DE176636C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE176636C DE176636C DENDAT176636D DE176636DA DE176636C DE 176636 C DE176636 C DE 176636C DE NDAT176636 D DENDAT176636 D DE NDAT176636D DE 176636D A DE176636D A DE 176636DA DE 176636 C DE176636 C DE 176636C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- car
- cable
- stop
- rope
- brake
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 239000002965 rope Substances 0.000 claims description 10
- 230000000694 effects Effects 0.000 claims description 4
- 230000001174 ascending Effects 0.000 description 2
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60L—PROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
- B60L13/00—Electric propulsion for monorail vehicles, suspension vehicles or rack railways; Magnetic suspension or levitation for vehicles
- B60L13/006—Electric propulsion adapted for monorail vehicles, suspension vehicles or rack railways
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Electromagnetism (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Braking Arrangements (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20/. GRUPPE
WALTER KEHSE in HAMBURG-EILBECK.
Elektrisch betriebene Seilbahn mit besonderem Antriebswagen.
Den Gegenstand dieser Erfindung bildet eine Seilbahn mit elektrischem Antrieb, welche
sich von ähnlichen Anordnungen hauptsächlich dadurch unterscheidet, daß Motor- und
Lastwagen auf zwei verschiedenen, ruhenden Seilen laufen, und zwar der erstere auf dem
Stromzuleitungskabel und der letztere auf dem anderen, nach der Erde zu abgeleiteten
Trageseil. Mit der Erfindung wird hauptsächlich bezweckt, vermöge eines die beiden
Wagen verbindenden, elektrisch leitenden, elastischen Zwischengliedes die unvermeidlichen
Differenzen in dem gegenseitigen Abstande der beiden Seile selbsttätig auszugleichen
und vermöge einer entsprechenden Vorrichtung je nach der erforderlichen Zugkraft
die Adhäsion des Motorwagens auf dem oberen Seil selbsttätig zu regeln, so daß ζ. Β.
auch auf verhältnismäßig steilen Strecken gefahren werden kann. Um auf geneigten Strecken
die Gefahr zu vermeiden, daß bei plötzlichen Stromunterbrechungen die unterwegs befindlichen
Wagen zurückrollen, sind an den einzelnen Wagen elektromagnetische Bremsen vorgesehen, welche nur bei Stromunterbrechung
in Wirkung tretend, die in Fahrt befindlichen Wagen sofort selbsttätig zum Stehen bringen, dagegen durch Wiederanlassen
des "Stromes ebenfalls selbsttätig wieder ausgeschaltet werden. Es können zu diesem
Behufe federnde Bremsklötze beliebiger Form benutzt werden, welche mit von dem Arbeitsstrom erregten Elektromagneten so zu verbinden
sind, daß die Bremsen während der Wirkung des Stromes bezw. während der
Arbeitsfahrt des Wagens, durch diese Magnete zurückgehalten werden und erst mit der
Unterbrechung des Stromes in Wirkung treten. Da es aus bekannten Gründen notwendig
ist, die Motoren mit geringerer Spannung anlaufen zu lassen, so ist das Verhältnis
zwischen den Kräften der Elektromagnete und der Federn der Bremsen so zu bernessen, daß
die letzteren schon bei einer relativ niedrigen Stromspannung abgehoben werden. Bei einer
allgemeinen Betriebsspannung von 220 Volt etwa müssen sich die Bremsen schon bei
einer Anfangsspannung von etwa 30 Volt ausschalten, damit die Motoren imstande sind,
anzulaufen.
Um, wie bereits erwähnt, die Adhäsion des Motorwagens auf dem oberen Seile im
gleichen Verhältnis mit der Zugbeanspruchung auf ansteigenden Strecken selbsttätig sich
vergrößern zu lassen, ist die elastische Verbindungsstange nach dem Lastwagen derartig
an dem Motorwagen befestigt, daß je nach der wachsenden Beanspruchung eine bewegliche
Klemmrolle von unten fester gegen das Zuleitungskabel gegreßt wird. Je nach Bedarf
kann hierbei auch ein Antrieb dieser Klemmrolle durch den Motor vorgesehen werden.
Auf der Zeichnung sind die Einzelheiten einer elektrischen Seilbahn gemäß der Erfindung
in schematischer Weise veranschaulicht, und zwar stellen dar: Fig. 1 einen Teil
der Bahnstrecke bezw. eine Lade- oder Entladestation mit den anstoßenden Streckenteilen,
zur Erläuterung der Stromschaltung und der Anordnung von Motor- und Lastwagen, Fig. 2 einen Motorwagen in ver-
größertem Längsschnitt, Fig. 3 einen mittleren Vertikalschnitt des Motorwagens, Fig. 4 und 5
Einzelheiten einer mechanischen Ausschaltvorrichtung der magnetischen Bremsen vor
■ und hinter den Stationen, Fig. 6 eine der elastischen leitenden Verbindungsstangen zwischen
Motor- und Lastwagen, sowie endlich Fig. 7 den oberen Teil eines Motorwagens mit der magnetischen Bremse zur selbsttätigen
Bremsung der in Fahrt begriffenen Wagen bei plötzlicher Stromunterbrechung.
Der Motorwagen α läuft mittels der beiden Rollen b auf dem Stromzuführungskabel c.
Diese beiden Laufrollen b sind an einer Gestellplatte d angebracht, welche unten den
Antriebselektromotor e trägt. An dem in der Platte d drehbaren Zapfen / ist unten ein
Hebelarm g vorgesehen, an dem das Verbindungsgestänge h nach dem auf dem Trageseil
i laufenden Lastwagen k befestigt ist, während sich oben an dem Zapfen/ der andere
Hebelarm / mit den Klemmrollen m befindet, ί
Beim Anzug des Lastwagens k durch den Motorwagen α preßt sich der Hebel / mit
einer der Rollen m entsprechend der Zugkraft mehr oder weniger fest von unten gegen das
Zuleitungskabel c, so daß die Seilreibung für den Motorwagen in jeder Fahrtrichtung selbsttätig
geregelt wird. Die Antriebskraft des Motors e wird durch Schneckeneingriff und
Zwischenräder oder in anderer geeigneten Weise auf die Laufrollen b übertragen. Das
Verbindungsgestänge η ist in bekannter Weise durch Anordnung einer Feder 0 von hinreichender
Stärke genügend elastisch zu gestalten, um sich allen Verschiedenheiten in dem gegenseitigen Abstande beider Kabel
leicht anpassen zu können.
Die Ausführung der Bahnanlage selbst ist aus der schematischen Darstellung in Fig. 1
ersichtlich. Das Zuleitungskabel c und das Trageseil i sind in bekannter Weise an Trägermasten
o. dgl. übereinander verlegt, wobei in beiden für die Station stromlose, horizontale
Strecken ρ vorgesehen sind.
Die selbsttätige magnetische Bremsvorrichtung ist in Fig. 7 an dem Oberteil eines
Motorwagens besonders dargestellt. Die Bremsbacken t sind mit einer mittleren Führungshülse
auf einer an der Gestellplatte d befestigten Stange u vertikal verschiebbar und
werden mittels der Federn ν fest auf die Laufrollen b herabgezogen, solange nicht der
von dem Fahrstrom erregte Elektromagnet w den auf der Oberseite der Bremsklötze t vorgesehenen
Anker \ anzieht und damit die Bremsklötze t von den Laufrollen b abhebt.
Bei einer jeden Stromunterbrechung wird der Motorwagen durch die Wirkung dieser Bremse
sofort angehalten, wobei außerdem auf ansteigenden Strecken der nachgeschleppte Lastwagen
durch Anzug der Klemmrollen m das sichere Festhalten an dem Zuleitungskabel c
bewirkt.
Um zu verhindern, daß die Wagen auch auf den ständig stromlosen Stationsstrecken ρ
durch diese Vorrichtung gebremst werden, wird durch Anschläge r und j (Fig. 1 und 5).
vor und hinter diesen Strecken bewirkt, daß die Bremsvorrichtung selbsttätig aus- bezw.
wieder eingeschaltet wird. Zu dem Zweck ist in der Hülse, mit welcher sich das Lagergestell
der Bremsklötze auf der Stange u verschiebt, in einem Ausschnitt ein zweiarmiger
Hebel q (Fig. 4, 5 und 7) horizontal schwingend gelagert. Dieser Ausschnitt der Hülse
korrespondiert in der ausgerückten Stellung der Bremsvorrichtung mit einem ebensolchen
in der Stange u. Durch den Anschlag r vor der Station wird nun der Hebel q in die
beiden Ausschnitte gebracht, so daß er die Bremsbacken in der ausgerückten Stellung
festlegt, welche Verriegelung erst nach Verlassen der Station durch den den Hebel q
zurückbewegenden Anschlag s wieder gelöstwird.
Claims (4)
1. Elektrisch betriebene Seilbahn mit besonderem Antriebswagen, dadurch gekennzeichnet,
daß Motorwagen (a) und Lastwagen (k) auf zwei verschiedenen, ruhenden Seilen (c, i) laufen, und zwar
der Motorwagen (a) auf dem oberen gleichzeitig den Strom zuleitenden Seil (c)
und der Lastwagen (k) auf dem unteren gleichzeitig zur Stromrückleitung dienenden
Seil (i), wobei beide Wagen durch ein elastisches Zwischenstück (h) elektrisch
und mechanisch miteinander verbunden sind, welches in Verbindung mit einer geeigneten
Vorrichtung (g, I, m) gleichzeitig die Adhäsion der Triebräder (b) auf ihrem
Trageseil (c) der Zugkraft entsprechend regelt und sich den wechselnden Seilentfernungen
selbsttätig anpaßt.
2. Elektrisch betriebene Seilbahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das elastische Zwischenstück (h) derartig zusammenwirkt mit einer zwei Reibrollen
(m) tragenden Hebelplatte (I), daß je nach der Fahrtrichtung die eine oder die andere
Rolle (m). der Zugkraft entsprechend mehr oder weniger an das den Motorwagen
(a) tragende Seil (c) angepreßt wird.
3. Elektromagnetische, bei Unterbrechung des Betriebsstromes selbsttätig
in Wirkung tretende Federbremse für elektrisch betriebene Seilbahnen nach Anspruch
i, dadurch gekennzeichnet, daß
Anschläge (r, s) vor und hinter den Haltestellen einen Hebel (q) derart steuern, daß
die Bremse vor Erreichung der Haltestelle außer Betrieb, nach Verlassen der Haltestelle
aber wieder in Betrieb gesetzt wird.
4. Elektromagnetische Federbremse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die die Bremskraft erzeugenden Federn (v) derart bemessen sind, daß sie schon bei
geringer Erregung der ihnen entgegenwirkenden Elektromagnete (w) die Bremsklötze
(t) freigeben, zum Zweck, die Bremswirkung unmittelbar nach Beginn des Anfahrens aufzuheben.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE176636C true DE176636C (de) |
Family
ID=441192
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT176636D Active DE176636C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE176636C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3245324A1 (de) * | 1982-07-08 | 1984-01-12 | Eberhard Bauer Elektromotorenfabrik GmbH, 7300 Esslingen | Elektromotorisch angetriebenes fahrwerk von haengebahnen |
-
0
- DE DENDAT176636D patent/DE176636C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3245324A1 (de) * | 1982-07-08 | 1984-01-12 | Eberhard Bauer Elektromotorenfabrik GmbH, 7300 Esslingen | Elektromotorisch angetriebenes fahrwerk von haengebahnen |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP1930225B1 (de) | Vorrichtung zum Speichern von Fahrbetriebsmitteln einer Seilbahnanlage in einem Speicherbereich | |
EP1925522B1 (de) | Seilbahnanlage mit einer Station zum Speichern von Fahrbetriebsmitteln | |
DE176636C (de) | ||
DE2119401A1 (de) | Mit einem Linearmotor arbeitende Transportvorrichtung bei galvanotechnischen Anlagen | |
DE1909203C3 (de) | Rangiervorrichtung für Eisenbahnwagen mit einem Hilfsgleis für einen Schlepp- und Bremswagen | |
DE1929395C3 (de) | Weichenbetätigungsvorrichtung für eine Schleppkettenförderanlage | |
WO2021254997A1 (de) | Aufzugsanlage | |
DE167893C (de) | ||
WO1982002524A1 (en) | Tensioning device for the traction cable of a traction funicular or hoist | |
DE240358C (de) | ||
DE522658C (de) | Feststellvorrichtung fuer die Fahrzeugfedern von fahrbaren Feuerwehrleitern | |
DE65109C (de) | Treppenfahrstuhl | |
WO2020160744A1 (de) | Aufzugsanlage | |
DE255525C (de) | ||
DE2327004A1 (de) | Transporteinrichtung fuer schienengebundene transportwagen | |
DE253364C (de) | ||
DE244455C (de) | ||
DE602533C (de) | Antrieb fuer auf Gleisen laufende, aus Plattform- oder Kastenwagen zusammengesetzte Bandzuege mit am Bandzug angreifendem Reibrad | |
AT248492B (de) | Sicherheitsbremseinrichtung für durch Seile gezogene Schienenfahrzeuge | |
DE694551C (de) | Anzeigeeinrichtung mit ferngesteuerten Rolltafeln | |
DE536199C (de) | Selbsttaetige Abstellvorrichtung von Seilbahnantrieben | |
DE3933640A1 (de) | Elektrische energieversorgungseinrichtung | |
DE449057C (de) | Vorrichtung zum selbsttaetigen Leiten von Fahrzeugen durch ein Gleisnetz | |
DE264100C (de) | ||
DE148802C (de) |