DE1791171C3 - Schaltung zur Messung niedriger Frequenzen, insbesondere zur Anwendung in einem Kardiotachometer - Google Patents
Schaltung zur Messung niedriger Frequenzen, insbesondere zur Anwendung in einem KardiotachometerInfo
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Description
35
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schaltung niedriger Frequenzen, insbesondere zur Anwendung in
einem Kardiotachometer, bei der aus einem Multivibrator Meßfrequenz-Impulse einem mittelwertbildenden
Tiefpaßfilter kleiner Zeitkonstante zugeführt werden und das Tiefpaßfilter über einen gegenphasig zur
Unterdrückung der Wechselkomponente gesteuerten Verstärker mit dem Anzeigeinstrument verbunden ist.
Bekannte Kardiotachometer sind üblicherweise mit einem einfachen oder mit einem aus einer Vielzahl von
passiven und auch aktiven Schaltelementen zusammengesetzten RC-Filter ausgestattet, dessen Eingang
Impulse von genau definierter Größe und Zeitdauer zugeführt werden, die in ihrer zeitlichen Folge den
einzelnen Herzschlägen entsprechen. An den Ausgang eines solchen Kardiotachometer ist ein Meßgerät
geschaltet, Durch das Meßgerät fließt nur eine Gleichstromkomponente des Eingangssignals, die der
Herzfrequenz proportional ist, sowie ein durch die Restwelligkeit gegebener Strom Die Restwelligkeit des
Ausgangssignals, weiche durch die unvollständige Filterung des Impulssignals entsteht, verursacht, daß der
Meßgerätezeiger im Beharrungszustand Ausschläge um den Nennwert im Rhythmus der Herzfrequenz aufweist.
Diese Ausschläge beeinflussen die Genauigkeit der ^0
abzulesenden Angabe ungünstig. Durch die Erhöhung der Zeitkonstante des KC-Filters können die Zeigerausschläge
bis auf einen beliebig kleinen Wert herabgesetzt werden. Dies hat aber zur Folge, daß auch langsame
Zeitveränderungen der gemessenen Gleichstromkomponente, welche den Zeitveränderungen der Herzfrequenz
des Patienten entsprechen in erhöhtem Maß der Filterune unterworfen werden, was eine Erhöhung der
Zeitspanne, in welcher die Durchschnittsfrequenz ausgewertet wird, bedeutet. Die Anzeige des Meßgerätes
folgt dann nicht getreu den schnellen Veränderungen der Herzfrequenz. Diese Erscheinung macht sich
besonders am Anfang der Messung ungünstig bemerkbar. Der Zeiger läuft unter diesen Umständen nur sehr
langsam aus der Nullage in die Nennlage. Infolgedessen ist eine einmalige Messung der Herzfrequenz mit Hilfe
einer solchen Einrichtung sehr zeitraubend. Die Welligkeitsgröße hängt auch von der zu messenden
Frequenz ab, und zwar derart, daß mit sinkender Frequenz die Welligkeit steigt. Es wird gewöhntlich ein
Kompromiß zwischen der gewünschten Genauigkeit der Ablesung, d.h. der Ausschlaggröße und der
erwünschten Geschwindigkeit der Beruhigung des Meßzeigers in der Nennl?ge beim Messen gewählt.
Es ist eine als Frequenzmesser dienende Schaltungsanordnung in der Literatur (»Neues aus der Technik«
(Würzburg), Nr. 5, vom 1. September 1966, Seite 4) bekanntgeworden, weiche mit mindestens zwei Transistoren
aufgebaut ist. Ziel dieser Schaltungsanordnung ist es, die Zeitkonstante RC verhältnismäßig klein zu
wählen und doch selbst bei den tiefsten Meßfrequenzen die Anzeige an der Vorrichtung mit Leichtigkeit und
Zuverlässigkeit abzulesen. Der eine Transistor z. B. vom pnp-Typ. liefert iinen im Rhythmus der Eingangsimpulse
stark pulsierenden Strom, dessen Wechselstromkomponente durch den anderen Transistor, der z. B. vom
pnp-Typ ist, ausgeglichen wird. Diese in der genannten Literaturstelle skizzierten Schaltungen weisen einen
erheblichen Schaltungsaufwand auf und besitzen nicht ohne weiteres für alie Anwendungsfälle hinreichende
Wirksamkeit.
Diese Nachteile werden durch die Erfindung beseitigt.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, mit sehr einfachen
Mitteln eine schnelle und hochgenaue Anzeige der gemessenen Frequenz zu erreichen.
Die Erfindung besteht darin, daß der Eingang des Tiefpaßfilters an den Ausgang des Multivibrators, der
Ausgang des Tiefpaßfilters an die eine Klemme des Anzeigeinstrumentes und der Fußpunkt des Tiefpaßfilters
an die Verbindung des Verstärkers, der eine von der Signalgröße abhängige Verstärkung aufweist, mit
seinem Lastwiderstand geschaltet ist, an dessen andere Klemme die andere Klemme des Anzeigeinstrumentes
geschaltet ist, und daß der Eingang des Verstärkers über ein Kopplungsglied mit dem Ausgang des Tiefpaßfilters
verbunden ist.
Der Verstärker wird zweckmäßigerweise durch einen einzigen Transistor dargestellt, der eine nichtlineare
Kennlinie hat und daher eine von der Signalgröße abhängige Verstärkung aufweist. Mit diesen wenigen
Schaltmitteln in der genannten Schaltung wird eine überraschend schnelle Einstellung und eine überraschend
hohe Genauigkeit erreicht.
Das Kopplungsglied kann ebenfalls aus ganz einfachen Schaltmitteln, nämlich lediglich an einem Widerstand
und einem Kondensator, die parallel geschaltet sind, bestehen. Auch der Tiefpaß braucht lediglich aus
einem Widerstand und einem Kondensator zu bestehen.
Das Wesen der Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung schematisch als Schaltbild dargestellten
Ausführungsbeispieles näher erläutert.
An den Ausgang einer Eingangssignalquelle 11, z. B.
eines monosiabilen Multivibrators, ist ein Meßgerät !0
über ein Tiefpaßfilter 1 angeschaltet. Das Filter 1 mit Eingangsklemmen 2 und 3 ist mit seiner Ausgangsklemme
4 an eine Klemme des Meßgerätes 10 und mit seiner
Klerpme 3 über den Lastwiderstand 12 eines Verstärkers
5 an die andere Klemme des Meßgerätes 10 angeschaltet. Dieser Verstärker 5 ist durch einen
einzigen Transistor gebildet. Die Eingangs! !emme 6 des
Verstärkers 5 ist über das Kopplungsglied 9 mit der Ausgangsklemme 4 des Filters 1 und die Klemme 7 des
Verstärkers 5 mit der Klemme 3 des Filters 1 verbunden Die Eingangssignalquelle 11, ein monostabiler Multivibrator,
der bei jedem Herzschlag einen Impuls bestimmter Amplitude und Zeitdauer abgibt, ist
zwischen die Klemme 2 des Filters 1 und die Klemme 8 des Meßgerätes 10 geschaltet.
Das Kopplungsglied 9 besteht aus einer Parallelschaltung eines Widerstandes 14 und eines Kondensators 13
und das Tiefpaßfilter i aus einem Widerstand 15 und aus einem Kondensator 16.
Die als Eingangssignalquelle ti dienende monostabil
Multivibrator wandelt die Impulse der zu messenden Frequenz in rechtwinklige Impulse einer genau
definierten Größe und Zeitdauer um. Der Mittelwert des Verlaufes dieser Impulse in Abhängigkeit von der
Zeit ist der zu messenden Frequenz proportional und wird durch die erfindungsgemäße Schaltung ausgewertet.
Wenn der Arbeitspunkt des Transistors des Verstärkers 5 außerhalb des Arbeitsbereiches liegt, d. h.
wenn der Transistor nicht verstärkt, kommt allein die Filterwirkung des Filters 1 zur Geltung. Die Zeitkonstanten
dieses Filters 1 werden derart gewählt, daß die Filterwirkung des eigentlichen Filters klein ist, so daß
sich die der gemessenen Frequenz entsprechende Angabe des Meßgerätes 10 sehr schnell ruhig einstellt.
Die das Schwingen des Zeigers verursachende Restwelligkeit wäre aber sehr groß. Der Arbeitspunkt des
Transistors des Verstärkers 5 wird aber in der Schaltung der Erfindung durch das Ausgangssignal des Filters 1,
vor allem durch eine Gleichstromkomponente über das Kopplungsglied 8 gesteuert, und zwar derart, daß der
Transistor in dem ganzen Bereich der zu messenden Frequenz verstärkt. Die verstärkte Welligkeit wird dann
in der Gegenphase zum Ausgangssignal des Filters 1 addiert, was als eine Erhöhung seiner Filterwirkung
angesehen werden kann, d. h. als äquivalente Erhöhung der Filterzeitkonstante. Wird im Verstärker 5 ein
Transistor mit hinreichend großer Abhängigkeit des Stromverstärkungsfaktors von dem Arbeitspunkte
verwendet, so ist die äquivalente Wirkung des Filtersystems Filter 1 — Verstärker 5 von der Gleichstromkomponente
des gemessenen Signals abhängig, d. h. von der gemessenen Frequenz, und zwar derart,
daß mit sinkender Frequenz die Filterwirkung steigt. Das System kann als Tiefpaßfilter mit einer automatisch
gesteuerten Filterwirkung angesehen werden. Durch die geeignete Wahl der Schaltungselemente Äund Cdes
Kopplungsgliedes 9 kann eine vollständige Frequenzunabhängigkeit der Restweiligkeitsgröße der Gleichspannung
im Meßgerät 10 in dem ganzen gemessenen Frequenzbereich erzielt werden. Bei plötzlichen Veränderungen
der zu messenden Frequenz, z. B. am Anfang der Messung, wenn die Anzeige des Meßgerätes 10 der
Nullfrequenz entspricht, wird durch die im Ausführungsbeispiel der Zeichnung gewählte Gestaltung des
Kopplungsgliedes 9 eine sprunghafte Veränderung der Spannung durch die Kapazität 13 des Kopplungsgliedes
9 direkt an die Basis des Transistors des Verstärkers 5 übertragen, so daß bei einer genügend großen
Veränderung der Transistor leitet, bzw. nicht leitet. Es erfolgt in diesem Fall nur eine geringe Filterwirkung des
eigentlichen Filters I1 so daß der Zeiger des Meßgerätes
10 sich sehr schnei! dem Ruhezustand nähert, bis in unmittelbarer Nähe des Nennbereichs sich der Speisestrom
des Transistors des Verstärkers 5 beruhigt, der Transistor verstärkt und die Größe seiner Welligkeit
dem erwünschten Wert entspricht.
Die Einschaltung eines Transistors in den Meßkreis verschlechtert nicht die Genauigkeit der Messung
hinsichtlich der Wärme- oder Zeitabhängigkeit durch den verwendeten Transistor, denn die Veränderung der
Gleichkomponente des Kollektorstromes hat keinen Einfluß auf die Angabe des Meßgerätes 10.
Die erfindungsgemäße Meßschaltung ist vor allem für Kardiotachometer bestimmt, kann aber auch für jeden
integrierenden Mittelwertmesser von niederfrequenten Impulsgrößen verwendet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Schaltung zur Messung niedriger Frequenzen, insbesondere zur Anwendung in einem Kardiotachometer,
bei der aus einem Multivibrator Meßfrequenz-Impulse einem mittelwertbildenden Tiefpaßfilter
kleiner Zeitkonstante zugeführt werden und das Tiefpaßfilter über einen gegenphasig zur
Unterdrückung der Wechselkomponente gesteuerten Verstärker mit dem Anzeigeinstrument verbunden
ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Eingang (2) des Tiefpaßfilters (1) an den Ausgang des
Multivibrators (11), der Ausgang (4) des Tiefpaßfilters (1) an die eine Klemme des Anzeigeinstrumen- ·5
tes (10) und der Fubpunkt (3) des Tiefpaßfilters (1) an
die Verbindung des Verstärkers (5), der eine von der Signalgröße abhängige Verstärkung aufweist, mit
seinem Lastwiderstand (12) geschaltet ist, an dessen andere Klemme (8) die andere Klemme des
Anzeigeinstrumentes (10) geschaltet ist, und daß der Eingang des Verstärkers (5) über ein Kopplungsglied
(9) mit dem Ausgang (4) des Tiefpaßfilters (1) verbunden ist.
2. Schallung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kopplungsglied (9) aus der Parallelschaltung eines Kondensators (13) und eines
Widerstandes (14) aufgebaut ist.
3. Schaltung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Tiefpaß (1) aus einem
Widerstand (15) und einem Kondensator (16) aufgebaut ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681791171 DE1791171C3 (de) | 1968-09-26 | Schaltung zur Messung niedriger Frequenzen, insbesondere zur Anwendung in einem Kardiotachometer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19681791171 DE1791171C3 (de) | 1968-09-26 | Schaltung zur Messung niedriger Frequenzen, insbesondere zur Anwendung in einem Kardiotachometer |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1791171A1 DE1791171A1 (de) | 1972-03-23 |
DE1791171B2 DE1791171B2 (de) | 1977-05-05 |
DE1791171C3 true DE1791171C3 (de) | 1977-12-29 |
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