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DE1754331U - Visiereinrichtung zur verhuetung des verkantens von feuerwaffen. - Google Patents

Visiereinrichtung zur verhuetung des verkantens von feuerwaffen.

Info

Publication number
DE1754331U
DE1754331U DE1956D0012796 DED0012796U DE1754331U DE 1754331 U DE1754331 U DE 1754331U DE 1956D0012796 DE1956D0012796 DE 1956D0012796 DE D0012796 U DED0012796 U DE D0012796U DE 1754331 U DE1754331 U DE 1754331U
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
visor
pendulum
piece
movable
weapon
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1956D0012796
Other languages
English (en)
Inventor
Heinrich Dieckmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE1956D0012796 priority Critical patent/DE1754331U/de
Publication of DE1754331U publication Critical patent/DE1754331U/de
Expired legal-status Critical Current

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Landscapes

  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

  • Visiereinrichtung zur Verhütung des Verkantens von Feuerwaffen.
  • Wenn eine Feuerwaffe verkantet ist, d. h. wenn eine gedachte Senkrechte vom Scheitel der Geschoßbahn ausgehend nicht genau durch die Visierlinie verläuft, dann hat das Geschoß eine andere als die berechnete Flugbahn, und das anvisiert Ziel wird nicht getroffen.
  • Bisher ist keine Einrichtung in Gebrauch, die dem mit einer Feuerwaffe Zielenden die etwaige Verkantung der Watte beim Blicken durch das Visier anzeigt. Diesem Mangel soll die nachstehende Erfindung abhelfen.
  • Dem Erfindungsgedanken liegt die Tatsache zugrunde, daß ein ausgewogenes und leicht bewegliches Pendel stets sich in die seknrechte Lage einzustellen bestrebt ist. Ein entsprechend ausgebildetes Pendel ist erfindungsgemäß dem an der Waffe befindlichen Visier bekannter und beliebiger Bauart als bewegliches Visierstück zugeordnet. In manchen Ausführungsmögliohkeiten . ist das Pendel allein zugeordnet, in anderen ist es auf irgendeine bekannte Weise mit einem weiteren beweglichen Visierstück gekoppelt.
  • Ein Visier besteht bekanntlich aus 2 Teilen, von denen das eine am Ausschulende der Waffe angebracht ist und als"Korn" bezeichnet wird, während das andere dem Auge des Schützen näher ist. Um dieses letztere Teil handelt es sich bei der vorliegenden Erfindung ; das "Korn" bleibt unverändert.
  • Das dem Schützen nächstliegende Visierteil einer Waffe hat einerseits einen Zielpunkt, der in verschiedensten Formen, z. B. als Kimme, Diopterloch, Fadenkreuz usw ausgeführt wird, anderseits eine Öffnung in Form eines Dreieckes, Viereckes oder Kreises. Diesem bekannten Visierteil ist das zugeordnete neue Pendel in vorstehenden beiden Punkten genau nachgebildet, oder es hat nur eine Öffnung beliebiger Form aber mit der maßstäblich gleichen seitlichen Begrenzung, wie beim bekannten Visierteil.
  • Das Pendel ist an einer Drehachse so aufgehängt, daß es bei richtiger Waffenlage den Durchblick durch das Visier nicht einengt oder behindert. Ist die Waffe aber verkantet, so hat
    sich das Pendel nach der senkrechten Lage hin gedreht und ragt
    Vt L t
    mit der einen seitlichen Begrenzung seiner Öffnung in die Visieröffnung des feststehenden Visierteiles und damit in das Blickfeld des Schützen hinein. Die Verkantung ist also erkennbar, ohne daß der Schütze das Ziel aus den Augen lassen müßte. Da auch die Richtung des Verkantens angezeigt wird, kann der Schütze die Waffenlage während des Zielens korrigieren. Außerdem wird je nach Ausführungsart das Zielen mehr oder minder erschwert oder ganz verhindert und so der Schütze zur Korrektur der Waffenlage gezwungen, weil er sonst nicht richtig zielen kann.
  • Mit der Erfindung werden also gleichzeitig die folgenden Ziele erreicht : a) das Verkanten wird angezeigt, b) die Richtung der Verkantung wird erkennbar, c) der Schütze wird zur Korrektur gezwungen, weil er ohne sie nicht zielen kann, d) während dieser Feststellungen und der Korrektur der Waffenlage braucht der Schütze das Ziel nicht aus den Augen zu lassen.
  • Um den Erfindungsgedanken klar herauszustellen, seien nachstehend einige der möglichen Ausführungsarten erläutert. Die dazugehrigen Zeichnungen zeigen die Verkantungen in übertriebener Größe. weil sie sonst nicht klar darzustellen wären. Aus demselben Grunde sind die seitlichen Begrenzungen der Pendelbewegungen nicht eingezeichnet ; die Zeichnungen zeigen senkrecht hängende Pendel, während sie in der praktischen Ausführung sich nur nach der senkrechten Lage hin neigen würden.
  • Obwohl die Figuren in der Mehrzahl Visiereinrichtungen mit Kimme zeigen, sind sie für alle anderen Visierarten ebenfalls maßgebend. Um in der Zeichnung die Wirkung des Pendels bei Verkantung der Watte recht deutlich zu machen, sind die n das Blickfeld des Schützen hineinragenden Teile schwarz ausgefüllt ; in Wirklichkeit werden vorteilhafterweise die beweglichen Visierteile mit einem Farbanstrich versehen, der gegen denjenigen des festen Visierteiles kontrastreich absticht oder leuchtet.
  • Die sich in den einzelnen Figuren wiederholenden Buchstabenbezeichnungen haben folgende Bedeutungen ; a = angedeuteter Waftenkörper in Schließrichtung, b. dem Auge des Schützen naheliegendes Visierstück bekannter Bauart, feststehend oder umklappbar oder verschiebbar, in abgeänderter Form zur Aufnahme der Pendelachse, o m Visieröffnung im bekannten Visierstück, d = einfache Pendelachse für e
    e = quer zur Schießrichtung bewegliches Pendel,
    ...-t
    t = Visieröffnung im Pendel ; g = angedeuteter Waffenkörper im Querschnitt, h = kreuzförmige Achse für i, i = allseitig bewegliches, gegabeltes Pendel an der Kreuzachse h.
  • Die weiteren Buchstaben sind bei den Erläuterungen der einzelnen Figuren angeführt.
  • Figur 1 zeigt in Seitenansicht und Schnitt eine Ausführungsmöglichkeit für ein Kimmenvisier, bei dem das Pendel selbst als bewegliches Visierstüok wirkt. Das an sich bekannte Visierstück b ist oben u-förmig umgebogen, um für die Pendelachse d eine Lagerungsmöglichkeit zu schaffen. Mit der Pendelachse d fest verbunden ist das Pendel e, dessen Visieröttnugg f der des bekannten Visierstückes genau gleicht. Der Schütze schaut von links her durch die Visieröffnung ; bei richtiger Waffenlage decken sich die beiden Visieröffnungen c und f, so daß der Durchblick nicht behindert wird, wie in der Vorderansicht Figur 2 ersichtlich ist. Wenn dagegen die Waffe verkantet ist, ergibt sich eine Vorderansicht nach Figur 3. Das auf der Waffe befestigte bekannte Visierstück b geht mit der Waffe in die Verkantungslage, während das Pendel e sich senkrecht einzustellen sucht. Infolgedessen decken sich die beiden Visieröffnungen o und f nicht mehr, sondern der Durchblick durch e wird auf der Zeichnung, von links her durch die seitliche Begrenzung von t eingeengt und die unten befindliche Kimme verdeckt.
  • Damit ist dem Schützen die Verkantung und ihre Richtung @@@ angezeigt, sowie das Zielen verhindert ; erst wenn die Waffe In die richtige Lage gebracht wird, stellt sich das Pendel e so ein, daBfsIeh-o und f decken und Durchblick und Zielen nicht mehr behindert sind.
  • Bei ganz geringer Verkantung könnte es sein, daß die verdeckung der Kimme so klein ist, daß sie dem Auge des Schützen entgeht. Kreisrunde Löcher in den Eckpunkten der Visierötfnungen e und f, wie sie in Figur 4 angedeutet sind, machen geringe Verkantungen besser sichtbar.
  • Wie das Pendel e beim Fadenkreuzvisier wirken würde, zeigt im Prinzip die Figur 5. Hierbei würden in der Verkantungslage 2 Fadenkreuze sichtbar sein und so das Zielen erschweren. oder verhindern. Das Pendel braucht dabei kein ganzes Fadenkreuz zu haben, die waagerechten Striche allein oder der senkrechte allein würden genügen. Beim Dioptervisier genügt nach Figur 6 ein Schlitz im
    Pendol e, um das Diopterloch teilweise zu verdecken. Statt des
    Schlitzes kann selbstverständlich auch ein dünner, kreisförmig gebogener Draht angeordnet sein, der den Vorteil hat, das Blickfeld des Schätzen nicht zu beeinträchtigen.
  • Die bis hier gezeigten Ausführungsmöglichkeiten gestatten beim Zielen auch ein leichtes Aufwärts- oder Abwärtsneigen der Waffe, Für stärkeres Neigen wird das Pendel allseitig beweglich dadurch ausgebildet, daß es an einer kreuzförmigen Achse h - hängt, die sich selbst lediglich quer zur Schießrichtung drehen kann, dem Pendel i jedoch gestattet, sich in dtir Schieberichtung zu drehen ; beide Bewegungsrichtungen zusammen ergeben eine allseitige Bewegungsmöglichkeit des Pendels i. Dadurch wirk das Pendel auch da einwandfrei, wo bei den vorher erläuterten Ausführungen die Achsenreibung das Pendel in seinen Bewegungen vielleicht hemmen würde, Figur 7 zeigt den Schnitt dur@h eine Anordnung mit allseits beweglichem Pendel i. Für ein Dioptervisier ist diese einfache Ausführung ohne weiteres möglich ; bei einem Fadenkreuzvisier würden am Pendel die seitlichen Striche wegzulassen sein und nur der senkrechte Strich benutzt werden.
  • Für ein Kimmenvisier ist eine Kombination des allseits beweglichen Pendels i mit dem nur quer bewegliehen Pendel e erforderlich,wie sie in Figur 8 als Möglichkeit gezeigt ist.
  • Um auch die geringste Verkantung gut sichtbar zu machen werden die beiden Pendel i und e getrennt aufgehängt und durch ein Übersetzungsorgan miteinander verbunden, des einen geringen Pendelaschlag von i vergrößert auf Pendel e überträgt. Die Übersetzung Kann auf bekannte Weise mit Zahnrädern, Zahnsegmente Hebeln usw ausgeführt werden. Eine Ausführungsmoglichkeit mit in der Höhe versetzten Achsen und der Mitnahme des Pendels e
    durch eineR'in. einen Führungsschlitz des Pendels 1 hineinragendem
    Mitnehmerstift is'in Figur 9 im Schnitt dargestellt.
    Eine weitere Ausfhrungsmöglichkeit zeigen die Figuren
    lo und 11 in schaatischerDarstellung. Hierbei hebt das all-
    seits bewegliche Pendel i mittels eines an der Kreuzachse h starr befestigten Doppelarmes keinen irgendwie geführten Schieberahmen m an, sobald die Waffe verkantet wird. Die Wirkung bei Verkantung zeigt die Figur 11, bei der Gehäuse usw fortgelassen sind und. nur die Verkantungslage von Schieberahmen m und Visieröffnung c gezeigt wird. Bei Verkantung zeigt das Pendel i mit seiner Öffnungsbegrenzung die Verkantung und ihre Richtung an, während der Schieberahmen m das Zielen verhindert.
  • Um mit dem Schieberahmen m auch bei geringer Verkantung das Zielen sicher zu sperren, kann das Pendel 1 in zwei'Pendel
    1
    aufgelöst werden, deren längere Hebelarme k den Schieberahmen m I
    stärker anheben, als es bei der Ausführung nach Figur lo und 11 I
    der Fall wäre. Figur 12 zeist eine solche Ausführungsart. Hier
    ist auch gleich gezeigt, daß der Schieberahmen m so ausgebildet
    'tlrht
    sein kann, daß er/die ganze Visieröttnung von unten her teraeokti
    sondern nur den Zielpunkt, was für die Verhinderung des zielen
    genügt, aber besser ernennen läßt, nach welcher Seite hin ver-
    kantet ist.
  • In den Figuren 13 und 14 ist eine Ausführungsmöglichkeit
    dargestellt, bei welcher das Wendel i mittels des fest mit ihm
    verbundenen Doppelarmes k ein Drehteil n anhebt, das sich um eine quer zur Schießrichtung angeordnete Achse o dreht. Bei richtiger Waffenlage ist der Durchblick durch die visieröffnun frei, bei Verkantung jedoch wird durch den einen Arm des Doppelarmes k das Drehstück angehoben und damit der Zielpunkt verdeckt, mithindas Zielen verhinderte Die Richtung der Verkantung yird auch hierbei wieder von der seitlichen Begrenzung der Pendalöffnung angegeben. die in das Blickfeld hineingedreht ist.
    Wie figur 15 und 16 zeigen, kann das Pendel auch unter-
    halb des Visier angebracht werden, wobei es in 2 Pendel aunge-
    teilt ist, von denen jedes nur nach l Seite ausschlägt. Blerbei
    t
    hängen die Pendel i auf beiden Seiten des Waftentorpers g herab
    und sind jedes mit einem Arm k versehen. Bei Nichtveskantung
    Ist die . sieroffnung c ganz frei wie in Figur 15 zu sehen ist ;
    bei verkanteten Waffe dreht sich-wie in Figur 16 dargestellt
    der betreffende Arm k in die Visieröffnung c und damit in das Blickfeld des Schützen hinein, gleichzeitig das Zielen verhindernd ! Die Pendel können selbstverständlich auch allseits beweglich ausgeführt sein.

Claims (1)

  1. Patentansprüchen Visiereinrichtung zur Verhütung des Verkantens von Feuerwaffen, dadurch gekennzeichnet, 1) daß mit dem feststehenden bewz umklappbaren Visier bekannter und beliebiger Bauart ein Pendel als bewegliches Visierstück verbunden ist, das intolge seines Bestrebens zur Senkrechtstellung und in zweckentsprechender Ausbildung sowie gegebenen falls mit Hilfe eines von ihm bewegten weiteren Visierstuokes' bei Verkantung der Waffe einerseits anzeigt, nach welcher Richtung verkantet wurde oder nach welcher Richtung die Warfenlage zu korrigieren ist, das anderseits entweder allein t oder mit Hilfe eines Zwischenstückes den Visierpunkt verdeckt - c- f. "
    (bei Kimme und Diopter) bezw. doppelt ersaheinen lHLSt (beiFadenkreuze 2) daß bei der V1s1ere1nr1chtung nach Anprueh 1. und zwar bei
    der Ausführung mit Komme, die dreieckige visieröffnung im feststehenden wie im bewegliche Visierstück in ihren Eckpunkten kreisrund Löcher aufweist, 3) daß bei Visiereinrichtungen nach Anspruch 1 zwischen dem Pendel und dem zu bewegenden visierstück eine Übersetzung durch Hebel, Zahnräder, Zahnsegmente oder Mitnehmer oder durch Achsenlagerung in versahideuer Höhenlage eingeeohal-
    tet ist, um den Weg des bewegten visierstückes gegenüber dem des Pendels zu vergrößern.
DE1956D0012796 1956-08-18 1956-08-18 Visiereinrichtung zur verhuetung des verkantens von feuerwaffen. Expired DE1754331U (de)

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DE1754331U true DE1754331U (de) 1957-10-17

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