DE1773016B2 - Vorrichtung zur ueberwachung und kontrolle eines in einem geschlossenen unterdruckbehaelter unter sehr niedrigem druck ablaufenden vorgangs, der die emission einer strahlung hervorruft - Google Patents
Vorrichtung zur ueberwachung und kontrolle eines in einem geschlossenen unterdruckbehaelter unter sehr niedrigem druck ablaufenden vorgangs, der die emission einer strahlung hervorruftInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Überwachung und Kontrolle eines in einem geschlossenen
Unterdruckbehälter unter sehr niedrigem Druck ablaufenden Vorgangs, z. B. einer thermischen Behandlung,
der die Emission einer Strahlung hervorruft, welche von einem an der äußersten Stirnseite einer dem
Unterdruckbehälter zugeordneten unter schwachem Gasdruck siehenden Hilfskammer angeordneten strahiungsempfindlichen
Element nach Durchdringung einer Scheidewand, in der eine öffnung zur Herstellung einer
räumlichen Verbindung zwischen Unterdruckbehälter und Hilfskammer vorgesehen ist, empfangen wird.
Es sind Vorrichtungen zur Behandlung von Stoffen im Vakuum bei höheren Temperaturen bekannt, bei denen
die Beobachtung von außen, sei es visuell durch das menschliche Auge, oder aber mittels eines für die
ίο emittierte Strahlung empfindlichen Elementes von
außen durch ein Fenster hindurch erfolgen muß. Der Ausdruck Fenster ist in diesem Fall in weiterem Sinne
als ein Teil der Wandung zu verstehen, der für die betreffende Strahlung — z. B. auch eine Röntgen- oder
eine Elektronenstrahlung — durchlässig ist. Vorrichtungen solcher Art weisen den Mißstand auf, daß das
Beobachtungsfenster leicht von Dämpfen des zu behandelnden Materials, insbesondere wenn die Behandlung
bei höheren Temperaturen und bei hohem Vakuum erfolgt, beschlagen wird und dadurch die
Durchlässigkeit für die Strahlung allmählich verliert, womit also die Beobachtung bzw. Kontrolle beeinträchtigt
wird.
Zur Behebung dieses Mißstandes sind mehrere Einrichtungen bekanntgeworden, die im Prinzip darauf beruhen, das Beobachtungsfenster durch einen darauf gerichteten Spülgasstrom freizuhalten oder auch von Zeit zu Zeit freizuspülen. Bei einer solchen Vorrichtung, z.B. nach der GB-PS 8 05 812, ist der Spülgasstrom unmittelbar senkrecht auf die Fläche des Fensters gerichtet. Solche Einrichtungen haben den erheblichen betriebstechnischen Nachteil, daß sie die Aufrechterhaltung eines höheren Vakuums durch das Spülgas nicht mehr zulassen, oder aber unangemessen große aufwendige Vakuumpumpen zur Erzeugung eines ausreichend hohen Vakuums benötigen.
Zur Behebung dieses Mißstandes sind mehrere Einrichtungen bekanntgeworden, die im Prinzip darauf beruhen, das Beobachtungsfenster durch einen darauf gerichteten Spülgasstrom freizuhalten oder auch von Zeit zu Zeit freizuspülen. Bei einer solchen Vorrichtung, z.B. nach der GB-PS 8 05 812, ist der Spülgasstrom unmittelbar senkrecht auf die Fläche des Fensters gerichtet. Solche Einrichtungen haben den erheblichen betriebstechnischen Nachteil, daß sie die Aufrechterhaltung eines höheren Vakuums durch das Spülgas nicht mehr zulassen, oder aber unangemessen große aufwendige Vakuumpumpen zur Erzeugung eines ausreichend hohen Vakuums benötigen.
Weiterhin sind Vorrichtungen bekannt, bei denen dem Unterdruckbehälter mindestens eine Hilfskammer
zugeordnet ist, deren Trennwand zum Unterdruckbehälter eine öffnung und deren entgegengesetzte Wand
das Beobachtungsfenster aufweist. In die Kammer wird — möglichst in Nähe des Beobachtungsfensters —
Gas unter ausreichendem Druck eingeführt, um das Anfliegen von Dampfmolekülen auf das Fenster zu
verhindern. Auch diese Vorrichtungen benötigen zu ihrer Funktion verhältnismäßig viel Spülgas und
verschlechtern deshalb das Vakuum bzw. benötigen entsprechend bemessene Vakuumerzeugungsanlagen.
Eine Vorrichtung dieser Art ist in der DT-AS 11 92 158
beschrieben. Sie dient zur optischen Lriassung von
Vorgängen über ein Weitwinkel-Linsensy.stem, und besteht im wesentlichen aus einem Schaurohr mit engen
Kanälen, das von einem Beobachtungsfenster in den Unterdruckbehälter gerichtet ist, und einer Einrichtung
zum Zuführen von Gas in das fensterseitige Ende der Kanäle, wobei die Kanäle durch zwei konzentrisch
ineinander angeordnete konische Tuben mit in Richtung zur Unterdruckkammer sich erweiterndem Querschnitt
gebildet sind. Dadurch wird ein ringförmiger Sehspalt geschaffen, der ein zentrales Rohr konzentrisch umgibt,
durch welches das Gas aus dem Teil der Hilfskammer vor der Optik in den Unterdruckbehälter einströmt.
Durch diese Anordnung mit dem ringförmigen Sehspalt soll erreicht werden, daß zwar ein ausreichend großes
fi5 Gesichtsfeld zur Verfügung steht, dennoch aber keine
Gefahr des Beschlagens der Optik zu besorgen ist. Obwohl die besprochene Anordnung dieser vorbekannten
Vorrichtung nach den Ausführungen der Auslege-
schrift verhindern soll, daß überhaupt Dampfmoleküle
das Beobachtungsfenster anfliegen können, ist doch anzunehmen, daß dieser Effekt nur bei Zuführung
beträchtlicher Spülgasmengen eintreten wird. Bei Reduzierung der Spülgasmenge tritt dieser erwartete
bffekt nicht ein und die Vorrichtung sieht demgemäß folgerichtig auch vor, daß der Spülg.isstrom das
Beobachtungsfenster unmittelbar vo-. der Seite her bespült, um zu bewirken, daß ein gebildeter Beschlag
durch Luft- oder Gasspülung wieder beseitigt werden kann.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zu Grunde, eine Vorrichtung der eingangs dargelegten Art
mit einer dem Unterdruckbehälter zugeordneten unter schwachem Gasdruck stehenden Hilfskammer, die das
Beobachtungsfenster bzw. das strahlungssensible Element
trägt, derart auszubilden, daß eine fühlbare, die Beobachtung der Messung beeinträchtigende Niederschlagsbildung
auf dem Beobachtungsfenster bzw. straMungsempfindüchen Element mit Sicherheit vermieden
wird.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß mindestens ein Teil der Hilfskammer mit der
Scheidewand im Inneren des Unterdruckbehälters angeordnet ist, daß der Querschnitt der öffnung in der
Scheidewand so klein ist, daß die Gasabgabe aus der Hilfskammer zum Unterdruckbehälter nur einen geringen
Bruchteil der Pumpenleistung beträgt, und daß der Abstand zwischen der öffnung in der Scheidewand und
dem strahlungsempfindlichen Element größer ist als die mittlere freie Weglänge der Dampfmoleküle in der
Hilfskammer unter Berücksichtigung des in ihr herrschenden Druckes. Durch diese Kombination von
Maßnahmen wird erreicht, daß nur ein vernachlässigbar kleiner Bruchteil der aus dem Unterdruckbehälter in die
Hilfskammer eintretenden Gasmoleküle das strahlungsempfindliche Element erreichen kann. Durch die Wahl
des Öffnungsquerschnitts unter Berücksichtigung der Leistung der Vakuumeinrichtung, sowie durch die Wahl
des Abstands zwischen öffnung und strahlungsempfind-Iichem
Element unter Berücksichtigung des Restdrucks in der Hilfskammer und der freien Weglänge der
Dampfmolekü'e bei diesem Restdruck sind dem Fachmann die notwendigen Elemente für Konstruktion
und Betriebsweise der Vorrichtung anhand gegeben.
In bevorzugter Ausführungsform der Erfindung kann die Hilfskammer gänzlich im Inneren des Unterdruckbehälters
untergebracht sein. Diese Maßnahme empfiehlt sich insbesondere dann, wenn es sich aus Gründen
erleichterter Beobachtung bzw. Kontrolle empfiehlt, das strahlungsempfindliche Element, gegebenenfalls das
Auge, möglichst nahe an das emittierende Objekt heran zu bringen.
Das strahlungsempfindliche Element kann unmittelbar ein Teil eines Untersuchungsgerätes sein, mit
welchem die Hilfskammer ausgerüstet ist. So ist, z. B. gemäß der Erfindung, vorgesehen, daß das Untersuchungsgerät
ein Röntgenstrahlen-Spektrograph ist, der in einer Verlängerung der Hilfskammer installiert isf
und mit der Hilfskammer über eine Durchtrittsöffnung in Verbindung steht, deren Querschnitt von gleicher
Größenordnung wie der der öffnung in der Scheidewand ist.
Um bei größeren zu beobachtenden bzw. zu kontrollierenden Objekten, einen entsprechenden Ob- κ
jektbereich für die Beobachtung unter Beibehaltung eines insgesamt geringen Querschnitts der öffnung zur
Verfügung zu haben, ist weiterhin vorgesehen, daß die
Scheidewand mit einer Mehrzahl von im einzelnen entsprechend klein bemessenen Durchtrittsöffnungen
versehen ist.
In Fällen, in denen ein sehr niedriger Unterdruck verlangt wird, also die Spülgaszuführung weitgehend
gedrosselt werden muß, und bzw. oder in Fällen, in denen die zu beobachtende Substanz bei der Arbeitstemperatur eine relativ hohe Dampftension besitzt, ist
es zweckmäßig, eine Mehrzahl von hintereinander angeordneten Blenden vorzusehen, deren offene Querschnitte
in Richtung von der Scheidewand zur Stirnwand der Hilfskammer wachsen. Durch die
Blenden wird die Menge der durchtretenden Dampfmoleküle, vergleichsweise zu einer Vorrichtung mit nur
einer Durchtrittsöffnung ungemein verringert.
Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung werden an Hand von Zeichnungen erläutert: In den Zeichnungen
zeigen, jeweils in schematisierter Darstellungsweise:
Fig. i eine erste einfache Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung im Längsschnitt,
Fig. 2 eine zweite einfache Aiisführungsform in
gleicher Darstellung,
Fig. 3 die Ausführungsform gemäß F i g. 1 mit zusätzlich in den Strahlengang eingeschalteten I.ochblenden,
in gleicher Darstellungsweise
Fig. 4 die Ausführungsform gemäß F i g. 2 mit zusätzlichen Lochblenden in übereinstimmender Darstellungsweise,
Fig. 5 eine weitere mit einer Steuereinrichtung zur abhängigen Steuerung des Bearbeitungsvorgangs ausgestattete
Ausführungsform,
F i g. 6 eine sechste Ausführungsform unter Einbeziehung der Einrichtungen zur Erzeugung des Vakuums im
Teilschnitt.
Die in Fig. 1 dargestellte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung 19 besitzt ein am Ende
einer länglichen Hilfskammer 21 angeordnetes strahlungsempfindliches
Element 20.
Die durch eine Wand 22 von zylindrischer Form begrenzte Hilfskammer 21 ist mit einem unter Vakuum
stehenden, d. h. bei Unterdruck arbeitenden Behälter 26, in welchem sich eine zu behandelnde Substanz — nicht
dargestellt — befindet, absolut dicht verbunden. Die Längsachse der Hilfskammer 21 ist auf diese Substanz
ausgerichtet. Die dem strahlungsempfindlichen Element
20 gegenüberliegende Trennwand 23 der Hilfskammer
21 weist eine öffnung 24 geringen Durchmessers auf. In
den Innenraum 28 der Hilfskammer ?1 führt eine Zuleitung 25, mit deren Hilfe im Innenraum ein Druck
aufrechterhalten wird, der ausreicht, damit nur ein vernachlässigbar kleiner Bruchteil der von der Substanz
in dem unter Vakuum stehenden Unterdruckbehälter 26 abgegebenen Moleküle kondensierbaren Dampfes das
strahlungsempfindliche Element 20 am Ende der Hilfskammer 21 erreichen kann.
Das durch die Zuleitung 25 zugefüiirte Gas sollte gegebenenfalls inert sein, hinsichtlich der im Behälter 26
behandelten Substanz und sollte die zu analysierende Strahlung, z. B. die von der in Behandlung befindlichen
Substanz stammende Strahlung, wenig oder gar nicht absorbieren.
Der Gasdruck in der Hilfskammer 21 ist so zu wählen, daß der durchschnittliche freie Weg der durch die
Öffnung 24 in die Kammer 21 eintretenden Dampfmoleküle im Sinne der kinetischen Theorie der Gase geringer
ist als der Abstand zwischen dieser öffnung und dem strahlungsempfindlichen Element 20. Die Anzahl von
Dampfmolekülen, die das strahlungsempfindliche Element, bzw. allgemein den Rezeptor der Strahlung
erreichen, wird dadurch so erheblich verringert, daß das Andrängen der Dampfmoleküle praktisch ohne Einfluß
bleibt auf die Genauigkeit und Strahlungsemfpindlichkeit des Elements in bezug auf die von der in
Behandlung befindlichen Substanz emittierten Strahlung. Unter diesen Umständen vermittelt das am
Austritt 27 des strahlungsempfindlichen Elements 20 abgegebene Signal eine genaue Information über die
durch die öffnung 24 in die Kammer 21 eindringende Strahlung, wobei der störende Einfluß des ohne die
erfindungsgemäßen Maßnahmen sich verdichtenden Dampfes ausgeschaltet ist
Aufgrund der sehr geringen lichten Weite der öffnung 24 kann die Hilfskammer 21 die Rolle einer
Dunkelzelle spielen und auf dem strahlungsempfindlichen Element die Entstehung eines Bildes durch die
Strahlung einer Probe im Verlauf einer Behandlung oder eines Teils derselben ermöglichen.
Ebenfalls aufgrund der sehr geringen lichten Weite der öffnung 24: durch welche die Strahlung ihren Weg
nimmt, reichen auch die für einen Behälter ohne erfindungsgemäße Vorrichtung vorgesehenen Pumpeinrichtungen
aus, um den für die Behandlung erforderlichen Unterdruck im Behälter aufrechtzuerhalten.
In gewissen Fällen kann man zusätzliche Maßnahmen vorsehen, um das von der Hilfskammer her in den
Unterdruckbehälter eindringende Gas zu entfernen.
In einer praktischen Verwirklichung dieser Ausführungsform,
die gute Ergebnisse gezeitigt hat, mit einem Unterdruckbehälter 26, in dessen Innern ein Druck von
10-5mm QS herrschte, wies die Hilfskammer 21 eine
Länge von 70 mm auf; die Öffnung hatte einen Durchmesser von 0,3 mm und der Druck im Innern der
Kammer betrug 10-2 mm QS.
Die Vorrichtung kann zu verschiedenen Zwecken verwendet werden je nach der Art des verwendeten
strahlungsempfindlichen Elementes 20. Dieses kann,. z. B. eine Thermobatterie sein oder aus photoelektrisehen
Zellen, Photodioden, Thermistoren oder etwa einer Drucksonde mit kapazitivem Ausgang bestehen,
oder auch aus einem Diffraktionskristall oder einer photographischen Platte.
Die Hilfskammer 21 kann gemäß F i g. 2 auch vollkommen im Innern des Behälters liegen. Bei der
Ausführungsform gemäß F i g. 1 liegt der Teil der Kammer 21 mit der öffnung 24 im Innern des Behälters
und der andere Teil mit dem Rezeptor der Strahlung außerhalb, wobei der Durchgang der Kammer 21 durch
die Wand des Unterdruckbehälters völlig dicht ist. Bei der in F i g. 2 gezeigten Vorrichtung hingegen liegt die
Hilfskammer 21 gänzlich im Innern des Behälters, wo sie durch einen (nicht gezeigten) Träger in der Nähe einer
Strahlungsquelle S gehalten wird, die z. B. aus einem auf
hohe Temperatur erhitzten Metall besteht; der Einfluß des kondensierbaren Dampfes oder irgendeines anderen
Dampfes auf die Ausbreitungsbedingungen der Strahlung zwischen der Quelle S und der öffnung für
den Strahlungseintritt in der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist daher außerordentlich reduziert Das
strahlungsempfindliche Element kann z. B. in diesem Falle das Objektiv einer Fernsehkamera sein, die auf
Abstand das Bild einer behandelten Substanz wiedergibt
Bei der in F i g. 3 dargestellten Ausführungsform sind zwischen die Strahleneintrittsöffnung 24 in die Hilfskammer
21 und dem strahlungsempfindiichen Eiemem^.
20 mehrere Blenden 30, 31, 32 zwischengeschaltet. Die Blendenöffnungen 34, 35, 36 können einen sich
vergrößernden Durchmesser von der der öffnung 24 am nächsten liegenden Blende bis zu der beim
strahlungsempfindlichen Element liegenden Blende aufweisen. Diese Blenden wirken den vielfachen Stoßen
entgegen, denen die Dampfmoleküle seitens der in der Hilfskammer enthaltenen Gasmoleküle ausgesetzt sind
und die die Dampfmoleküle bis zum strahlungsempfindlichen Element bringen könnten. Die Blenden tragen
somit zum Schutz des strahlungsempfindlichen Elements gegenüber den aus dem Behälter kommenden
Molekülen kondensierbaren Dampfes bei.
Eine ähnliche Anordnung zeigt Fig.4, wobei sich jedoch die Hilfskammer 21 übereinstimmend mit der in
F i g. 2 dargestellten Einrichtung völlig im Innern des Behälters 26 befindet Die Wanddurchführungen 37 und
38 der den Ausgang des strahlungsempfindlichen Elementes darstellenden Drähte sind völlig dicht, wie
auch die Wanddurchführung 41 der Gaszuleitung 25, die zwecks Aufrechterhaltung des Druckes in der Hilfskammer
vorgesehen ist
Bei der Ausführungsform gemäß F i g. 5 ist der Austritt der Hilfskammer mit einem strahlungsempfindlichen
Element 100 versehen, das die von der Ouelle S abgegebene Strahlung aufnimmt und nach Durchführung
durch einen Verstärker 101, zu einer Einstellvorrichtung 102 führt Diese (102) regelt die von einer
elektrischen Stromquelle 103 an einen im Innern des Unterdruckbehälters 105 liegenden Apparat 104 gelieferte
Energie, deren Aktion die Strahlung der Quelle S hervorbringt Der Apparat 104, der gegebenenfalls auch
außerhalb des Unterdruckbehälters angeordnet sein kann, besteht z. B. aus einer Elektronenkanone, deren
Elektronenbündel für die Durchführung einer Schweißung zwischen zwei Metallteilen verwendet wird. So ist
es möglich, den ordnungsgemäßen Ablauf eines Schweißvorganges zu kontrollieren, z. B. die Temperatur
der Schweißzone in der gewünschten Höhe zu halten.
Eine ähnliche Installation kann auch für die Bereitung einer Legierung verwendet werden. Die hierfür
erforderliche Temperatur kann mit Hilfe einer Elektronenkanone oder eines anderen Mittels hervorgebracht
werden. Unter Verwendung der beschriebenen Ausführungsform kann z. B. auch eine abhängige Steuerung
verwirklicht werden, die ein Metallbad auf konstantem Niveau hält
In F i g. 6 ist eine weitere Ausführungsform dargestellt Das strahlungsempfindliche Element 110 ist auf
der Rückwand 111 der Hilfskammer 112 angeordnet,
deren in der Unterdruckkammer 119 befindliche Scheidewand 113 eine Vielzahl von öffnungen 114,115,
116 von sehr geringem Durchmesser aufweist. Zwei Blenden 117, 118 mit hinsichtlich ihrer Anordnung
entsprechenden öffnungen sind zwischen dem strahlungsempfindlichen
Element 110 und der Scheidewand 113 angeordnet Das strahlungsempfindliche Element
110 kann also die von mehreren Punkten der im Behälter 119 liegenden Quelle S kommende Strahlungsenergie
aufnehmen.
Das Vakuum im Innern des Behälters 119 wird durch
eine Hauptpumpe 120 und eine Nebenpumpe 121 in bekannter Weise aufrechterhalten. Der im Innern der
Kammer 112 erforderliche Gasdruck wird durch die Verbindung der Kammer über ein Rohr 122 mit einer
Einrichtung 123 zur Regelung der Gaszufuhr sie
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Vorrichtung zur Überwachung und Kontrolle eines in einem geschlossenen Unterdruckbehälter
unter sehr niedrigem Druck ablaufenden Vorgangs, z. B. einer thermischen Behandlung, der die Emission
einer Strahlung hervorruft, welche von einem an der äußersten Stirnseite einer dem Unterdruckbehälter
zugeordneten, unter schwachem Gasdruck stehenden Hilfskammer angeordneten strahlungsempfindlichen
Element nach Durchdringung einer Scheidewand, in der eine öffnung zur Herstellung einer
räumlichen Verbindung zwischen Unterdruckbehälter und Hilfskammer vorgesehen ist, empfangen
wird, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil der Hilfskammer (21, 73, 112)
mit der Scheidewand (23, 113) im Innern des Unterdruckbehälters
(2fi, 119) angeordnet ist, daß der Querschnitt der öffnung (24, 114/115/116) in der
Scheidewand so klein ist, daß die Gasabgabe aus der Hilfskammer in Richtung zum Unterdruckbehälter
nur einen geringen Bruchteil der Pumpenleistung beträgt, und daß der Abstand zwischen
der öffnung und dem strahlungsempfindlichen Element (20, 110) größer ist, als die mittlere freie
Weglänge der Dampfmoleküle in der Hilfskammer unter Berücksichtigung des in ihr herrschenden
Druckes, so daß nur ein vernachlässigbar kleiner Bruchteil der aus dem Unterdruckbehälter in die
Hilfskammer eintretenden Gasmoleküle das strahluügsempfindliche Element erreichen kann.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfskammer gän.ilich im Innern
des Behälters (26) untergebracht ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das strahlungsempfindliche Element
Teil eines Untersuchungsgerätes ist, mit welchem die Hilfskammer ausgerüstet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Untersuchungsgerät ein Röntgenstrahlen-Spektrograph
(71) ist, der in einer Verlängerung der Hilfskammer (73) installiert ist und mit
der Hilfskammer über eine Durchtrittsöffnung (77) in Verbindung steht, deren Querschnitt von der
gleichen Größenordnung ist, wie der Querschnitt der öffnung (75) in der Scheidewand (74).
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheidewand (113) mit einer
Mehrzahl von Durchtrittsöffnungen (114, 115, 116)
versehen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Kammer (112) zwischen der das strahlungsempfindliche Element (110) tragenden
Stirnwand (111) und der Scheidewand (113) eine Mehrzahl von Blenden (117, 118) vorgesehen ist,
deren Durchtrittsöffnungen in Richtung von der Scheidewand zur Stirnwand wachsenden Querschnitt
besitzen.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR99648A FR1528680A (fr) | 1967-03-21 | 1967-03-21 | Dispositif pour la mesure d'un rayonnement se produisant dans une enceinte dont l'atmosphère est à faible pression |
FR99648 | 1967-03-21 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE1773016A1 DE1773016A1 (de) | 1972-03-02 |
DE1773016B2 true DE1773016B2 (de) | 1977-05-12 |
DE1773016C3 DE1773016C3 (de) | 1978-01-05 |
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ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3428743A1 (de) * | 1984-08-03 | 1986-02-13 | Institut po Techničeska Kibernetika i Robotika, Sofia/Sofija | Vorrichtung zur bestimmung des reflexionsvermoegens von objekten |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3428743A1 (de) * | 1984-08-03 | 1986-02-13 | Institut po Techničeska Kibernetika i Robotika, Sofia/Sofija | Vorrichtung zur bestimmung des reflexionsvermoegens von objekten |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3581086A (en) | 1971-05-25 |
DE1773016A1 (de) | 1972-03-02 |
CH499098A (fr) | 1970-11-15 |
FR1528680A (fr) | 1968-06-14 |
NL6803929A (de) | 1968-09-23 |
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