DE1770491B2 - Verfahren zur Herstellung von trans-Polynentenamer - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von trans-PolynentenamerInfo
- Publication number
- DE1770491B2 DE1770491B2 DE1770491A DE1770491A DE1770491B2 DE 1770491 B2 DE1770491 B2 DE 1770491B2 DE 1770491 A DE1770491 A DE 1770491A DE 1770491 A DE1770491 A DE 1770491A DE 1770491 B2 DE1770491 B2 DE 1770491B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- polymerization
- solution
- trans
- benzene
- catalyst
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G61/00—Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carbon-to-carbon link in the main chain of the macromolecule
- C08G61/02—Macromolecular compounds containing only carbon atoms in the main chain of the macromolecule, e.g. polyxylylenes
- C08G61/04—Macromolecular compounds containing only carbon atoms in the main chain of the macromolecule, e.g. polyxylylenes only aliphatic carbon atoms
- C08G61/06—Macromolecular compounds containing only carbon atoms in the main chain of the macromolecule, e.g. polyxylylenes only aliphatic carbon atoms prepared by ring-opening of carbocyclic compounds
- C08G61/08—Macromolecular compounds containing only carbon atoms in the main chain of the macromolecule, e.g. polyxylylenes only aliphatic carbon atoms prepared by ring-opening of carbocyclic compounds of carbocyclic compounds containing one or more carbon-to-carbon double bonds in the ring
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Polyoxymethylene Polymers And Polymers With Carbon-To-Carbon Bonds (AREA)
- Transition And Organic Metals Composition Catalysts For Addition Polymerization (AREA)
Description
R2-C-C-R4
OH X
OH X
worin X für ein Chlor-, Brom- oder Jodatom steht, Ri
und R2 gleich oder verschieden sind und ein Wasserstoffatom, einen Alkyl-, Isoalkyl-, Aryl- oder
Alkylarylrest bedeuten, Ri und R4 gleich oder
verschieden sind und ein Chlor-, Brom-, Jod- oder Wasserstoffatom oder einen Alkyl-, Isoalkyl-, Aryl-
oder Alkarylrest bedeuten und worin Ri und R3 zusammen mit den Kohlenstoffatomen, an denen sie
stehen, einen 5- oder mehrgiiedrigen Kohlenwasserstoffring
bilden können und/oder Halogenphenole der allgemeinen Formel
OH
worin X die obengenannte Bedeutung hai, R einen Alkyl-, Aryl- oder einen ankondensierten aromatischen
Rest und η 1 bis 4 bedeuten, eingesetzt wird, wobei das Molverhältnis der Katalysatorkomponenten
Wolframsalz, aluminiumorganische Verbindung und Halogenalkohol bzw. Halogenphenol 5 : 0,5 bis
15:0,3 bis 10 beträgt und bei Zugabe der Katalysatorkomponenten nacheinander zuletzt die
aluminiumorganische Verbindung zugefügt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst Wolframhexachlorid mit dem
halogenierten Alkohol oder dem Halogenphenol umgesetzt wird.
Nutzung erschweren. So führt die Substanzpolymerisation
zu so hochviskosen Reaktionsmischungen, daß eine
Temperaturkontrolle während der Polymerisation unmöglich ist Ferner darf man nur bis zu niedrigen
Umsätze^ 20 bis 50%, polymerisieren, wenn man ein unvernetztes und verarbeitbares Polymerisat erhalten
wilL Bei höheren Umsätzen werden unlösliche, vernetzte
Produkte erhalten. Außerdem werden, wie aus den Ausführungsbeispielen der Patentschrift hervorgeht,
sehr hohe Katalysatormengen eingesetzt Schließlich werden lange Reaktionszeiten benötigt
Die GB 10 62 367 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung von Polyalkenameren, das als Katalysatoren
u. a. Mischungen aus einem Wolframsalz (z. B. WCl6)
einer Sauerstoffverbindung, die eine Sauerstoff-Sauerstoff- oder eine Sauerstoff-Wasserstoff-Bindung enthält
und einer aluminiumorganischen Verbindung verwendet Auch bei diesem Verfahren muß vorzugsweise in
Abwesenheit von inerten Verdünnungsmitteln gearbeitet werden, da sonst eine Temperaturkontrolle infolge
der außerordentlich hohen Viskosität des Reaktionsgutes unmöglich wird. Auch bei diesem Verfahren werden
bei relativ hohem Katalysatoreinsatz nur mäßige Ausbeuten, 30-50%, allerdings bei kürzeren Reaktionszeiten,
erzielt
Des weiteren ergeben sich bei den genannten Verfahren wegen der hohen Viskosität des Reaktionsgutes erhebliche technische Schwierigkeiten beim
Abstoppen der Polymerisationsansätze. Die Entfernung der Katalysatorreste und die gleichmäßige Verteilung
des Stabilisators im Polymerisat sind im großtechnischen Maßstab sehr erschwert. Führt man die in den
genannten Patentschriften beschriebenen Verfahren in Gegenwart von inerten Lösungsmitteln, z. B. aliphati-
J5 sehen oder aromatischen Kohlenwasserstoffen durch, so
geht der Umsatz von Cyclopenten zu Polypentenamer auf 10-30% zurück.
Es wurde nun ein Verfahren zur Herstellung von trans-Polypentenamer gefunden, bei dem Cyclopenten
in Lösung in inerten aliphatischen, cycloaliphatischen oder aromatischen Kohlenwasserstoffen in Gegenwart
eines Katalysators, der ein Wolframsalz und eine aluminiumorganische Verbindung enthält, polymerisiert
wird, das dadruch gekennzeichnet ist, daß als zusätzliche
•»5 Katalysatorkomponente ein halogenhaltiger Alkohol
der allgemeinen Formel
R, R3
R2-C-C-R4
OH X
OH X
Es ist bekannt, daß man Cyclopenten mit Hilfe von metallorganischen Mischkatalysatoren auf der Basis
von aluminiumorganischen Verbindungen und Wolframsalzen unter Ringöffnung zu linearen hochmolekularen
ungesättigten Kohlenwasserstoffen polymerisieren kann, deren Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindungen
im wesentlichen trans-Konfiguration aufweisen.
In der GB 10 10860 wird ein Verfahren zur Substanzpolymerisation von Cyclopenten unter Ringöffnung
und trans-Polypentenamerbildung beschrieben. Dieses Verfahren hat aber Mangel, die eine technische
worin
X für ein Chlor-, Brom- oder Jodatom steht,
Ri und R2 gleich oder verschieden sind und ein
Wasserstoffatom, einen Alkyl-, Isoalkyl-, bo Aryl- oder Alkylarylrest bedeuten,
Ri und R4 gleich oder verschieden sind und ein Chlor-,
Brom-, Jod- oder Wasserstoffatom oder einen Alkyl-, Isoalkyl-, Aryl- oder Alkarylrest
bedeuten und
br> worin
br> worin
Ri und R3 zusammen mit den Kohlenstoffatomen, an
denen sie stehen, einen 5- oder mehrgiiedrigen Kohlenwasserstoffring bilden können,
und/oder Halogenphenole der allgemeinen Formel
OH
R4-.
worin
aromatischen Rest und
π Ibis4
bedeuten, eingesetzt wird, wobei das Molverhältnis der
Katalysatorkomponenten Wolframsalz, aluminiumorganische Verbindung und Halogenalkohol bzw. Halogenphenol 1 :0,5 bis 15:03 bis 10 beträgt und bei
Zugabe der Kaialysatorkomponenten nacheinander zuletzt die aluminiumorganische Verbindung zugefügt
wird.
Beispiele für halogenhaltige Alkohole bzw. Phenole
sind
2-ChIoräthanoL 2-Bromäthanol, 2-]odäthanol,
2-ChlorcycIohexanol,
2-Chlorcyclopentanol,
o-, m-, p-Chlorphenol,
o-, m-, p-Bromphenol.
Beispiele für aluminiumorganische Verbindungen sind Aluminiumtrialkyle, z. B.
Al(C2Hs)3,/
Aluminiumhalogenalkyle, z. B.
Al(C2Hs)2Cl, Al(C2Hs)2Br, Al(C2H5)CIj und
Aluminiumalkoxyalkyle, z. B.
Al(C2Hs)2OC2H5.
Beispiele für Wolframsalze sind
Als Lösungsmittel für das Verfahren kommen aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Butan, Pentan,
Hexan, Isooctan oder Cycloaliphaten, wie Cyclohexan, ferner Aromaten, wie Benzol, Toluol oder Xylol, in
Betracht Es können 5- bis 50%ige Lösungen von Cyclopenten in den genannten Lösungsmitteln für das
Verfahren eingesetzt werden. Vorzugsweise wird bei Monomerkonzentrationen von 10 bis 30% gearbeitet
Im allgemeinen führt man das Verfahren so durch, daß man die Katalysatorkomponenten nacheinander
gemäß Anspruch zu einer Lösung des Cyclopentens in einem geeigneten Lösungsmittel zufügt und dann die
Polymerisation ablaufen läßt Eine getrennte Herstellung des Katalysators ist nicht erforderlich. Bei der
Polymerisation arbeitet man bevorzugt unter Ausschluß von Luft und Feuchtigkeit z. B. unter Inertgasatmosphäre (Stickstoff, Argon). Bevorzugt wird die Reihenfolge Wolframsalz, Halogenalkohol bzw. Halogenphenol, aluminiumorganische Verbindung.
Bei kontinuierlich durchgeführter Polymerisation kann es von Vorteil sein, das Wolframhexachlorid
zunächst in einen kleinen Teil des zur Polymerisation verwendeten Lösungsmittels mit dem halogenierten
Alkohol oder dem Halogenphenol umzusetzen, da man auf diese Weise wesentlich konzentriertere Lösungen
der Wolframverbindung herstellen kann. Diese Lösung
wird dann kontinuierlich dem Lösungsmittel-Monomer-Strom zugesetzt gefolgt von der aluminiumorganischen
Verbindung. Nach Zugabe der aluminiumorganischen Verbindung springt die Polymerisation sofort aa Die
Polymerisationstemperatur kann - 600C bis +60C, vorzugsweise -20° C bis +300C, betragen. Die
Polymerisationszeit beträgt gewöhnlich 1 bis 5 Stunden. Danach werden Umsätze von Cyclopenten zu trans-Polypentenamer von 80 bis 90% und mehr erreicht Es tritt
to auch bei diesen hohen Umsätzen keinerlei Gelbildung auf.
Durch geeignete Wahl der Katalysatorkomponenten und Katalysatorzusammensetzung (Molverhältnis und
Reihenfolge der Komponenten) läßt sich das Molgewicht der Polymerisate in weiten Grenzen beliebig
einstellen. Es können Viskositätszahlen (η) von 03 bis
6,0 dl/g (bei 25° C in Toluol) eingestellt werden.
Nach Erreichen des gewünschten Umsatzes kann die Polymerisation z.B. durch Zusatz von Alkoholen,
Carbonsäuren und/oder Aminen abgebrochen werden. Als Stabilisator und Alterungsschutzmittel können die
für Kautschuke üblichen Verbindungen, z. B. Phenyl-/?-naphthylamin,
2,6-Di-tert-Butyl-4-methylphenoloder 2^'-Dihydroxy-33'-di-tert-butyl-5,5'-dimethyl-diphenylmethan
in Mengen von 0,2 bis 3% zugesetzt werden.
Die Isolierung des Polymeren kann durch Fällung mit einem Alkohol z. B. Methanol, Äthanol oder Isopropanol, erfolgen. Technisch bevorzugt arbeitet man die
Polymeriösung durch Eintragen in heißes Wasser auf. Dabei destilliert das Lösungsmittel/Wasser-Azeotrop
und nicht umgesetztes Monomer ab. Das Polymer fällt als Krümelsuspension in Wasser an, wird vom Wasser
> getrennt und entweder im Trockenschrank, auf einem Plattenbandtrockner oder in einer Schneckenmaschine
getrocknet.
In einem Rührautoklav werden 9000 g trockenes ι Benzol und 2200 g Cyclopenten (32,4 MoI) unter
Stickstoff vorgelegt Danach gibt man bei Raumtemperatur (22° C) 8 g Wolframhexachlorid (20,2 mMol) und,
nachdem das Wolframsalz gelöst ist 1,62 g 2-Chloräthanol (20,2 mto) unter Ausschluß von Sauerstoff und
Feuchtigkeit zi·. Dann kühlt man auf -5°C und gibt 5,95 g Aluminiumtriisobutyl (30 mM) zu. Die Polymerisation springt sofort an. Durch entsprechende Außenkühlung hält man die Polymerisationstemperatur bei
00C. Nach 3 Stunden erreicht man einen Umsatz von 77%. Danach wird die Polymerisation durch Zugabe
einer Mischung aus 10 g ^'-Dihydroxy-S^'-di-tert-butyl-5,5'-dimethyldiphenylmethan, 50 ml Äthanol und
1000 ml Benzol abgestoppt Die gestoppte und stabilisierte Polymerlösung wird mit 301 Äthanol gefällt Das
Polymerisat wird bei 500C im Vakuum getrocknet.
(bestimmt durch ICl-Titration) Gehalt an trans-Doppelbindungen: 94,5%
(bestimmt aus dem IR-Spektrum*)
Grenzviskosität (η) in Toluol
bei 250C = 3,3 dl/g
ML-47100°C = 145(Mooney-Viskosität)
*> Holet'hiuinu: "■>
ir.uis
1/10 ■ l·. ir;ins
1/10 ■ I- trans + I/(>
I eis
Die folgenden Beispiele wurden nach der unter
Beispiel 1 beschriebenen Weise durchgeführt
Dabei wurden 200 g Cyclopemen in 800 g Benzol mit 0,8 g WCl6 und 035 g (AKiC4H9)J während 4 h Polymerisationszeit bei —5 bis 00C n;;t den nachfolgend
genannten Verbindungen (Art und Menge) umgesetzt:
Beispiel 2:0,16 g 2-Chloräthanol
Beispiel 3:03 g 222-TrichIoräthanoI
Beispiel 4:0,27 g 2-Chlorcyclohexanol
Beispiel 5:0,25 g 2-Chlorphenol
Beispiel 6:0,25 g 3-Chlorpheno!
Beispiele 7bis 10
(Vergleichsbeispiele)
Die nachfolgenden Beispiele wurden analog den Beispielen 2 bis 6 mit den nachfolgend genannten
Verbindungen (Art und Menge) durchgeführt:
Beispiel 7:022 g 4-Chlor-n-butanol
Beispiel 8:0,092 g Ethanol
Beispiel 9:0,15 gn-Butacol
Beispiel 10:027 g 4-Chlorcydohexanol
nicht an benachbarten Kohlenstoffatomen tragen, oder
is halogenfreie Alkohole (Vergleichsbeispiele 7 bis 10)
wesentlich unwirksamere Cokatalysatoren sind.
Beisf el Nr.
2 3
10
Ausbeute. % | 74 | 70 | 78 |
Grenzviskosität | 3,3 | 1,25 | 1,7 |
(n) Toluol/25 C | |||
in dl/g | |||
% trans | 94 | 9. .1 | 92,9 |
ML^VIOO C | 145 | — | 38 |
71 65 30 17 15 30
4,4 2,07 4,9 4,7 2,5
- 89,7 89,2 89,7 85,0 90,1
Beispiele 11-14
In einem Rührgefäß wurde jeweils unter Stickstoff-
und Feuchtigkeitsausschluß eine Monomerlösung aus 600 ml Benzol und 130 g Cyclopenten bereitet (Wassergehalt der Lösung 4—5 ppm). Die Lösung wurde auf
0cC abgekühlt und unter Rühren mit l,3mMol
Wolframhexachlorid versetzt und 10 Minuten gerührt Daraufhin wurde 2-Jodcyclohexanol in Form einer
10%igen benzolischen Lösung zudosiert Die Lösung wurde 5 Minuten gerührt und auf -100C abgekühlt
Beim Erreichen dieser Temperatur wurde als Organoaluminiumverbindung Aluminiumtriisobutyl zugefügt
Die Temperatur wurde 4 Stunden bei —5° C gehalten.
Danach wurde die Polymerisation durch Einrühren von 0,5% a^'-Dihydroxy^'-di-tert-butyl-S.S'-dimethyl-diphenylmethan und 1,5% Äthanolamin, bezogen auf das
Monomer, gelöst in jeweils 20 ml Äthanol und 80 mi
Benzol abgebrochen. Das Polymerisat wu^-de mit
Äthanol gefällt, mit 22r-Dihydroxy-3,3'-di-tert-butyl·
5,5'-dimethyl-diphenylmethan-haltigem (0,5%) Äthanol geknetet und bei 50° im Vakuum getrocknet Die
Ausbeuten in Zusammenhang mit der Katalysatorzu
sammensetzung und den Polymerisateigenschaften
ergaben sich wie folgt:
Beispiel | Molverhältnis | / OH | / | AKiC4H,), | Ausbeute | Grenz- | Struktur (IR) |
1,5 | visk (...) | trans | |||||
1 | (\/ | 1,5 | Toluol/25°C | ||||
WCI / | 0,75 | 1,5 | in dl/g | ||||
11 | 1 | 1,0 | 1.25 | 70 | 1.1 | 90,1% | |
12 | 1 | 1,25 | 77 | 0,9 | 90,5% | ||
13 | 1 | 0,75 | 72 | 1.1 | 88,8% | ||
14 | 1 | 70 | 1,24 | 91,5% |
Beispiele 15-17
In der gleichen Weise wie in den Beispielen 11-14
wurden Polymerisationsversuche mit 2-Bromäthanol
anstelle von 2-Jodcyclohexanol durchgeführt. Das
2-riromäthanol wurde ebenfalls als benzolische Lösung
zudosiert. Die Ergebnisse der Versuche sind der folgenden Zusammenstellung zu entnehmen:
7 | 1 | 7 | 70 | 491 | Mooney | 8 | Struktur | 88,9% | |
Molverhältnis | visk. | (IR) | 91,5% | ||||||
lieisp. | WCVBrCHiCI I | Ausbeute | ML-47100 ( trans | 90,4% | |||||
jOI IMHiC | -41 I | •id | 80 | Benzol (3 mlv | |||||
1 0,75 | (I/ | 73 | |||||||
15 | 1 1,0 | I | ,5 | 75 | 71 | ||||
16 | 1 1,25 | 1 | ,5 | 73 | Aluminiumtriisobutyl in | ||||
17 | Beispiel 18 | 1 | ,5 | 7(i | |||||
a) Umsetzung von Wolframhexachlorid
mit 2-Chloräthanol
mit 2-Chloräthanol
In einem Rührkolben werden unter Ausschluß von Sauerstoff und Feuchtigkeit 250 ml Benzol und 2,01 g
Chloräthanol (25 mMol) vorgelegt. Unter Stickstoff gibt man 9,9 g Wolframhexachlorid (25 mMol) unter kräftigem
Rühren zu. Der entstehende Chlorwasserstoff wird durch Überleiten von Stickstoff entfernt. Das Wolframsalz
geht vollständig in Lösung. Die Lösung ist 0,1 molar bezogen auf Wolfram.
b) Polymerisation von Cyclopenten
In einem Rohrglas werden 800 g Benzol und 200 g Cyclopenten unter Ausschluß von Wasser und Sauerstoff
vorgelegt. Bei Raumtemperatur (25° C) werden unter Stickstoff 20 ml der unter a) hergestellten Lösung
(2 mMol) zugegeben. Man kühlt die Lösung auf — 5°C ab. Dann gibt man 3,0ml einer !molaren Lösung von
zu. Die
Polymerisation beginnt sofort, kenntlich an einer schnellen Viskositätszunahme der Lösung. Im Verlauf
von 1,5 Stunden läßt man die Reaktionstemperatur langsam von -5° C auf O0C kommen. Danach wird die
Polymerisation durch Zugabe einer Lösung von 1 g 2,2'-Dihydroxy-3,3'-di-tert.-butyl-5,5'-dimethyl-diphenylmethan,
0,31 g Äthanolamin, 2,0 g Äthanol in 50 g Benzol abgestoppt. Das Polymerisat wird durch Fällen
mit Äthanol isoliert und im Vakuum bei 50°C getrocknet.
Der 3-Stunden-Umsatz beträgt 185 g, 92% der Theorie;
Grenzviskosität (η) in Toluol | 2,73 dl/g |
bei 25°C: | 94 |
ML-47100°C: | |
% trans-Doppelbindungen | 92,5 |
(IR-Methode): | |
Claims (1)
1. Verfahren zur Herstellung von trans-Poly pentenamer
durch Polymerisation von Cydopenten in Lösung in inerten aliphatischen, cycloaliphatischen
oder aromatischen Kehlen Wasserstoffen in Gegenwart eines Katalysators, der ein Wolframsalz und
eine aluminiumorganische Verbindung enthält, dadurch gekennzeichnet, daß als zusätzliche
Katalysalorkomponente ein halogenhaltigen Alkohol der allgemeinen Formel
Priority Applications (9)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1770491A DE1770491C3 (de) | 1968-05-24 | 1968-05-24 | Verfahren zur Herstellung von trans-Polynentenamer |
AT392069A AT289382B (de) | 1968-05-24 | 1969-04-23 | Verfahren zur Herstellung von Cyclopenten-Polymerisaten mit überwiegend trans-Konfiguration |
GB1265828D GB1265828A (de) | 1968-05-24 | 1969-04-24 | |
CA050369A CA931690A (en) | 1968-05-24 | 1969-05-02 | Process for the production of trans-polypentenamers |
US826062A US3631010A (en) | 1968-05-24 | 1969-05-09 | Process for the production of transpolypentenamers |
FR6916960A FR2014139A1 (de) | 1968-05-24 | 1969-05-23 | |
NL6907956.A NL158521B (nl) | 1968-05-24 | 1969-05-23 | Werkwijze voor de bereiding van polypentenameren met overwegend transstructuur. |
BE733569D BE733569A (de) | 1968-05-24 | 1969-05-23 | |
ES367646A ES367646A1 (es) | 1968-05-24 | 1969-05-24 | Procedimiento para la obtencion de trans-polipentenameros. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1770491A DE1770491C3 (de) | 1968-05-24 | 1968-05-24 | Verfahren zur Herstellung von trans-Polynentenamer |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1770491A1 DE1770491A1 (de) | 1971-10-28 |
DE1770491B2 true DE1770491B2 (de) | 1981-07-23 |
DE1770491C3 DE1770491C3 (de) | 1982-07-08 |
Family
ID=5700531
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1770491A Expired DE1770491C3 (de) | 1968-05-24 | 1968-05-24 | Verfahren zur Herstellung von trans-Polynentenamer |
Country Status (9)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3631010A (de) |
AT (1) | AT289382B (de) |
BE (1) | BE733569A (de) |
CA (1) | CA931690A (de) |
DE (1) | DE1770491C3 (de) |
ES (1) | ES367646A1 (de) |
FR (1) | FR2014139A1 (de) |
GB (1) | GB1265828A (de) |
NL (1) | NL158521B (de) |
Families Citing this family (29)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BE758130A (fr) * | 1969-10-28 | 1970-04-01 | Bayer Ag | Procede de preparation de polymeres greffes et produits obtenuspar ce procede |
BE758928A (fr) * | 1969-11-13 | 1971-04-16 | Bayer Ag | Reglage du poids moleculaire de produits obtenus par polymerisation de cycloolefines avec ouverture de cycle |
US3974094A (en) * | 1970-06-11 | 1976-08-10 | Chemische Werke Huls Aktiengesellschaft | Catalyst system for the production of polyalkenamers |
US3855361A (en) * | 1970-11-14 | 1974-12-17 | Bayer Ag | Trans-1,5-polypentenamer with improved processing properties |
IT948018B (it) * | 1971-03-01 | 1973-05-30 | Ici Ltd | Processo per la produzione di polimeri |
US3895001A (en) * | 1971-04-17 | 1975-07-15 | Bayer Ag | Process for the polymerisation of cycloalkenes |
US3944533A (en) * | 1973-08-25 | 1976-03-16 | Bayer Aktiengesellschaft | Polyalkenamers of wide molecular-weight distribution |
US4020257A (en) * | 1973-11-16 | 1977-04-26 | Bayer Aktiengesellschaft | Catalysts |
DE2357193A1 (de) * | 1973-11-16 | 1975-05-28 | Bayer Ag | Katalysatoren und ihre verwendung |
US3945986A (en) * | 1974-04-01 | 1976-03-23 | The Goodyear Tire & Rubber Company | Metathesis of cycloolefins |
US3935179A (en) * | 1974-04-01 | 1976-01-27 | The Goodyear Tire & Rubber Company | Cycloolefin metathesis |
US3997471A (en) * | 1974-04-01 | 1976-12-14 | The Goodyear Tire & Rubber Company | Cycloolefin metathesis catalyst |
US4010113A (en) * | 1974-04-01 | 1977-03-01 | The Goodyear Tire & Rubber Company | Catalyst for metathesis of cycloolefins |
GB2003894B (en) * | 1977-09-07 | 1982-03-24 | Goodyear Tire & Rubber | Polymerization of cyclopentene and other cyclic olefins and diolefins |
CA1134550A (en) * | 1977-09-07 | 1982-10-26 | Eilert A. Ofstead | Cyclopentene copolymerization process |
US4172932A (en) * | 1977-09-07 | 1979-10-30 | The Goodyear Tire & Rubber Company | Process for the preparation of polymers of cyclopentene or copolymers of cyclopentene with unsaturated alicyclic compounds |
US4137390A (en) * | 1977-09-07 | 1979-01-30 | The Goodyear Tire & Rubber Company | Process for the polymerization of cycloolefins |
US4239874A (en) * | 1979-02-21 | 1980-12-16 | The Goodyear Tire & Rubber Company | Cyclopentene copolymerization process |
CA1335374C (en) * | 1988-03-30 | 1995-04-25 | Willem Sjardijn | Polymerization of norbornene derivatives and catalytic system suitable for use therein |
US5369195A (en) * | 1988-11-30 | 1994-11-29 | Shell Oil Company | Polymerization of cyclic olefins |
US5254629A (en) * | 1988-11-30 | 1993-10-19 | Shell Oil Company | Polymerization of cyclic olefins |
US7148302B2 (en) * | 2004-10-05 | 2006-12-12 | The Goodyear Tire & Rubber Company | Catalyst for polymerization of norbornene |
US7122611B2 (en) * | 2004-10-05 | 2006-10-17 | The Goodyear Tire & Rubber Company | Catalyst for polymerization of norbornene |
CN106977636B (zh) * | 2016-01-18 | 2019-06-28 | 中国石油化工股份有限公司 | 一种液体反式聚环戊烯橡胶及其制备方法和应用 |
WO2021113503A1 (en) | 2019-12-04 | 2021-06-10 | Exxonmobil Chemical Patents Inc. | Polymers prepared by ring opening metathesis polymerization |
US20230145787A1 (en) | 2020-03-03 | 2023-05-11 | Exxonmobil Chemical Patents Inc. | Rubber compounds for heavy-duty truck and bus tire treads and methods relating thereto |
EP4121206B1 (de) | 2020-03-19 | 2025-01-29 | ExxonMobil Chemical Patents Inc. | Metathesekatalysatorsysteme mit verbesserter ringöffnung zur cyclischen olefinpolymerisation |
WO2021188337A1 (en) | 2020-03-19 | 2021-09-23 | Exxonmobil Chemical Patents Inc. | Pentavalent dimeric group 6 transition metal complexes and methods for use thereof |
US11912861B2 (en) | 2020-10-29 | 2024-02-27 | ExxonMobil Engineering & Technology Co. | Rubber composition for lighter weight tires and improved wet traction |
-
1968
- 1968-05-24 DE DE1770491A patent/DE1770491C3/de not_active Expired
-
1969
- 1969-04-23 AT AT392069A patent/AT289382B/de not_active IP Right Cessation
- 1969-04-24 GB GB1265828D patent/GB1265828A/en not_active Expired
- 1969-05-02 CA CA050369A patent/CA931690A/en not_active Expired
- 1969-05-09 US US826062A patent/US3631010A/en not_active Expired - Lifetime
- 1969-05-23 FR FR6916960A patent/FR2014139A1/fr not_active Withdrawn
- 1969-05-23 BE BE733569D patent/BE733569A/xx unknown
- 1969-05-23 NL NL6907956.A patent/NL158521B/xx not_active IP Right Cessation
- 1969-05-24 ES ES367646A patent/ES367646A1/es not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL6907956A (de) | 1969-11-26 |
FR2014139A1 (de) | 1970-04-17 |
AT289382B (de) | 1971-04-26 |
DE1770491C3 (de) | 1982-07-08 |
CA931690A (en) | 1973-08-07 |
NL158521B (nl) | 1978-11-15 |
DE1770491A1 (de) | 1971-10-28 |
ES367646A1 (es) | 1971-04-16 |
US3631010A (en) | 1971-12-28 |
GB1265828A (de) | 1972-03-08 |
BE733569A (de) | 1969-11-24 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1770491C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von trans-Polynentenamer | |
DE2028935C3 (de) | Polyalkenamere und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE2027905B2 (de) | Verfahren zur herstellung von polyalkenameren | |
EP0217004B1 (de) | Verfahren zur Einstellung der cis-trans-Doppelbindungskonfiguration bei Polyalkenameren | |
DE1795738C3 (de) | Polypentenamere, deren Doppelbindungen im wesentlichen cis-Konfiguration aufweisen | |
DE1961865C3 (de) | Copolymerisation von cyclischen Monoolefinen mit cyclischen Polyolefinen | |
DE2105161B2 (de) | Verfahren zur herstellung von fluessigen polybutenameren | |
DE2028716B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Polyalkenamere!) | |
DE2613999C3 (de) | Verfahren zur Polymerisation von Cydoolefinen | |
DE1919047C3 (de) | Einstellung der Viskosität von Polyalkenamere!! | |
DE2131355A1 (de) | Verfahren zur herstellung von copolyalkenameren | |
DE1770844C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von trans-Polypentenamer | |
DE2231995C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Homo- und Copolymeren der Polyalkenamerklasse | |
DE2332565A1 (de) | Verfahren zur polymerisation von cyclooctadien-(1,5) | |
DE2006776C3 (de) | ||
DE2619197A1 (de) | Verfahren zur polymerisation von cis,cis-cyclooctadien-(1,5) | |
DE69224981T2 (de) | Verfahren zur herstellung von polymeren und copolymeren vom cycloalkannorbonentyp | |
DE2051798C3 (de) | ||
DE2334606A1 (de) | Polymerisation von norbornenderivaten | |
DE1770143C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von trans- Polypentenamer | |
DE2203303C3 (de) | Verbessertes Verfahren zur Herstellung von Polyalkenameren | |
DE1770143A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von trans-Polypentenamer | |
DE2343093A1 (de) | Polyalkenamere mit verbreiterter molekulargewichtsverteilung | |
DE1805158A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von trans-Polypentenamer | |
EP0212153B1 (de) | Niedermolekulare Polyalkenamere und deren Verwendung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8230 | Patent withdrawn | ||
8280 | Miscellaneous part ii |
Free format text: WIEDEREINSETZUNG IN DEN VORHERGEHENDEN STAND |
|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8330 | Complete disclaimer |