DE1756510U - Vorrichtung zur vergroesserten anzeige kleiner strecken mittels hebeluebertragung. - Google Patents

Description

• Vorrichtung zur vergrößerten Anzeige kleiner Strecken mittels Hebelübersetzung Es ist bekannt, die Anzeige von Feintastern oder Mikrometern durch Hebelübertragung stark zu vergrößern. Bei derartigen Meßwerkzeugen besteht nun der Nachteil darin, daß eine Einstellung oder Nachjustierung entweder nicht oder nur sehr schwer durchführbar ist.
• Der Gegenstand der Erfindung bezieht sich nun auf eine Vorrichtung zur vergrößerten Anzeige kleiner Strecken mittels Hebelübertragung, bei der die letztere zweckmäßigerweise unmittelbar an dem die zu msende Strecke oder Abweichung abtastenden Tastbolzen oder Meßbacken einstellbar ausgeführt ist. Dadurch ist es möglich, jedes einzelne Meßwerkzeug, das mit der Vorrichtung nach der Erfindung ausgerüstet ist, auf einfache Art und Weise genau einstellen und jederzeit auch nachjustieren zu können.
• Die Einzelheiten des Gegenstandes der Erfindung sind dem auf der Zeichnung sohematisch dargestellten Ausführungsbeispiel zu entnehmen.
• In dem Gehäuse 1 des Meßwerkzeuges - bei dem Ausführungsbeispiel ist dies ein Feintaster-sind die Obertragungselemente in einer flachen Platine 2 untergebracht.
• Der Tastbolzen 3 steht unter dem Druck der Feder 5 und ist mittels der Rändelmutter 4 von außen bedienbar.
• Auf dem Rastbolzen 3 ist das Mitnahmestüok 6 fest angebracht, in welchem in einem Ansatz ein Mitnahmebolzen 7 eingesetzt ist, der parallel zu dem Tastbolzen 3 verläuft.
• Der Mitnahmebolzen 7 ist an seinem unteren Ende mit einer ebenen Anlagefläche 10 versehen, während sein oberes Ende einen Abhebestift 9 aufweisen kann, der von einem von außen zu betätigenden Abhebearm 8 anhebbar ist. Dadurch kann der Tastbolzen ! abgehoben werden, ohne daß die Hebelübertragung betätigt wird und eine Anzeige infolgessen unterbleibt Parallel zu dem Mitnahmebolzen 7 ist in der Platine 2

  ein zweiarmiger Ubertragungshebel 11 schwenkbar angeordnet,

  ''x

  der einen kürzeren Arm 14 und einen längeren Arm 25 aufweist.

  Der letztere ist an weiteren Ubertragungselementen lange-

  schlossen. Bei dem Ausführungsbeispiel sind dies das ketten-oder bandförmige Übertragungsglied 16, dessen anderes Ende an der Zwischenwelle 17 befestigt ist. Auf dieser sitzt der Zwischenhebel 18, an den das ebenfalls ketten-oder bandförmige Übertragungsglied 19 angreift. Das Ende dieses Gliedes 19 ist auf der Zeigerwelle 20 befestigt, die den

  Zeiger 21 ssia trägt* Sine Spiralfeder 22 bringt den

  Zeiger 21 stets in die Ausgangsstellung zurück. Bei kleineren Übertragungen können der Zwischenhebel 18 und das Übertragungsglied 19 auch wegfallen. Ebenso bewirkt die Zugfeder 23, daß die einzelnen Teile stets in der richtigen Lage) zueinander verbleiben.
• Der kürzere Arm 14 des Übertragungshebels 11 ist U-formig ausgebildet und weist somit einen parallel hierzu verlaufenden freien Schenkel 24 auf. In die Stirnfläche des freien Schenkels 24 ist zweckmäßigerweise eine Anlagekuppe 13 eingesetzt, die sich an die Anlagefläche 10 des MitnahmebOlzens 7 anlegt. Die Anlagekuppe 13 kann z. B. ein abgerundeter eingelassener Stift pder eine eingelassene Kugel od. dgl. sein. Die Anlagekuppe 13 und die Schwenkachse 12 des Übertragungshabels 11 liegen ferner auf gleicher Höhe.
• Die Einstellung oder Nachjustierung wird durch die Einstellschraube 15 vorgenommen, welche den freien Schenkel 24 und den kürzeren Arm 14 miteinander verbindet. Beim Anzgthen der Einstellschraube 15 nähert sich die Anlagekuppe 13 der Schwenkachse 12. Beim Nachlassen der Einstellschraube 15 entfernt sich der freie Schenkel 24 durch seine Elastizität von dem kürzeren Arm 14, daß eine Vergrößerung des Abstandes zwischen der Anlagekuppe'13 und der Schwenkachse 12 auftritt. Diese Veränderungen des Abstandes zwischen der Anlagekuppe 13 und der Schwenkachse 3. 2 gelangen nun entsprechend vergrößert zur Anzeige, so daß mittels der Einstellschraube 15 der Zeiger 21 genau einzustellen oder nachzustellen ist, ohne den Übertragungsmechanismus oder die Skala in dem gehäuse 1 verändern zu müssen,

Claims (5)

1. S zanaprüohe 1. Vorrichtung zur vergrößerten Anzeige kleiner Strecken mittels Hebelübertragung ! dadurch gekennzeichnet, daß die Hebelübertragung zweckmäßigerweise unmittelbar an dem die zu messende Strecke oder Abweichung abtastenden Tastbolzen oder Meßbacken einstellbar ausgeführt ist.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem auf dem z. B. unter Federdruck stehenden Tastbolzen (3) sitzenden Mitnahmestück (6) ein parallel zu dem Tastbolzen (3) verlaufender Mitnahmebolzen (7) mit ebener Anlagefläche (10) eingesetzt ist, der sich. an den kürzeren Arm (14) eines parallel hierzu verlaufenden schwenkbaren Übertragungshebels (11) anlegt, dessen längerer Arm (25) mittels weiteren Übertragungselementen, z.B. ein oder zwei ketten-oder bandförmigen Übertragungsgliedern (16,19) und einem Zwischenhebel (17,) die Bewegungen auf der Zeigerwelle (20) des Zeigers (21) stark vergrößert überträgt.
3. 3 vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der kürzere Arm (14) des Übertragungshebels (11) U-förmig ausgebildet ist und die zweckmäßigerweise mit einer Anlagekuppe (13) versehene Stirnfläche seines freien Schenkels (24) auf gleidher Höhe wie die Schwenkachse (12) des Übertragungshebels (11) liegt.
4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand von der Anlagekuppe (13) zu der Schwenkachse (12) z. B. durch eine den kürzeren Arm (14) und den freien Schenkel (24) miteinander verbindenden Einstellschraube (15) einstellbar ist.
5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende des Mitnahmebolzens (7) durch einen von außen zu betätigenden doppelarmigen Abhebearm (8) anhebbar und dadurch über das Mitnahmestück (6) der Tastbolzen (3) ohne Zeigerbetätigung abhebbar ist.