DE176931C - - Google Patents
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08B—POLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
- C08B30/00—Preparation of starch, degraded or non-chemically modified starch, amylose, or amylopectin
- C08B30/12—Degraded, destructured or non-chemically modified starch, e.g. mechanically, enzymatically or by irradiation; Bleaching of starch
- C08B30/16—Apparatus therefor
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Description
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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■- JVl 176931 KLASSE 89 #. GRUPPE
Bei den bisher bekannten Verfahren werden Zerstäubungsapparate, denen Wasser unter
'.,Druck zugeführt wird, in einen Raum eingebaut,
in dem das Dextrin oder ähnliches
.5 staubförmiges Material, das befeuchtet werden soll, in beliebiger Weise lagert. Der
feine Wasserstaub von den Zerstäubern mengt sich mit der Luft und diese Feuchtigkeitsmenge wird von dem Dextrin aufgesaugt.
ίο Hierbei stellen sich verschiedene Ubelstände
ein, und zwar, falls das Material auf Horden lagert, der Ubelstand, daß sich leicht Krusten
auf der - Dextrinoberfläche bilden, und im übrigen, daß die Befeuchtung außerordentlich
langsam vor sich geht.
Das vorliegende Verfahren stützt sich auf die Tatsache, daß sich in einem Raum, dessen
Luft bei einer bestimmten Temperatur mit Wasser gesättigt ist, ein Teil dieses Wasserdampfes
auf kälteren Gegenständen, die in diese Atmosphäre gebracht werden, niederschlägt
und zwar so lange, bis ein Ausgleich des Temperaturgefälles stattgefunden hat.
Beispielsweise enthält 1 cbm Luft, der bei 500 C. mit Wasserdampf gesättigt ist, 82,3 g
Wasser. Würden nun 146 cbm dieser Luft ihren Wassergehalt an 100 kg trockenes
Dextrin abgeben, so müßte theoretisch diese Menge Dextrin 12 Prozent Feuchtigkeit enthalten.
Die Aufnahme der Feuchtigkeit durch das Dextrin wird dadurch erleichtert, daß dieses
in lebhafter Bewegung gehalten wird; es wird hierdurch auch die Gefahr der Tropfenbildung
vermieden.
Bei vorliegendem Verfahren wird die Sättigung der Luft mit Wasserdampf bei
Temperaturen nicht unter 60 bis 70° C. vorgenommen, damit nicht allzu große Luftmengen
benötigt werden; es darf dann diese Luft nur so lange mit dem Dextrin in Berührung
bleiben, bis noch ein genügender Temperaturunterschied gegenüber dem Dextrin vorhanden ist, beziehentlich ist dieses Temperaturgefälle
durch Kühlung wieder herzustellen. Zur Erreichung dieses Zweckes dient die nachstehend beschriebene Vorrichtung:
Fig. ι stellt die Vorrichtung im Aufriß als Längsschnitt, Fig. 2 als Querschnitt in
der Seitenansicht und Fig. 3 im Grundriß dar.
Die Sättigung der Luft mit Wasserdampf wird erreicht in einem System von Gefäßen a
(ähnlich der Woul'f sehen Flaschen), die durch Einstellen in ein mit warmem Wasser gefülltes
Gefäß b auf der erforderlichen Temperatur gleichmäßig erhalten werden, beispielsweise
auf 70 ° C. Ein zweites System c solcher Waschflaschen ist in einem Gefäß d
eingebaut und wird beispielsweise auf einer Temperatur von etwa 20° C. gehalten. Beide
Flaschensysteme sind mittels je einer abnehmbaren Rohrleitung e-p mit dem Zylinder g
verbunden; dieser besitzt eine Welle h, an welcher eine beliebige Anzahl Flügel i (Fig. 2)
befestigt sind. Unterhalb des Zylinders g kann eine Transportschnecke k angeordnet
werden, die das angefeuchtete Dextrin aus dem Zylinder g entfernt.
Zum Ansaugen der Luft durch das an dem Zylinder g angeordnete Rohr Z dient ein
Ventilator o. dgl., welcher leicht regelbar sein muß, damit der in die Waschflaschen eintretende
Luftstrom sie nicht zu schnell durcheilt und Zeit hat, sich wirklich mit Wasser zu sättigen.
Zwecks Reinigung der eintretenden Luft von Staub u. dgl. ist ein Filter m an jedem
Waschflaschensystem angeordnet.
Das Befeuchten des Dextrins geschieht auf
ίο folgende Weise: In den Zylinder g wird
Dextrin o. dgl., das beispielsweise eine Temperatur von 2O° C. besitzt, geschüttet, und
dieses Dextrin wird durch die Welle h bezw. Flügel i in lebhafter Bewegung gehalten.
Das infolge Absaugens der Luft aus dem Zylinder g bedingte Ansaugen feuchter Luft
geschieht aus dem auf 70 ° C. erwärmten Flaschensystem; in diesem Falle muß der
Absperrhahn η offen und der Hahn 0 geschlossen sein. Die angesaugte Luft, welche
durch das auf 70 ° C. in α erwärmte Wasser streicht und sich ebenfalls auf 700 C. erwärmt,
tritt nunmehr in den Behälter g ein und kann sich ungehindert auf dem dort
lebhaft bewegten Dextrin o. dgl. niederschlagen. Da sich aber die höhere Temperatur
dieser eintretenden Luft naturgemäß auf den Inhalt des Behälters g übertragen
wird, so dient das zweite Flaschensystem B dazu, diesen Inhalt auf seine Anfangstemperatur
wieder herabzumindern. Es wird zu diesem Zwecke der Hahn 0 geöffnet und Hahn η geschlossen, und das Einströmen der
auf 2O° C. gekühlten Luft wird so lange fortgesetzt, bis der Inhalt des Behälters g
auf etwa 200 C. zurückgegangen ist, worauf
das Umschalten nach dem System A erfolgt. Diese Maßregeln werden wiederholt, bis eine
aus dem Behälter g entnommene Probe die verlangte Feuchtigkeit erlangt hat.
Claims (3)
1. Verfahren zum Befeuchten von Dextrin o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß
über oder durch das in Bewegung versetzte Gut Luft geleitet wird, die bei einer die Temperatur des Gutes übersteigenden
Temperatur mit Wasserdampf gesättigt ist und infolgedessen Wasser an das Gut abgibt.
2. Ausführungsform des unter 1. genannten Verfahrens, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gut, welches beim Behandeln nach Anspruch 1 in unvorteilhafter
Weise erwärmt worden ist, mittels kühlerer feuchter Luft abgekühlt wird.
3. Vorrichtung zur Ausübung des unter i. und 2. bezeichneten Verfahrens, bestehend
aus einer Anzahl mittels Rohrleitungen verbundener, mit Wasser zu füllender Flaschen, durch welche die erforderliche
Luft hindurchstreicht und die außen von einem erwärmenden oder kühlenden Mittel umgeben sind, um das von der
Luft durchströmte Wasser auf der zweckentsprechenden Temperatur zu erhalten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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ID=441444
Family Applications (1)
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