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DE178550C - - Google Patents

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Publication number
DE178550C
DE178550C DENDAT178550D DE178550DA DE178550C DE 178550 C DE178550 C DE 178550C DE NDAT178550 D DENDAT178550 D DE NDAT178550D DE 178550D A DE178550D A DE 178550DA DE 178550 C DE178550 C DE 178550C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
comb
chain
threads
old
new
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT178550D
Other languages
English (en)
Publication of DE178550C publication Critical patent/DE178550C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03JAUXILIARY WEAVING APPARATUS; WEAVERS' TOOLS; SHUTTLES
    • D03J1/00Auxiliary apparatus combined with or associated with looms
    • D03J1/16Apparatus for joining warp ends

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Machines For Manufacturing Corrugated Board In Mechanical Paper-Making Processes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 178550 KLASSE 86 a. GRUPPE
E. SCHÜFFNER in LEISNIG i. S.
Verfahren und Vorrichtung zum Verbinden von Webketten.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. April 1905 ab.
Mit vorliegender Erfindung wird bezweckt, das Verbinden der Webketten zu vereinfachen und zu beschleunigen.
Dieses Ziel wird dadurch erreicht, daß Anfang und Ende jeder Kette bezw. jedes Scheerganges in bekannter Weise zwischen Streifen aus Papier oder Pappe eingeschlossen wird, die die Fäden am Anfang und Ende in ganz bestimmten, durch die Teilung des ίο Scheerrietes vorgeschriebenen Abständen zueinander halten und die solcherart vorbereiteten Enden der alten und neuen Kette nach vorausgegangenem Einlegen in einen Rietkamm durch Auftragen eines Klebemittels verbunden werden.
Im folgenden ist das Verfahren mit den zugehörigen Einrichtungen näher erläutert.
Fig. ι zeigt in ^linearer Darstellung die Scheervorrichtung mit Klebevorrichtung,
Fig. 2 die Kette mit aufgeklebten Haltestreifen,
Fig. 3 den Grundriß von Fig. 2;
Fig. 4 bis 7 veranschaulichen die verschiedenen Arbeitsvorrichtungen beim Einziehen bezw. Anschließen der neuen Kette an die alte;
Fig. 8 bis 12 sind Einzeldarstellungen der zum Anschließen der neuen Kette dienenden Vorrichtung.
Zwischen dem Scheerriet α und dem Scheerbaum b befindet sich eine aus den Backen d, d1 bestehende Preßvorrichtung, die dazu dient, die Haltestreifen g zur gegebenen Zeit fest von oben und unten gegen die Kettenfäden h zu drücken.
Diese Arbeit ist beim Beginn der Scheerarbeit sowie auch dann auszuführen, wenn der jeweilig zu scheerende Gang die erforderliche Länge besitzt. In letzterem Falle sind auf den unteren Preßbacken zwei Streifen g aus Pappe oder ähnlichem Stoff in geringem Abstande nebeneinander zu legen, die auf ihrer der Kette h zugekehrten Fläche mit Klebstoff bestrichen sind.
Nachdem zwei gleichfalls mit Klebstoff bestrichene Streifen oberhalb der Kette h aufgelegt worden sind, werden die Preßbacken d, dl fest gegeneinander gedrückt, was zur Folge hat, daß die Streifen g, gl fest miteinander verklebt und die einzelnen Fäden des gescheerten Ganges in den durch das Riet α bestimmten Abständen zueinander gehalten werden.
Nach der Klebarbeit, d. h. nach dem öffnen der Preßbacken d, dl wird die Kette zwischen den beiden benachbarten Streifen g durchschnitten, von denen der eine das Ende der bereits gescherten und der andere den Anfang der zu scheerenden Kette bildet.
Zum Anschließen der in dieser oder anderer bekannten Art vorbereiteten Kette an die im Webstuhl befindliche aufgearbeitete Kette wird hierbei vorteilhaft die aus Fig. 4 bis 12 ersichtliche Einrichtung angewendet. Dieselbe besteht im wesentlichen aus einem Bock k, an welchem heb- und senkbar sowie drehbar ein Doppelkamm m, m1 angebracht ist, der von unten her in das Bereich der alten Kette bewegt wird. Die Zinken dieses Kammes müssen natürlich den gleichen Abstand besitzen, den die Fäden der Kette zueinander einnehmen.

Claims (2)

  1. Bevor die neu anzuschließende Kette aufgelegt wird, ist der Kamm m, m1 in den Bereich der alten Kette h' so zu bewegen, daß zwischen je einen Zinken nur ein Kettfaden zu liegen kommt (Fig. 4).
    Hierauf wird die alte Kette mittels eines Stabes ρ derart belastet (Fig. 5), daß sie sich hinter dem Kamm m, m1 nach unten zieht und infolgedessen in den Tälern der Zinken festgehalten wird.
    Erst jetzt ist die neue Kette h mittels einer geeigneten Spannvorrichtung straff über dem Kamm auszuspannen, der vorher leicht zur Seite gekippt worden ist (Fig. 6) und nun durch angemessene Verschiebung senkrecht zu den Kettfäden so einzustellen ist, daß seine Zinken genau unter die zwischen den einzelnen Fäden der neuen Kette h gebildeten freien Räume zu stehen und demzufolge beim jetzt vorzunehmenden Aufrichten des Kammes die Fäden der neuen Kette einzeln zwischen die Kammzinken zu liegen kommen.
    Der bewegliche Kamm ml ist jetzt auf den Haltebolzen η zu verschieben (Fig. 7) und nun die neue Kette so zu belasten, daß sie mit der alten Kette hl in gleicher Ebene liegt, so daß die paarweise in einer Kammlücke befindlichen Fäden unmittelbar Überoder nebeneinander zu liegen kommen. Wird jetzt zwischen den Kämmen m, ml mittels Pinsels oder eines anderen Werkzeuges Klebstoff aufgetragen, so kleben die paarweise in den Kammlücken liegenden Fäden zusammen, und es ist damit die Verbindung der neuen mit der alten Kette hergestellt.
    Falls hierbei Nachbarfäden durch den Kleb-
    . stoff verbunden worden sind, läßt sich diese Verbindung dadurch wieder aufheben, daß der Kamm in1 vor dem Eintrocknen des Klebstoffes wieder dicht an den Kamm m heranbewegt wird.
    Die den Kamm m tragende Welle wird in Lagern s drehbar und mittels der Stellschraube t senkrecht zu den Kettfäden verschiebbar an den Ständern k gehalten, in
    denen sich die Lager s nach Bedarf hoch oder tief verschieben lassen (Fig. 8, 9 und 10). Der Kamm m1 steht mit dem Kamm m durch Bolzen η in Verbindung, die sich parallel zu den Kettfäden verschieben lassen. Da zum 50 geordneten Halten der Kettfäden zweckmäßigerweise nur schwache Streifen g aus Pappe o. dgl. benutzt werden können, die wegen ihrer leichten Biegsamkeit das unmittelbare Anschließen der Spannschnuren ν 55 nicht zulassen, empfiehlt es sich, zum geraden Halten dieser Streifen g eine starre Leiste w ' zu benutzen (Fig. 11 und 12), die hohl gestaltet ist und nur in der Mitte einen Längsschlitz besitzt, durch die die Kettfäden des 60 von der Seite her eingeschobenen Streifens g· treten können.
    Ρλτε ν τ- A ν sf küche:
    ι. Verfahren zum Verbinden von Webketten, dadurch gekennzeichnet, daß die Fäden am Anfang und Ende jeder Kette bezw. jedes Scheerganges unmittelbar hinter dem Scheerriet in bekannter Weise mittels ' Kleb- oder Haltestreifen aus Papier oder , Pappe in ihrer durch die Teilung des Scheerrietes bestimmten Lage zueinander gesichert und die so vorbereiteten Enden der alten und neuen Kette nach Einlegen in einen Rietkamm durch Aufbringen eines Klebemittels verbunden werden.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Vorbereitung der Kettenenden zum Aufkleben der Kleb- oder Haltestreifen g hinter dem Scheerriet eine Preßvorrichtnng (d, d1) und zum geordneten Halten der alten und neuen • Kette ein heb-, senk- und drehbarer Doppelkamm fm, in1) angeordnet ist, der sich vor dem Verkleben der Fäden durch Verschieben auf einen Haltebolzen (n) öffnen und später wieder schließen läßt, so daß etwa verklebte Nachbarfäden wie-' der getrennt werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4528732A (en) * 1981-04-03 1985-07-16 Gebruder Sucker Device for forming a thread crossing or lease
DE4116194A1 (de) * 1991-05-17 1992-11-19 Sucker & Franz Mueller Gmbh Verfahren und vorrichtung zum verbinden der kettbahnen beim zettelbaumpartiewechsel

Cited By (3)

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US4528732A (en) * 1981-04-03 1985-07-16 Gebruder Sucker Device for forming a thread crossing or lease
DE4116194A1 (de) * 1991-05-17 1992-11-19 Sucker & Franz Mueller Gmbh Verfahren und vorrichtung zum verbinden der kettbahnen beim zettelbaumpartiewechsel
DE4116194B4 (de) * 1991-05-17 2004-09-09 Sucker-Müller-Hacoba GmbH & Co Vorrichtung zum Verbinden von Kettbahnen beim Zettelbaumpartiewechsel

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