DE174194C - - Google Patents

Description

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KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 42«. GRUPPE

GRÖSCHE & KOCH in ILMENAU i.Th.

Vorliegende Erfindung besteht aus einem Stab oder Rohr, an dessen vorderem Teil das Thermometer befestigt wird, welcher Stab in seiner ganzen Länge oder in einem seiner Teile so elastisch ist, daß bei schlagender Bewegung des Stabes in senkrechter Ebene die dadurch hervorgerufenen Erschütterungen auf den vorderen Teil desselben in Form von vielfachen Vibrationen oder Erschütterungen

ίο übertragen werden, die auf den Quecksilberfaden einwirken, so daß letzterer nach dem Quecksilbergefäß zurückgetrieben wird. Als solcher, in seinen beiden Teilen' elastischer Stab wird vorteilhaft die Schutzhülse ausgebildet, in welche das Thermometer bei Nichtgebrauch eingeschlossen wird. Besteht diese Schutzhülse aus elastischem Gummi, so genügt schon die Elastizität des Gummis, um beim Niederschlagen des mit dem Kopfende in die Hülse eingeschraubten Thermometers die schlagende Bewegung in vielfache Erschütterungen umzusetzen. Führt man diese Schutzhülse in Metallblech aus, so kann man zwischen dem vorderen Schraubteil derselben und dem hinteren, geschlossenen Rohrteil einen elastischen, aus Gummi, einer Spiralfeder oder anderem geeigneten Material bestehenden Teil einschalten, welcher beim Abwärtsschleudern des eingeschraubten Thermometers in senkrechter oder nahezu senkrechter Ebene die damit erteilte einmalige Bewegung in vielfache Vibrationen oder Erschütterungen umsetzt. Auch kann man die ganze Hülse aus einem spiralförmig zusammengewundenen elastischen Stahldraht herstellen.

Die Erfindung ist in solchen Ausführungsformen auf beiliegender Zeichnung dargestellt.

Fig. ι zeigt das Thermometer α in eine Schutzhülse b eingeschraubt, welche aus einer am hinteren Ende geschlossenen Gummiröhre besteht und vorn das Schraubteil c zum Festhalten des Thermometers enthält. Schleudert man diese Hülse durch kräftigen Ruck in senkrechter Ebene, so vibriert die geeignet stark gehaltene Schutzhülse und überträgt die durch die Handbewegung gegebene Erschütterung in vielfacher Anzahl auf das Thermometer.

Fig. 2 zeigt eine Schutzhülse aus Metall, deren Vorderteil d zum Einschrauben des Thermometers dient und mit dem hinteren geschlossenen Rohrteil e durch eine Spiralfeder/ verbunden ist.

Fig. 3 zeigt eine in ihrem Ganzen aus einem Spiraldraht hergestellte Schutzhülse g, welche in ihrem vorderen Teil die Schraubbüchse c enthält.

Claims (4)

Patent-Ansprüche: 60

1. Vorrichtung zum Zurücktreiben des Quecksilberfadens. bei Maximalthermometern, gekennzeichnet durch einen im ganzen oder in einem Teile elastischen Stab, dessen vorderer, mit dem Thermometer elastisch verbundener Teil ein Einschraubgewinde besitzt.

2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die übliche Schutzhülse des Thermo-

meters ganz oder zu einem Teile elastisch ist.

3. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzhülse aus Metall mit einem vorderen Schraubteil (d) und einem hinteren Röhrenteil (e) besteht, zwischen welche ein elastischer Teil, z. B. eine Spiralfeder (f), eingeschaltet ist.

4. Ausführungsform nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzhülse aus einem fortlaufenden Spiraldraht (g) besteht, in dessen vorderem Ende die Einschraubbüchse (c) befestigt ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.