DE1792467B2 - Wildverwitterungsmittel - Google Patents
WildverwitterungsmittelInfo
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01N—PRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
- A01N25/00—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
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- A01N3/00—Preservation of plants or parts thereof, e.g. inhibiting evaporation, improvement of the appearance of leaves or protection against physical influences such as UV radiation using chemical compositions; Grafting wax
- A01N3/04—Grafting-wax
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Description
Wildverwitterungsmittel dienen zur Verhütung von Wildschäden in der Land- und Forstwirtschaft Die
vorliegende Erfindung betrifft ein solches Mittel, und zwar wirkt dieses über den Geruchsnerv des Wildes in
der Weise, daß die tnit dem erfindungsgemäßen Mittel
verwitterten Nutzflächen langzeitig vom Wild gemieden werden. Diese Reppelentwirkung beruht auf der
Fluchtreaktion des Wildes gegenüber biologischen Feinden. Die bisher bekannten Mittel — zumeist als
Verstänkerungsmittel bezeichnet — sind in ihrer Wirksamkeit nicht zufriedenstellend. So ist deren
Wirkzeit — wenn überhaupt gegeben — nur sehr kurz. Die im Handel erhältlichen Verwitterungsmittel sind
z. B. aus mittleren und niederen gesättigten Fettsäuren zusammengesetzt.
Es sind auch bereits Mittel zur Verhütung von Wildverbißschäden bekannt (z. B. AT-PS 2 20 885). Im
Gegensatz zu Wildverwitterungsmittel, die durch ihre geruchliche Wirkung das Wild verscheuchen und somit
einen Flächenschutz darstellen, dienen Wildverbiß-Schutzmittel dem Einzelschutz, insbesondere durch
Bestrich der zu schützenden Pflanzen. Ein Wildverbiß-Schutzmittel soll vor allem das Abäsen der letztjährigen
Triebe jüngerer Nutzpflanzen, insbesondere des Hauptsprosses, unmittelbar an der einzelnen Pflanze verhindern.
Eine olfaktorische Fernwirkung wird mit solchen Mitteln nicht erzielt. Die erstrebte Nahwirkung wird
vorwiegend durch geschmackliche und optisch wirkende Stoffe ausgelöst. Selbstverständlich wirken die
Geschmacksstoffe auch auf den Geruchssinn, aber erst beim Benagen der Triebe und ohne nennenswerte
Fernwirkung.
Wildverbiß-Schutzmittel und Wildverwitterungsmittel sind also in ihrem Zweck, in ihrer Wirkungsweise und
in ihrer Zusammensetzung verschieden. Die verlangte starke Bindung der in einem Wildverbißmittel vorhandenen
Geschmacksstoffe, auf die die Repellentwirkung beruht, verhindert nämlich prinzipiell das Entstehen
einer Fernwirkung. Demgegenüber spielen die schon auf größere Entfernung feststellbaren Geruchsstoffe bei
Wildverwitterungsmittel eine entscheidende Rolle. Wildverbiß-Schutzmittel sind daher in aller Regel als
Wildverwitterungsmittel völlig ungeeignet
Des weiteren ist schon bekannt Raubtierexkremente als vergrämenrt wirkende Witterungsstoffe und somit
als Wildverwitterungsmittel zu verwenden, jedoch stehen diese Mittel begreiflicherweise nicht in ausreichender
Menge zur Verfügung.
lu wirksames und lang anhaltendes Wildverwitterungsmittel
aufzufinden. Es hat sich gezeigt, daß sich diese Aufgabe lösen läßt wenn erfindungsgemäß als Wirkstoffe
ein Gemisch von a) Undecensäure und b) Undecensäuremethylester in dem Wildverwitterungs-
ιϊ mittel enthalten ist Zusätzlich kann nach einer
vorteilhaften Ausführungsart der Erfindung Hexanal, Harnstoff, Milchsäure sowie Ester ungesättig'-sr Fettsäuren,
einzeln oder in Kombination, in dem Mittel enthalten sein.
μ Eine weitere vorteilhafte Ausführungsart besteht
darin, daß das Mittel zusätzlich Wollfett und/oder Leichtkieselsäure enthält
Die erfindungsgemäße Zusammensetzung ergibt sin sehr wirksames, in seiner Wirkung lang anhaltendes
2ϊ Wildverwitterungsmittel. Es besitzt eine unerwartet
hohe olfaktorische Fernwirkung, die nur verhaltensphysiologisch erklärt werden kann; vermutlich ähnelt das
Geruchsprofil in seinen eine Reppelentwirkung auf das Wild auslösenden Komponenten weitgehend einem
in natürlichen Raubtier-Geruchsprofil. Erfindungsgemäß
wird also das instinktive Verhalten (Fluchtreaktion) des Wildes gegenüber Raubtiergeruchsmarken zur Schaffung
des neuen Wildverwitterungsmittels ausgenutzt
Zu der Wirksamkeit (vor allem Fernwirkung und
Zu der Wirksamkeit (vor allem Fernwirkung und
« Zuverlässigkeit) kommen als weitere sehr wesentliche
Eigenschaften für ein solches Mittel eine hohe Wetterfestigkeit und Haftfähigkeit hinzu. Gerade diese
Eigenschaften werden durch die Zugabe von Wollfett oder Leichtkieselsäure erhöht.
w Weitere Vorteile, Anwendungsmöglichkeiten und
Details der Erfindung gehen aus dem folgenden Beispiel hervor:
v 70% Wirkstoffgemisch: 40% Undecensäure
30% Milchsäure
73% Undencensäuremethylester
15% Hexanol
73% Undencensäuremethylester
15% Hexanol
r„ 73% Harnstoff
10% Haftmittel: Wollfett
10% Trägerstoff: Aerosil = Leicht-
kicselsäure
10% Lösungsmittel: Wasser
10% Lösungsmittel: Wasser
y> Der Harnstoff wird in 100 ml Wasser gelöst und in
Aerosil eingerührt. Anschließend gibt man die Fettsäuren und das geschmolzene Wollfett zu und knetet, bis
eine homogene Paste entstanden ist.
Claims (3)
1. Wildverwitterungsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß es als Wirkstoffe ein
Gemisch von a) Undecensäure und b) Undecensäuremethylester enthält.
2. Wildverwitterungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es zusätzlich Hexanol,
Harnstoff, Milchsäure sowie Ester ungesättigter Fettsäuren, einzeln oder in Kombination, enthält.
3. Wildverwitterungsmittel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß es zusätzlich Wollfett
und/oder Leichtkieselsäure enthält
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681792467 DE1792467C3 (de) | 1968-09-05 | 1968-09-05 | Wildverwitterungsmittel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681792467 DE1792467C3 (de) | 1968-09-05 | 1968-09-05 | Wildverwitterungsmittel |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1792467A1 DE1792467A1 (de) | 1971-11-11 |
DE1792467B2 true DE1792467B2 (de) | 1979-08-30 |
DE1792467C3 DE1792467C3 (de) | 1980-05-08 |
Family
ID=5707427
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681792467 Expired DE1792467C3 (de) | 1968-09-05 | 1968-09-05 | Wildverwitterungsmittel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1792467C3 (de) |
Families Citing this family (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR2655819B1 (fr) * | 1989-12-19 | 1992-03-27 | Delta Agro Ind | Desodorisant des aliments pour animaux a base d'ester d'acide undecylenique. |
DE69209386T2 (de) * | 1991-06-27 | 1996-10-02 | Atochem Elf Sa | Verwendung von Säurederivaten zur Herstellung eines Medikamentes gegen Läuse |
FR2691358B1 (fr) * | 1992-05-20 | 1995-12-08 | Atochem Elf Sa | Utilisation de derives d'acide pour la fabrication d'un medicament pediculicide. |
FR2678142A1 (fr) * | 1991-06-27 | 1992-12-31 | Atochem | Composition nouvelle pour le traitement des pediculoses a base de derives de l'acide undecylenique ou undecanouique. |
FR2720897A1 (fr) * | 1994-06-14 | 1995-12-15 | Atochem Elf Sa | Compositions insecticides à base d'undécylénate de méthyle. |
FR2742663B1 (fr) | 1995-12-26 | 1998-07-24 | Atochem Elf Sa | Utilisation d'un desodorisant a base d'acide undecylenique ou de derives dudit acide pour la desodorisation de papiers, cartons et non-tisses |
EP3737230A1 (de) * | 2018-01-09 | 2020-11-18 | Wilhelm Zsifkovits | Formulierung für ein mittel zur tierabwehr |
-
1968
- 1968-09-05 DE DE19681792467 patent/DE1792467C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1792467C3 (de) | 1980-05-08 |
DE1792467A1 (de) | 1971-11-11 |
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