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Zusammenlegbarer Verpaokungskarton
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Die Neuerung bezieht sich auf einen zusammenlegbaren Verpaokungskarton, der aus
einem Stück besteht und bei dem der Boden und der Deckel aus Verlängerungen der
Seitenflächen gebildet sind.
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Aufgabe der Neuerung ist es, einen Karton zu schaffen, dessen Bodenverstärkt
ist, so daß er schwere Gegenstände aufnehmen kann, und der ausserdem so gestaltet
ist, daß er ohne Hilfsmittel unter der Gewichtseinwirkung des Kartoninhaltes zusammen
gehalten wird.
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Diese Aufgabe wird gemäß der Neuerung dadurch gelöst, daß die den
Boden bildenden Verlängerungen zweier nebeneinander liegender Seitenwände ein Trapez
bilden, dessen Grundlinie sich aus den Grundkanten dieser beiden Seitenwände zusammensetzt
und das aus zwei über den Grundkanten errichteten rechtwinkelig gleichschenkeligen
Dreiecken und einem mit diesen kongruenten dazwischen liegenden auf der Spitze stehenden
Dreieck besteht und dessen Höhe der halben Bodenbreite entspricht, während jede
Verlängerung der beiden rechts und links anschließenden Seitenflächen ein Rechteck
ist, dessen Höhe mit der des Trapezes übereinstimmt.
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Gemäß der Neuerung werden die Knicke in den Bodenfläohen
so
angebracht, daß jeweils über einer Seitenfläche ein gleichschenkeliges Dreieck entsteht,
dessen Höhe der der Verlängerungen gleich ist.
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Zum Transport wird der Karton so zusammengelegt, daß über zwei nebeneinander
liegenden Seitenwänden das beschriebene Trapez entsteht. Um aus den gegenüberliegenden
Bodenflächen ebenfalls ein Trapez zu erhalten, das auf das andere Trapez geklappt
wird, werden die gemäß der Neuerung durch das Knicken neben den beiden Rechtecke
entstehenden gleichschenkeligen reohtwinkeligen Dreiecke unter das gegenüberliegende
Trapez geklebt. Es entstehen auf diese Weise zwei kongruente Trapeze.
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Ausserdem wird in bekannter Weise an der Stoßkante ein Klebestreifen
angebracht, durch den die Kartonseiten geschlossen werden können. Wenn der Karton
benutzt werden soll, genügt es, ihn aufzuklappen. Durch das Aufklappen legen sich
die Bodenseiten von selbst so gegeneinander, daß der Karton fertig ist, ohne daß
zusätzliche Klebarbeiten erforderlich sind. Der fertige Boden besitzt zwei Doppelflächen
und zwei durch Knicken entstehende Dreifaohflächen.
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Er ist dadurch ausserordentlich stabil und tragfähig.
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In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Neuerung dargestellt.
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Abb. 1 zeigt die Abwicklung eines vierseitigen Kartons, Abb. 2 zeigt
den Boden in perspektivischer Darstellung, Abb. 3 zeigt die Deokelseite des Verpaokungskartons.
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In Abb. 1 setzen sich die Schmalseiten der Seitenwände 1,2, 3 einerseits
in den den Boden bildenden Verlängerungen 5,6, 7 und andererseits in den den Deckel
bildenden Verlängerungen 8.9.10 fort. Die Seitenwand 1 hat an ihrer freien Längskante
einen
Klebestreifen 11 mit dem die Seitenwände zum Karton zusammengeklebt werden.
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Der mit den Seitenflächen 2 und 3 aus einem Stück bestehende Bodenteil
6 hat die Form eines Trapezes, dessen Höhe gleich der halben Breite des Kartonbodens
ist. Die Seitenkanten 12 und 13 des Trapezes bilden mit zwei in dem Bodenteil angebrachten,
zur Innenseite des Kartons gerichteten Knicken 14 und 15 zwei gleichschenkelige
Dreiecke 16 und 17 über den Seitenwänden 2 und 3, deren Grundlinie jeweils die Schmalseite
der zugehörigen Seitenwand ist. Das den Bodenteil 6 zum Trapez ergänzende, den Dreiecken
16 und 17 kongruente Dreieck 18 wird durch einen weiterer den Knicken 14 und 15
entgegengerichteten Kniok 19 halbiert, so daß sich beim fertigen Karton die Kniokkanten
14 und 15 gegeneinander legen können und so aus den beiden Dreiecken 16 und 17 die
eine Hälfte des Kartonbodens gebildet wird. Die mit den Seitenflächen 1 und 4 zusammenhängenden
Bodenteile 5 und 7 sind Rechtecke ;, ebenfalls mit der Höhe der halben Bodenbreite,
die beim Zusammenkleben des Kartons durch das untere Ende lla des Klebestreifens
11 aneinandergeklebt werden. Durch Umknicken der Ecken 2o und 21 zur Innenseite
des Kartons hin entsteht aus den vereinigten Bodenteilen 5 und 7 ein dem Trapez
6 kongruentes Trapez, in dem die Knioke 14a, 15a, 19a in der gleichen Weise angebracht
sind wie die Knicke 14, 15 und 19 in dem Trapez 6. Die freien Ecken 2o und 21 werden
unter das Trapez 6 geklebt, derart, daß die Kniokkanten 22 und 23 mit den Trapezkanten
12 und 13 zusammenfallen.
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Zum Verschicken wird der leere Karton flach zusammengelegt, wobei
das Trapez 6 auf dem aus den Rechtecke 5 und 7 entstandenen Trapez liegt und die
Seitenfläche 1 auf die Seitenfläche 2, die Seitenfläche 4 auf die Seitenfläche 3
zu liegen kommt.
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Sollen Gegenstände in dem neuerungsgemäßen Karton verpackt
werden,
so wird der Karton aufgefaltet, so daß die Seitenwände 1, 2, 3, 4 wie üblich rechtwinklig
zueinander stehen. Dabei bildet sich der Boden selbsttätig aus den vorgeknickten
Bodenteilen in der in Abb. 2 gezeigten Weise « In Abb. 2 sind die Seitenwände 2
und 3 zu sehen mit den durch das Knicken entstandenen Dreiecken 16 und 17 an ihren
Schmalseiten. Beim Auffalten des Kartons legen sich die beiden Hälften 22, 23 des
durch den Kniok 19 halbierten Dreiecks 18 aufeinander und bildem im Kartoninnern
eine Versteifung des Bodens. Die Dreiecke 16 und 17 schließen sich dabei zu einer
Bodenhälfte zusammen. In gleicher Weise entsteht aus den Bodenteilen 5 und 7 die
zweite Bodenhälfte.
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Der neuerungsgemäße Pappkarton eignet sich insbesondere zur Aufnahme
von Flaschen. In diesem Fall muß jedoch der reckel auch eine besondere Ausbildung
haben, um zu verhindern, daß die Flasche in dem Karton hin-und herrutsoht.
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Zu diesem Zweck wird unterhalb der üblichen bekannten Verschlußklappe
ein Zwischendecke ! vorgesehen, der aus zwei gegenüberliegenden rechteckigen Verlängerungen
an je einer Seitenwand besteht, die in der Mitte etwa halbkreisförmige Ausnehmungen
besitzen, hinter denen parallel zur Seitenwand ein Knick angebracht ist und die
derart übereinander geklappt werden, daß der Flaschenhals von den beiden Ausnehmungen
zangenartig umfasst wird.
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In Abb. 1 ist die für die Verpackung von Flaschen notwendige Ausbildung
des Deckels des neuerungsgemäßen Verpaokungskartons zu sehen. An der Seitenwand
2 befindet sich eine in üblicher Weise ausgebildete, den eigentlichen Deckel bildende
Lasche 9. Die danebenliegendenSeitenteile 1 und 3 haben gleiche rechteckige Verlängerungen
8 und lo, in deren Mitte die etwa halbkreisförmigen Ausnehmungen 24 und 25 eingeschnitten
sind. Hinter diesen Ausnehmungen
24 und 25 verläuft parallel zu
den oberen Schmalseiten 26 und 27 der Seitenteile 1 und 3 je ein Knick 28 und 29.
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In Abb. 3 sind die Verlängerungen 8 und 10 in der Stellung zu sehen,
in der ihre Ausnehmungen 24 und 25 den Flaschenhals umfassen. Durch die Knicke 28
und 29 ist es möglich, daß die Ausnehmungen 24 und 25 auch bei Flaschen verschiedener
Höhe den Flaschenhals umgreifen. Bei niedrigeren Flaschen werden die Verlängerungen
8 und lo etwas tiefer in den Karton hineingedrückt und an den Knickstellen 28 und
29 entsprechend stärker abgewinkelt.
Der Karton ist so stabile daß eine Flasche oder andere Gegen- |
stände, ohne daß sie beschädigt werden, in Einkaufstaschen, |
Koffern oder Kisten transportiert werden können.
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Der neuerungsgemäße Pappkarton ist nicht auf eine vier-seitige Ausführung
beschränkt. Er kann ebenso gut aohtseitig, zwölfseitig, sechszehnseitig usw. ausgebildet
sein. In jedem Falle besteht gemäß Anspruch 1 der Boden aus einem in der Mitte aus
zwei zusammenhängenden Seitenflächen gebildeten Trapez, an das sich rechts und links
je ein Rechteck anschließt.