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DE178350C - - Google Patents

Info

Publication number
DE178350C
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
upper punch
thumb
intermediate piece
pressing
punch carrier
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT178350D
Other languages
English (en)
Publication of DE178350C publication Critical patent/DE178350C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B15/00Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 178350 KLASSE SOa. GRUPPE
WILHELM SURMANN in CÖLN a. Rh.
Zwischenstück eingeschaltet wird.
Es ist bei Pressen zur Herstellung von Steinkohlenbriketts, Kalksandsteinen u. dgl. bekannt, den im Pressengestelle auf- und abbewegbaren Oberstempelträger nicht zwangläufig mit der Antriebswelle zu verbinden und durch ein auf letzterer vorgesehenes Daumenrad eine Vor- und Nachpressung zu bewirken. Auch ist es bei Pressen nicht mehr neu, sich zur Erzielung einer Vor- und Nachpressung
ίο eines besonderen, entsprechend verstellbaren Zwischenstückes zwischen Schubkopf und Oberstempelträger zu bedienen. Endlich hat man auch dieses Zwischenstück ausrückbar angeordnet, um nach Beendigung des Preßdruckes den Oberstempelträger unabhängig von seinem Schubkopfe bewegen zu können zur Erzielung eines schnellen Hubes des Preßstempels. Dabei hat man auch dem Oberstempel außer seiner Preßbewegung eine weitere Abwärtsbewegung ausführen lassen, bei der er durch die das Material zuführende Füllform, solange diese noch über der Preßform steht, durchstößt zur zwangsweisen Überführung des Gutes aus der Füllform in die Preßform und zur Erzielung einer Vor-. pressung.
Die vorliegende Erfindung behandelt nun
eine Exzenterpresse, bei. der ebenfalls zur Er-. zielung der Nachpressung zwischen Oberstempelträger und Schubkopf ein Zwischenstück eingeschaltet wird, welches sich aber von den erwähnten älteren Pressen besonders dadurch unterscheidet, daß das Zwischenstück an seiner Unterseite kammartig gestaltet und quer zu den Kammlücken verschiebbar an dem Schubkopfe gehalten wird, und daß dabei dieses Zwischenstück dem an der Oberseite entsprechend kammartig gestalteten Oberstempelträger gegenüber so eingestellt wird, daß für die Preßarbeit die Kammvorsprünge beider Teile aufeinander stehen, wobei die Bewegung· des Schubkopfes auf die Oberstempel übertragen wird, nach Vollendung der Preßarbeit aber die Kammvorsprünge des Zwi-. schenstückes den Lücken des Oberstempelträgers gegenüber gestellt werden und nun der letztere unabhängig von dem Schubkopfe durch eine auf der Welle vorgesehene Daumenscheibe bewegt werden kann zur Erzielung eines schnellen Hubes der Oberstempel und einer Durchstoßbewegung der letzteren.
■ Auf der beiliegenden Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungs-"" beispiele veranschaulicht, und zwar mit Weglassung aller zum* Verständnisse der Erfin- dung nicht erforderlichen Teile. Dabei zeigt:
Fig. ι die Presse in einem lotrechten Schnitte mit für die Schieberbewegung gehobenen Oberstempeln,
Fig. 2 in einem lotrechten Schnitte nach Linie A-B der Fig. 1.
Fig. 3 und 4 zeigen entsprechende Darstellungen, aber mit zum Durchstoßen gesenkten Oberstempeln und
Fig. 5 und 6 solche· Darstellungen, die Preß-, arbeit der Stempel zeigend.
Fig. 7 und 8 veranschaulichen Einzelheiten.
Bei der gezeichneten Presse erhält das
Preßgut gleichmäßigen Preßdruck von oben und unten. Es ist ι der Preßtisch mit den darin befindlichen Preßformen 2. In diese ragen von unten her in üblicher Weise die Unterstempel 3, die auf einem unten in der Presse angeordneten Querhaupte 4 stehen, während die Oberstempel 5 an einem oberhalb des Tisches 1 am Gestelle auf- und abbewegbar geführten Träger 6 angeordnet sind.
Die Preßwerkzeuge erhalten ihre Bewegungen von der oben im Gestelle gelagerten Welle 7 aus. Diese ist mehrfach gekröpft, und es sind im gezeichneten Beispiele die exzentrischen. Zapfen 8 derselben durch Schubstangen 9 mit dem unteren Querhaupte 4 verbunden, so daß dieses und damit die Unterstempel 3 zwangläufig auf- und abbewegt werden. Die oberen Preßstempel 5 erhalten ihre Bewegungen einerseits von ebenfalls exzentrischen Zapfen 10, welche gegenüber den vorgenannten 8 um i8o° bezw. annähernd i8o° versetzt sind, und andererseits von den zwischen den Zapfen 10 auf der Welle 7 befestigten, mit zwei Hubdaumen ii° und II6 versehenen Hubscheiben 11 aus. Es sind zu dem Zwecke in den Oberstempelträger 6 zwei lotrecht nach aufwärts gerichtete Zugstangen 12 eingeschraubt, welche die Welle 7 zwischen sich fassen und ober-, halb derselben durch ein Querstück 13 verbunden sind. In diesem sind Laufrollen 14 gelagert, auf die die Daumenscheiben 11 einwirken, so daß durch die Daumen derselben bei der Drehung der Welle 7 der Oberstempelträger 6 mit den Stempeln 5 angehoben wird, nachdem die Daumen die Rolle wieder freigegeben haben, der Oberstempelträger 6 aber wieder durch den Einfluß seines Eigengewichtes, wie bei einem Fallwerke, herabfällt. Um ein Verbiegen der Zugstangen 12 hierbei zu vermeiden, erhalten diese oberhalb des Querstückes 13 zweckmäßig nochmals Führung im Pressengestelle, was aber der Einfachheit halber auf der Zeichnung nicht angedeutet ist.
Auf den exzentrischen Zapfen 10 der Welle 7 wird ein Schubkopf 15 beweglich gehalten und zwischen diesem und dem Oberstempelträger 6 das Zwischenstück 16 eingeschaltet, welches an dem Schubkopfe quer zur Schubrichtung hin- und herverschiebbar angeordnet ist und das an seiner Unterseite kammartig geformt ist. Die Oberseite des Oberstempelträgers 6 zeigt eine entsprechend kammartige Gestalt und die Höhe dieser Teile ' ist so bemessen, daß, wenn die Kammzähne beider sich deckend übereinander stehen, die nach abwärts gerichtete Schubbewegung des Kopfes 15 auf den Oberstempelträger 6 übertragen wird, während nach Verschiebung des Zwischenstückes um die Zahnteilung der Oberstempelträger unabhängig vom Schubkopfe 15 auf- und abbewegt werden kann, wobei die Zähne des einen Teiles in die Lücken des anderen eingreifen. . Damit hierbei die durch die Kreisung der exzentrischen Zapfen 10 verursachten Schwingungen des Schubkopfes unbehindert erfolgen können, sind die Zahnt des Zwischenstückes 16, sowie dieses selbst, im Boden der Lücken zylindrisch abgerundet, während die Gegenflächen des Oberstempelträgers 6 entsprechend hohlzylindrisch geformt sind.
Um die Verstellungen des Zwischenstückes 16 zu vermitteln, ist es durch Zugstangen 17 mit einem entsprechend hin- und herbewegbar am Gestelle gehaltenen Schlittenstücke 18 verbunden, auf welchem nebeneinander zwei Laufrollen 19 angeordnet sind. Zwischen diese greift eine auf dem Kranze einer mit dem Antriebsrade 20 der Welle 7 verbundenen Scheibe 21 vorgesehene reifenartige Erhöhung 2ia, welche einen solchen Verlauf zeigt, daß sie die erforderlichen Bewegungen des Schlittens 18 und damit des Zwischenstückes 16 bewirkt. Damit diese Antriebsglieder nicht die von dem Schubkopfe. 15 veranlaßten Bewegungen des Zwischenstückes 16 behindem, sind die Zugstangen 17 durch ein Universalgelenk mit dem Schlitten 18 verbunden.
Auf dem Preßtische 1 ist endlich in bekannter Weise der Füllschieber 22 hin- und herverschiebbar angeordnet, welcher aus einem geeigneten Behälter jeweils mit Preßgut gefüllt wird und dieses dann den Preßformen zuführt, indem er bis über diese vorgeschoben, wird.
Die Wirkungsweise dieser Presse ist folgende:
Nach beendetem Preßdrucke wird das Zwischenstück 16 so eingestellt, daß seine Zähne über den Zahnlücken des Oberstempelträgers 6 stehen. Ist dieses geschehen, so wird bei der weiteren in der in Fig. 2, 4 und 6 angegebenen Pfeilrichtung erfolgenden Drehung der Welle 7 der Oberstempelträger 6 mit den Stempeln 5 schnell durch den Daumen ii" angehoben und so lange in gehobener Stellung no gehalten, bis das bei der vorangegangenen Pressung fertig gestellte Brikett aus der Preßform 2 ausgehoben und der mit frischem Gute gefüllte Füllschieber 22 bis über die Preßform 2 vorgeschoben ist (Fig. 1 und 2). Alsdann gibt der Daumen iia den Oberstempelträger 6 frei, so daß dieser jetzt wie bei einem Fallwerke frei herabfällt und dabei die Stempel 5 durch den Füllschieber 22 durchschlagen, das darin enthaltene Gut also in die Preßform 2 eindrücken (Fig. 3 und 4). Hierauf wird der Oberstempelträger 6 wieder
durch den Daumen ΐΐδ hoch gehoben, so daß dann der Füllschieber 22 von der Preßform weggeschoben werden kann. Hat dann der Daumen ii6 die Laufrollen 14 passiert, so fällt der .Oberstempelträger 6 wieder nach abwärts, bis sich die Stempel 5 auf das in der Preßform 2 befindliche Material aufsetzen. Jetzt erfolgt eine abermalige Verstellung des Zwischenstückes 16, so daß dessen Zähne nunmehr über den Zähnen des Oberstempelträgers 6 stehen und so das Zwischenstück 16 die in diesem Zeitpunkte nach abwärts gerichtete Bewegung des Schubkopfes 15 zur Erzielung des Preßdruckes auf den Oberstempelträger 6 und die Stempel 5 überträgt, womit gleichzeitig die Unterstempel 3 angehoben werden. Die Daumenscheibe 11 ist selbstredend so beschaffen, daß sie nach dem Falle des Oberstempelträgers noch dessen durch den Schubkopf 15 veranlaßte Abwärtsbewegung zuläßt, und. ebenso ist die Fallbewegung so bemessen, daß die beschriebenen Verstellungen des Zwischenstückes ungehindert erfolgen können.
Ist der Preßdruck beendet, so beginnt das beschriebene Spiel von neuem.
Wie ersichtlich, findet bei dieser neuen Presse eine dreimalige Einwirkung der Oberstempel auf das Gut statt, wobei sie bei den ersten beiden Malen nach Art eines Fallwerkes wirken, während sie beim letzten Male zwangläufig· auf das Preßgut niedergepreßt werden. Es wird infolgedessen ein ungemein festes und durchaus gleichmäßiges Produkt erzielt. Dabei können sämtliche Bewegungen sehr schnell ausgeführt werden, so daß man die Presse zur Erzielung großer Leistungen mit hoher Umdrehungszahl laufen lassen kann.

Claims (3)

  1. Patent-An Sprüche:
    i. Exzentertrockenpresse zur Herstellung von Steinkohlenbriketts, Kalksandsteinen u. dgl., bei der zur Erzielung der Nachpressung zwischen Oberstempelträger und Schubkopf ein Zwischenstück eingeschaltet wird, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Zwischenstück (16) an seiner Unterseite kammartig gestaltet ist und dabei quer zu seinen Zahnlücken verschiebbar an dem Schubkopfe gehalten und gegenüber dem entsprechend kammartig gestalteten Oberstempelträger (6) so eingestellt wird, daß für den Preßdruck die : Zähne beider Teile sich deckend, übereinander gestellt werden, wodurch die Bewegung des Schubkopfes auf die Oberstempel übertragen wird, nach Beendigung des Preßdruckes aber die Zähne des. Zwischenstückes den Lücken des Oberstempelträgers, gegenüber gestellt werden, so daß alsdann eine von dem Schubkopfe unabhängige Bewegung der Oberstempel durch eine auf der Antriebswelle vorgesehene Daumenscheibe möglich wird.
  2. 2. Ausführungsform der Exzentertrockenpresse nach Anspruchs, dadurch gekennzeichnet, daß die Daumenscheibe (11), welche die von dem Schubkopfe (15) unabhängigen Bewegungen des Oberstempelträgers verursacht, mit ihren Daumen (ii* und ii6) auf ein über der Welle angeordnetes und durch Zugstangen (12) mit dem Oberstempelträger (6) verbundenes Querstück (13) bei entsprechender Gestaltung der Daumen so einwirkt, daß der Oberstempelträger durch die Daumen einen schnellen Anhub erfährt, nach Passieren der Daumen aber unter Einfluß seines Eigengewichtes zur zwangsweisen Überführung des Gutes aus dem Füllschieber in die Preßformen und zur Vorpressung frei herabfällt.
  3. 3. Ausführungsform der Exzentertrockenpre'sse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellungen des Zwischenstückes (16) unter Vermittelung eines· Armes (17) durch einen im Pressengestelle verschiebbar gehaltenen Schlitten (18) veranlaßt werden, welch letzterer ' dadurch bewegt wird, daß eine Ringkurve (2ia) mit ihm im Eingriffe steht, welche auf dem Kranze einer auf der Antriebswelle (7) befestigten Scheibe (21) angeordnet ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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