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DE176312C - - Google Patents

Info

Publication number
DE176312C
DE176312C DENDAT176312D DE176312DA DE176312C DE 176312 C DE176312 C DE 176312C DE NDAT176312 D DENDAT176312 D DE NDAT176312D DE 176312D A DE176312D A DE 176312DA DE 176312 C DE176312 C DE 176312C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lens
camera
prism
mirror system
axis
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT176312D
Other languages
English (en)
Publication of DE176312C publication Critical patent/DE176312C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B35/00Stereoscopic photography
    • G03B35/08Stereoscopic photography by simultaneous recording
    • G03B35/10Stereoscopic photography by simultaneous recording having single camera with stereoscopic-base-defining system

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Stereoscopic And Panoramic Photography (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erzeugung von stereoskopischen Bildern mittels einer einfachen photographischciii Kamera. Dieselbe besteht in einem Doppelspi'es'elsystpm oder statt dessen in einem Rhomboederprisma, welches in zwei um i8o° gegen einen der verdrehten Lagen vor dem Objektiv angebracht wird. Die wirksame, dem Objekt gegenüberliegende
ίο Fläche desselben, nimmt in den beiden Grenzlagen Stellungen ein. die um ung-efähr die halbe Augenentfernung in der Horizontalen voneinander entfernt sind. Zwei bei diesen Stellungen mit der Kamera nacheinander ge-
!5 machte Aufnahmen sind demnach Stereoskopbilder.
Vorrichtungen, die vor dem Objektiv angebracht werden und durch Spiegel von dem Gegenstande in der Kamera zwei Stereoskopbilder erzeugen, sind bereits bekannt. Diese Bilder werden aber gleichzeitig erzeugt, so daß für jedes Bild nur die Hälfte des Objektivs zur A\rirkung kommt, also ein Verlust an Licht eintritt. Femer ist es bekannt, mit einer Kamera nacheinander Stereoskopbilder aufzunehmen, indem man die ganze Kamera in zwei Lagen bringt, die um die Augenentfernung voneinander abstehen.
Bei dem Gegenstände vorliegender Erfindung wird für jede Aufnahme die ganze öffnung des Objektivs benutzt, und es braucht nur eine Drehung des verhältnismäßig kleinen Objektivvorsatzes zu erfolgen.
Vorteilhaft nimmt man statt der Doppelspiegel ein Rhomboederprisma; dadurch erzielt man, daß durch die hierbei auftretende Brechung-, also nicht bloß durch Reflexion wie beim Spiegelsystem, die wirksame Fläche dem Objektiv näher gebracht, der Bildwinkel demnach vergrößert \vird.
Auf beiliegender Zeichnung ist die Vorrichtung in Fig. ι in einem wagerechten Längsschnitte und in Fig. 2 in einer vorderen Stirnansicht dargestellt. Fig. 3 zeigt, wie die Vorrichtung auf das Objektiv der photographischen Kamera aufgesetzt und gebraucht wird.
In dem Ausführungsbeispiele ist ein Rhomboederprisma angenommen. Das Rhomboederprisma ist in diesem Falle aus zwei rechtwink-Kg gleichschenkligen. Glasprismen 1 und 2 zusammengesetzt, so daß ihre Hypotenusenflachen α b und c d parallel laufen. Die Länge der Katheten α c und b c beträgt zweckmäßig 34 mm, also etwas mehr, als die halbe Augenentfernung, um die beabsichtigte Stereoskopwirkung zu erreichen. Die vordere und die hintere von den Prismen 1 und 2 gebildete Stirnfläche der A^orrichtung ist für den Durchgang der Lichtstrahlen zum Objektiv unbedeckt.
Diese Vorrichtung wird wie folgt gebraucht :
Man befestigt das Rhomboederprisma mit seiner Kapsel 4 am Objektiv, so daß der ausladende Teil α beispielsweise in seiner linken Grenzlage ist, wie in Fig. 3 mit vollen Linien gezeichnet ist, stellt das Bild scharf ein und macht eine Aufnahme. Hierauf wechselt man die lichtempfindliche Platte und dreht
.
/■
das· Rhomboederprisma um i8o°, derart, daß es nach rechts zeigt, wie in Fig. 3 in punktierten, Linien angegeben ist und macht unter derselben. Belichtungszeit die zweite Aufnähme. Man erhält dann hintereinander zwei Stereoskopbilder, die man in bekannter Weise miteinander vereinigt.
Um die bei dem Rhomboederprisma auftretenden Farbenerscheinungen, die von denjenigen Strahlen herrühren, welche unter einem kleineren Winkel als 42 ° auf die Hypotenusenflächen ab und cd (Fig. 1) auffallen und nicht mehr total reflektiert werden, zu beseitigen., und das entstehende Bild genau in die Mitte der lichtempfindlichen Platte des photographischen Apparates zu projizieren, liegt die Prismenkombination etwas außerhalb der Mitte x-x der Objektivaufsatzhülse 4 des Prismengehäuses 3 und ist außerdem um einen Winkel a aus der Parallelebene zur Objektivlinse gedreht (s. Fig. 1). Hierbei richtet sich die Größe der genannten Verschiebung und Drehung der Prismenkombination zur Objektivlinse nach dem Brechungsexponenten der verwendeten Glassorte.
Bei dem in Fig. 3 dargestellten schematischen Wagerechtschnitte durch die Kamera mit aufgesetztem Rhomboederprisma ist keine Rücksicht genommen auf die der Farbenerschcinung wegen notwendige Verschiebung und Drehung der Prismenkombination. Sieht man von den die Kamera darstellenden Linien dieser Figur ab. so bezeichnen die dicken, vollen Linien die Prismenkombination in der einen Stellung und die dicken punktierten Linien in der anderen Stellung·. Die dünn gezeichneten vollen und gestrichelten Linien
geben den Gang- der Strahlen in den beiden Stellungen des Rhomboederprismas an. Verfolgt man den Gang der Strahlen, so erkennt man, daß die Hypotenusenflächen α b und c el der Prismen total reflektierend wirken und daß ferner die beiden durch die Geraden α c und e f dargestellten Flächen in Fig. 3 den beiden Objektiven der bekannten Stereoskopkameras entsprechen. Dabei fallen aber, durch die Spiegelung veranlaßt, die entstehenden Bilder auf dieselbe Stelle der lichtempfindlichen Platte und nicht wie bei der bekannten Stereoskopkamera, auf zwei nebeneinander liegende Stellen.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zur Herstellung von Stereoskopbildern mittels einer einfachen photographischen Kamera in zwei hintereinander folgenden Aufnahmen, gekennzeichnet durch ein möglichst nahe vor dem Objektiv der Kamera befindliches Doppelspiegelsystem, dessen Lichteinfallfläche um ungefähr halbe Augenentfernung von der Achse des Objektivs abliegt und das in zwei um i8o° gegeneinander verdrehte Grenzlagen zu bringen ist.
2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Spiegelsystem ein Rhomboederprisma benutzt Λ-v-ird.
3. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 2, bei welcher das Rhoiiiboederprisma mit seiner Austrittsfläche zur Objektivachse seitlich verschoben und gegen die Blendcnobene geneigt angebracht ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT176312D Active DE176312C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE176312C true DE176312C (de)

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ID=440889

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT176312D Active DE176312C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE176312C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0170747A1 (de) * 1981-11-17 1986-02-12 Chris J. Condon Vorrichtung zur Bildaufnahme mit dreidimensionaler Wirkung, auf einem einzigen Film

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0170747A1 (de) * 1981-11-17 1986-02-12 Chris J. Condon Vorrichtung zur Bildaufnahme mit dreidimensionaler Wirkung, auf einem einzigen Film

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