DE1780774U

DE1780774U - Haltevorrichtung fuer eier.

Info

Publication number: DE1780774U
Application number: DEB35345U
Authority: DE
Inventors: Theodor Orgass; Carl-Friedrich Behrens
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1958-11-08
Filing date: 1958-11-08
Publication date: 1959-01-08

Description

Carl-Friedrich Behrens

Hamburg-Gr. Flottbek

Gottfried-Keller-Str. 4

und

Theodor organs.

Hamburg-Billstedt

Tauchnitz Weg 8

Haltevorrichtung für Eier

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Die Neuerung bezieht sich auf eine Haltevorrichtung für Eier während des Kochvorganges.
Es ist bekannt, daß Eier während des Kochens sehr oft platzen, d. h. die Schale zerspringt entweder in Folge inneren Druckes oder durch äußere Einwirkungen.
Bei einem Platzen durch inneren Druck wird auch in den meisten Fällen die das eigentliche Ei umschliessende dünne Haut zerspringen, so daß Eiweiß aus der Schale austritt, wodurch zum einen ein großer Teil des Eies verlorengeht und zum anderen der zum Kochen verwendete : Topf im Inneren einen unangenehm zu entfernenden Belag erhält.
Es ist bekannt, daß dem Zerspringen der Schale dadurch entgegengetreten werden kann, daß die Schale an der Stelle, an der sich das in jedem Ei befindliche Luftbläschen befindet, mit einem kleinen Loch versehen wird. Dieses beruht darauf, daß der durch den Kochvorgang an dieser Stelle sich bildende erhöhte Luftdruck die Schale nicht mehr zu sprengen braucht, um zu entweichen.
Diese Erkenntnis macht sich die Neuerung zu Nutze, denn sie besteht darin, daß die Schale jeden zu kochenden Eies von vornherein an der Stelle des Luftbläschens mit einem kleinen Loch von etwa 1,0 mm Durchmesser versehen und das Ei in einer Vorrichtung gehalten wird. Diese Haltevorrichtung ist gleichzeitig mit einem nach Art eines Galgens versehenen Teil ausgerüstet, der zur Herstellung des Loches in der Eischale verwendet wird und zwar durch eine nach unten weisende Spitze.
Durch diese Haltevorrichtung ist es auch möglich, auf den Markt kommende, billige Knickeier zu kochen, sofern das erwähnte dünne Häutchen nicht zerstört. Jedoch muß auch bei diesen Eiern dafür gesorgt werden, daß an der Stelle des kleinen Luftbläschens die Schale mit einem kleinen Loch zum Entweichen der Luft versehen wird.
Weiterhin ist die Haltevorrichtung gemäß der Neuerung durch eine Verbindung in Form eines Kettchens, Bindfadens oder dergleichen mit einem am Topfrand aufzuhängenden Haken verbunden, so daß eine größere Anzahl von Eiern in einem entsprechenden Topf gekocht werden kann.
Da es sich hierbei sehr oft um verschiedene Kochzeiten'. der einzelnen Eier handeln kann, sieht die Neuerung vor, die Verbindung zwischen der Haltevorrichtung und dem am Topfende anzubringenden Haken in verschiedenen Farben auszuführen, so daß jede Farbe einer bestimmten Kochzeit entspricht. Es ist auch möglich, die Farbe der Verbindungsschnur mit der Farbe des Aufhängehakens in Übereinstimmung zu bringen.
Die Haltevorrichtung und der'Aufhängehaken sind je aus einem Stück gefertigt, wozu rostfreier Stahl verwendet wird. Es können aber auch andere Werkstoffe verwendet werden, die gegen kochendes Wasser unempfindlich sind. Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung ist in der Zeichnung dargestellt.
Fig. 1 zeigt die Haltevorrichtung mit Aufhängehaken und Fig. 2 ist eine schematische Darstellung der Vorrichtung mit eingesetztem Ei.
Die Haltevorrichtung besteht aus einem etwa dem Umfange eines Eies entsprechenden Ring 1, einem geraden Teil 2 und dem mit einer Spitze 3 versehenen galgenartig abgebogenen Arm 4. Wie die Figur erkennen läßt, ist diese Haltevorrichtung aus einem Draht gebogen, so daß zwischen dem Teil 2 und Arm 4 eine Öse 5 entsteht, in die das eine Ende einer Verbindungsschnur 6, eines Kettchens oder dergl. eingezogen werden kann, während das andere Ende dieser Verbindungsschnur 6 in einer Öse 7 eines Hakens 8 befestigt ist.
Der Haken 8 weist zwei parallel zueinander verlaufende Teile 9 und 10 auf, deren Abstand voneinander etwa der Stärke einer Topfwandung entspricht. Der Teil 10 ist nach einem kurzen geraden Stück von dem Teil 9 abgebogen und zu einer Art Handgriff 11 ausgebildet, so daß der Haken 8 und damit auch die Haltevorrichtung ohne Berührung des Topfes aus dem siedenden Wasser des Topfes entfernt werden kann.
In der Figur 2 ist die Haltevorrichtung einschließlich Haken 8 während des Gebrauchs dargestellt. Das zu kochende Ei ist mit seiner Spitze nach unten in den ringförmigen Teil 1 der Haltevorrichtung eingesetzt, denn das in gestrichelten Linien angedeutete Luftbläschen 13 befindet sich an der stumpfen Seite des Eies. Vor dem Einlegen des Eies in das kochende Wasser, das sich im Topf 14 befindet, wird mit der Spitze 3 die Schale des Eies an der Stelle des Luftbläschens 13 mit einem kleinen Loch versehen : Die Länge der Spitze 3 ist so gewählt, daß eine Verletzung des das Innere des Eies umgebenden Häutchens nicht stattfinden kann. Der Haken 8 ist so auf den Topfrand aufgesetzt, daß der Teil 9 nach innen und der Teil 10 nach außen liegt, so daß der Handgriff 11 unberührt von der Topfwand ist.
Die Verbindugnsschnur von der Haltevorrichtung zum Haken kann dabei im Wasser liegen oder auch über den Topfrand hinausragen. Als zweckmäßig hat es sich erwiesen, den Haken 8 mit der gleichen Farbe zu versehen, wie die Verbindungsschnur, so daß ein schneller Überblick über die nach bestimmten Kochzeit zu entfernenden Eier gegeben ist.

Claims

Carl-Friedrich Behrens Hamburg-Gr. Flottbek Gottfried-Keller-Str. 4 und Theodor Orgass Hamburg-Billstedt Tauchnitz Weg 8 .S chutzan. Sprüche -----------------------------

1. Haltevorrichtung für Eier, insbesondere während'des Kochvorganges, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung aus einem etwa dem Ei-Durchmesser entsprechenden Ringteil (1), einem geraden Steg (2) und einem mit einer in Richtung des Ringteiles abgewinkelten Spitze (3) versehenen galgenartigen Teil (4) besteht.
2. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung aus einem einzigen Stück Draht gebogen ist und eine Öse (5) aufweist.
3. Haltevorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung durch eine Verbindungsschnur (6), Kettchen oder dergl. mit einem auf den Rand eines Topfes (14) zu hängenden Haken (8) verbunden ist.
4. Haltevorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufhängehaken (8) zwei im Abstand parallel zueinander verlaufende Teile (9 und 10) und eine Öse (7) aufweist.
5. Haltevorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet daß der Teil (10) des Aufhängehakens (8) zu einem Handgriff (11) geformt ist.
6. Haltevorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet daß der Aufhängehaken (8) aus einem einzigen Stück Draht hergestellt ist.
7. Haltevorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet daß die Verbindungsschnur (6) der Haltevorrichtung und des Hakens (8) eine mit der Kochzeit des Eies abgestimmte Farbe aufweist.
8. Haltevorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufhängehaken (8) in der Farbe mit der Verbindungsschnur (6) übereinstimmt.
9. Haltevorrichtung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung und der Haken aus nicht rostendem Stahl oder einem gegen kochendes Wasser unempfindlichen Werkstoff besteht.