verbindung E ist den Verbindungen F und G besonders in der Kupplungsgeschwindigkeit
deutlich überlegen.
Die übrigen unter die allgemeine ForarH fallenden
Verbindungen zeigen eine vergleichbare Wirkung.
Die folgenden Beispiele erläutern die Herstellung und Verwendung einiger der erfindungsgemäßen Verbindungen.
Ein in der Diazotypie übliches Lichtpausrohpapier, ,5
das einseitig mit einem Vorstrich aus feinteiliger Kieselsäure und Polyvinylacetat versehen war. wurde
auf der vorbestrichenen Oberfläche mit einer wäßrigen Lösung beschichtet, die in 100 ml
0.5 g Citronensäure.
3.5 g naphthalin-1.3,6-trisulfonsaures Natrium.
0.5 g Gummi arabicum,
1.5 g 4-(N-Methyl-N-benzyl-amino)-5-methoxy-2-(difluormethoxy)-benzoldiazoniumch!orid
als Zinkchloriddoppelsalz (Formel 3) ;>
enthielt, und getrocknet.
Das fertige Lichtpausmaterial wurde unter einer transparenten Vorlage bildmäßig belichtei und mit
einer wäßrigen Lösung entwickelt, die je 100 ml
2.5 g Borax.
3.0 g Soda.
2.0 g Kochsalz.
5.0 g Thioharnstoff.
0.1 g Natriumisopropylnaphthalinsulfonat. -^
0.6 g Resorcin.
0.6 g Phloroglucin
enthielt.
Man erhielt kontrastreiche dunkelrotbraune Bilder. Das Kopiermaterial zeichnet sich durch hohe Lichtempfindlichkeit
aus. Der volle Kupplungsfarbton wurde unmittelbar nach dem Antragen des Entwicklers
erhalten. Praktisch gleiche Ergebnisse wurden erhalten, wenn statt der obengenannten Diazonium- 4s
verbindung die äquivalente Menge 4-Diäthylarnino-
5 - äthoxy - 2 - (1.1.2,2 - tetrafluor - äthoxy) - benzoldiazoniumchlorid
als Zinkchloriddoppelsalz (Formel 6) eingesetzt und sonst wie angegeben verfahren
wurde.
Die Verbindung der Formel 3 wurde wie folgt hergestellt:
4-Methoxyphenol wurde in Dioxan in Gegenwart von Natriumhydroxid mit Difluorchlormethan verithert.
Nitrierung und Reduktion ergab 4-Methoxy- <js
3 - amino -a.n-difluor- anisol. Dieses wurde acetyliert,
nitriert und mit Methyljodid und Alkali methyliert. Mit Schwefelsäure wurde die Acetylgruppe abgespalten,
und die sekundäre Base wurde benzyliert. Das
6 - Nitro - 4 - methoxy - 3 - (methyl - benzylamino)- (.0 1/.-1 - difluor - anisol (Fp. 54 C) wurde reduziert und
diazoticrl und die Diazoverbindung als Zinkehlorid-Doppelsalz abgeschieden.
B e i s ρ i e 1 2
Ein in der Diazotypie übliches Lichtpauspapier mit einem Vorstrich aus feinteiliger Kieselsäure und Polyvinylacetat
wurde auf der bestrichenen Seite mit einer wäßrigen Lösung, die in 100 ml
0,5 g Weinsäure.
4.0 g naphthalin-1.3 6-trisulfonsaures Natrium.
0.02 g Saponin,
1.8 g 4-(N-Methyl-N-benzyl-amino)-2-chlor-5-(difluormethoxy)-benzoldiazoniumtetra-
fluoroborjt (Formel 2)
enthielt, beschichtet und getrocknet.
Das fertige Lichtpausmaterial wurde unier einer transparenten Vorlage bildmäßig belichtet und mit
einer wäßrigen Lösung entwickelt, die in 100 ml
0,33 g Phloroglucin,
9,60 g Trinatriumcitrat.
2.42 g Natriumbenzoat.
1.98 a Adipinsäure.
5.70 g Kochsalz.
9,60 g Trinatriumcitrat.
2.42 g Natriumbenzoat.
1.98 a Adipinsäure.
5.70 g Kochsalz.
0.20 g Nalriumsab einrr DiaJkylnaphthalinsulfonsäure
enthielt und einen pH-Wert von ungefähr 6 hatte.
Die blauschwarzen Bilder entstanden nach dem .Antragen
des Entwicklers rascher als wenn, wie im Beispie! 4 des Hauptpatentes beschrieben, als Diazoniumverbindung
4-(N- Methyl-N -benzyl -amino)-2-ehlor-5 - (2.2.2 - trifluorälhoxy) - benzoldiazoniumielra
fluoroborat verwendet wurde.
EÜn gleich gutes Material mit wesentlich höherer Lichtempfindlichkeit wurde erhalten, wenn anstelle
der obengenannten erfindungsgemäßen Diazoniumverbindung das 4 - Piperidino - 5 - methoxy - 2 - (1.1.2.2-tetrafluor
- älhoxy) - benzoldiazoniumchlorid als Zinkchloriddoppelsalz (Formel 4) eingesetzt und sonst
wie angegeben verfahren wurde.
Das bekannte Zinkchloriddoppelsalz des 4-Piperidino
- 2.5 - diäthoxy - benzoldiazoniumchlorids kuppelt für eine neutrale Halbfeuchtentwicklung viel zu langsam.
Die Verbindung der Formel 2 wurde wie folgt hergestellt:
4-Chlor-phenol wurde mit Benzylchlorid vcräthert
und dann nitriert. Die Nitrogruppe wurde reduziert, das Amin acetyliert und das Produkt erneut nitriert.
4 -Chlor- 5 -nitro- 2 -acetylamino- phenyl -benzyläther
(Fp. 150 C) wurde mit Methyljodid in Gegenwart vor,
Alkali melhyliert. Mit Alkali wurde die Acetylgruppe und mit Säure die Benzylgruppe abgespalten. Das
entstandene Phenol wurde in Dioxan mit Kaliumhydroxid und Difluorchlormethan erneut veräthert.
4-Chlor- 5 -nitro -2 -methylamino-«.α-difluor- anisol
(Fp. 127 C) wurde am Stickstoff benzyliert. reduziert
und diazotiert. Die Diazoverbindung wurde als Tctrafiuoroborat abgeschieden.
Weißes Lichtpausrohpapier. das mit einem Vorstrich aus feinteiliger Kieselsäure und Polyvinylacetat
versehen war. wurde mit einer Lösung der folgenden Zusammensetzung bestrichen und getrocknet:
4.0 g Citronensäure.
5.0 g Thioharnstoff.
1.4 g 2-Hydroxy-3-naphthoesäure-(/(-morpholinoäthyll-amid,
Ii.6g 4-Diälhylamino-2-(l'.r.2',2 -tetianuorälhoxyl-bcnzoldiazoniumchlorid
als Zinkchloriddoppelsalz (Formel 5) in K)OmI Wasser.
Nach dem Belichten unler einer Vorlage und Entwickeln
mit Ammoniak erhielt man Bilder mit kräftigen blauen Linien.
Mit diesem Material entstand der Vollton des blauen Bildes schneller als bei Verwendung von
4- Diäthvlamino- 2-äthox\ - ben/oldiazoniumchlorid
oder 4- Diälhylamino-2^.,i./j-irifluiiräthox} -benzoldiazoniumchlorid
als Zinkchloriddoppelsalze in der gleichen Mischung.
In der folgenden Tabelle sind eine Reihe von erfindungsgemäßen
Verbindungen zusammengestellt, deren Verwendung in Diazotypiematerial erprobt v. nrdc
Formel Nr. |
R1-N | - R, | CH, | R. | Ra | R5 | Cl- 1 | 2 ZnCl, | Schmp der Nitro \crbindi:. |
CH; - C11Hj | BF4 | ι Ci | |||||||
1 | CH, - | N- | -CH2-C11H5 | OCHF2 | Cl | H | Cl- 1 | 2ZnG2 | 63 |
CH, - | N - | OCHF2 | Cl | H | Cl- 1 | 2ZnG2 | öl | ||
CH, - | N —■ | "C2H5 | OCH, | OCHF2 | H | Cl- 1 | 2 ZnCl2 | 54 | |
4 | N7H '; | -CH5 | OCH, | OCF2CHF2 | H | Cl- 1 | 2ZnG, | 104 | |
5 | C2H5- | - N- | H | OCF2CHF2 | H | 159*) | |||
6 | GH,- | -N- | OCH5 | OCF,CHF\ | H | 76 | |||
*l Schmelzpunkt des .-Vofarbstofls mil p-Nilrounilin.
Claims (1)
- Patentanspruch:Benzoldiazoniumverbindungen der allgemeinen FormelN,Xworin R1 und R2 Alkylgruppen mit nicht mehr als 5 Kohlenstoffatomen, Benzyl- oder Cyclohexylgruppen oder zusammen mit dem Stickstoffatom Pyrrolidin, Piperidin, Piperazin, N-Methylpiperazin. Thiomorpholin, Morpholin, 2-Methyl-morpholin, 2,6-Dimethyl-morpholin oder Hexamethylenimin, R3 Wasserstoff, eine Alkoxy- oder eine fluorierte Alkoxygruppe mit nicht mehr als 5 Kohlenstoffatomen. R4 und R5 Wasserstoff, Halogen. Alkylgruppen mit nicht mehr als 2 Kohlenstoffatomen, Alkoxy- oder fluorierte Alkoxygruppen mit nicht mehr als 5 Kohlenstoffatomen und X das Anion der Diazoniumverbindung bedeuten, wobei mindestens einer der Reste R4 und R5 Wasserstoff und mindestens einer der Reste R3, R4 und R5 eine fluorierte Alkoxygruppe ist, nach Hauptanmeldung P 15 72 098.6, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine fluorierte Alkoxygruppe wenigstens ein Fluoratom am «-Kohlenstoffatom enthält.
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Legal Events
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---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |