DE177420C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Bei stellbaren Sortierzylindern für Getreide aus Blech wurde es für die Führung der beiden aufeinander liegenden Blechmäntel gegeneinander für genügend erachtet, wenn der innere Blechmantel fest auf der Achse saß und der äußere Blechmantel über ihn übergeschoben wurde und an seinem einen Ende von irgend einem die Einstellung des äußeren gegen den inneren Zylinder vermittelnden Organ angefaßt wurde.

Dieser einseitige Antrieb zusammen mit dem Fehlen einer besonderen Führung der Zylinder gegeneinander hat eine Verziehung derselben gegeneinander zur Folge, nament-Hch verursacht durch die Reibung der auf dem Zylinder aufruhenden Bürstenwalze. Damit aber werden die Schlitzkanten an den verschiedenen Stellen der Zylinder ungleich gegeneinander bewegt. Deshalb sollen nach der vorliegenden Erfindung die beiden Zylinder eine Führung bekommen, welche sichert, daß das eine Zylinderende beim Verstellen genau dieselbe relative Bewegung gegen den zweiten Zylinder macht wie das andere Ende.

Es sind zwar auch schon Siebe mit einstellbarer Schlitzweite, aus achsial verschiebbaren Siebzylindern bestehend, bekannt geworden, bei denen eine ähnliche Wirkung eintreten wird, aber bei diesen werden die beiden Zylinder auf beiden Seiten von einer Vollachse und Hohlachse getragen.

Nach der vorliegenden Erfindung ist dagegen jeder aus dünnem Blech bestehende Zylinder nur an einer Seite durch ein Arm-, kreuz auf der Welle befestigt, so daß die andere Seite nicht nur der Stützung, sondern auch der Führung in besonderem Maße bedarf.

Die Zeichnung (Fig. 1) ist eine Ausführungsform des Sortierzylinderinnern; die Fig. 2 und 3 stellen zwei verschiedene Einstellungen des Siebes dar.

Auf der Achse α sitzen die beiden gelochten Blechzylinder b und c. Der innere Zylinder b ist auf der Zeichnung auf der linken Seite mit der Ache α durch eine Nabe d und ein Speichenkreuz e verbunden, während der äußere Zylinder c auf der rechten Seite durch ein Speichenkreuz f mit seiner Nabe g verbunden ist. Diese Nabe sitzt nicht fest auf der Achse a, sondern sitzt wie eine Mutter auf dem Schraubengewinde h. Dieses Schraubengewinde selbst ist auf einer Hülse angebracht, die drehbar, aber achsial nicht verschiebbar auf der Achse α sitzt. Die Nabe d dagegen sitzt fest auf der Achse a auf.

Die beiden Zylinder sind außerdem noch gegeneinander geführt, so daß sie sich an den von der Achse nicht unmittelbar getragenen Enden stützen und führen. Zu diesem Zweck sind in dem Zylinder b Schlitze m und in dem Zylinder c Schlitze η angebracht, durch welche Schrauben ρ und q durch-

greifen. Hierdurch wird verhindert, daß bei der Drehung der Sortierzylinder dieselben sich gegeneinander verziehen.

Zweckmäßig werden die Mäntel aus nichtrostendem Material gemacht, um das Festrosten derselben, wenn eine Verstellung längere Zeit nicht stattgefunden hat und Feuchtigkeit vorhanden ist, zu verhindern.

Die Verstellung erfolgt durch Umdrehung

ίο der Schraubhülse mittels eines geeigneten Schlüssels k. Nach der Einstellung wird durch Anziehen einer Stellschraube r die L'age der beiden Zylinder gegeneinander gesichert.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :
   Sortiersieb mit zwei gegeneinander verstellbaren und gegeneinander geführten Blechzylindern, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Blechzylinder (b) an der Einlaufseite mittels eines Speichenkreuzes (e) auf der Achse (a) befestigt ist und der äußere Zylinder (c) an dem anderen Ende mittels eines Speichenkreuzes (f) und einer verschiebbaren Nabe (g) auf der Achse aufruht und daß die beiden Zylinder durch Schlitzführungen (m p und η qj an den beiden Enden miteinander verbunden sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.