DE1779341U

DE1779341U - Schuh mit lederoberteil, anvulkanisierter gummisohle, gummi- und stahlvorderkappe und vulkanisierleisten zu dessen herstellung.

Info

Publication number: DE1779341U
Application number: DE1958L0021871
Authority: DE
Inventors: Herbert Ludwig
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1958-08-20
Filing date: 1958-08-20
Publication date: 1958-12-11

Description

Schuhwerk mit Lederobertellene aüvulkani-

siertep Gummisohle und GummivorderkaBBe.

Es ist schon bekannt geworden, Laufsohlen und Gummivorderkappen

an Textilschåtte z. B. bei Sport-und Tennisschuhen, in einem Arbeits-

gang herzustellen und an den Schaft anzuvulkanisieren. Bisher war

es aber nicht möglich, dies auch bei Lederoberteilen *zu tun.

Für Schuhwerk mit doppelter Sohle z. B. Skischuhen, sind auch schon

Laufsohlen bekannt geworden, die wenigstens an der Spitze u-förmig um den Rand der Bodensohle fest verbunden, z.B. verklebt und vernagelt sindund noch eine an den u-förmigen Rand angeschlossene, die Spitze des Schaftes umgebende, soie mit ihr fest verbundene,

.B. verklebteKappe, dimit der-Laufsohle unddem Rand aus einem

Stück hergestellt, z. B. vulkanisiert ist, haben : können.

Es hat sich aber gezeigt, dass die Verbindung der Laufsohle und Vorderkappe, die aus einem Stück bestehen, mit dem Schaft und

der Bodeasohle äusserst schwierig istund keine befriedigende

Ergebnisse erzielt werden können.
@ie Neuerung besteht aus einem Schuhwerk, bei dem die Gummisohle und die Gummivorderkappe gleichzeitig mit ihrer Herstellung in einem Arbeitsgang durch Vulkanisation mit dem Lederoberteil bezw. dem Zwickeinschlag verbunden sind. Dabei ist es, auch neu, in der Schuhspitze eine an sich bekannte Stahlvorderkappe anzuordnen.
Eine weitere Neuerung besteht in einem Vulkanisierleisteng-der auf der Leistenspitze mit einer Auflage versehen ist, die bei der Herstellung des Schuhwerks gegen die Stahlvorderkappe drückt.
Das neuerungsgemässe Schuhwerk und die zur Herstellung verwendete, an sich bekannte Vulkanisierform sind in der Abbildung schematisch dargestellt. Das Lederoberteil 1 ist mit dem Schaftfutter 2, das gegebenenfalls auch fortfallen kann und dem Zwickeinschlag 3 mittels Tackse 4'auf die Brandsohle 5 gezwickt. Der Zwickeinschlag 3 und der Bereich 6 der Schuhspitze, der niet Gummi bedeckt werden soll, sind. bei Verwendung von Glattledern aufgerauht und mit Klebstoff bestrichen. Gegebenenfalls kann zwischen Schaftfutter 2 und Lederoberteil 1 noch eine Stahlkappe 7 eingebaut werden. Damit der obere Rand der Stahlkappe 7 beim Tragen des Schuhwerks nicht störend wirkt, ist noch eine Schaumgummizwischenlage 8 vorgesehen.
Der so vorbereitete eebwickte Schaft wird auf dem Vulkanisierleisten 9 gezogen und mittel&nicht gezeigter Vorrichtung auf die Vulkanisierform, die aus den Seitenbacken 10, Bodenstempel 11 und Vorderkappenstück 12 besteht, gesetzt. Der Arbeitsablauf ist folgender : a) Bodenstempel 11 in seine unterste Stellung fahren, b) Seitenbacken lo an den Bodenstempel 11 heranschliessen, @) Gummimischung zur Formung der Sohle 13 einbringen, d) Leisten 9 @it übergezogenem Schaft auf die Vulkanisierform setzen, e) ein Stück Gummimischung zur Formung der Vorderkappe auf die Schaftspitze legen und das Vorderkappenstück 12 auf die Schuhspitze senken.
Nach Ablauf der Vulkanisierzeit kann der fertige'Schuh mit anvulkanisierter Sohle und Gummivorderkappe aus der Vulkanisiervorrichtung entnommen werden.
Falls in der Schuhspitze eine Stahlvorderkappe 7 angeordnet ist, wird neuerungsgemäss vorgeschlagen, den Leisten 9 an seiner Spitze mit einer Auflage 14 zu versehen, Diese Auflage 14 drückt gegen die Stahlkappe 7 und verhindert, dass die Stahlkappe 7 durch den Anpressdruck des Vorderkappenstückes 12 aus ihrer Lage gebracht wird. Die Auflage 14 dient also als Gegenlager für die Stahlkappe 70 Ist nämlich die Auflage 14 nicht vorhanden, wird durch den Vulkanisierdruck das Schaumgummistück 8 verformt und die Stahlkappe 7 steht mit ihrem Rand in das Schuhinnere vor.
Das neuerungsgemässe Schuhwerk hat gegenüber dem bisher bekannten Schuhen den grossen Vorteil, dass seine Herstellung wesentlich einfacher und billiger ist und darüberhinaus eine absolut feste Vulkanisierverbindung zwischen Gummisohle und Gummivorderkappe einerseits und dem Lederoberteil bezw. dessen Zwickeinschlag andererseits erzielt. wird.'

Claims

Schutzansprüche : 1.) Schuhwerk mit Lederoberteil, anvulkanisierter Gummisohle und Gummivorderkappe, dadurch gekennzeichnet, dass die Gummisohle (13) und-die Gummivorderkappe gleichzeitig mit ihrer Herstellung in einem Arbeitsgang durch Vulkanisation mit dem Lederoberteil (1) bezwo dem Zwickeinschlag(5)verbundensind. 20) Schuh'. verk nach Anspruch 1< dadurch gekennzeichnet, dass eine an sich bekannte Stahlvorderkappe in der Schuhspitze angeordnet

ist.

3.) Vulkanisierleisten zur Herstellung des Schuhwerks nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Leistenspitze eine Auflage (14) angeordnet ist, die bei der Anvulknisierung der Sohle (13) und der Gummivorderkappe gegen die Stahlkappe 7 drückt.